#71

Sooooo, nach langer Zeit gibt's mal wieder nen Teil Wink
[SIZE=2] Den Teil widme ich Isi & Jule, weil sie mir gestern so lieb geholfen haben und sie mir wirklich viel bedeuten!
Und natrülich Olaf (liest er die FF überhaupt :lachSmile, weil er mir bei Travian hilft und Tom Welling geil findet Wink



Part 13 - We'll make it
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Emily wusste nicht, wie ihr gerade geschah. Sie stand einfach nur da und blickte das Mädchen an. Dies war also ihre Enkeltochter. Sie sehnte sich oft danach, sie kennenzulernen und nun war es so weit. Sie stand vor ihr und war unheimlich hübsch.
Nachdem sie nach einer Weile wieder etwas gefasster wirkte, bat sie das Mädchen freundlich herein.
Rory nickte Tina zu, bevor sie das gigantische Haus unsicher betrat und brachte ein gequältes Lächeln hervor. Ihr Herz raßte, wie es ihr noch nie widerfahren war.
Als sie die Frau schließlich ins Wohnzimmer begleitete, bestätigte sich dieses Gefühl nur noch und sie schien noch nervöser als zuvor.
Emily bedeutete ihr sich zu setzen. Die Hände auf dem Schoß gefaltet blickte Rory sie wartend an.

"Sie sind also das Kind meiner Tochter Lorelai" Rory antwortete nicht. Es war etwas seltsam, dass ihre eigene Großmutter sie sietzte, auch wenn sie sich nicht kannten.
Emily nickte und fuhr dann fort. "Ich nehme an, sie sind wegen ihrer Mutter hier"
Rory nickte leicht, brachte aber nur ein leises "Ja" heraus.
"Und was hat das mit meinem Mann zu tun?" Emily war selbst etwas erschrocken über sich. Sie klang kühl und gleichgültig. Doch das wollte sie doch gar nicht! Sie wollte ihrer Enkeltochter zeigen, dass sie sich freute, sie zu sehen, Emily wollte sie in den Arm nehmen.
Rorys Rücken vergrub sich tief in den weichen Kissen des edlen Sofas. Ihr Blick wanderte durch den Raum, doch sie mied es, den Augenkontakt mit ihrer Großmutter länger als ein paar Sekunden zu halten, auch auf die Gefahr hin, dass dies unhöflich wirken würde.
"Ich…weiß nicht wo meine Mutter lebt. Ich habe nur herausgefunden, dass ein gewisser Richard Gilmore etwas damit zu tun hat. Er ist mein Großvater und demnach….müssen sie meine...Großmutter sein"
Plötzlich stand Emily auf und blickte Rory an. Rory konnte den Blick nicht genau deuten. Schließlich ließ sie wieder von ihr ab und fragte dann ruhig: "Entschuldigen sie, ich bin unhöflich. Haben sie einen Wunsch? Möchten sie etwas trinken?"
Rory blickte sie verwundert an. Wie konnte diese Frau jetzt, in einer solchen Situation, an solchen Umgangsformen festhalten?
"Nein danke Ma'am"
"Und wie haben sie davon erfahren, dass mein Mann etwas damit zu tun hat und ihre Mutter noch lebt? Hat ihr Vater es ihnen erzählt?"


Rory lachte leise auf und fühlte, wie ihr Herz innerlich weinte. 'Mein Vater...ein Leben lang belogen hat er mich.' Das hörte sich für Rorys Begriffe so gar nicht nach ihr an, doch diese Sache hatte sie verändert und sie würde es weiterhin tun. Sie wollte nicht sauer auf ihren Vater sein, wollte nicht eines der Kinder sein, die ihre Eltern hassten und immer nur schlecht über sie sprachen, doch diese Lüge hatte zu sehr verletzt, hatte ihr Vertrauen zu ihrem Vater gebrochen.

"Nein, ich…habe einen Brief gefunden und." Rory brach ab, denn Tränen schossen plötzlich in ihre Augen und sie fing an zu schluchzen. Was musste ihre Großmutter nun von ihr denken? Sie wollte nicht weinen, doch sie konnte nicht anders. Alles Leid und alle Sorgen, die sie in den letzten Wochen erlebt hatte, brachen nun aus ihr heraus und sie konnte nichts dagegen tun. Sie hatte die Kontrolle über ihren Körper, ja über ihr Leben, welches von außen angesehen so einfach und perfekt schien, verloren.
Als sich Rory nach einer Weile schließlich wieder gefangen hatte, mied sie den Blick ihrer Großmutter nun ganz.
"Es tut mir leid" entgegnete Rory und blickte beschämt zu Boden. "Mein Vater hat mich belogen, mein ganzes Leben lang. Und dann hat dieser Mr. Gilmore einen Brief an ihn geschrieben und." "Er hat was? Mr. Gilmore hat einen Brief geschrieben, an ihren Vater?" unterbrach Emily sie und warf ihr panische Blicke zu.
"Lorelai, können sie sich an den Inhalt des Briefes erinnern?" fragte Emily sie schließlich nervös im Raum auf und ab gehend.
Rory nickte und wollte gerade anfangen zu erzählen, doch plötzlich drang eine tiefe Stimme, die aus dem Foyer zu kommen schien, bis zu ihnen hervor.

