so..hat doch etwas länger gedauert, aber es scheint so richtig niemanden zu interresieren....
mein neuer teil....
Teil 7:
Rory nahm ihre Hefter und Bücher, ging durch den Flur und setzt sich im Wohnzimmer im Schneidersitz auf die Couch. Sie musste ihre Aufgaben für noch erledigen, bevor sie dann am Abend ausgehen wird.
Nach einer Weile hörte sie die Tür und Lorelai kam keuchend hinein.
âRory?â
âCouch!â
âAch, endlich Feierabend!â Lorelai zog sich ihre Jacke sowie Stiefel aus und rannte im Laufschritt die Treppe hoch in ihr Schlafzimmer. Rory blickte noch nicht von ihrer Arbeit hoch.
âRory?â
âJa?â
âWas machst du da?â, rief Lorelai von oben.
âHausaufgaben!â
Lorelai lachte. âNatürlich! Was denn sonst? Mein kleines macht ihre Lieblingsbeschäftigung!â
âJa, jaâ¦âRory verdrehet ihre Augen. âÃbrigens, da hat jemand für dich angerufen!â
âAha.â Lorelai suchte derweil verzweifelt nach ihrer Hose und lief in Unterwäsche durchs Stockwerk. âHast du meine Zu-Hause-ich-trag-dich-bis-in-den-Tod-Hose gesehen?
âNein.â Rory hörte verwundert den Geräuschen zu, die von anscheinend fliegenden Gegenständen verursacht wurden und einen beträchtlichen Lärm machten.
âEs war ein Mann!â, sagte Rory dann.
âEin Mann?â Lorelai stutzte. âund was wollte er?â
âMit dir sprechen, Mum.â Rory wechselte in Normallautstärke, denn Lorelai kam die Treppe herunter gesprungen. âer sagte nicht, wer er sei und worüber er mit dir sprechen wollte.â, nahm sie Lorelai vorweg.
âHmâ¦Wie hörte er sich an?â Lorelai hatte eine Vermutung, wer es sein könnte, sagte es aber nicht laut, zumal sie ihn noch nicht sprechen gehört hatte!
âEr hörte sichâ¦groà an.â
âgroÃ?â
âNa, jaâ¦.er machte den Eindruck, als wäre er groÃ. Hatte eine klare Aussprache, kommt von hier und klang sehr sexy!â
âOh Sexy? Na wenn das so ist!â
Lorelai lieà sich neben ihre Tochter aufs Sofa fallen und schaltete den Fernseher an.
âMum!â, beschwerte sich Rory augenblicklich
âHa, ha!â Lorelai grinste Rory an.
âHumpfâ Rory klappte ihre Ordner und Bücher zusammen und warf ihren Stift darauf.
Dann stand sie auf und ging zuerst in die Küche, nahm sich aus dem fast leeren Kühlschrank das letzte Wasser und ging in ihr Zimmer, um dort ihrerseits anzufangen, die Kleider wahllos aus dem Kleiderschrank zu werfen. Lorelai stand auf und folgte ihr leisen Schrittes. An der Tür zu Rory´s Zimmer angekommen, schaute sie vorsichtig hinein. Rory war gerade dabei, einige Oberteile anzuprobieren. Nachdem sie ungefähr zehn verschieden durch hatte, meinte Lorelai:
âNimm das Blaue!â
Rory erschrak. âMum!â, sagte sie und hielt das Blaue an sich. âVersuch es nicht noch mal!â, ärgerte sie sich, als sie sah, das Lorelai offensichtlich lachen musste.
âFür wen machst du dich denn so hübsch? Dean?â
Rory schwieg und zog das Blaue an.
âRory? Hey!â Lorelai kam, ihre Tochter genauer ansehend ins Zimmer.
âEs ist nicht Dean.â, sagte Rory dann. Nun standen beide vor dem Spiegel.
âWer daâ¦â
âEs ist Jess!â Lorelai hatte es befürchtet.
Rory wandte sich schweigend um und ging ins Wohnzimmer, um sich wiederholt aufs Sofa zu schmeiÃen.
âWas ist mit Dean?â Lorelai setzte sich ihrer Tochter zugewandt ebenfalls aufs Sofa.
âDer kommt nicht mit!â, antwortete Rory trotzig. Lorelai lachte kurz auf.
