so - nochmal alle 13 Seiten und der neue halbe teil in blau
LOVE
In dieser Fanfiction geht es um Lorelai und Luke sowie Jess Rory und Dean. Vor allem geht es aber um die Liebe, was es mir schwer macht nicht kitschig zu schreiben...
Aber am besten lest ihr selber...
Kapitel 1
Traurige Ãberraschung ... und eine Erkenntnis
âHey Luke! Machst du mir `nen Kaffee?â eine gutgelaunte junge Frau trat durch die Tür und setzte sich auf einen der vielen Barhocker an den Tresen.
âMorgen Lorelai. Warum trinkst du nicht einfach mal was gesundes?â brummte der Diner â Besitzer zu Antwort und wischte weiter die Theke ab. âWieso sollte ich?â Lorelai grinste ihn wie üblich frech an und schien sich nicht im geringsten an seinen schroffen Worten zu stören. âGanz einfach [Luke sah sie jetzt an] weil ich keinen mehr habe und Pfefferminztee auch gut schmeckt und nur die Hälfte kostet.â âWillst du dir dein Geschäft versauen? [sie sah sich um] Sei froh, dass hier noch keiner weiter ist, sonst würden alle nur noch diesen ekelhaften Tee trinken. Bähâ Sie schüttelte sich, als wollte sie ihren Worten noch mehr Ausdruck verleihen.
âJa â aber dann würden sie weitaus gesunder leben.â gab er trocken zurück.
âLuke?â
âJa?â
âWar das mit dem Kaffee ein Scherz?â
âJa.â
Erleichtert atmete Lorelai auf, als er ihr eine groÃe Tasse Kaffee hinstellte.
âAbhängige.â
âEngel.â
Lorelai nahm einen groÃen Schluck und meinte lachend: âIch kann mir nicht vorstellen ohne Kaffee zu leben.â Dabei klang sie â obwohl sie lachte â so ernst, dass Luke nicht wusste, ob er etwas sarkastisches erwidern sollte oder nicht. Also lieà er es und starrte Lorelai nur geistesabwesend an.
Diese bemerkte es und fuchtelte schlieÃlich mit einer Hand vor seinem Gesicht rum. âLuke â ich sagte: ich möchte bitte einen Erdbeer â Muffin.â Luke fasste sich wieder und meinte unwirsch: âJaja â sofort!â
Als er ihr den Muffin reichte, berührten sich ihre Hände für einen winzigen Augenblick â und in diesem einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Doch bevor sie sich ansehen, oder etwas sagen konnten klingelte Lorelais Handy.
Sie kramte in ihrer Handtasche nach dem kleinen Telefon, als Luke meinte: âNicht hier.â Lorelai sah auf und konnte sehen, dass Luke vorwurfsvoll auf das Schild mit dem durchgestrichenen Handy hinter ihm deutete.
âWas?â fragte Lorelai.
âNicht hier!â
âWarum? Es ist doch niemand hier?!â
Der magische Moment von eben, der beide innerlich verwirrt hatte, schien vergessen, jetzt stritten sie sich schon wieder wie pubertierende Teenager.
SchlieÃlich nickte Luke resignierend und gab auf, wie schon so oft, wenn es um sie ging. Doch das bemerkte sie nicht - sie fluchte, dass der Anruf auf die Mailbox gegangen war. Genervt drückte sie ein paar Knöpfe und Tasten und hielt sich schlieÃlich das Telefon ans Ohr.
In sekundenschnelle wechselte ihr Gesichtsausdruck von sauer-auf-Luke-wegen-seiner-dummern-Regeln zu absolut-geschockt-und-fassungslos. Luke bemerkte dies und fragte: âWas ist los?â
Mit groÃen Augen sah Lorelai ihn an und schien gar nicht zu bemerken, dass er vor ihr stand. Luke wunderte sich - normaler weise war sie nie so neben der Spur. Als sie nach mehreren Sekunden immer noch keine Regung zeigte, fasste er sie an den Schultern und schrie sie fast an: âLORELAI - was ist LOS?â
Erst jetzt schien sie ihre Umgebung wieder wahr zu nehmen. Sie stotterte: âMei - Meine Grandma. Sie... Sie ist im ... Krankenhaus.â Fassungslos sah sie ihn an. In ihren Augen konnte Luke einen Schmerz sehen, wie er ihn bei Lorelai noch nie zuvor gesehen hatte. Noch nicht einmal, als Christopher sich damals doch für Sherry entschieden hatte. Und eben dieser Schmerz verwirrte ihn sosehr.
