Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen
#61

Hach, das war ja herzerweichend. Na endlich hat diese Dumpfbacke mal den Mund aufgemacht! Ich will mehr solche Gespräche. Mit allen Beteiligten. Also auch mit Logan. Das wär sehr cool. Pat kann ja mitkommen Smile .
Ich will mehr!!! Also bitte mach so weiter wie bisher.

Liebste Grüße
Mrs Huntzberger

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Ava by Falling~Star * Sig by Miko86 thx
:freu: stolzes Mitglied im Rory & Logan Club!:freu:
#62

nach mehreren anläufen habe ich mich dann gestern doch noch dazu durchgerungen mehr als den ersten absatz zu lesen ud ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden...
das mit den wischmopps ist lustig -gg- würd mich interessieren, wies dazu kam...
pat ist auch mir irgentwie ein kleines dorn im auge... naja, aber das muss er, denn ich bin wie viele andere extrem lit.
hoffe, dass die beiden sich irgentwie in den griff kriegen und wenigstens freunde werden... dann kann man ja immernoch weiterschaun.
konstanter guter schreibstil, die teile sind nicht so kurz (gefällt mir sehr gut)
und mehr habe ich dazu nicht zu sagen, ausser das ich weiterlese. :biggrin:

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#63

Vielen vielen Dank ihr Lieben, für euer tolles FB!
Echt, ihr seid die besten und ich freu mich über jedes FB so wahnsinnig!

@Tagträumerin: Schön, dass dir meine FF gefällt! Die sache mit dem Wischmopp...das ist eine ziemlich lange geschichte... die ich im laufe der geschichte noch erklären werde, versprochen!

So, hier jetzt aber der neue Teil. Auch wenn Selene wieder schimpfen wird, mir gefällt er nicht so gut Wink aber ich schreibe ja schon wieder weiter, habt also nachsicht, bitte!

Nervös drehte Rory ihr Handy hin und her. Schon seit einer halben Stunde hatte sie versucht Logan anzurufen, war jedoch immer wieder gescheitert.
Sie hatte lange mit Patrick darüber geredet und beide hatten es für eine gute Idee gehalten, dass sie ihn anrief, doch je länger Rory nun darüber nachdachte, desto unsinniger wurde das Ganze.
Sie wollte nicht mit Logan am Telefon reden, sie wollte ihm in die Augen schauen, seine Reaktionen sehen. Auch wenn sie dadurch in Kauf nehmen musste, dass die ganze Angelegenheit viel schwieriger werden würde.
Sie seufzte und legte dann das Handy auf ihr Kopfkissen. So würde das doch nie etwas werden. Langsam verließ sie das Zimmer um mit Nick und Sarah gemeinsam zu frühstücken.
„Na Mädels, was wollen wir heute unternehmen?“
„Red nicht so laut!“ beschwerte sich Sarah und blickte ihren Bruder dabei zornig an.
„Hat da etwa jemand zu tief ins Glas geschaut gestern?“ zog Nick seine Schwester liebevoll auf, was Rory wieder zum Lachen brachte. Seit sie gestern mit Jess geredet hatte, ging es ihr schon um einiges besser.
In diesem Moment klingelte es an der Wohnungstür.
Nick zog sarkastisch seine linke Augenbraue in die Höhe und meinte dann grinsend
„Kann dein Romeo es nicht einmal 12 Stunden ohne dich aushalten?“
Etwas verlegen grinste Rory ihn an und zuckte leicht mit den Schultern.
„Was kann ich dafür, dass sich so unwiderstehlich bin!“
Nick lachte noch einmal und ging dann in den Flur, um die Tür zu öffnen. Erwartungsvoll blickte Rory auf die Tür, sie freute sich darauf, Patrick wieder zu sehen. Eigentlich hatten sie ja erst für den Nachmittag etwas ausgemacht, aber wenn er sie früher sehen wollte war ihr das nur recht. Doch der Junge, der durch die Tür trat, war auf gar keinen Fall Patrick…