âDas dacht ich mir!â, sagte sie. âWas ist los? Ich verbiete dir doch nicht, mit deinem ersten Freund auszugehen. Obwohlâ¦â
âMum!â Rory empörte sich.
ââ¦du weiÃt, was ich von ihm halte! Aber wäre es nicht fair, Dean davon etwas zu sagen?â
âJa, schon, aber weiÃt duâ¦â Rory verschränkte ihre Arme.
âJa?â Lorelai sah ihre Tochter fragend an.
âIn letzter Zeit, weiÃt du, da läuft es nicht mehr so wie früher. Wir streiten oft und das bei Kleinigkeiten!â, erzählte Rory.
âAch, komm her!â, sagte Lorelai und zog ihre Tochter an sich und umarmte sie.
âUnd Jess? Empfindest du immer noch für ihn?â, fragte sie.
âIch weià es nichtâ¦â Rory klang verzweifelt, doch Lorelai konnte ihr das Problem nicht abnehmen.
Sie sprach nicht weiter. Natürlich empfand sie noch etwas für Jess. Sehr viel sogar, dachte sie, aber sie möchte es sich nicht eingestehen. Dean wollte und konnte sie ihre Bedenken nicht äuÃern. Zunächst stellte sie sich erst einmal auf das Treffen mit Jess ein.
âBis nachher, Mum!â Rory war schon an der Tür und kurz darauf drauÃen.
Lorelai blieb auf dem Sofa sitzen. Im Fernsehen brachten sie gerade die übliche Kochsendung mit den dicken Frauen. Lorelai seufzte und schaltete ihn aus. Dann war es still.
Rory ging durch Stars Hollow auf die Brücke am Bach zu. Hier war es dunkel, keine StraÃenlampe weit und breit, die die Stimmung kaputt machte. Hier hatte sie die schönen Nachmittage mit Jess verbracht. Hier ist ihnen zum ersten Mal klar geworden, wie wichtig sie einander sind und das sie etwas für den anderen empfinden.
Es war sehr aufmerksam von ihm, das treffen hierher zu verlegen. Zudem war es schwer einsehbar, so dass sie sich ungestört unterhalten konnten. Nur noch wenige Meter von der Brücke entfernt sah sie ihn warten. Er hatte die gleichen Kleider an wie beim letzten Mal.
âHallo!â
âHi, du. Ich dachte du kommst gar nicht mehr.â, begrüÃte Jess sie und lächelte. Sie hatte sich ein wenig zurechtgemacht und Make-up aufgelegt. Es gefiel ihm. âwie gehtâs dir?â
âGut, gut!â Rory war aufgeregt. Ihr Herz fing an zu pochen.
Warum? Wieso gerade jetzt? Beherrsche dich, sagte sie zu sich selbst. Sie setzte sich und sah auf das Wasser.
âEs ist schön hier.â Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
âJa, das stimmt.â Jess blickte sie an und setzte sich ebenfalls. âIch kann mich noch an unser erstes Treffen erinnern. Da saÃen wir auch an der stelle und aÃen vom Picknickkorb.â
Rory musste lächeln. âWir haben uns über Bücher und Musik unterhalten, so weit ich weiÃ.â, sagte sie.
Wie sagte keiner etwas.
Die Ruhe in dem Haus war neu für Lorelai. Sie konnte sich nicht erinnern, so etwas schon mal erlebt zu haben. Sie war auch kaum allein zu Hause. Sie stand auf und ging zum Kühlschrank. Er war leer. Mist! Dann wandte sie sich um und ging zurück zur Couch, während sie gleichzeitig eine Zeitschrift von der Garderobe mitnahm. Sie setzte sich wieder und las. Doch sie konnte sich nicht konzentrieren. Lorelai war in Gedanken wieder im Café bei Luke. Und der Frau. Wer war sie? Lorelai hatte sie vorher noch nie in Stars Hollow gesehen. Lorelai versuchte konzentriert weiter zu lesen. Es klappte nicht. Die Sache mit Luke beschäftigte sie einfach zu sehr. Sie legte die Zeitschrift beiseite. Was sollte sie nun tun??
Sie ertappte sich dabei, wie sie an Lukes Lächeln dachte. So wie er nur sie anlächelte. Dann überkam sie die Eifersucht. Was wenn er nun auch diese Frau so anlächelte?
Lorelai! Ãbertreibe es nicht, dachte sie daraufhin. Sie schlug die Zeitschrift erneut auf und las weiter.
Er zögerte.
