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@melitta
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Spoilerin einem Punkt gebe ich dir völlig recht: zuerst schmeiÃt sie sich ordentlich Drogen rein, dann ist bei Claire auf einmal alles paletti. Ich denke mal, dass man normalerweise erst einmal richtig mit Entzugserscheinungen zu tun hat, dass dieser Absprung nicht so einfach ist, wie er dargestellt wird- behaupte ich jetzt einmal.
Ich denke, dass die Erzählerperson günstig gewählt wurde. Du erfährst, wie Natalie geschrieben hat, später auch einiges über die Mutter und ich fand das auch völlig ausreichend und aussagekräftig.
Astrids Perspektive finde ich interessanter, weil sie in der Zeit der Pubertät einfach in viele schwierige Situationen gerät, mit denen sie umgehen musste. Die Identitätsfindung, der Bezug zur Mutter, sich in jeder sozialen Situation, wie einer neuen Pflegefamilie zurecht zu finden- sprich, seine Rolle in dem ganzen einzunehmen (was ist meine Rolle?) usw.
Rational gesehen, verstehe ich deinen Gedankengang völlig. Wieso geht sie bei Rena mit, wenn sie vielleicht noch einmal eine tolle Pflegefamilie hätte haben können?! Aber wenn du die Situation nur aus der rationalen Perspektive aus betrachtest, lässt du das ganze innere Tohouwabohou raus, in dem Astrid innerlich ist. Man kann nicht einfach sagen: hey, das ist meine Mutter, sie ist scheiÃe, der kehre ich für immer den Rücken zu. Es sind viele Fälle von Kindern bekannt, die ihre Eltern lieben, obwohl sie geschlagen wurden usw. Es dauert echt sehr lange und es erfordert sehr viel, sich von einem oder beiden Elternteilen loszueisen.
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Innocence has a power evil cannot imagine
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Ich habe das Buch jetzt auch ausgelesen.
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Was hat dir an dem Buch besonders gut gefallen â warum?
Claire. Ich weià nicht warum aber ich fand sie faszinierend. Die einzige Person, die ich direkt vor Augen hatte. Und die Beschreibung der Umgebung, es ist Winter hier, aber mir wurde oft warm, als ich von den Santa Ana Winden und den Feuern las...
Was gar nicht â warum?
Astrid. Ich mochte ihre Art zu denken einfach nicht.
Welche Figur hat dich am Meisten beeindruckt â warum?
Claire aber auch Ingrid. Claire weil sie erwachsen und doch Kind ist und Ingrid weil sie Mutter und doch alleine ist.
Mit welcher Figur konntest du dich gar nicht anfreunden â warum?
Astrid. Ich konnte ihre Handlungen sehr oft gar nicht nachvollziehen. Eine Situation ist schlecht, sie jammert wenig, aber benimmt sich komisch. Sie findet immer das schlechte aber auch das gute. Sie versucht sich selbst zu finden und rennt doch andauernd im Kreis. Bis zum Schluss. So kam es mir vor.
Würde dich ein weiteres Buch von diesem Autoren/ dieser Autorin interessieren, nachdem du dieses gelesen hast, ja/nein- warum?
Nein. Zumindest nicht nach diesem Buch. Wenn ich zufällig über ein buch stolpere dessen Thematik mir gefällt und Janet Fitch es geschrieben hat, dann werde ich es lesen, aber ich werde nicht nach diesen Büchern suchen.
Welche Wertung würdest du dem Buch geben? (1 bis 5, 1=schlechteste âNoteâ)?
3/5
Würdest du das Buch weiterempfehlen, ja/neinâ warum?
Nein. Ich kenne nur wenige Leute, Freunde, die so viel lesen wie ich und die Thematik des Buches interessiert die meisten nicht unbedingt. Meiner Mutter habe ich das Buch gezeigt und ihr erklärt, dass sie es lesen kann wenn sie möchte (sie wollte wissen wie es ist) aber ich fand es zu gewollt bemüht.
Anderes, das du anmerken möchtest?
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!...!
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meine Bewertung
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Was hat dir an dem Buch besonders gut gefallen â warum?
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte dank der Beschreibungen das Gefühl, dort zu sein, konnte mir alles bis ins kleinste Detail vorstellen. Zum anderen fand ich Astrids Weg, sich selbst zu finden interessant. Es war doch sehr vielschichtig und ich glaube auch, dass die Autorin sehr viel für das Buch recherchieren musste.
Was gar nicht â warum?
das Ende kam irgendwie abrupt. Es wirkte auf mich wenig abgerundet, sondern eher nach dem Motto "ich will das Buch endlich zu Ende geschrieben haben".
