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~ Äther ~ [R-16]

*grml* Das Forum lässt mich nich editieren. *motz*

Söö, hab es nu doch schon gelesen. War am PC und da ich eh noch auf jemanden warte, hab ich es nu gelesen. *gg*

Alsooo Riska, es war wieder mal echt super. Der Anfang mit Rory in dem Hotel hat mich irgendwie daran erinnert, als Emily damals mit Richard in dem Hotel war....oder werf ich da was durcheinander?! *überleg* Nein....ich glaube nicht. *gg*

Es war auf jeden fall wieder total klasse. Schnell schnell so weiter!! Confusedabber:

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Ich bin zwar im Moment nicht daheim, kann dir aber ja troztdem sagen, dass mir dieser Teil sehr sehr gut gefallen hat!!

[Bild: audrey.jpg]

Jeder Hippie muss mal Pippi

Sie ärgert sich über sich selbst, wie dumm, versucht sie sich einzureden, wie dumm und unnütz, aber sie kann nicht anders. Erst jetzt, jetzt, da sie sicher ist, dass er zu Hause ist, nein nicht zu Hause, im Poolhaus, erst jetzt geht auch sie nach oben, geht in ihr Schlafzimmer. Fragt sich dabei, wo er so lange war, schiebt den Gedanken ärgerlich zur Seite.
Angekommen greift sie nach ein paar Bügeln mit frisch gereinigten Kleidern, die sie am Vormittag achtlos über das Bett gelegt hatte, geht in ihr Ankleidezimmer und hängt sie an ihren Platz. Fährt anschließend mit den Fingern die lange Reihe von Röcken, Hosen, Kleidern und Blusen entlang, fein säuberlich geordnet hängen sie da. Geordnet, sie seufzt, seit Jahren hat sie nicht mehr wirklich für Ordnung gesorgt, vieles hat sie seit Ewigkeiten nicht getragen und wird es wohl nie wieder tun. Morgen beschließt sie, Morgen werde ich Ordnung schaffen. Morgen, warum erst Morgen, schießt es ihr dann durch den Kopf, du bist nicht müde, weshalb also warten?
Also fängt sie an, Stück um Stück zieht sie hervor, mustert es kurz, hängt es zurück oder hängt es über einen der Stühle. Mit einem leisen Lächeln stellt sie fest, dass sie sich bei diesem Vorgang selbst betrügt, viel zu vieles wandert wieder zurück in den Schrank, weil es sie erinnert. "Sentimental", murmelt sie, wohl wissend, dass sie im Schrank wieder der Vergessenheit anheim fallen werden, es also völlig egal ist, ob sie dort hängen oder nicht. Sie greift nach einem der oberen Regalbretter, holt eine Sammlung verschiedener Seidentücher und Schals hervor, wird im selben Moment beinahe von einem herausfallenden Karton getroffen. "Verdammt", ein Zischen, sie bückt sich und beginnt die verstreuten Stofftücher, welche sie vor Schreck hat fallen lassen, einzusammeln, hält dabei inne, als ihr Blick auf einen glitzernden Gegenstand fällt. Vorsichtig nimmt sie ihn auf, hält ihn ins Licht, ein tiefgrünes Schimmern, einzelne Reflexe spiegeln sich dabei an der Wand. Sie schließt ihre Hand um den Ring und atmet tief durch, spürt wie sich die Kanten des Smaragds in ihre Haut bohren. Ohne den Tüchern weiter Beachtung zu schenken, kriecht sie langsam zu dem Karton, dessen Deckel schief zu Boden hängt. Sie schiebt ihn zur Seite, zögert, hält den Atem an, ehe sie weiter macht, ein Stück blauen Stoffes entfernt, das oben auf liegt, es neben sich legt und den Ring darauf bettet. Eine Reise in die Vergangenheit, Lorelais Taufkleid, weiße Seide, mit Blumen bestickt. Sie schließt die Augen und riecht daran, glaubt den Duft wahrzunehmen, den Duft, den Lorelai als kleines Kind hatte. Sie schluckt die Tränen weg und legt auch dieses Stück zur Seite, blickt auf ein dickes Bündel Briefe, gehalten von einer blassrosa Schleife, packt sie eilig, legt sie weg, ohne sie zu beachten, ohne sie beachten zu können. Zieht als nächstes ein schmales Heft hervor und streicht über den Einband, die eingeprägten Buchstaben kitzeln auf ihren Fingerkuppen. University of Yale. Ihr Studienbuch, sie schlägt es auf, überfliegt die einzelnen