"Emily, bist du da?" Plötzlich stand ein großer Mann in einem hellen Anzug vor den beiden und blickte sie verdutzt an. Er trug schwarz/ graues Haar und einen Schnurbart, sah für sein Alter aber noch sehr aktiv aus. Eine schwarze Fliege schlang sich elegant an seinem Anzug. Dies musste ihr Großvater sein.
"Richard"
"Emily"
"Wer ist denn diese junge Dame, die dir Gesellschaft leistet?" fragte er und blickte dabei abwechselnd beide Frauen an. Rory richtete ihren Blick starr auf eine unidentifizierbare, hässliche Figur, die sich ein Stück rechts von ihrem Großvater befand.
Emily schluckte "Dies ist unsere Enkelin, Lorelai Gilmore"
Richard schien geschockt. Sein Gesicht wurde kreidebleich und er schien plötzlich schwach auf den Beinen. Vorsichtig setzte er sich und blickte Rory an.
"Was wollen sie hier, Kind?" Mit einem zornigen Funkeln in den Augen blickte er seine Enkeltochter nun an. Er hasste sie und ihren Vater, auch wenn er dazu kein Recht hatte.
Sein Denken verletzte Rory sehr. Warum war er nur so? Sie war doch nicht an allem Schuld! Er kannte sie nicht einmal und erlaubte sich ein solches Urteil über sie. Er schien genauso kühl wie in dem Brief, doch trotz alldem hatte Rory das Gefühl, dass er nicht immer so war, dass tief in ihm die Liebe zu ihr steckte. Gewiss war eine von Rorys Eigenschaften schon immer gewesen, das Gute im Menschen zu sehen. Doch dies ist nicht immer von Vorteil.
"Ich möchte doch nur meine Mutter finden. Helfen sie mir dabei Mr. Gilmore, ich bitte Sie" flehte Rory nun, deren Augen immer noch feucht und rot waren.
"Ich kann ihnen nicht helfen und ich habe ausdrücklich gesagt, dass unsere Verbindung nun zu Ende ist, in dem Brief an ihren Vater!"
Rory war immer sehr zurückhaltend und hörte sich lieber an, was die andere zu sagen hatten, als selber Stellung zu beziehen, doch nun riss ihr der Geduldsfaden und sie konnte nicht anders.
"Was sind sie für ein Mensch, mich so zu behandeln? Sie kennen mich nicht einmal!"
Richard kam einen Schritt auf Rory zu, welche vorsichtig ein Stück zurückwich.
"Ihr Vater hat das Leben meiner Tochter zerstört und das werde ich ihm nie verzeihen können. Und nun treten sie aus meinen Augen" sagte er bestimmt, während er den Finger erhob und ihn auf Rory richtete.
" Richard. Du kannst das Kind nicht so behandeln" griff nun Rorys Großmutter in das Geschehen ein. Ihr Großvater schien sichtlich überrascht, Widerworte war er für gewöhnlich nicht gewohnt.
"Du hältst dich da raus, Emily" Er versuchte ihr den Mund zu verbieten.
"Nein, schon viel zu lange habe ich nur dagesessen und nichts getan, geschwiegen. Wir können das Kind nicht einfach so wegschicken. Sie gehört zur Familie. Sie ist deine und meine Enkeltochter"
Abwechselnd blickte er die beiden Frauen an. Sein Gesicht war errötet und sein Leib zitterte stark. Ohne ein weiteres Wort lief er gen Arbeitszimmer und ließ die beiden Frauen stehen.
Rory stand fassungslos da und musterte ihre Großmutter, die nun feuchte Augen hatte.
"Was hat das zu bedeuten?" fragte Rory vorsichtig.
Ihre Großmutter blickte sie nun an. "Ich werde sie zu ihrer Mutter bringen. Sie lebt in Stars Hollow, einem kleinen Örtchen ganz in der Nähe. Ich kenne dort einen netten jungen Mann, der ihnen für einige Tage eine Unterkunft gewähren kann"
"Ich habe noch eine Frage" sprach nun Rory und sah ihre Großmutter an. "Warum.ist dies alles passiert? Warum wollte meine Mom mich nicht?"
Emily griff ihr vorsichtig auf die Schulter. Rory wich nicht, sondern blieb stehen und sah ihr tief in die Augen.
"Das musst du sie selber fragen, ich…kann nicht"
Das erste Mal seit ihrem Besuch sah sie Tränen in den Augen ihrer Großmutter und sie war gerührt.
"Danke Grandma" sagte Rory nun unsicher und nahm ihre Hand.
"Wir werden das schon schaffen" sagte Emily schließlich, während sie ihre Enketochter fest umschloss. “Willkommen zu Hause“


Derweil in Stars Hollow.

"Taylor, wenn du mir nicht sofort dieses Äffchen und Kirk vom Hals schaffst, dann bekommst du richtig Ärger!" schrie Luke lauthals über die ganze Straße.
Beängstigt wirkend rannte Taylor sofort in seinem Laden und verschanzte sich hinter dem Tresen seines Blumengeschäftes.
"Ich zünde dein bescheuertes Geschäft an, wenn du nicht sofort da rauskommst! Ach nein, lieber doch nicht, dann bekommst du ja noch die Versicherung!" schrie Luke erregt von draußen.
Doch Taylor reagierte nicht. Daraufhin rannte Luke höchst verärgert in Taylors Laden und begann kleine Blumenkörbchen umzutreten.
"Luke, wie kannst du nur diese wunderschönen Lebewesen töten?" protestierte Taylor nun.
"Wie ich…? Du musst doch spinnen, mir Kirk mit einem Leierkasten und einem tanzenden Affen in das Diner zu schicken, um für dein bescheuertes Fest Werbung zu machen. In meinem Laden! Du vergraulst mir die ganzen Gäste!" schrie nun wieder Luke, während er einige Blumen auf Taylor schmiss.
"Nein, die vergraulst du mit deiner miesen Laune von selber" entgegnete Taylor nun.
Bereits die halbe Stadt hatte sich vor dem Laden versammelt und beäugte die beiden Streithähne interessiert.
Nun ging Taylor auf Luke zu und versuchte ihn davon abzuhalten die teuren Rosen durch die Gegend zu scheißen.
"Luke, dieses Fest ist ein weiteres Event, dass uns helfen könnte Stars Hollow zur schönsten Kleinstadt in ganz Conetticut zu machen und außerdem würde... LUKE leg diese Rose hin!!!"
"Und was passiert wenn nicht?" demonstrativ und provozierend knickte Luke die Rose immer mehr, bis Taylor sich schließlich auf ihn stürzte. Für Luke war es kein Problem den Angreifer abzuwehren. Bevor schlimmeres passieren konnte, griffen jedoch Andrew und Morrey ein und brachten die beiden auseinander.