Welche Figur hat dich am Meisten beeindruckt â warum?
Astrid hat mir gut gefallen. Sie erhebt für mich nicht den Eindruck, alles perfekt zu machen, sie hat durchaus ihre Macken. Alles in einem finde ich diese Figur sehr komplex und vielschichtig, aber irgendwie passend. AuÃerdem gefällt mir das Künstlerische an ihr.
Mit welcher Figur konntest du dich gar nicht anfreunden â warum?
Ray. Einen Moment lang fand ich ihn sogar sympatisch, einen, den man gern in den Arm genommen hätte, weil er so traurig gewirkt hat. Aber als er Astrid liegen gelassen hat, nachdem Starr sie angeschossen hat, war ich mehr als enttäuscht.
Würde dich ein weiteres Buch von diesem Autoren/ dieser Autorin interessieren, nachdem du dieses gelesen hast, ja/nein- warum?
Ja, ich werde "Paint it black" lesen.
Welche Wertung würdest du dem Buch geben? (1 bis 5, 1=schlechteste âNoteâ)?
4,5/5
Würdest du das Buch weiterempfehlen, ja/neinâ warum?
ich habe es meiner Mom vor die Nase gehalten, aber eigentlich empfehle ich Bücher nicht gerne.
Anderes, das du anmerken möchtest?
Das Buch habe ich in die Vitrine mit meinen Lieblingsbüchern gestellt
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@ summersoul
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Das ist ja mein Problem, ich bekomme dieses innerliche Durcheinander nicht richtig mit bzw. kann es nicht so ernst nehmen, weil Astrid für mich nicht nachvollziehbar handelt. Sie spielt mit den Männer, wie ihre Mutter, sie benimmt sich in vielen Dingen wie ihre mutter dabei will sie doch gerade nicht wie ihre Mutter sein.
Eben. Es dauert bis man sich loseisen kann und ich habe das Gefühl Astrid widerspricht sich da. Einerseits möchte sie weg von ihrer Mutter usw. andererseits zieht es sie immer zu ihr zurück, zeitweise hatte ich das Gefühl Astrid lügt sich selbst an.
Ich mochte Astrid einfach nicht. Ich konnte mich nicht in sie hineinfühlen, ich weià nicht wie es ist in so einer Situation zu sein, aber ich hätte gedacht, dass sie ganz anders handelt usw. da sie am Anfang des Buches wirklich ganz anders war als ab da wo sie bei Pflegefamilien war. Mir war dieser rasche Wandel suspekt. Klar, man ändert sich, wird geprägt usw. aber es gibt Dinge die sich eigentlich nie ändern und ich hatte das Gefühl, dass Astrid sich komplett geändert hat. Zuvor als sie bei ihrer Mutter lebte, war sie nicht wie Ingrid, als diese weg war und sie so darauf erpicht war nicht wie Ingrid zu sein, wurde sie meiner Meinung nach ihrer Mutter immer ähnlicher.
Mir war einfach zu vieles zu weit hergeholt.
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Und ihre sexuellen Ausschweifungen fand ich auch etwas seltsam, passte nicht zu dem Bild, das ich von ihr hatte, als sie sich anfangs darstellte.
!...!
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@melitta: jo, ich kenn das. Wenn man vom Bauchgefühl etwas anderes vom Buch erwartet, als es tatsächlich dann ist, dann taugt es einem nicht.
Geschmäcker sind halt doch verschieden
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So ich bin auch fertig
Muss allerdings noch ein wenig darüber nachdenken...
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Ich habs gestern auch fertig gelesen. Ich finde, es ist eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Umsetzung des Plots ist wirklich sehr gut gelungen.
Ich hab vor Jahren schonmal den Film gesehen, kann mich aber kaum noch an irgendwas erinnern. Mal sehen, vll schau ich mir den bei Gelegenheit nochmal an.
Zu Astrid und Rena...
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SpoilerIch kann schon verstehen, warum Astrid mit Rena mitgegangen ist. Sie war eben so ganz anders als Claire, und die andere Familie hatte ja doch ähnliche Aspekte zu bieten. Astrid hatte eben Angst, Claires Art und Weise zu vergessen und sie hat ja eigentlich nichts anderes als ihre Vergangenheit und die soll so bleiben, wie sie ist. Alles andere wäre sicher irritierend für sie gewesen.
Den Fragebogen... füll ich ein anderes Mal aus. ^^
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Pretyn schrieb:Zu Astrid und Rena...