Was ihn verwirrte, war eher nicht die Tatsache, daà er sie noch nie so verletzt gesehen hatte. Sondern eher, daà es ihm im Herzen weh tat sie so verzweifelt zu sehen. Zwar wuÃte er nicht, wieso er so empfand, aber das war im Moment nebensächlich. Das einzige, was zählte, war ihr zu helfen.
Ihre Worte rissen ihn aus seinen Gedanken. âI - Ich muà zu ihr - ich muà hin.â Sie sträubte sich gegen seine Hände auf seinen Schultern, die nun dazu dienten sie zu beruhigen. Er hielt sie fest und sah ihr in die Augen. âLorelai - hör mir zu. [Als sie immer noch wirres Zeug brabbelte:] Ich fahr dich o.k.? Ganz ruhig alles wird gut.â Damit lieà er sie los und beide gingen durch die Tür zu Lukes Auto (nachdem er sie rausgeschoben und den Laden abgeschlossen hatte). Im Auto hatte Lorelai sich einigermaÃen beruhigt und meinte: âDanke Luke.â
Mehr sagte sie nicht, sondern rief ihre Tochter über Handy an. âRory? - Ich binâs. Du - kannst du weg aus Yale? Warum? Deine Great - Grandma ist im Krankenhaus. Ja - scheiÃe ich weià - kommst du? OK wir sehen uns dort.â
âWird sie herkommen?â fragte Luke und sah sie von der Seite an.
âJa.â Murmelte Lorelai abwesend. âWeiÃt du Luke â ich habe sie eigentlich immer gemocht. Vor allem, weil sie Emily so herumkommandiert und zur WeiÃglut getrieben hat. [Sie lachte trocken.] Komisch nicht? Sie mochte mich nie â aber ich sie.â
Luke wuÃte darauf nichts zu antworten aber er faÃte Lorelai an der Hand und meinte: âKeine Bange â sie wird wieder.â Lorelai sah ihn an und diese eine stumme Sekunde des Blickkontakts schien zu einer Ewigkeit zu werden. Dann sah Luke wieder auf die StraÃe und Lorelai murmelte: âDanke.â
Nach ein paar weiteren Minuten der stille fragte Luke vorsichtig:
âWer hat denn angerufen?â
âEmily.â
âEmily?â
âEmily.â
âDeine Mum hat ein Handy?â
âJa.â
âJa?â
âJa.â
âKraÃ.â
âWieso?â
âIch dachte sie hätte keins.â
âIch auch.â
âDu auch?â
âIch auch.â
âAber woher...?â
âSie hat die Nummer übertragen und es war Mums Stimme. Ich weià es einfach.â
âAha.â
Damit schwiegen beide, bis sie die Stufen zur Eingangshalle emporstiegen.
âOh mein Gott...â wisperte Lorelai.
Da sahen sie nämlich eine extrem blasse Emily und einen noch leichenähnlicheren Richard.
âMum?....Dad?....â fragte Lorelai vorsichtig, als ahne sie schon die Antwort.
Emily stand da und verhielt sich zum ersten mal, wie Lorelai sich eine Mutter vorstellte.
Sie kam ihr entgegen, nahm sie in den Arm und meinte leise: âOh Kleine es tut mir so leid...â Dann konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten â was sie normalerweise immer tat.
Lorelai drückte sie geschockt an sich und auch ihr Dad weinte nun stumm. Lorelai nahm auch ihn in den Arm und Emily klammerte sich an Richard während dieser seiner Tochter über den Arm strich.
âDad â es â es tut mir so leid...âschluchzte sie.
âMir auch .... Mir auch...â
âWa â was ist passiert?â fragte Lorelai zaghaft.
âHerz.. Herzversagen...â murmelte Richard, dann waren alle wieder still.
Ein paar Minuten standen sie so da, bis eine Schwester Emily und Richard bat die Formalitäten zu erledigen. Die beiden gingen in ein Büro, während Lorelai und Luke (Der sich die ganze Zeit überflüssig vorkam.) zurück blieben.