Als Rory erkannte, wer da gerade lässig durch die Tür spazierte, verschluckte sie sich fast an ihrem Kaffee. Nick, der kurz darauf durch die Tür kam, sah alles andere als fröhlich aus und auch Sarah verzog automatisch das Gesicht.
„Logan…“ fing Rory verwundert an
„Rory…endlich habe ich dich gefunden!“
„Was willst du hier? Und vor allem, wie hast du mich gefunden?“
„Beziehungen, Gilmore. Ich kenne eine Menge Leute… und zu deiner ersten Frage, ich will mit dir reden.“
Leicht genervt verdrehte Rory die Augen. Das war ja klar, dass das irgendwann so kommen musste. Sie seufzte leicht und war gerade dabei, als erneut die Tür klingelte.
Nick verdrehte nun ebenfalls leicht genervt die Augen.
„Das ist ja schlimmer als auf dem Jahrmarkt hier!“ fluchte er leise vor sich hin und als Rory den Grund für das Klingeln entdeckte, hellte sich ihr Gesicht automatisch auf.
„Hi Patrick, so früh schon unterwegs?“ mit einem leichten Kuss auf die Wange begrüßte sie den Ankömmling.
Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Logan die Augenbrauen zusammenzog und die Arme vor seinem Körper verschränkte, ein Zeichen dafür, dass er mit so einer Situation nicht gerechnet hatte.
Nachdem Pat Logan einen kurzen Blick zugeworfen hatte, zog er Rory leicht an sich und lächelte sie liebevoll an.
„Tja, weißt du, ich dachte wir können unseren Ausflug etwas nach vorne verlegen.“
Rory lächelte bedauernd und deutete dann mit einem kurzen Kopfnicken Richtung Logan.
„Ich glaube, ich sollte da erst etwas klären.“
Patrick nickte verständnisvoll und flüsterte ihr dann zu
„Ich werde hier warten!“
Rory lächelte ihm noch einmal kurz zu und zog dann Logan hinter sich her ins Nebenzimmer.