Taylor schickte Kirk und das Äffchen schließlich weg und Luke machte wie immer weiter.
Nun gesellte sich auch Lorelai zu ihm und bestellte wie üblich eine große Tasse Kaffee.
Doch sie blickte ihn nicht wie gewöhnlich an und begrüßte ihn auch nicht mit einem Kuss.
"Hey, was ist denn los Schatz?" fragte Luke seine Verlobte liebevoll und versuchte ihre Hand zu tätscheln. Doch Lorelai zog diese weg.
Luke warf ihr einen panischen Blick zu. Hatte sie etwa etwas über sein Geheimnis erfahren? Doch wie sollte sie es herausbekommen haben? Es war einfach unmöglich!
"Was los ist? Meinst du das ernst Luke?" sie warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu und redete dann weiter. "Wie konntest du das nur tun?"
"Ich kann es dir erklären. Es war so ein schlechter Tag und ich war wütend. Du weißt, dass ich ihn hasse, warum musste er denn auch."
Lorelai versuchte ihn zu bremsen, indem sie ihn an den Schultern packte. " Wovon redest du? Wen hasst du?"
"Ich dachte du meinst." nun schlug sich Luke die Hände über den Kopf zusammen und blickte zu Boden.
"Luke wen meinst du?" Lorelai wurde nun lauter.
"Niemand es ist…nichts"
"Wir sollten keine Geheimnisse haben. Hast du mir vielleicht noch etwas zu sagen? Was hast du getan?" Lorelai wurde nun immer eindringlicher und spürte, wie panisch Luke nach und nach wurde.
Luke suchte verzweifelt nach einer Ausrede, doch er wusste nicht, wie er sich nun aus dieser Sache herausreden sollte. Verzweifelt blickt er im Raum umher, bis er es schließlich aufgab und anfangen wollte, Lorelai die Wahrheit zu erzählen.
"Es tut mir wirklich leid, dass ich…" er stockte für einen Moment. “Es ist Taylor, ja genau, ich hasse ihn!” Luke atmete erleichtert auf und es fiel eine riesen Last von ihm ab. Das hatte er gerade noch einmal geschafft.
"Aber das weiß hier doch jeder. Ärger dich nicht so, über diesen Stadtbessesener-Bambihasser, er ist es nicht wert" Lorelai glaubte ihm. Doch plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsaudruck wieder und sie wirkte nachdenklich.
"Warum hast du mir nie erzählt, dass du nicht schwimmen kannst? Das ist doch nicht schlimm" Lorelais Stimme wurde nun wieder etwas ernster.
"Ich kann nicht...ja, du hast Recht, ich habe es dir nie erzählt, weil naja du weißt schon, es war mir unangenehm" entgegnete Luke peinlich berührt.
"Ich kann auch nicht kochen, na und, du liebst mich trotzdem, hoffe ich zumindest. Obwohl, wenn ich es mir überlege…wie du Fran von Westons letztens angeschaut hast…"
Luke lächelte sie an und nun wurde ihm einmal mehr bewusst, welch großes Glück er mit Lorelai hatte. Doch sofort bekam er wieder ein schlechtes Gewissen, wegen Christopher. Sie würde es irgendwann erfahren. Er musste es ihr also erzählen.
"Lorelai, ich muss dir noch etwas erzählen" sagte Luke nun ernst.
"Tut mir leid Schatz, aber ich muss jetzt leider ins Hotel. Oder willst du, dass Michel Amok läuft?"
"Es ist aber wichtig."
"Tut mir wirklich leid. Ich liebe dich. Oh und vergiss deine Schwimmflügel nicht, wenn du raus gehst, ich habe gehört, dass es heute regnen soll"
Und so streckte Lorelai ihm noch einmal die Zunge heraus und verließ das Diner.


Derweil in San Francisco.


Die letzten Tage waren für Christopher eine Qual. Er wirkte zerzaust und übermüdet.
Er machte sich auch große Vorwürfe und hatte Angst.
Als er die Post an diesem Morgen hereinholte, erlebte er aber eine Überraschung.
Ein Brief von seiner Tochter befand sich unter den Rechnungen, den Postkarten und der Werbung.
Sofort rannte er ins Haus, öffnete den Brief - wobei er nicht einmal wie üblich einen Brieföffner verwendete - und laß die Worte seiner Tochter.




Lieber Dad,

es tut mir sehr leid, dass ich dich so verlassen musste. Doch ich kann nicht anders.
Ich muss wissen wer sie ist, wie sie lebt und ob ich ihr vielleicht ähnlich bin.
Ich habe mein halbes Leben lang damit verschwendet über meine tote Mutter nachzudenken, mir den Kopf zerbrochen, wer sie eigentlich war und jetzt erfahre ich, dass sie lebt, in Connecticut.
16 Jahre lang habe ich geglaubt, sie sei tot, 16 Jahre lang fehlte mir etwas, das mir keiner geben konnte, nicht einmal du! Doch sie lebt, sie lebt tatsächlich.
Ich kann nicht verstehen, warum du mich 16 Jahre lang in diesem Glauben gelassen hast! Warum hast du nie etwas gesagt? Versteh mich nicht falsch Dad, ich möchte dir keinen Vorwurf machen, doch ich bin enttäuscht, enttäuscht von dir!
Ich dachte wir könnten uns alles erzählen, ich dachte wir wollten immer ehrlich zu einander sein.
Bitte versteh es, wenn ich nie wieder so ein Vertrauen zu dir aufbauen kann, wie wir es einst hatten. Ich versteh einfach nicht, wie du so leben konntest. Du musstest damit leben mich ein Leben lang zu belügen. Ich brauche Abstand. Von dir, von Cameron, von meinem ganzen Leben.
Warum ist es erst soweit gekommen? Warum hast du mir nicht vertraut und die Wahrheit erzählt? Warum bin ich jetzt hier, ohne dich und suche meine Mutter, von der ich glaubte, sie sei tot?
Ich mache mich nun auf, nach Hartford und werde Antworten suchen, Antworten auf all die Fragen, die mir auf der Seele brennen.
Ich werde meine Mutter kennen lernen und Zeit mit ihr verbringen.
Und ich werde herausfinden, warum ich all die Jahre mit dieser Lüge leben musste, mit ihr zu Recht kommen musste.
Ich bitte dich, Cameron den beiliegenden Brief zu geben, in ihm ist alles erklärt.
Bitte vergebe mir Dad, aber ich muss das tun und ich hoffe du wirst immer zu mir stehen, egal was passiert.