Einträge, Prüfungen, Noten, abgeschlossen für nichts und wieder nichts. Wenigsten, so denkt sie, war ich gut, ich hätte es geschafft. Wenn schon nicht mein Diplom, so habe ich wenigstens die Gewissheit, das ich es geschafft hätte. Wozu hätte ich es auch gebrauchen können? Sie hätte lieber kochen lernen sollen. Oder stricken, sticken, nähen, häkeln. Nein, erinnert sie sich, jedenfalls das kann sie, hat Jahre ihrer Jugend darauf verwenden müssen, die perfekte Rosenstickerei zu fabrizieren. Ebenso wie sie die Kunst der Konversation erlernt hat, Tanz und Musik, Hauswirtschaft und Sprachen, die perfekte Dame von Welt, ihre Erziehung, ihre Mitgift, das Wissen um die Kunst die vollkommen Ehefrau zu sein. Aber auch das hat nichts genützt. Und auch das wird sie jetzt nicht mehr gebrauchen können.
Es fällt ihr schwer, es sich selbst einzugestehen, aber sie ist längst jenseits des Alters, in dem sie noch einen wirklichen Neuanfang wagen könnte, in dem ihr wirklich noch alles offen steht. Wie viel Zeit bleibt ihr denn noch? Zehn, zwanzig Jahre? Wenn sie Glück hat, ein wenig mehr. Aber erschien ihr das nicht früher, als alle Zeit der Welt? Weshalb sollte es jetzt also anders sein, weshalb sollte sie jetzt, wo sie endlich wieder die Möglichkeit dazu hat, weshalb sollte sie jetzt nicht endlich etwas riskieren? "Aber was, Emily", hört sie sich selbst sagen, "Was?"
Sie schüttelt die Gedanken weg, schiebt sie weit von sich, konzentriert sich wieder auf ihre Vergangenheit, vergisst darüber die Zukunft. Fotos, unzählige von ihnen, doch die wenigsten zeigen sie selbst. Diejenigen, die es tun, betrachtet sie nur flüchtig, verweilt dafür umso länger bei denen Lorelais, bei denen Richards. Keines von ihnen zeigt sie zusammen, natürlich nicht, sie hat all diese Dinge weggepackt, ehe sie sich überhaupt kennen gelernt haben. Kennen gelernt. Sollte ein Vater seine Tochter überhaupt kennen lernen müssen? Ich kenne sie doch selbst nicht, nicht mehr. Alles, das alles ist weg, vergessen, sie haben es vergessen, vergessen, so wie diesen Karton, als hätte es niemals existiert. Der Karton, dicke Pappe, sie hat ihn vor so langer Zeit gepackt, an dem Tag, als sie beschloss William ihr Ja-Wort zu geben, beschloss alles hinter sich zu lassen, beschloss Richard zu verraten. Nicht für sich selbst, damals hatte sie gehofft, all das eines Tages Lorelai zeigen zu können, getan hat sie es nie.
Ihr blaues Kleid, Spitze und Perlen, der erste Kuss, eine flüchtige Berührung nur und doch lange genug um sie wissen zu lassen, dass es wahr war, dass sie es sich nicht nur einbildete. Eine Rechnung, billig und alt, billig und wertvoll, der letzte Kuss, die letzte Berührung. Ein zerknittertes Stück Papier, sie muss es nicht lesen, um zu wissen, was darauf steht, hat es niemals getan, nicht eine Zeile und doch ...nach sorgfältigen Untersuchungen seitens der dafür zuständigen militärischen Einheit, müssen sie uns leider mitteilen, dass Richard Charles Gilmore für Ehre und Vaterland gefallen ist...die Worte ihrer Schwiegermutter hallen in ihrem Ohr, als stünde sie neben ihr. Ein einfacher Fetzen Papier, nicht größer als unzählige von ihnen, um so vieles größer, spitz wie ein Messer, giftig wie Zyankali. Eine tödliche Lüge. Aber es war nicht diese Lüge, die ihn ihr genommen hat, es war das weiße Pulver, so unscheinbar, so trügerisch. Wie oft hat sie sich früher vorgestellt ihn zu finden, diesen Mann, der Mann, der den ihren umgebracht hat. Ihn umgebracht hat, und doch weiterleben lies. Sich vorgestellt ihn zu finden und ihm dasselbe anzutun.
Sie legt das zerknitterte Stück Papier zurück, greift jetzt doch nach dem Bündel, öffnet behutsam die Schleife. Der oberste der Umschläge, sie nimmt ihn, öffnet ihn vorsichtig, ein einziger Briefbogen, alles was er enthält, winzige Buchstaben darauf, aneinandergereiht wie Perlen.