Automatisch fiel ihr dabei die Situation vom vorigen Abend ein, als sie Jess so hinter sich hergezogen hatte und unwillkürlich musste sie den Kopf schütteln. Diese Situation war einfach irgendwie surreal.
„Also, dann reden wir!“ wandte sie sich schließlich Logan zu.
„Wer ist das Rory?“ fing er sofort an, die leichte Wut war kaum zu überhören.
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht, aber bitte… das ist Patrick Liberman, ein Freund von Nick.“
“Ein Freund von NICK?“ bei dem letzten Wort zog Logan eine Augenbraue in die Höhe.
„Ja, ein Freund von Nick. Und mittlerweile auch ein Freund von mir! Ich verstehe mich gut mit ihm!“
Rory ärgerte sich über sich selbst. Warum ging sie so in Verteidigungsposition? Sie musste sich doch für nichts rechtfertigen. Sie und Logan waren nicht mehr zusammen.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass er auf sie zukam und als er ihr seine Hand auf den Arm legte, zuckte sie leicht zusammen.
„Ist ja schon gut!“ meinte er fast sanft, was Rory verwundert aufblicken ließ.
„Ich wollte mich bei dir entschuldigen… das was ich da getan habe war falsch. Ich hätte dich nicht anlügen dürfen und dich auch nicht betrügen dürfen, ich wollte es auch gar nicht!“
„Das ändert nichts daran, dass du es getan hast!“ erwiderte Rory bitter. Logan nickte nur kurz mit dem Kopf.
„Aber zählt es denn gar nichts, dass ich es nicht tun wollte?“
“Nein Logan, das zählt nichts, in Anbetracht der Tatsache, dass du es mir bis in alle Ewigkeit verschwiegen hättest.“
„Können wir das ganze nicht vergessen und noch mal neu anfangen?“
Rory lachte bitter auf. Es war das zweite Mal innerhalb von 24 Stunden, dass sie jemand darum bat, noch mal neu an zu fangen und auch dieses Mal musste sie Logan dieselbe Antwort geben, die sie vor wenigen Stunden genau in diesem Zimmer Jess gegeben hatte.
„Logan, hör zu. Du hast mir wehgetan, sehr weh getan sogar und ich kann und will es auch gar nicht vergessen. So hätte das keine Zukunft. Wenn ich wieder zurück in Yale bin, können wir gerne versuchen Freunde zu werden… aber nicht mehr, jedenfalls im Moment nicht. Verstehst du das?“ bittend schaute sie ihm in die Augen und sah darin eine Traurigkeit, die sie überraschte.
Logan zuckte mit den Schultern, blickte sie durchdringend an
„Habe ich denn eine andere Wahl?“
„Nein, die hast du nicht!“ flüsterte Rory leise. Diese ganze Szene fiel ihr schwerer als sie gedacht hatte, sie fühlte eine Hilflosigkeit in sich aufsteigen, die ihr das Gefühl gab, kaum atmen zu können.
Sie bemerkte, dass Logan irgendetwas sagte, verstand den Sinn jedoch nicht, sie wünschte sich nur, dass er einfach gehen würden, denn sein Anblick tat weh, fast so weh, wie gestern Abend, als sie nach so langer Zeit wieder in Jess dunkle braune Augen geblickt hatte. Und gleichzeitig wünschte sie sich, dass Pat sie wieder in den Arm nehmen würde, beruhigen würde.
„Rory?“ endlich durchdrang Logans Stimme den Nebel, der sich in ihrem Kopf breit gemacht zu haben schien und sie blickte ihn entschuldigend an.
„Tut mir leid, was hast du gesagt?“
“Ich sagte, dass ich dann wohl wieder fahren sollte… treffen wir uns, wenn du wieder zurück bist?“
„Ja, vielleicht, auf einen Kaffee oder so?!“ antwortete Rory leicht zerstreut und ging dann hinter Logan hinaus ins Wohnzimmer.
„Bis bald Rory!“ meinte er noch, bevor er aus der Wohnung verschwunden war.
Doch das bekam Rory kaum mit, alles was sie sah war, dass Patrick nicht mehr da war. Sarah schien ihren Blick zu bemerken und legte ihr einen Arm um die Schulter.
„Sein Chef hat angerufen, irgendein Notfall, ein anderer ist plötzlich krank geworden und er musste einspringen. Er hat mich gebeten dir zu sagen, dass er heute so gegen drei wieder da ist und du sollst den Kopf nicht hängen lassen!“
Rory nickte nur, löste sich dann leicht aus Sarahs Griff und meinte entschuldigend
„Ich brauche etwas frische Luft“

