kla geht das
âMumâ Rory stieà die Tür ins Dragonfly in auf. âMuuuumâ rief sie.
Christopher hatte ihr gesagt, das Lorelai hier wäre.
âBabeâ Lorelai kam von oben die Treppe herunter und küsste Rory auf die Wange. âWas tust du hier?â
âIch wollte bei dir sein und Dad hat mir gesagt, das du hier bistâ Lorelai tappte hinter die Rezeption und schaute einige Briefe durch. Rory stellte sich ihr Gegenüber. âUnd ich soll wir etwas von Luke ausrichten.â
âBloà nichtâ meinte Lorelai uns sah kurz auf, wandte sich dann aber wieder ihrer Arbeit zu.
âMumâ seufzte Rory und lehnte sich über die Rezeption. âLuke möchte mit dir reden.â
Lorelai sah auf. âAch wirklich? Ich aber nicht mit ihm.â Sie senkte den Kopf und sah weiter Briefe durch. Rory atmete scharf aus. Manchmal benahm sich ihre wirklich wie ein Kleines Mädchen, dem man die Puppe kaputt gemacht hatte.
âEr will sich bei dir entschuldigenâ betonte die Yalestudentin und nahm ihrer Mutter die Briefe aus der Hand.
âRory, was soll das?â fragte Lorelai. âIch muss arbeiten.â
âNein, musst du nicht. Du willst nur nicht mit mir reden.â
âDas ebenfallsâ lenkte Lorelai ein und schritt hinter der Rezeption hervor und lief durch die Empfangshalle.
âMum, warum willst du nicht mit Luke reden?â fragte die jüngere der beiden, die ihrer Mutter im Laufschritt nacheilte.
âWeil er mir Chris ausreden wollte.â Meinte Lorelai patzig.
âNa, komm mal Mum. So stimmt das auch nicht. Er hat dir gesagt, das er auf dich steht. Gut, fein, aber er wollte dir Chris nicht ausreden.â Verteidigte Rory Luke.
âAch stehst du jetzt auf seiner Seite?â fragte Lorelai böse, während sie durch den Speisesaal lief in dem einige Gäste saÃen.
âIch stehe auf gar keiner Seiteâ protestierte Rory. âIch finde es nur nicht fair, das du ihm noch nicht mal die Chance gibst es dir zu erklären.â
Einige Gäste drehten sich nach ihnen um und fingen an zu tuscheln und auch Lorelai drehte sich auf dem Ansatz herum.
âRory, er hat zu mir gesagt, das Chris mich nur verletzten würde. Indirekt hat er es gesagt und nicht nur das und das selbe hat er über Jess auch gesagt, und später hat ein eingeräumt das ich die Namen Rory und Jess mit Lorelai und Chris austauschen soll. Eindeutiger geht es ja wohl nicht!â brauste Lorelai auf. âEr wollte mir Chris ausreden und das werde ich ihm nicht verzeihen â zumindest jetzt noch nicht. Später, wenn er sich wieder eingekriegt hat...â
âDu meinst wohl wenn du dich wieder eingekriegt hast.â Plapperte Rory dazuwischen. âLuke wollte dir doch nichts böses. Er wollte doch nur das du weiÃt, wie wichtig du ihm bist und jetzt bist du sauer auf ihn und das ist das letzte was er gewollt hat. Ich verstehâ dich nicht. Du solltest dich bei ihm bedanken, das er dir helfen wollte. Aber schön und gut, dein Stolz steht dir im weg. Mach einfach was du für richtig hälst...â Rory warf die Hände durch die Luft und entfährte sich aus dem Dragonfly. Sie riss die Tür auf und funkelte ihre Mutter noch mal an.
âDu verhälst dich echt ziemlich blöde..â
âRoryâ rief diese verzweifelt. Sie wusste ja das Rory im Endeffekt recht hatte, doch sie wollte es sich nicht eingestehen.
Doch Rory lieà nur die Tür hinter sich zu schlagen und lief von der Veranda herunter. Sie war wütend.
Hey Roryâ Jess kam auf Rory zugelaufen. Sie waren verabredet doch er war zu früh und Rory saà geistesabwesend auf den Treppenstufen der Veranda.
Rory schoss aus ihren Gedanken hoch als sie seine Stimme hörte. âHeyâ murmelte sie.
Der Streit mit ihrer Mutter ging ihr an die Nieren. Sie verstand sie einfach nicht und sie verstand nicht warum Lorelai so ausrastete nur weil Rory sie darum gebeten hatte sich mit Luke zu vertragen. Es gab doch keinen Grund es nicht zu tun oder etwa doch? Wenn ja, würde das bedeuten, dass...
Rory schüttelte schnell den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Nein, das war nicht möglich.
âHey, alles in Ordnung?â Jess holte sie wieder in die Realität zurück und legte ihr den Arm um die Schulter.
âOh, jaâ Rory nickte und lächelte gequält. Sie wollte jetzt nicht weiter an ihre Mutter denken. Sie wollte den Tag genieÃen â mit Jess.