Emily, ja, ich weiß, es ist schockierend, doch so sehr ich mir auch den Kopf zerbreche (was die Hitze beinahe unmöglich macht, selbst die Gedanken verdunsten), nichts erscheint mir recht und gerecht. Du musst also verzeihen, dass es weiterhin dabei bleibt. Wobei mir mein neulicher Gedankenblitz, das halbe Anagramm, noch immer sehr zusagt, auch wenn du nichts davon hören willst. (ME, I Love You, wenn ich mir jetzt dein Gesicht vorstelle, während du dies liest, kann ich es förmlich vor mir sehen, dieses missbilligende Runzeln auf deiner Stirn.) Also habe ich weitergedacht und dachte mir schließlich - vielleicht, weil ich schon ganz mürbe vom vielen Warten bin, vielleicht, weil mir die Vorstellung deines Gesichtes hierbei noch besser gefällt - wie wäre es jedenfalls, wenn ich den Brauch unserer altehrwürdigen Ahnen wieder aufnehmen würde, und dich nach der Geburt unseres Kindes, der Einfachheit halber, ebenfalls "Mutter" nenne? Anbei bemerkt, eine praktische Lösung unseres Problems, welches eigentlich nur meines ist, denn dann müsste ich mir nicht mehr den Kopf zerbrechen, weil du mir, sollte ich es tatsächlich wagen, ewig grollen würdest, und ich dich wohl nie mehr ansprechen dürfte. Und bevor ich es jetzt riskiere, mir mit diesem Stück Papier wahrlich deinen Unmut zuzuziehen, schließe ich dieses Thema und wechsle bescheiden zum Nächsten über, das dir aber vermutlich ebenso wenig gefallen wird. Die Photographie, weshalb verweigerst du sie mir? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du tatsächlich deinen Beschreibungen entsprichst. Im Gegenteil, mein Bild von dir, ist ein völlig anderes. Schließlich wird eine Gazelle sich nie und nimmer in einen alten Gaul verwandeln. Die, wenn du mir gestattest, dich daran zu erinnern, sowieso meist die Eigenschaft haben, völlig abgemagert zu sein. Eine Gazelle kann, und das schreiben und sagen die Gesetze der Natur und nicht ich, also kannst du mir hier nicht widersprechen, eine Gazelle kann immer nur eine Gazelle sein, solange sie lebt. Unter gewissen Bedingungen wird sie vielleicht zu einer fetten Gazelle werden, aber in ein anderes Tier kann sie sich nie und nimmer verwandeln. Selbst wenn du ein schuppiges Gürteltier wärst, würdest du immer eines bleiben müssen, aber sei beruhigt du bist es nicht, das kann ich dir versichern. Selbst wenn du eines wärst, dann müsste ich ja auch eines sein und es würde in meiner Natur liegen, dass ich dich, obwohl du eben ein schuppiges Gürteltier bist (oder gerade deswegen), noch immer außerordentlich schön finden würde - was mich momentan jedoch nicht davon abhält, dich wegen deiner Lektüre rügen zu müssen. Der arme Wurm (Sei auch hier beruhigt, eine Metapher, es wird natürlich ein überaus reizendes, besonders fein geschupptes Gürteltierbaby sein) wird noch ganz verrückt und verdreht werden, bei all den verrückten und verdrehten Verdrehtheiten, die dieser Mann schreibt. Du solltest stattdessen etwas Bekömmlicheres wählen, auch wenn es vielleicht weniger deinem Naturell entspricht. Sowieso, wie findest du bei all dem Zeitvertreib, mit dem du dir die Zeit vertreibst, noch die Zeit, deine Zeit an der Universität zu verbringen? Versteh mich nicht falsch, es soll keine Kritik sein und ich weiß, dass du alles bravourös meisterst - aber ich sorge mich immer mehr, dass du dir zuviel zumutest, und wie ich dich kenne, tust du es, doch glaub mir, ein wenig Ruhe kann selbst bei dir keine allzu großen Schäden anrichten. Versprich mir also wenigstens hin und wieder nichts anderes zu tun, als nichts zu tun. (Du könntest dabei an mich denken, falls es dir allzu langweilig wird.) Und jetzt glätte deine Stirn, auch dieses Thema werde ich hiermit ruhen lassen. Weißt du, dass ich letzte Nacht von dir geträumt habe? Du warst hier, alles war friedlich und nichts Ungewöhnliches ist passiert (Was es sowieso nicht tut, also mach auch du dir keine Sorgen!) und wir waren irgendwo in den Wäldern. Irgendwo trifft es wirklich, denn eigentlich ist hier fast alles voller Dschungel, grün und dicht, die Geräusche darin sind famos, sie würden dir gefallen. Du warst also hier und hattest dein gelbes Kleid an, das mit dem feinen Blumenmuster. Natürlich weiß ich, dass es dir nicht mehr passt, du hast dich schließlich lautstark darüber beschwert. (Natürlich warst du nicht wirklich laut, Buchstaben haben nicht die Angewohnheit laut zu werden.) Dennoch trugst du es und es sah atemberaubend aus, denn in meinem Traum hat es sich deiner neuen Figur wirklich hervorragend angepasst, weshalb ich eigentlich schreiben müsste, dass du es warst, die atemberaubend aussah, zumal das Kleid nur eine Nebensächlichkeit ist und du ohnehin immer atemberaubend aussiehst. Ich habe meine Hand auf deinen Bauch gelegt, Emily, ganz vorsichtig, ich glaube, ich hatte ein wenig Angst, du könntest mich auslachen (Hättest du es getan?) und das Baby hat getreten, ein kräftiger Tritt, so wie du es beschreibst, so wie ich es mir vorgestellt habe, es tat beinahe weh. Nun, es hat wehgetan, denn just in diesem Moment bin ich aufgewacht, weil Jefferson, dieser Tölpel, mir auf eben jene Hand getreten ist. Und so sehr ich mich danach bemüht habe wieder einzuschlafen, was mir irgendwann auch gelungen ist, du warst verschwunden, ich konnte dich in dem Gewirr aus Träumen einfach nicht mehr finden. (Wenn er doch nur eine Minute später auf die Idee gekommen wäre auszutreten, dann hätte ich wenigstens noch Zeit für einen flüchtigen Kuss gehabt.) Deshalb war es aber umso schöner, als mich heute Morgen der Brief von dir erreicht hat. Ich hoffe du wirst mir nicht böse sein, dass meine Antwort kürzer ausfällt und dich mein nächster Brief vielleicht nicht so schnell erreicht, aber wir werden heute weiterziehen, da der Sergeant zu dem Schluss gekommen ist, dass das Einzige, was wir hier bekämpfen können, die Moskitos sind. (Wobei ich schwerlich hoffe, dass dieser Krieg eine andere Wendung nimmt.) Ich sage es erneut und verlange, dass du es ernst nimmst, mach dir keine Sorgen, abgesehenen von der Langeweile, der Hitze und den vielen Mückenstichen, geht es mir hervorragend. (Eine kleine Lüge ist es vielleicht, ja, du weißt was ich meine, aber lass uns nicht davon sprechen, es wird schließlich bald vorbei und (wenn du mir diese Gunst erweist) vergessen sein.) Schreib mir bitte so schnell es geht und so ausschweifend wie möglich, jedes Wort, jede Silbe von dir, ist eine willkommene und süße Abwechslung. Vielleicht kannst du dich ja auch dazu durchringen, meiner Bitte nach der Photographie, und sei es nur eine winzig Kleine, doch noch nachzukommen. Nicht das ich jemals vergessen könnte, wie umwerfend du bist, es auch jetzt noch sein wirst, obgleich du es nicht zugibst, doch nicht sehen zu können, wie unser Kind in dir heranwächst ist ein seltsameres Gefühl, als ich es mir jemals hätte vorstellen können, dich nicht sehen zu können ungleich seltsamer. Du solltest dabei auch bedenken, dass es meinem Stand hier von großem Nutzen sein könnte, ein wenig mit dir angeben zu dürfen, und glaub mir, das könnte ich, kein anderer hätte mehr Recht dazu! (Weswegen ich es ohnehin ununterbrochen tue, die anderen sind schon gar nicht mehr gewillt, mir zu glauben, ein Beweis wäre daher bestimmt nicht schlecht, sonst halten sie mich am Ende wirklich noch für einen schamlosen Lügner, was du schlecht wollen kannst, denn ich bin es nicht.) Vor allem aber halte dich an die Versprechen, die ich dir in diesem Brief abgenommen habe, obwohl du sie mir nur widerwillig geben wirst. In Liebe und mit allem, wofür ich, aufgrund der Hitze und meines fehlenden poetischen Gespürs, einfach keine passenden Worte zu finden vermag, Richard