Langsam ging sie durch die Straßen, achtete kaum darauf, wo sie hinging. Die Häuser neben ihr verschwammen zu einem trüben grau. Sie merkte, dass sie immer noch eine zugeschnürte Kehle hatte. Das Gespräch mit Logan war kurz gewesen, doch es hatte irgendetwas in ihr berührt. Sie wusste, dass ihre Entscheidung richtig war und doch fühlte sie sich irgendwie so, als ob ihr jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Sie dachte an all die Beziehungen, die sie erlebt hatte und sie hatte das Gefühl, alles verkehrt gemacht zu haben. Alles war schief gelaufen, jeder Mann war vor ihr davon gelaufen. In ihren Gedanken wuchs sie selber zu einem Monster heran, mit dem kein Mann glücklich werden konnte. Jess war immerhin sogar bis nach Kalifornien geflüchtet, nur um vor ihr weg zu kommen… Dean hatte sie vor den Augen ihrer Freunde stehen lassen und Logan hatte sich in die Arme einer anderen Frau gestürzt. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wange und ihre Umgebung verschwamm immer mehr. Schluchzend ließ sie sich schließlich gegen eine Hauswand fallen. Sie wusste nicht mehr wo sie war, sie hatte keine Ahnung, was sie jetzt tun sollte und Geld hatte sie auch keinen dabei.
„Toll gemacht Gilmore“ schimpfte sie sich selber, als sie plötzlich am Arm berührt wurde. Schnell wischte sie sich die Tränen weg, richtete sich ihre Haare und blickte dann in zwei leicht wässrig blaue Augen, die von vielen kleinen Lachfältchen umgeben waren.
„Hey, Kleine, dich kenn ich doch!“ meinte der ältere Mann lächelnd und wartete darauf, dass auch Rory ihn wieder erkannte, was sie nach kurzer Zeit auch tat.
„Sie sind doch der Besitzer von dem Plattenladen…“ fing sie schüchtern an, wurde dann jedoch durch das breite Lächeln des Mannes ermutigt.
„Steve, richtig?“
„Genau, du hast ein gutes Gedächtnis. Aber sag mal, wieso sitzt du hier denn so allein in dieser Gegen herum und weinst dir die Augen aus dem Kopf?“ Besorgnis legte sich in seine Augen und Rory wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich gut aufgehoben. Patrick hatte ihr schon so viel von diesem Mann erzählt, hatte ihn über alles gestellt, ihn fast auf ein Podest gehoben.
„Das ist eine lange Geschichte“ fing sie zögerlich an
„Dann solltest du als aller erstes Mal mitkommen und ich mach dir einen schönen Kaffee und dann kannst du mir das ja erzählen!“ schlug er wieder lächelnd vor und Rory nickte dankbar. Ein Kaffee war jetzt genau das, was sie gebrauchen konnte.

[Bild: alex_fanclub_small.jpg]
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]

#64

Hallo Süße :knuddel:

Das ist aber eine schöne Überraschung :freu: Wollte eigentlich gar net wirklich online gehen, sondern nur eine Lernpause machen. Und was sehe ich? Meine Süße hat einen neuen Teil gepostet! :dance:

Zitat: Auch wenn Selene wieder schimpfen wird, mir gefällt er nicht so gut Wink

:lach: Ja, diesbezüglich kennst du mich wirklich sehr sehr gut

Du weißt ja, was ich jetzt schreiben würde, deshalb spar ichs mir Wink :biggrin:


Wow, ich liebe diesen Teil! Er ist so voll von Emotionen, wunderbar!

Einerseits bin ich sauer, dass Logan einfach so ohne Vorwarnung aufgetaucht ist, andrerseits hat das auch sein Gutes. Immerhin haben sie nun endlich geredet.

Rory tut mir so leid. Aber sie sollte sich keine Vorwürfe machen. Sie kann doch nix dafür.

Dieser Steve wirkt sehr nett. Vielleicht schafft er es ja, sie ein wenig aufzuheitern. Aufjedenfall tut es ihr bestimmt sehr gut, sich mit einer neutralen Person auszusprechen.

Ich liebe deine FF!

Freu mich auf den neuen Teil!

Bussi Selene
#65

wieder super teil
und jetzt schließe ich mich mal Selene an
schreib nicht immer das der teil nicht so gut ist
denn du hast immer unrecht Wink

auch ich liebe deine ff
weiter so!!!

[SIGPIC][/SIGPIC]
Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
#66

pat ist zwar ein dorn im auge, aber trotzdem seeeeeeeeeeeehr sympatisch...
logan ist so ein kleiner dummer... *piiiiieeeep*
was geht ihn an, wer pat ist und warum kommt er wieder angekrochen?
rory erst einmal betrügen und dann behaupten, er hätte es nicht gewollt. der kerl regt mich dermaßen auf!
gut, dass steve rory gefunden hat. ich will gar nciht wissen, in was für einer gegend sie da war.
gut zu wissen, dass sich das mit dem wischmopp langsam aufdröseln wird, freu mich drauf.

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#67

Vielen vielen Dank ihr drei!
Gut, ich schreibe nicht, dass mir der teil nicht gefällt :biggrin:

Wer genau aufpasst, weiß jetzt auch, was der Titel meiner FF bedeutet :biggrin: das nur so nebenbei!