Stumm ging Lorelai zu Luke und eine Träne rann ihr Gesicht hinunter. Ebenso stumm zog er sie in seinen Arm und streichelte ihr den Rücken, als zwei weitere Personen das Gebäude betraten.
Rory und JESS.
âMum?â fragte Rory vorsichtig, als sie die Beiden sah.
âOh Rory...â Lorelai löste sich von Luke, der sie versucht hatte zu trösten und nahm sie in den Arm. âNein...Nein...Nein...âschluchzte ihre Tochter leise, während Onkel und Neffe hilflos nebeneinander standen.
Leise flüsterte Luke: âWas machst du hier?â
âIch hab Rory besucht, als ich wieder nach Stars Hollow zurückkommen wollte â da kam der Anruf. Ich habe sie gefahren.â
âWarum bist du wieder hier?â
âSchule.â
âSchule?â
âSchule.â
Damit gab Luke sich erst mal zufrieden, denn Rory ging zu Jess und die beiden setzten sich auf die Stühle, die im Gang standen.
Lorelai und Luke setzten sich auch und beide Männer legten âihrenâ Frauentröstend einen Arm um die Schulter.
âHey alles wird gut Lore.â Murmelte Luke und Lorelai zuckte zusammen.
Er hatte ewig nicht mehr ihren Spitznamen genannt.
Verwundert sah sie auf.
Ein unsichtbarer Beobachter hätte bestimmt gesagt, daà es so ausgesehen hat, als hätte der Blitz zwischen den Beiden eingeschlagen.
In dem Moment kamen Emily und Richard wieder zu ihnen zurück. Sie schienen Jess und Luke gar nicht zu bemerken und meinten nur traurig: âRory? Lorelai? Wir... wir fahren. Danke, daà ihr da wart.â Dann gingen sie.
Rory meinte nach einigen Minuten: âMum? Ich â Ich muà zurück. Jess fährt mich. Ist das okay für euch?â
âJa... ja liebes fahrt nur. Wir sehen uns morgen Abend.â Antwortete Lorelai und Rory und Jess verlieÃen Hand in Hand das Krankenhaus.
Nach einigen weiteren Minuten absoluter Stille, stand Luke auf und meinte: âKomm ich fahr dich heim.â Er nahm ihre Hand und zog sie hoch. Sie schwankte. Behutsam legte er ihr einen Arm um die Hüfte und führte sie nach drauÃen zum Auto. Fürsorglich wie nie machte er ihr die Tür auf und schob sie hinein. Die total verstört wirkende Lorelai wehrte sich nicht und sprach überhaupt nicht.
Als sie vor ihrem Haus standen schloà Lorelai geistesabwesend auf und bat Luke stumm hinein.
Drinnen setzte sie sich auf die Couch und starrte Löcher in die Luft.
Luke stand eine Weile neben ihr, aber bald konnte er ihr stummes leiden nicht mehr ertragen und ging in die Küche. Dort nahm er nahm er eine kleine Schale und eine Tasse. Dann setzte er frischen Kaffee auf und legte drei Kugeln Cappuchino â Eis in die Schale. Danach goà er den frischen Kaffee in die Tasse und noch einen Schluck auf das Eis. Darüber (das Eis) sprühte Luke noch Sahne und bestreute sein Werk mit einer Schicht Schokostreusel.
Das ganze trug er ins Wohnzimmer und stellte es Lorelai vor die Nase. âUngesund, aber es hilft.â
Als sie ihn aber nur mit glasigen Augen ansah, nahm er den Löffel, häufte etwas Eis darauf und hielt es ihr vor den Mund. Da öffnete sie den Mund und er schob das Eis hinein. Lutschend blickte sie ihn dankbar an und es entstand (mal wieder) plötzlich ein tiefer Blickkontakt.
Doch anders als die letzten Male störte diesmal niemand. Zaghaft und ganz langsam beugte Luke seinen Kopf vor. â Den Blickkontakt haltend, bis sich ihre Lippen sanft berührten. Beide versanken in diesem KuÃ, der Ewigkeiten zu dauern schien.