So sehr sie auch versucht, sich vorzustellen, dass diese Zeilen tatsächlich an sie gerichtet worden sind, es gelingt ihr nicht. Es gibt dieses Mädchen einfach nicht mehr, ebenso wenig, wie es diesen Mann noch gibt. Plötzlich ist sie froh über den Karton gestolpert zu sein, den Brief gelesen zu haben, denn er ist eine leise Bestätigung dafür, dass sie das Richtige getan hat. Auch wenn Buchstaben nicht die Angewohnheit haben, leise zu sein, denkt sie, und beginnt zu weinen.

***

Ein Lachen, er liebt es, ihr Lachen, laut und ehrlich. Wie sich ihre Nase dabei kräuselt, ihre Augen sich zu einem schmalen Schlitz verengen und doch funkeln, ein blaues Strahlen, dunkler als sonst, als hätte ihre Gemütsstimmung Einfluss auf die Nuancen, würde es ein Lachen tiefblau wie den Ozean färben, ein Weinen zum blauen Grau eines verregneten Himmels. Es ist nicht nur ihr Lachen, denkt er, alles, selbst ihr Grummeln am Morgen, ihre bisweilige Versnobtheit, ihre Angewohnheit stets das letzte Wort haben zu wollen, jede ihrer kleinen Macken, nervtötend und liebenswert zugleich.
Er küsst sie, ein letzter Kuss, dann verschwindet sie hinter der Tür ihres Hauses, schließt sie leise und er geht zu seinem Wagen, setzt sich hinein, starrt eine Weile auf die weiße Fassade, die erleuchteten Fenster, die, eines nach dem anderen, dunkel werden, bis schließlich nur noch die Straßenlaternen und der Mond ein schwaches Licht spenden. Er steckt den Schlüssel ins Zündloch, sieht zu ihrem Schlafzimmerfenster. "Ich liebe dich, Lorelai Gilmore", ein Flüstern nur, ein Flüstern, das im knatternden Geräusch seines anspringenden Trucks untergeht.

***

Das Klingeln des Telefons reißt sie aus dem Schlaf, sie steht auf, verspürt ein unangenehmes Ziehen in ihrem Nacken, während sie zum Nachttisch geht, den Hörer aufnimmt.
"Gilmore", murmelt sie, merkt, dass es müde klingt, wiederholt es daher mit größerem Nachdruck.
"Emily."
Der Hörer entgleitet ihr, bleibt an ihrer Wange ruhen und sie lässt ihren Blick zurück in das Ankleidezimmer schweifen, die Tücher auf dem Boden, bunte Farbtupfer auf dem weißen Teppich, Fotos, weit verstreut, Fotos und beschriebenes Papier. Obwohl sie weit entfernt steht, glaubt sie doch die Schrift gestochen scharf wahrnehmen zu können, Emily, ja, ich weiß, es ist schockierend.
"Emily."
Der Klang ihres Namens holt sie zurück in die Realität, sie schließt die Augen, führt den Hörer wieder zu ihrem Ohr. "William", hört sie sich selbst sagen, leise und rau.