Hoffe, ihr seid damit zufireden, was ich da so zusammengeschrieben hab! Die Zeitenwechsel ist absichtlich so eingebaut... hoffe ihr stört euch nicht allzusehr daran Unsure aber hab das extra nachgeschaut, ist sogar zulässig :o

HEL

Dankbar nahm Rory die Tasse Kaffee in Empfang, klammerte sich an sie, als ob dies der letzte rettende Strohalm vor dem Ertrinken wäre. Steve nahm sich ebenfalls eine Tasse und setzte sich dann in den Stuhl gegenüber von Rory. Er drängte sie nicht dazu zu reden, ließ sie stumm dasitzen, ihre Gedanken ordnen.
Zögerlich fing Rory plötzlich an zu reden, als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte. Sie fühlte sich wohl bei diesem Mann, mit den sanften Augen, in denen auch immer ein kleiner Funke Humor lag und den vielen kleinen Lachfältchen um den Mund.
Sie erzählte von Jess, mehr als sie Patrick erzählt hatte, das erste Mal konnte sie wirklich über jedes Gefühl reden, konnte noch einmal in den Schmerz eintauchen, die Situationen nachfühlen, was paradoxerweise die Sache zu erleichtern schien.
Steve saß einfach nur da, hörte ihr zu, nickte immer wieder an den richtigen Stellen verständnisvoll.
Etwas stockend fährt sie fort, erzählt von Logan, von ihrer Beziehung, sogar von dem Tag, als sie gemeinsam von diesem Turm gesprungen waren. Sie erzählt von diesem Glücksgefühl, das sie in diesem Moment gespürt hatte, als das Adrenalin durch ihre Adern floss, ihr fast die Sinne raubte. Sie bemerkt, dass Steve leicht lächelte und es ist ansteckend. Sie lächelt zurück, was den älteren Mann zu freuen scheint, denn in seinen Augen leuchtet ein kleines Funkeln auf.
Doch als Rory weitererzählt, macht sich wieder Ernüchterung in ihr breit.
„Er sagte, er müsse mit seinem Vater auf Geschäftsreise gehen… ich hatte Mitleid mit ihm, denn sein Vater nimmt ihn sehr hart ran. Ich habe ständig daran gedacht, was er wohl gerade macht, wie er sich versucht zu wehren, gegen die grausame Überheblichkeit seines Vaters. Und dann treffe ich Sarah, eine Freundin von Logan und mir. Und sie erzählt mir, dass Logan nicht bei seinem Vater ist, sondern in einem feinen Hotel irgendwo am Strand.“
Nun treten wieder Tränen in ihre Augen und sie muss tief schlucken, damit sie wieder einigermaßen weiter reden kann.
„Als er zurück war, hab ich ihn darauf angesprochen und er hat es zugegeben… er hat mich betrogen, mit einer Kim…“ an dieser Stelle zittert ihre Stimme leicht, die Gefühle drohen sie zu übermannen, doch nach einem kurzen Luftholen hat sie sich wieder gefangen.
„Deswegen bin ich hier, ich habe einfach eine Auszeit gebraucht und dann…“ jetzt stockt sie wirklich. Wie soll sie das erklären, was gerade in diesem Moment in ihr vorgeht? Was sie fühlt, wenn Patrick neben ihr ist, wie verwirrt sie war, als Jess auftauchte…
Steve drängt sie zu nichts, schenkt ihr stumm eine Tasse Kaffee nach, holt sich selber auch noch eine. Er gibt Rory wieder genau die Zeit, die sie braucht, weiß und fühlt, wie schwer ihr das alles fallen muss, doch er spürt auch, wie mit jedem Wort ein kleines Stück von der Last abbricht, die auf Rorys Schultern lastet.
„Als ich Patrick kennen lernte, dachte ich nur, wie nett er ist.“
Steve lächelte sie an und nickt
„Ja, Patrick ist wirklich ein netter Junge!“ es ist das erste Mal, dass er etwas sagt, was Rory mit einem Lächeln quittiert.
Steve bemerkt, wie ihre Augen nun leicht zu leuchten anfangen, als sie von ihren letzten Tagen erzählt, als sie von ihren Ausflügen mit Patrick erzählt. Er spürt, wie gut dieser Junge ihr tut, dass er ihr etwas gibt, das sie verloren geglaubt zu haben schien.
Rory kann es selber am wenigsten glauben, wie gut es ihr tut über Patrick zu reden und wie leicht ihr es fällt mit Steve zu reden. Anscheinend hatte sie eine neutrale Person gebraucht. Sie erzählt ihm sogar von den Gesprächen mit Jess und Logan, lässt kein Detail aus, nicht einmal das, was sie gefühlt hatte, als sie die Straßen entlang gelaufen war. Wie schlecht sie sich fühlte, wie hilflos und doch so schuldig.