Als sie sich von einander lösten sahen sie sich überrascht an. Lorelai faÃte sich wieder und sprach nun endlich mit Luke.
âWas... denkst du?â
âAlles und nichts. Ich denke, daà ich weiÃ, daà ich dich schon lange Liebe und es nur nicht gerafft hatte. Ich denke auch, daà ich deine Trauer nicht ausnutzen will. Ich möchte auch deine Verwirrtheit nicht ausnutzen. Ich möchte nur bei dir sein â vielleicht mit dier zusammen sein. Das liegt an dir.â Er sah sie an.
âIch ... ich denke auch... Oh Luke...â wieder fing sie an leise zu weinen, wie sie es schon im Auto getan hatte, doch jetzt konnte Luke sie in den Arm nehmen. Sanft tat er dies und strich ihr behutsam über den Kopf.
Nach ein paar Minuten, die sie so eng umschlungen dasaÃen, merkte Luke, wie langsam am eindösen war. (es war erst mittag!)
Er hob sie vorsichtig hoch und trug sie nach oben in ihr Schlafzimmer. Dort legte er sie auf ihr Bett und deckte sie zu. Als Luke dann leise das Zimmer verlassen wollte hörte er sie leise bitten: âGeh nicht ... laà mich nicht allein... bitte.!
Luke nahm sich einen Stuhl, stellte ihn neben das Kopfende des Bettes und setzte sich. Dann nahm er ihre Hand, streichelte sie und meinte: âIch geh nicht. Keine Angst. Ich bin bei dir ... immer.â
Bis spät abends saà er so, hielt ihre Hand und war einfach nur für sie da. Dann döste auch er langsam ein und schlieÃlich lag er halb auf ihrem Bett und halb saà er auf dem Stuhl.
Am nächsten Morgen hatte Lorelai tierische Kopfschmerzen. Sie kniff die Augen zusammen. Warum dröhnte ihr Kopf nur so? Warum hatte sie das Gefühl etwas schreckliches sei passiert? Und warum lag da etwas um ihren Arm?
Es half alles nichts â Sie muÃte die Augen öffnen um mehr zu wissen.
Ganz vorsichtig blinzelte sie und sah schlieÃlich, daà Luke einen Arm über ihren gelegt hatte.
Als Lorelai Luke sah, drangen die Ereignisse des gestrigen Tages mit voller Wucht auf sie ein. Die gestorbene Grandma. Rory. Jess. Luke. Das Eis. Der KuÃ. Alles.
In dem Augenblick, in dem Lorelai an den Kuà dachte, machte ihr Herz einen Hüpfer â den hatte sie sich schon so lange von Luke gewünscht.
In diesem Moment wachte auch Luke auf und beide sahen in die verschlafenen Augen des anderen.
Kapitel 2
âL... Luke.â meinte Lorelai leise. âI...Ich...â fing dieser genauso verwirrt an. Dann zwang er sich normal zu reden: âLorelai... wegen gestern... ich weià nicht ... ich will nicht...â Luke brach ab â normal reden war doch nicht so einfach, wie er gedacht hatte.
âWas ... was willst du nicht?â fragte Lorelai auÃergewöhnlich ernst. âIch weià nicht ... unsere Freundschaft aufs Spiel setzten...dich in deiner Trauer überrumpeln â daà du nicht weiÃt, was du fühlen sollst....ach - ich hab doch keine Ahnung...â
Die ganze Zeit, in der er sprach hatte er nicht bemerkt, daà Lorelai leicht lächelte. Nun da er nicht weiter sprach, meinte sie: âWeiÃt du was ich dachte, als mir die Erinnerung von gestern kam? [Luke schüttelte den Kopf.] Ich dachte:
Warum nicht früher? Warum hab ich dich früher nie in einer Art und Weise gesehen, wie ich dich jetzt sehe? Warum hab ich meine Gefühle nicht kapiert, als wir Sookie und Jackson verkuppelt haben? Warum hab ich dich nie gesehen wie ich dich jetzt sehe, als du mir hier im Haus halfst â oder Kaffee gemacht hast? Warum habe das Gefühl nie bemerkt? Ich hätte doch spüren müssen, wie mir heià und kalt würde, wenn du mich ansahst oder berührt hast. Ich weià nicht warum. Aber ich weià etwas 100 %ig â ich liebe dich Luke Danes.