In Liebe Rory

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Danke Fritzi, für's Beta-Readen
und ich hoffe auf viel FB.
Hel :herz:

Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.

#72

Einfach toll der Teil!!!
Ach, Luke muss es Lorelai endlich erzählen!
Und ich bin schon soooo gespannt, wie das erste Treffen von Rory und Lore ablaufen wird!!! Smile
Emily, oh mein Gott, sie ist super! Echt! Top
Aber Richard verstehe ich überhaupt nicht. Warum überträgt er seinen Hass von Chris automatisch auf Rory?! Na ja, Emily hat gewonnen!!! Big Grin
Freu mich auf den nächsten Teil!
LG Clara

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sig & ava by Tönni --> liiieb dich! Heart
#73

Hi,
wirklich tolle Geschichte, richtig klasse. Bin auch schon voll auf das Treffen der beiden gespannt. Also schreib schnell weiter!

LG
Lissy

Meine FF's könnt ihr auch auf meinem Livejournal nachlesen. Smile
#74

Vielen Dank für das FB euch zweien.
Und zum Ferienstart (in Sachsen) gibt's nen neuen Teil Wink
Viel Spaß



Part 14 - I promise


Rory war sehr froh, dass ihre Großmutter ihr nun helfen wollte. Wie versprochen kannte sie jemanden, der Tina und Rory für einige Tage eine Unterkunft gewährleisten konnte. Er hieß Taylor und schuldete Emily scheinbar noch einen gefallen. Widerwillig nahm er die beiden Mädchen schließlich auf.

„ Danke Grandma, du hast mir sehr geholfen“ bedankte sich Rory herzlich und umarmte sie.
„ Das tue ich doch gern für dich, denn schließlich gehörst du zu uns, zu den Gilmores“ antwortete Emily freundlich und zwinkerte sie an. Rory fühlte sich immer noch etwas unsicher ihr gegenüber, doch sie wusste, dass sie ihrer Grandma vertrauen konnte.
„ Wirst du es Mom sagen? Ich meine, dass ich hier bin!“ fragte Rory nun, während sie Emily besorgt anblickte. „ Nein, das werde ich nicht, du wirst es ihr sagen.“

Rory hatte Angst und machte sich Sorgen. Was, wenn ihre Mutter nichts von ihr wissen wollte? Was, wenn sie völlig anders wäre, als sie sich Rory immer vorstellte? Oder wenn sie weitere Kinder hätte und einen Ehemann, der nichts von ihrer Existenz weiß?
Würde sie vielleicht sogar das Leben ihrer Mutter zerstören? Und würde sie ihre Mutter an den Schmerz erinnern und daran, dass sie diese Tochter nie wollte?
Doch wenn sie es nicht versuchen würde, würde sie es nie erfahren. Sie hatte diese Reise nicht für umsonst gemacht, diese Tränen waren nicht umsonst geflossen und sie hatte nicht ihr Leben für umsonst zurückgelassen. Sie musste ihre Mutter finden und wissen, wie sie darüber dachte.
Doch zuerst einmal wollte sie sich mit Tina in der Stadt umsehen und einige Besorgungen machen.


„ Doose´s Market. Klingt wie eine entlaufene Gans, wenn du mich fragst“ Tina und Rory standen ratlos vor dem Supermarkt von Stars Hollow.
„ Hm…oder wie böses Dosengemüse, welches uns alle vernichten will“ gab Rory etwas nachdenklich wirkend zurück.
„ Also, wir brauchen Kekse, Süßigkeiten, Getränke und Suppen“ meinte Tina freundlich, als Sie mit Rory den Supermarkt betreten hatte.
Es war ein kleiner Supermarkt mit wenigen Angeboten, doch für ihre Zwecke genügte er scheinbar.
„ Ich kümmere mich um die Kekse und die Süßigkeiten“ entgegnete Rory sofort.
„ Ob wir das bezahlen können, wenn du die Süßigkeiten aussuchst?!“ antwortete Tina und runzelte sich die Stirn.
„ Ja, dann nehme ich wohl die Getränke und Suppen. Oder hast du über Nacht kochen gelernt und wir können Gemüse, Reis und Nudeln einkaufen?“ Tina lachte laut. „ Wir zwei und kochen?“ stellte Rory in den Raum. Beide schüttelten den Kopf und sagten laut und deutlich „ Nein“. „ Aber wir könnten doch Taylor fragen“ meinte Tina nun. „ Nein, lieber nicht“ entgegnete Rory.
Suchend bewegte sie sich durch die Regale, bis sie endlich Edgar Screams Old Farmer Biskuits und einige Tüten Chips und andere Süßigkeiten in den Händen hielt.