Bei diesen Worten wird Steve ernst, eine Falte legt sich auf seine Stirn und das erste Mal wirkt er so alt, wie er tatsächlich ist.
Rory hört auf zu reden, dreht nun die Kaffeetasse unruhig in ihren Händen hin und her. Sie hat alles erzählt, was es zum erzählen gibt, hat sich ihr Herz frei geredet. Sie fühlt sich erleichtert, auf eine seltsame Art und Weise fühlt es sich gut an, alles losgeworden zu sein.
Leise und ruhig fängt nun Steve an zu sprechen und nun ist es Rory, die ihm aufmerksam zuhört.
„Mädchen… was denkst du nur für Sachen? Rede dir das niemals ein, dass DU schuld an den Fehlern der Männer bist.
Ich kenne Jess aus Erzählungen von Patrick… der Junge scheint es nie leicht gehabt zu haben, hat in meinen Augen viel Ähnlichkeit mit Patrick. Nur eines unterscheidet die beiden… Jess hat Angst. Angst davor endlich etwas richtig zu machen und ich glaube du warst so etwas Richtiges. Wie ich das sehe hatte er endlich etwas gefunden, das ihm Halt gab, dass er in den Spiegel schauen konnte und das erste Mal denken konnte ‚Verdammt mir geht es gut’. So etwas vertragen manche Männer nicht, vor allem solche mit einer Geschichte wie Jess.“
„Aber Pat..:“ fängt Rory an und unterbricht so Steve, was diesen aber nur zum lächeln bringt.
„Patrick ist da etwas anders. Vielleicht, weil er jemanden hatte, mit dem er reden konnte…“ Steve wirkt nun nachdenklich, als würde ihm dieser Punkt erst jetzt auffallen und Rory versteht. Er selber, Steve, war diese Person, das hatte Pat ihr ja auch erzählt. Durch ihr Schweigen ermuntert fährt Steve fort
„Und was diesen Logan angeht. Sei mir nicht böse, aber der hat es nicht anders verdient. Wenn er dich wirklich lieben würde, hätte er das nicht getan. In meinen Augen gibt es dafür keine Entschuldigung und ich bin selber ein Mann, ich hatte selber viele Momente, in denen ich kurz davor war schwach zu werden, doch das Gesicht meiner Frau war immer da. Und selbst jetzt, nach 35 Jahren Ehe, liebe ich nichts mehr, als morgens aufzuwachen und in ihr Gesicht zu blicken. Ich liebe jede Falte an ihr, jedes einzelne graue Haar.“
Bei diesen Worten treten wieder Tränen in Rorys Augen, Steve hat etwas tief in ihr berührt.
„Und wenn du mich fragst, hat Jess mehr eine Chance verdient, als dieser Logan. Und was Patrick angeht… er tut dir anscheinend wirklich gut. Ich kenne Patrick… er würde dir niemals wehtun wollen. Und er würde auch nicht wegrennen.“ Er zwinkert leicht, was Rory zum Lachen bringt, sie weiß nicht wieso, sie fühlt nur instinktiv, dass er Recht hat. Doch gleich wird sie wieder ernst, rügt sich selber für ihr Verhalten. Zu Steve sagt sie
„Ist es nicht zu früh, ich meine… wenn ich mich jetzt auf etwas einlasse und es dann wieder schief geht, ist mein Herz dann nicht noch mehr gebrochen?“
Steve lächelt leicht, seine Stimme ist jetzt viel sanfter als vorher
„Ich sage nicht, dass du es überstürzen sollst. Mach so weiter, wie bisher, habe deinen Spaß mit Patrick. Und wenn der Moment da ist, wo du alles Alte überwunden hast, dann wirst du es merken. Doch warte auch nicht zu lange. Hänge dich nicht zu sehr an den alten Dingen auf, sie sind Vergangenheit. Wenn wir im Leben vorwärts kommen wollen, müssen wir aus der Vergangenheit lernen, sie loslassen und nach vorne blicken. Der beste Rat den ich dir geben kann ist folgender: Mach es wie ein junger Vogel, der das erste Mal aus seinem Nest kommt. Er wird niemals fliegen können, ohne sich fallen zu lassen. Es ist eine Überwindung, doch eines Tages schafft er es. Und so solltest du es auch machen: Lass dich fallen, denn Fliegen bedeutet, sich fallen zu lassen.“
Rory lächelte Steve dankbar an. Er hatte Recht, sie musste loslassen. Alles was geschehen war konnte sie jetzt nicht mehr ändern. Aber sie konnte das ändern, was auf sie zukommen würde.