âLuke dreht wirklich total am Radâ beschwertre sich Jess. âDer tut so, als wären du und ich zwei kleine Kinder.â
âTut mir Leid, das ich vorhin einfach weg bin.â Sagte Rory ohne wirklich wahrzunehmen, was Jess gesagt hatte. Sie hatte nur Luke gehört.
âWeiÃt du was er gesagt hat?â fragte Jess aufgebracht.
Rory sah ihn fragend an.
âEr will uns einen Anstandswauwau auf den Hals hetzten und rate mal wen?â
âTaylor.â Sagte Rory abwesend.
âNein, Kirk.â Meinte Jess. âIch frag mich manchmal wirklich für wen sich mein Onkel hält.â
âHmmmâ machte Rory und Jess sah sie stirnrunzelnd an. Okay, irgendwas stimmte nicht, das merkte er. Entweder hätte sie sich über Lukes MaÃnahme aufgeregt oder sich darüber lustig gemacht, aber das sie jetzt gar nichts sagte, passte einfach nicht zu ihr.
âRor, Honey, was ist los?â fragte er sie und drehte ihren Kopf so, das er ihr in die Augen schauen konnte.
âNichtsâ sagte Rory und schüttelte den Kopf.
âOkay, was hast du geheute gemacht, Rory?â
âDas weiÃt du doch.â Rory sah ihn mit gerunzelter Stirn an.
âErzählâs mirâ bat Jess und Rory seufzte.
âGespräch mit Mum, aber das weiÃt du. Frühstück bei Luke mit dir. Wir wurden von Luke erwischt. Ich war bei Mum und wir.â Sie stockte. âund wir beide haben uns eben getroffen.â
Sie sah Jess an. âWas wollte das Jetzt?â
âRory, du hast dich gerade verratenâ Jess sprang auf und grinste Rory triumphierend an.
âWas?â fragte Rory verwirrt.
âIrgendwas stimmt nicht mit dir. Du bist sonst der ausschweifenste Mensch , den ich kenne. Erklärst jedes detail und wenn es noch so unwichtig ist und eben hast du alles nur abgehackt erzählt. Also was ist los?â
Rory seufzte und sie merkte, das es keinen Sinn mehr hatte es zu leugnen also sprudelten die Worte einfach nur aus ihr raus.
âIch werde dann jetzt mal gehen. Luke wartet. Ich muss jetzt Schicht schieben. Sehen wir uns später?â Jess nahm den Arm von Rorys Schulter und stand auf. Rory blinzelte gegen die Sonne und nickte.
âIch komme vorbei, okay?â Sie stütze sich auf den Handballen ab und drückte sich nach oben.
âIch gebâ dir dann was zu essen ausâ er grinste sie an und gab ihr einen Kuss.
âOh, wie spendabel.â Rory lächelte und gab ihm auch noch mal einen Kuss. âBis später.â
âBis später, Honeyâ Er drehte sich um lief über die ausfahrt. Rory seufzte und fuhr sich durch die Haare, dann drehte sie sich auch um und lief die Verandastufen hoch und öffnete die Tür.
Lorelai war noch nicht wieder da und die jüngere Gilmore war froh darüber. Sie war immer noch wütend, auch wenn Jess ihr erklärt hatte, das Lorelai es bestimmt nicht so gemeint hatte und das sie nicht so streng mit ihrer Mutter sein sollte. Doch Rory konnte ihre Mutter einfach nicht verstehen und sie wollte es auch gar nicht.
Seufzend verkroch sie sich in ihr Zimmer und nahm ein Buch zur Hand.
Sie hörte die Tür und sah raus. Es dämmerte schon und Lorelai kam nach Hause. Und wo war überhaupt Chris?
âRory!â rief Lorelai aus und man hörte, wie die Schritte auf ihr Zimmer zutappelten und Rory sah wie die Tür aufgestoÃen wurde. Vor ihr stand ihre Mutter mit wutverzerrtem Gesicht.
âDu hörst mir jetzt zuâ rief sie laut. âIch werde das alles nur einmal sagen und nicht noch einmal wiederhohlen. Du wirst mich nie wieder vor meinen Gästen so bloà stellen. Ich bin deine Mutter und du hast mich gefälligst mit Respekt zu behandeln. Was glaubst du was ich mir alles habe anhören müssen?â keifte sie.
Rory sah ihre Mutter mit zusammengekniffenen Augen an. âWas hast du dir denn dabei gedacht, mich so anzufahren? Verdammt, Rory, du hast kein Recht mich so zu behandeln. Du hast nicht das Recht mich anzuschreien und mir zu sagen, das ich falsch reagiert habe. Meine Gäste waren dort. Ich muss einen guten Eindruck machen und du schreist das halbe Hotel zusammenâ brauste Lorelai auf.