Sie steuerte auf die Kasse zu, um zu bezahlen, doch dann stieß sie sich versehentlich an der Kühltruhe und die Kekse glitten ihr aus der Hand.
Hastig bückte Rory sich, um die Kekse aufzuheben, als sie auf einmal jemand an ihrer Hand berührte.
Sie fühlte, wie durch ihren ganzen Körper ein seltsames Gefühl schoss.
Langsam sah sie auf.
Und da sah sie ihn.
Er war groß, hatte braunes, etwas längeres Haar und sah einfach umwerfend aus.
Rory schätzte ihn auf ihr Alter.
„ Hoppla, entschuldige“ sagte der Junge etwas verlegen. Rory war über seine tiefe Stimme verwundert.
Sie starrte ihn an, er starrte sie an.
Ein leises „ Danke“ entfuhr aus ihrem Mund.
Glücklicherweise schien er es zu überhört haben.
Für einen Moment herrschte Schweigen.
Alles drehte sich in Rorys Kopf.
Um die peinliche Stille zu durchbrechen fragte Rory ihn, ob er hier arbeite.
Doch dann sah sie auf seine Schürze.
Sie war grün mit gelber Aufschrift, Doose´s Market.
„Oh, wie dumm, es steht ja auf deiner Schürze“ Rory blickte nun verlegen zu Boden.
„ Keine Ursache, ich…“ fing er an, doch Tina unterbrach ihn. „ Rory kommst du?“ rief sie von der Kasse aus ihrer Freundin zu.
Doch Rory wollte eigentlich noch nicht gehen, sie wollte für immer hier stehen bleiben und nur ihn ansehen.
„ Rory, hübscher Name“ riss er sie aus ihren Gedanken.
„ Ja, Rory ist eigentlich nicht mein richtiger Name, ich heiße Lorelai, weißt du? Doofe Angewohnheit mit Rory“ plapperte sie munter, aber auch etwas verlegen. Ihr Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an.
„ Ich mag den Namen“ ergänzte der Junge.
Er sah ihr in ihre blau strahlenden Augen.
Auch sie wollte ihren Blick nicht abwenden…doch sie musste los.
„ Ich muss jetzt gehen“ Langsam und widerwillig wandte sich Rory von ihm ab und lief Richtung Kasse.
Doch dann blieb sie noch einmal stehen, drehte sich um und rief: „ Wie heißt du?“
Er lächelte sie an und entgegnete ohne zögern „ Dean“


„ Die Leute hier sind echt verrückt. Sie starren einen unaufhörlich an und fragen einen aus, wer man ist und wo man herkommt!“ bemerkte Tina zu Rory gewandt und schüttelte lachend den Kopf, während die beiden langsam durch Stars Hollow schlenderten.
Doch Rory hörte ihr nicht zu.
Sie musste immer noch an Dean, den Jungen aus dem Supermarkt, denken.
Sie hatte so etwas noch nie erlebt.
Tina bemerkte ihre ‚Abwesenheit’ aber schon bald.
„ Du wurdest scheinbar auch angestarrt, von diesem Jungen.“ bemerkte sie und lächelte ihre Freundin an.
Rory murmelte nur an leises „ Ja…“, denn es war ihr ein wenig peinlich.
Doch dann wurde Rory klar, dass sie nicht das Recht hatte an diesen Jungen zu denken. Eigentlich sollte sie doch an Cameron denken, an den Jungen den sie liebte! Doch als sie Dean sah, war Cameron wie aus ihrem Gedächtnis verschwunden. Rory hatte ein schlechtes Gewissen. Sie hatte Cam ohnehin schon genug weh getan, indem sie ihn einfach verlassen hatten, ohne ihm auch nur ein Wort zu sagen, und jetzt auch noch das.
„ Rory? Bist du noch da?“ Energisch wedelte Tina vor dem Gesicht ihrer Freundin herum.
Rory schreckte auf „ Ja, natürlich.“


Diese Stadt war echt verrückt.
In jeder Ecke waren Plakate zur Werbung für das erste „ Ultimative Freuden-fest der strahlenden Gesichter“ aufgehängt.
In blauer Schrift war ein kleiner Text darauf aufgedruckt: „ Wir begrüßen Sie herzlich zum Freuden fest der Stadt Stars Hollow. Eingeladen sind alle heiteren Menschen, draußen bleiben müssen Miesepeter wie Luke. Eintritt: Ein strahlendes Lächeln“. Zur Krönung schmückte der strahlende Taylor das Plakat.
Die beiden Freundinnen sahen sich grinsend an.
Bis Tina das Wort ergriff „ Ich würde gerne Mal wissen, wer dieser Luke ist. Er scheint ja echt nicht gut drauf zu sein“
Rory nickte amüsiert.
„ Ich mach noch einige Besorgungen. Du kannst dir solange ja die Stadt ein wenig ansehen und einen Laden ausfindig machen, in dem es ordentlichen Kaffee gibt. In einer halben Stunde an diesem…hm…nennen wir es Pavillon hier?“ Rory nickte ihrer Freundin zu und willigte ein.