Kurz darauf war sie wieder am Heimweg, sie lief schneller, ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie erwischte Patrick genau in dem Moment, als er die Treppe zu Nicks Wohnung hinaufgehen wollte. Lachend flog sie ihm in die Arme, drückte ihn fest an sich, spürte die wohlige Wärme seiner Hände auf ihrem Rücken und seinen leichten Atem in ihren Haaren. Und in diesem Moment fühlte sie sich, als wäre sie gerade gesprungen, als hätte sie sich fallen gelassen und wäre nicht aufgeschlagen.

[Bild: alex_fanclub_small.jpg]
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]

#68

Zitat:Mach es wie ein junger Vogel, der das erste Mal aus seinem Nest kommt. Er wird niemals fliegen können, ohne sich fallen zu lassen. Es ist eine Überwindung, doch eines Tages schafft er es. Und so solltest du es auch machen: Lass dich fallen, denn Fliegen bedeutet, sich fallen zu lassen.“

wow
einfach nur wow
jetzt wissen wir was der name bedeutetWink
und er passt echt super
freu mich schon auf den nächsten teil

[SIGPIC][/SIGPIC]
Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
#69

Ich bin ja so beeindruckt von deiner FF .... Mir fehlen irgendwie die Worte ... Ich freu mich auf jeden neuen Teil .... Allerdings kann ich nicht wirklich sagen welches Pairing ich lieber sehen würde in deiner FF .... aber da ich doch schon großer Literati bin , glaub ich das Rory Jess noch eine Chance geben sollte ... vielleicht sollte sie wirklich mal sein Buch lesen

Egal , wie auch immer ... freu mich hoffentlich bald einen neuen Teil von dir lesen zu dürfen Smile

LG Nicky
#70

hey süße

ich bin nun endlich fertig mit dem lesen der teile und ich sagte eigentlich du bekommst ne knallharte kritik von mir aber es ist unmöglich
dein schreibstil ist einfach der hammer, deine ideen unglaublich gut und deine ff genial
Schlumpfinchen schrieb:Vielleicht war das ein Teil der wirklichen Liebe… dass man den anderen unbedingt glücklich sehen wollte.
Und das wollte er…nichts wollte er mehr auf das Welt, als dass Rory glücklich sein konnte, damit ihre Augen niemals diesen besonderen Glanz verloren.
das fand ich so sweet von Jess

am allermeisten hab ich mich fast über Alex gefreut, bin fast so süchtig nach ihm wie du selbst :biggrin:
über pat bin ich mir noch nicht im klaren was ich von ihm halten soll

und ich bin schon wieder super gespannt wies weiter geht

mach nur weiter so

[SIGPIC][/SIGPIC] ava&sig by Clärchen

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