âIch denke oft an die zeit. Ich denke daran, wie schön sie war oderâ¦â, er stockte kurz. âOder ist?â
Rory horchte auf. Das war es.
âHast du eine Freundin?â
âNein.â
âHmâ¦â
âWas `Hm´? Ist Dean noch dein Freund?â
âJa.â
âIch vermute es läuft nicht mehr so gut, he?â
Rory blickte wütend auf. âWieso?â
âWeil du dich mit mir triffst!â Jess schaute sie an, doch sie wandte sich ab.
Wieder sagte keiner etwas. Beide versuchten, sich möglichst nicht anzusehen.
Zur gleichen Zeit saà Dean nervös auf der Veranda vom Haus seiner Eltern. Er war unsicher. Wie sollte er sich Rory gegenüber verhalten. Abgesagt hatte sie schon, was kommt jetzt?
Auf die Feier hat er keine Lust mehr. Drinnen hörte er die Stimmen seiner Eltern, die sich überlegten, was sie nun anziehen sollten. Er war schon fertig. War es richtig, noch mal zu Rory zu gehen? Und sie zu fragen, was los ist?
Nein, dann würde er sich nur wiederholen und einen schlechten Eindruck machen. Dean stand auf und lief los Warum machte er das? Ganz einfach. Er hatte doch einen berechtigten Grund dazu: Jess. Wenn er wieder da war, dann ist er doch der Grund für seine Nervosität und seine Sorgen um Rory. Anscheinend wollte sie es ihm verbergen und das war schon schlimm genug. Dean lief durch die StraÃen.
Auf dem Weg zu Rory lag die Brücke.
Wieder legte sie die Zeitschrift weg. Was sollte sie schon mit dem Modekram und der Schminke anfangen? Für wen denn?
Lorelai! Wird nicht depressiv! Lorelai bekam es nicht, so lange alleine im Haus zu sitzen. Sollte sie sich vielleicht einen schönen starken Kaffee holen
Nein!
Ging ja nicht!
Luke. Da war es wieder. Er verstand es gut, einem so wenig Zeichen und Informationen wie möglich zu geben. Zum Beispiel über die Frau. Lorelai, ermahnte sie sich, das geht dich doch überhaupt nichts an! Aber Luke und sie waren doch Freunde, da könnte man so etwas wie vertrauen voraussetzen, oder? Lorelai war es mittlerweile zu dumm, einfach nur herumzusitzen und zu warten. AuÃerdem hatten sie weder Trinken noch zu Essen im Haus.
Sie nahm ihre Jacke und ging.
Er kam bei der Brücke an und sah sie. Doch Rory war nicht alleine. Was er befürchtet hatte, traf zu. Dean ging zu den Büschen und suchte einen Spalt.
Von wegen nicht einsehbar, dachte er bei sich.
âSag mal, war das richtig ernst gemeint, als du beim letzten Mal sagtest, das duâ¦das duâ¦â Rory sprach nicht weiter. Aber die Stille war nicht mehr länger auszuhalten.
âDas ich dich liebe? Ja, das war richtig richtig ernst, gemeint, Rory.â, sagte Jess leise und sah sie an. âFrierst du? Ist dir kalt?â
Rory nickte. Jess rückte näher und teilte seine dicke Jacke, so dass beide gewärmt wurden.
Nun lagen sie sich in den Armen. Erinnerungen kamen in Rory hoch.
Dean zog es die kehle zu, als er mit ansah, wie sie zusammenrückten. Was sollte er jetzt tun? Dazwischen gehen? Am liebsten schon, aberâ¦Er traute seinen Augen kaum, als sie sich küssten. Zaghaft.
Dean klappte der Mund auf. Etwas leichter wurde ihm, als er merkte, das Rory sich leicht wegdrehte und zusammenzuckte.
Doch nein, Rory lieà es zu, das Jess sie noch mal küsste, heftiger und länger. Die Eifersucht in Dean schäumte auf und war fast am überkochen!
Lorelai ging die StraÃe entlang. Stars Hollow im Dunkeln gefiel ihr. Die wenigen StraÃenlampen warfen einen schönen Schatten und es waren nur noch einige Leute unterwegs. Es war herbst und Lorelai genoss es. So ein Spaziergang diente gut zum Nachdenken, fand sie. Doch pass auf, sonst kommst du noch in den Club der melancholischen Denker, Lorelai, dachte sie gleich darauf sarkastisch.
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