Etwas müde lief Rory die Straße entlang.
Auf einmal kam ein Mädchen ihres Alters auf sie zu gerannt.
„ Hey du, könntest du bitte meiner Mom erzählen, dass du mit diesem Jungen Kekse für die Pfadfinder verkaufst? Stell bitte keine Fragen, tu es einfach“ plapperte das koreanisch aussehende Mädchen völlig hektisch und deutete auf einen blond haarigen Jungen.
Rory überlegte kurz, dann antwortete sie „ Okay“ Schließlich hatte sie nichts Besseres zu tun und Menschen half sie immer gerne, auch wenn sie dies etwas seltsam fand.
Das Mädchen sah sie verwundert an „ Und du stellst keine Fragen, warum?“ Rory schüttelte den Kopf.
„ Danke“ rief das Mädchen und verschwand.
Etwas verwirrt sah sie dem Mädchen nach und runzelte die Stirn. Plötzlich griff ihr jemand von Hinten an die Schulter.
„ Was hast du mit meiner Lane zu tun?“ schrie die ältere, etwas verbittert wirkende Frau Rory ins Ohr.
Sie wusste nicht wie ihr geschah und auf was sie sich da eingelassen hatte.
„ Ich…ich bin von den Pfadfindern und verkaufe Kekse…für einen wohltätigen Zweck“ stotterte Rory zusammen, während sie unsicher die Kekse in die Luft hob.
„ Und wer ist dieser Junge?“ Die Frau deutete auf einen blondhaarigen Jungen, der einige Meter vor ihnen rannte.
„ Ich…er…verkauft auch Kekse. Sie wissen ja, für den wohltätigen Zweck“ flunkerte Rory und trat nervös von einem auf den anderen Fuß.
„ Und wo sind eure Uniformen?“ hackte die Frau nach.
„ Wir haben nicht genug Geld für Uniformen. Wir könnten ja das Geld dafür verwenden, doch…doch die Kinder in Afrika benötigen es dringender“ Rory kniff ihre Augen zusammen. Sie hasste es zu lügen.
Die Frau wirkte misstrauisch und musterte Rory gründlich.
„ Ich habe dich hier noch nie gesehen, du bist sicher neu. Aber gut, ich nehme eine Packung Kekse“
Panisch starrte Rory um sich. Diese Frau wollte Kekse von ihr kaufen? Etwas unsicher gab sie der koreanischen Frau die Kekse, die sie gerade in Doose´s Market gekauft hatte.
„ Das macht dann…zwei Dollar“
„ In Doose´s Market gibt es diese Kekse für 59 Cent. Sagen wir einen Dollar und damit kannst du zufrieden sein“ entgegnete die Frau. Rory sah sie verwirrt an, schlüpfte dann doch wieder schnell in ihre Rolle.
„ Kommen sie schon, das ist für die Kinder in Afrika, die jeden Tag hungern müssen“ stieg Rory ein.
Doch die Frau ließ sich nur ein wenig erweichen.
„ 1.50 Dollar. Mehr nicht“
Schließlich willigte Rory ein und wollte gehen, doch dann drehte sie sich noch einmal um.
„ Mrs. könnten sie mir sagen, ob es hier eine Lorelai Gilmore gibt?“
Der Mund der Frau öffnete sich „ Suche einfach nach einer chaotischen Frau in Stars Hollow. Doch lass dich nicht von dieser Frau verderben“
Rory war verwirrt. Was sollte dies bedeuten?
„ Ähm Entschuldigung, was meinen sie?“
Die Frau sah das Mädchen verwundert an. War dieses Mädchen etwas schwerhörig?
„ Kindchen, gehe einfach ins Lukes, dort wirst du sie sicher finden“
Und so drehte sich die Frau um und ging die Straße entlang bis zu einem Geschäft Namens Kims Antiquitäten. Rory starrte ihr hinterher, bis sie darin verschwunden war.


Eilig, aber auch etwas angespannt lief Rory die Straße hinunter, auf der Suche nach dem Lukes. Bereits nach einigen Minuten entdeckte sie das kleine Lokal, das selstsamerweiße mit dem Schild Williams Hardware versehen war. Doch das musste es einfach sein! Nervös klickte sie die Türklinke herunter und betrat das fast leere Diner. Nur zwei etwas kräftigere und redselige Frauen saßen an einem Tisch in der Nähe des Fensters und eine große, schwarzhaarige Frau hatte sich am Tresen niedergelassen.
Unsicher setzte sich Rory neben die Frau am Tresen. Ziellos blickte sie im Raum umher, nachdem sie die Karte sorgfältig studiert hatte.
Ungewollt bekam sie einen Teil des Gespräches zwischen dem Mann hinter dem Tresen und der Frau, welche ihm unmittelbar gegenübersaß, mit.
„ Ich bin gestern auf Barneby eingeschlafen“ erzählte die Frau, während sie ihn mit einem breiten Lächeln anschaute.
„ Was?“ fragte er entsetzt und öffnete seinen Mund leicht.
„ Barneby, der Sessel. Ich bin gestern beim Fernsehen eingeschlafen. Was hast du denn gedacht Schatz?“
Der Mann stöhnte auf. Doch sie lächelte ihn nur an und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf.
Erst jetzt schien der Mann sie bemerkt zu haben.
„ Was möchten sie denn bestellen?“ fragte er Rory, während er seine verrutschte Baseballkappe sorgfältig nach hinten richtete.
„ Ähm…einen Kaffee und einen Donut, bitte“ entgegnete Rory dem Mann höflich.
„ Welche Glasur möchten sie? Himb…“
Doch die Frau am Tresen unterbrach ihn.
„ Himbeere, Gelee, Schokolade, Blaubeere, hier gibt’s alles was das Herz begehrt“
Unsicher sah Rory die beiden abwechselnd an, bis sie sich schließlich für die Schokoladenglasur entschied.
Neugierig blickte Rory die dunkelhaarige Frau nun immer wieder aus den Augenwinkeln an. Diese schien dies jedoch nicht zu bemerken, bis sie Rory plötzlich ansprach und leicht lächelte.
„ Du musst neu sein“ stellte sie überzeugt fest.
Rory stotterte leicht, als sie bemerkte, wie sie von den beiden kräftigeren Frauen, die immer noch im Diner saßen, beobachtet wurde.
„ Ja…ich bin auf der Suche nach jemandem. Vielleicht können sie mir helfen“
„ Natürlich. Raus damit, wen suchst du? Lass mich raten, du bist Kirks Schwester? Oder bist du eine Nichte von Taylor? Oh Gott nein, dafür bist du viel zu nett“
Rory schien leicht verwirrt, doch trotzdem raffte sie sich dazu auf, sich nach Lorelai Gilmore zu erkundigen.
„ Nein. Eigentlich suche ich eine Lorelai Gilmore, ich bin Rory, ihre Tochter“
Wie aus allen Wolken gefallen starrte die Frau Rory ungläubig an…