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SpoilerIch kann schon verstehen, warum Astrid mit Rena mitgegangen ist. Sie war eben so ganz anders als Claire, und die andere Familie hatte ja doch ähnliche Aspekte zu bieten. Astrid hatte eben Angst, Claires Art und Weise zu vergessen und sie hat ja eigentlich nichts anderes als ihre Vergangenheit und die soll so bleiben, wie sie ist. Alles andere wäre sicher irritierend für sie gewesen.
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Spoilerdas ist auch mal ein interessanter Aspekt. Ich denke bloà eher, dass Astrid nach dem schmerzlichen Verlust von Claire einfach nicht wieder jemanden so in ihr Herz reinlassen wollte. Und ich denke, dass sie in irgendeiner Weise das Gefühl hatte, den Pflegefamilien das Leben schwer zu machen. Sie hat sich vielleicht als Ausgangspunkt gesehen: für Starrs erneute Trinkerei, für die Beziehungsprobleme zwischen Starr und Ray, für Daivey Betroffenheit von der ganzen Sache, später der Verlust von Claire, die vielleicht ohne den Kontakt zu Astrids Mutter nicht in so verquere Gedankenspiele geraten wäre und dieser Selbstmord vielleicht zu verhindern gewesen wäre. Ich denke schon, dass man irgendwann das Gefühl hat, ein Pech-Magnet zu sein und alle Menschen um sich rum mitreiÃt. Rena wirkte auf sie denke ich mal nicht so liebenswürdig, sie hatte keine Angst, irgendwelche Gefühle zu erwidern, sich verletzbar zu machen, und es täte ihr nicht so sehr weh, wie ein Verlust ihrer Claire.
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Dann mach ich mich mal an den Fragebogen.
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SpoilerWas hat dir an dem Buch besonders gut gefallen - warum?
Der Schreibstil und die Beschreibungen allgemein. Schon lange hat mich kein Buch mehr so gefesselt.
Was gar nicht - warum?
Das manches was mich interessiert hätte einfach so kurz abgehandelt wurde.Also dass immer kam "Der September...""Der Dezember.."
Welche Figur hat dich am Meisten beeindruckt â warum?
Eigentlich Astrid,einfach weil sie es geschafft hat nicht komplett durchzudrehen...auch wenn ich viele ihrer Gedanken nicht nachvollziehen konnte.
Mit welcher Figur konntest du dich gar nicht anfreunden â warum?
Sowohl Ray als auch Claires Mann, da beide es als Erwachsene hätten besser wissen müssen/können.
Würde dich ein weiteres Buch von diesem Autoren/ dieser Autorin interessieren, nachdem du dieses gelesen hast, ja/nein- warum?
Nicht unbedingt, weià nicht wieso...
Welche Wertung würdest du dem Buch geben? (1 bis 5, 1=schlechteste âNoteâ)?
3,5
Würdest du das Buch weiterempfehlen, ja/neinâ warum?
Ja schon,ist ein interessantes Thema und mit dem Schreibstil zusammen ist das Buch schön zu lesen.
Anderes, das du anmerken möchtest?
Ohne den Club hätte ich das Buch wahrscheinlich nie gelesen...und bin doch froh es gelesen zu haben.
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Ich seh es gerade als Stärke an, zu erkennen, dass man Angst hat, in eine Familie zu gehen, in der man viel zu verlieren hat. Ich hatte nie das Gefühl, dass Astrid sagen wollte, dass sie keine Angst hat. Sie wollte nur eben stark sein und das war für sie, sich ein anderes Schicksal auszusuchen und zu ertragen.
Bei den Männern sehe ich es eher so, dass sie das von Olivia mitgenommen hat und dabei nicht mal besonders an ihre Mutter gedacht hat.
Aber gerade der Punkt, den du nennst, ist es doch, der Astrids Problem auf den Punkt bringt und der zu der Erkenntnis am Ende führt. Darum geht es doch auch im letzten Kapitel. Astrid will nicht so, wie ihre Mutter sein, ist es aber in einigen Bereichen gerade doch. Daher ist die Anziehungskraft ihrer Mutter auch immer noch so groà und verlockend und nun geht es darum, dagegen anzukämpfen, versuchen sich selbst zu erhalten und nicht wieder zur Mutter zurückzukehren.
Ich denke nicht, dass sie ihre Mutter komplett falsch eingeschätzt hat, wie ich schon sagte, ich denke am Ende sieht sie sie zum ersten Mal als Ganzes mit guten und schlechten Seiten. Ich mein, als Kind hat sie sie vergöttert, danach folgte das nächste Extrem, sie hat sie gehasst und am Ende hat sie sie so gesehen, wie sie wirklich ist.
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one night of magic rush. the start a simple touch.
we were in love
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