To be continued

ATN: Frohe Ostern :biggrin:

*gleich lese* Ich werde es nacher sofort verschlingen, bin seeehr gespannt.

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Dann bin ich eben die erste FB-Geberin: Aaaalso, ich hab jetzt endlich die letzten Teile nachgelesen und sie sind einfach nur wunderbar!!

Besonders gefällt mir die Stelle von Rory im Motel, wo sie mich doch glatt an Emily erinnert Wink
Und noch besser gefällt mir Richards Brief! Diese Liebe..*argh* Sie dürfen sich nicht trennen!!

Du beschreibst das alles einfach nur wunderbar, ich kann gar nicht ausdrücken wie gern ich Äther lese! Wirklich einfach nur wunderbar!!

:knuddel: Marie

Söö, wieder einmal wird es mir verwehrt zu editieren, aber was solls.
Habs endlich gelesen und es ist echt klasse!!! [Bild: a020.gif]

Der Brief von Richard ist unheimlich süß und wie Emily auf die ganzen Sachen stößt - große Klasse!!! Bitte bitte, die beiden dürfen sich einfach nicht trennen, das geht nicht. *mich da Marie anschließen muss*

Das Ende als William anruft.....naja...ich mag ihn nicht, also soll er doch einfach irgendwo runter fallen und good bye (lässt sich da was machen? Wink ). Ich hoffe der Typ macht keinen Mist......

Auf jeden fall wieder mal hervorragend, werde hier aber auch aufhören und zu meiner zweiten Lieblingslektüre wechseln (Isabelle Allende - Gott wie geil!)

Hoffe es geht bald weiter!!!!
:knuddel:
Kerstin

P.S.: So darfst du dich fühlen. [Bild: f045.gif]

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leider habe ich bis heute nicht geschafft dir was liebes zu schreiben, denn ich liebe deine FF. Nach meinen Urlaub hatte ich leider keine Zeit zum lesen. Als ich wieder bei GG.de vorbei schaue war ich überwältigt von den 40!!!!Confusedabber: Seiten die ich nachholen musste! Ich liebe deinen Schreibstil, mach weiter so:thanx: :thanx: Wub Wub

Spät aber doch schaffe ich es dir noch ein FB zu schreiben....
Der Teil war einfach super geschrieben, wie Emily auf die Idee kommt, den Kasten auszuräumen, das hätte ich sein können.

Mit einem leisen Lächeln stellt sie fest, dass sie sich bei diesem Vorgang selbst betrügt, viel zu vieles wandert wieder zurück in den Schrank, weil es sie erinnert.

Das trifft es einfach perfekt!

Und Kisten im Schrank, auch etwas, das wohl äußerst beliebt ist Wink
Der Brief von Richard war so süß, das war unglaublich, vor allem, weil man ja weiß, was dann passiert :heul:

Zu William muss ich sagen, er hat schon eine ganz besondere Gabe, was das Timing betrifft. Er taucht immer im richtigen Moment auf. Ich hoffe mal, dass er diesmal gerade in Acapulco am Strand liegt, Emily anruft, um sie einzuladen, dann auflegt, ins Meer geht, um ein wenig zu schwimmen, darin verschwindet und nie wieder auftaucht... (leider habe ich dieses unbestimmte Gefühl, dass dem nicht so ist)

Ich bin ja mal gespannt, was du dir noch so ausgedacht hast, aber denk daran, wenn sich Emily und Richard trennen, dann nur wegen Pennilyn (*hust*)

:knuddel:
Du schreibst einfach super!
Ein Bienchen, das jetzt seinen Kleiderschrank aussortieren wird

Danke für das Liebe FB ... und nope, Willy ist nicht am Strand, sondern (erinnere dich einen Teil zurück) sehr wohl wieder in good old US.... *G* Und was er will? Na was wohlWink


Riska

Ja da simma aber nu ma gespannt, was er will Riska. Wink *rofl*

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