„ Du…du bist Rory Gilmore?“ Ihr Atem stockte leicht, während sie Rory immer noch anstarrte.
Rory zögerte einen Moment, bestätigte dann aber mit einem verwirrten „ Ja, ich bin Rory Gilmore. Eigentlich Lorelai Gilmore, aber alle nennen mich Rory“
Inzwischen waren alle Augenpaare im Diner auf sie gerichtet. Auch der Mann hinter dem Tresen blickte sie, wie aus allen Wolken gefallen, an.
Plötzlich schrie ein junger Mann, der sich erst später dazugesellt hatte: „ Lorelai, das ist deine Tochter“ und deutete auf die Frau, die ihr gegenüber am Tresen saß.
„ Sie…Sie sind meine…meine Mutter“ stotterte Rory überrascht.
„ Du bist meine Tochter“ entgegnete die Frau ihr langsam, während sie ein ungläubiges Gesicht zog und versuchte diese Information zu verarbeiten.
Rory wusste nicht, was gerade in ihrem Körper vorging. Das war sie also, ihre Mom! Sie hatte sich schon tausende Male diese Situation vorgestellt, seitdem sie wusste, dass ihre Mutter lebte. Doch nie hätte sie damit gerechnet, ihre Mutter in einem Diner zu treffen.
Ihre Mutter war hübsch, hübscher als sie immer dachte. Auch wenn Rory überglücklich war, doch bedrückte sie etwas. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, wie sie mit ihr umgehen sollte und ob ihre Mutter überhaupt etwas mit ihr zu tun haben wollte.
Vorsichtig näherte sich Rorys Mutter ihr und umarmte sie flüchtig.
Rory blickte sie verdutzt an. Doch sie brachte kein Wort heraus.
„ Vielleicht sollten wir…woanders hingehen. Das hier ist sicher nicht der optimale Ort um uns zu unterhalten“ sagte nun Lorelai und stand auf. Sie warf dem Mann hinter dem Tresen noch einen Blick zu und verließ dann, dicht gefolgt von Rory und den Blicken der gesamten Stadt, das Diner.


„ Möchtest du etwas Trinken oder…hast du Hunger?“ fragte Lorelai Rory, als sie nun in Lorelais Haus angekommen waren.
Rory schüttelte den Kopf und blickte ihre Mutter neugierig an. Diese bot ihr an, sich zu setzen.
Für einige Minuten sagte keine der beiden Frauen auch nur ein Wort, nein, sie starrten sich nur einander an.
„ Ich bin so froh sie…ich meine dich zu sehen“ sagte Rory nun unsicher und brach damit das Schweigen. Ihre Mutter antwortete nicht. Sie lächelte ihre Tochter nur an. Ihr Lächeln war bezaubernd, ebenso ihre strahlend blauen Augen, die Rory eindeutig von ihr geerbt hatte.
„ Ich bin auch froh. Du weißt gar nicht, wie oft ich an dich gedacht habe. Ich habe mir so oft Vorwürfe gemacht und konnte nicht mehr damit leben. Es war die richtige Entscheidung von deinem Vater und mir…es ist schön, dass er es dir endlich erzählt hat“ sprudelte es nun aus Lorelai heraus. Doch als sie merkte, wie sich Rorys Gesichtsausdruck plötzlich veränderte, hielt sie inne.
Sofort setzte sie sich neben Rory und legte ihren Arm über ihre Schulter. Vorsichtig beugte sie ihren Kopf nach vorn und fragte leise und sanft: „ Hey, was ist denn los?“
„ Mein Dad…Christopher, er hat mir nichts erzählt. Ich bin…ich bin gegangen, einfach so!“ erzählte Rory ihre Mutter nun schluchzend.
Es war seltsam sich bei einer solch fremden Person auszuweinen. Doch es ist ihre Mutter! Sie war froh, wie sie reagierte, sie war froh, wie höflich sie von ihr aufgenommen wurde und sie war froh, dass ihre Mutter all die Jahre die Hoffnung nicht aufgegeben hatte, sie doch noch eines Tages zu sehen.
„ Aber warum denn das? Christopher macht sich sicher riesige Sorgen“ bemerkte Lorelai nun.
„ Er hat mich belogen. Er hat mich so lange belogen. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich musste dich suchen, dich finden und dich kennen lernen. Es war mir einfach unendlich wichtig!“
Nun nahm Lorelai sie noch fester in den Arm und versprach ihr, dass alles wieder gut werden würde.


Zur gleichen zeit in San Francisco:

Cameron machte es schwer zu schaffen, dass Rory ihn ohne ein Wort verlassen hatte. Er dachte sie liebte ihn. Er verstand einfach nicht, warum dies geschehen war!
’Ist es meinetwegen? Hab ich etwas falsch gemacht oder sie verletzt? Vielleicht habe ich sie auch zu sehr eingeengt’ All diese Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum.
Jeden Tag wartete er auf einen Anruf von ihr, jeden Tag wartete er darauf, sie vor seiner Tür stehen zu sehen.



I always needed time on my own
I never thought I’d need you there when I cried
And the days feel like years when I’m alone
And the bed where you lie is made up on your side

When you walk away I count the steps that you take
Do you see how much I need you right now

When you’re gone the pieces of my heart are missing you
When you’re gone the face I came to know is missing too
When you’re gone the word I need to hear
To always get me through the day
And I make it ok
I miss you

We were made for each other
Out here forever
I know we were

Vorsichtig stand er auf und betrachtete die Surfer, die bei strömendem Regen ein paar neue Tricks ausprobierten. Noch vor ein paar Wochen war er auch noch mit ihnen auf dem Wasser gewesen und den Wind genossen, der durch seine wuscheligen Haare geweht hatte.
Wie glücklich war er doch gewesen. Er war ein guter Schüler, der beste Surfer in der Gegend und er hatte die beste Freundin der Welt. Doch nun war die wichtigste Person in seinem Leben einfach verschwunden.