âAch, jetzt bin ich wieder schuld?â Rory war aufgesprungen. âImmer bin ich Schuld. Fass dir doch mal an deine eigene Nase. Ich wollte dir nur helfen. Dir und Luke.â
âMein Privatleben geht dich gar nichts anâ brüllte Lorelai wütend. âIch sage dir doch schlieÃlich auch nicht, dass ich Jess am liebsten erschieÃen würde und das er dich wieder verletzten wird. Wie naiv und leichtgläubig du doch bist. Meinst du wirklich, er hat sich geändert? Oh, nein Rory, das redest du dir ein, weil du es so willst, aber schön und gut. Lass dich verletzten, aber erwarte nicht das ich für dich da sein werde, so wie du mit mir umspringst.â
Rory standen die Tränen in den Augen. âGut, dann lass mich in Ruhe. Ich werde auch nicht mehr mit dir sprechen oder dir was erzählen. Ich will auch gar nichts mehr wissen. Mir ist es von jetzt an egal.â Sie schnappte sich ihre Jacke und drückte sich unter Tränen an ihrer Mutter vorbei.
âWo gehst du hin?â rief Lorelai ihr wütend nach.
âDas geht dich gar nichts mehr an!â rief Rory zurück und schlug die Haustür hinter sich zu.
Rory saà weinend am See und lieà die Beine von der Brücke hängen. Wieso hatte ihre Mutter so etwas gesagt? Wie konnte sie ihr nur so weh tun? Wusste sie denn nicht, das sie Gespräche mit Lorelai das wichtigste für sie waren?
Sie schluchzte so bitterlich, das sie gar nichts mehr um sich herum mitbekam. Auch nicht wie die Zeit verging, als sie wieder einigermaÃen Gesammelt hatte, sah sie auf ihr Handy um die Uhrzeit fest zu stellen.
Sie hätte schon lägst bei Jess sein sollen und erst jetzt merkte sie, was für einen Hunger sie hatte. Ihr Magen knurrte sie regelrecht an, doch Rory wollte nicht das Jess sie so sah und sie wusste auch gar nicht ob das Diner noch offen hatte. Luke öffnete es für sie und Lorelai immer länger, doch mittlerweile war es halb zwölf und Rory konnte sich vorstellen, das Luke schon im Bett lag.
Dennoch sie rappelte sich auf, schwankte einen kurzen Moment, da sie zu schnell aufgestanden war und ihr schwindelig wurde. Sie torkelte leicht, den Steg entlag und war heilfroh, als neben ihr Festland war.
Den Weg zum Diner legte sie nur schleppen zurück und immer wieder musste sie stehen bleiben um nicht von lauter schluchzen die sie schüttelten zusammen zu sacken.
Im Diner brannte noch licht, doch zu sehen war niemand. Das letzte was Rory jetzt wollte, war das Luke sie so sah, dennoch klopfte sie zögerlich an und sie hatte glück. Jess kam hinter dem Vorhang hervor, als er sie sah lächelte er, doch als er sie richtig betrachtete wurde sein Gesicht ernst.
Er drehte den Schlüssel im Schloss herum. âWas ist passiert?â fragte er besorgt und nahm sie an der Hand um sie ins Diner zu ziehen, doch Rory sträubte sich.
âNeinâ hauchte sie weinerlich. âIch will nicht...Luke.â
âLuke ist nicht da. Er ist zu Liz gefahren. Die hat sich nämlich das Bein gebrochen und braucht Hilfe. Er wird zwei bis drei Tage nicht da sein.â beruhigte sie Jess und führte sie ins Diner. Er stellte ihr einen Stuhl runter und ging dann vor ihr in die Knie.
âNun erzähl schon...â
âIch kann nicht mehr nach hauseâ heulte Rory und vergrub den Kopf in den Händen.
âWas?â Jess sah sie beunruhigt an. âWarum? Was ist passiert?â er verstand wirklich gar nichts mehr.
âMum und ich...â Rory schluckte. âWir hatten noch mal streit. Wir haben uns so angeschrieen wie noch nie. Es war schrecklich. Sie hat mich so angeschrieen. Wegen dem streit im Hotel, das ich sie so blamiert habe und dann hat sie gesagt, ich soll mich nie wieder in ihr Privatleben einmischen und ich habe zurück geschrieen und ... und...â Rory schluchze schwer.
âSchhtâ machte Jess und legte ihr den Finger auf die Lippen. Mit der anderen Hand wischte er ihr die Tränen sanft weg.
âWo soll ich denn hin, Jess?â schluchze Rory und barg den Kopf an seiner Schulter.
Vorsichtig strich Jess ihr über den Rücken. âDu bleibst erst mal hier...â
âAber Luke...â protestierte Rory leise.
âHabe ich eben nicht gesagt, das Luke nicht da ist und auch vorerst nicht kommen wird?â Er küsste Rory auf die Schläfe. âDu bleibst hier bei mir, okay und morgen musst du sowieso wieder nach Yale, spätestens übermorgen und solange ist oben für ich platzâ