Plötzlich klingelte es. Cameron öffnete die Tür. Es war Rorys Dad, Christopher.
„ Was ist mit Rory?“ fragte Cameron sofort.
„ Nun lass mich doch erst einmal hineinkommen“ entgegnete Chris nur.
Nachdem Chris seinen nassen Mantel abgelegt hatte, setzten sich beide nieder und er begann zu erzählen. Er erzählte ihm, dass sie in Connecticut bei ihrer Mutter war, er erzählte Cameron alles.
„ Ich muss nun gehen“ sagte Chris nun. Er hielt einen Moment inne und atmete tief durch, während er dem Jungen in die Augen blickte. Cameron hatte Tränen in den Augen.
„ Diesen Brief hat Rory für dich geschrieben, ich soll ihn dir geben“
Camerons Herz klopfte. Er hatte Angst den Brief zu lesen, doch er wollte auch wissen, was in Rory vorging.
„ Danke“
„ Es wird alles wieder gut“ meinte Christopher zu ihm und verließ nun wieder das Haus.

Langsam öffnete er den Brief und betrachtete die Zeilen, die Rory ihm geschrieben hatte.


Lieber Cameron,

ich möchte, dass du weißt, dass ich dich immer lieben werde. Du darfst nie vergessen, dass du meine große Liebe bist.
Es tut mir leid, dass ich jetzt einfach weg bin, ohne dir etwas gesagt zu haben. Doch es ging nicht anders, ich musste hier heraus und Antworten finden. Antworten, die mir nur ein Mensch geben kann, meine Mutter.
Sie lebt in Connecticut und ich werde sie finden. Ich wurde mein Leben lang belogen, Cameron, und ich kann damit nicht mehr leben. Ich brauche Abstand, von alldem hier. Doch vor allem von meinem Dad und ich muss sie finden, meine Mutter.
Ich hoffe du verstehst mich und wirst mich unterstützen.
Ich hoffe auch, dass du auf mich wartest, denn wüsste ich, dass es nicht so ist, würde mein Herz in tausend Stücke zerspringen. Ich brauche dich Cameron und möchte dich nicht verlieren. Du warst immer für mich da und hast mir immer geholfen.
Ich habe es dir nie ins Gesicht gesagt, doch ich liebe dich, ich liebe dich wirklich.
Und jetzt muss ich den Sinn meines Lebens finden.

In Liebe deine Rory


Dicke Tränen rannen sein Gesicht herunter und tropften auf den Brief. Rorys Schrift verschmierte.
’Sie liebt mich! Doch warum musste sie einfach so gehen?’
Er wurde mit den Umständen einfach nicht fertig. Er konnte nicht tatenlos hier herumsitzen, er musste ihr helfen.
Der Regen ließ nun nach und die Sonne kletterte den Himmel empor. Sie tauchte den Strand in ein helles Licht.
„ Ich werde zu dir kommen Rory, das verspreche ich dir“

-------------------

Mal ein etwas längerer Teil.
Danke an meinen Beta-Reader

Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.

#75

Bitte bitte *auf die Schultern klopf*
Find denn Teil nach wie vor gut.
#76

Hey du,

also ich hab den neuen teil grad gelesen und find ihn richtig super!
Sehr schön, das Lorelai Rory so herzlich aufgenommen hat, aber ich habe auch nichts anderes erwartet ;-)

Ich hoffe du machst schnell weiter!

LG
Maike
#77

Wunderbare FF Big GrinBig Grin
Klasse, also auf sowas wäre ich niiiiiiiiiiiie gekommen Smile
Einfach klasse klasse klasse =)
Aber armer Cam,
Show Content
und dann hat sie ihn auch einfach so stehen lassen Sad!
Naja ich bin trotzdem eher der Typ der auf Jess steht ^^:p
Aber trotzdem mag ich deine FF *hihi*

byebye contigo
#78

Hey!
Super Teil, einfach genial!
Das Treffen war echt tolliger!
Und die Szene mit Mrs. Kim erst :laugh: ...
Dean *hust* ... na ja, nicht mein Fall, aber okay ... Unsure
Cameron tut mir leid ... Aber wenn er zu ihr fährt ... Das wird in Chaos ausarten ... Dean und Cameron ... :gg:
Böse, Clara, du bist schadenfroh ... Na ja ... ^^
Freu mich auf den nächsten Teil!

GLG Clara

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sig & ava by Tönni --> liiieb dich! Heart
#79

Vielen Dank für euer tolles FB. :knuddel:

contigo schrieb:Naja ich bin trotzdem eher der Typ der auf Jess steht ^^

Das tut mir dann leid, ich habe eigentlich nicht vor Jess einzubauen, aber schön, dass es dir trotzdem gefällt.

Bin nicht so der Jess Fan, aber Logan mag ich noch weniger...

filzlaus schrieb:Und die Szene mit Mrs. Kim erst ...

einen Teil dieses Teiles (klingt da böd) hab ich mal gaanz am anfang geschrieben und dann nur ein bisschen dem bisherigen verlauf der FF angepasst.
Und irgendwann hatte ich eibnfach diese Idee mit Mr.Kim und die musste mit rein :laugh:

Zitat:Cameron tut mir leid ... Aber wenn er zu ihr fährt ... Das wird in Chaos ausarten ... Dean und Cameron ...
Ja, mir auch^ Aber ich bin überzeugter Narco, also musste Dean mit rein.
Ohja, dass das ein wenig "ausartet"...darauf kannst du gift nehmen

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#80

Hey,
ich wollte dir nur sagen, das ich deine FF immer noch lese und ich immer noch super finde...
Next time, gibt es mehr FB, promise!
Greetz

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