Lange sah Luke sie an. Dann hob er eine Hand und fuhr ihr über die Wange, zog sie zu sich heran und küÃte sie sanft.
Als sie sich von den Lippen des anderen lösten meinte Luke: âIch liebe dich auch Lorelai Victoria Gilmore.â
Plötzlich hörten sie, wie unten die Haustür zugeklappt wurde. Dann ertönten Schritte auf der Treppe, und bevor sie sich voneinander trennen konnten, stand jemand in der Tür.
Rory
âIch bin wieder ... oh.â
Schnurstracks drehte sie sich um und ging wieder hinunter.
Lorelai sah Luke erschrocken an und rannte Rory hinterher. Luke überlegte kurz und folgte den beiden. Als er dann unten ankam, sah er Lorelai unsicher neben Rory auf der Couch sitzen. Er setzte sich ebenso verwirrt â allerdings auf den Sessel.
Minuten der Stille folgten. Lorelai wollte ein paar mal dazu ansetzen etwas zu sagen aber sie öffnete nur den Mund â dann war sie wieder bzw. immer noch still.
SchlieÃlich faÃte Rory sich ein Herz und fragte leise: âLie ... Liebt ihr euch?â Verlegen sah sie erst Luke und dann ihre Mutter an.
Diese beiden sahen sich an und Rory, die den Blick bemerkte, meinte: âAlso ja....â
Lorelai nickte und auch Luke tat dies. âWie ... Wie lange schon...?â fragte Rory weiter.
Unsicher wie nie, meinte Lorelai: âBewuÃt seit gestern Abend â ansonsten schon länger.... Rory .... ich ... ich hätte es dir bald gesagt... Aber das kam so überraschend und doch nicht überraschend... Ach ich weià auch nicht.. Ich wünschte du hättest es nicht so erfahren...â
âDas wünschte ich auch...â gab Loreâs Tochter zu.
Wieder Stille. Wieder dieses peinliche Schweigen. Keiner wuÃte etwas zu sagen. Doch dann kam Luke eine Idee.
âRory? Sag mal... ich weià ja, daà ihr alles gemeinsam entscheidet...Deshalb... â darf ich mit deiner Mutter zusammen sein?â
Ãberrascht sah Rory auf. âWa ... Warum fragst du?â
âNunja ich möchte nicht, daà du dich übergangen fühlst.... deshalb.â
âAber es hat doch auch niemand gefragt ... bei...â Sie stockte â Lorelais Ex â Lover vor Luke ihrem Jetzt â Lover zu erwähnen schien ihr keine gute Idee.
âBei deinem Lehrer? â Rory â versteh doch â ich will Lorelais und meine und deine und meine Freundschaft nicht aufs Spiel setzen okay? Nur weil Lore und ich uns ineinander verliebt haben ändert das nichts. [PAUSE] Oder ? Sag mal kann deine Verwirrung etwas mit Jess zu tu haben?â forschend sah er sie an â und hatte genau ins schwarze getroffen.
Auch Lorelai, die bisher Lukes Vernünftigkeit bewundert hatte, sah Rory nun fragend an.
âJa... ich ... ich kann doch nicht mit dem Neffen .. des Freundes meiner Mutter ............ zu....zusammen sein....âRory wich den Blicken der beiden mit Absicht aus.
âDu bist WAAAAAAAAAAAS?â rief Lorelai laut aus.
Auch Luke schaute ziemlich schockiert â wütend â verwirrt drein, sagte aber nichts. Das war eine Sache zwischen Mutter und Tochter.
âMum ... bitte...âsetzte Rory an â wurde aber von dieser unterbrochen.
Lorelai ähnelte in diesem Moment eher einem wütenden Stier als einer liebenden Mutter: â Lorelai Leigh Gilmore â dieser junge Mann hat dir schon einmal das Herz gebrochen â wieso riskierst du das schon wieder? â Sorry Luke â das war jetzt nicht so extrem gemeint, wie es klang.â Setzte sie weitaus ruhiger fort, als Luke verwundert eine Augenbraue hob.
âSchon okay.â Murmelte dieser um einen noch stärkeren Ausbruch Lorelais zu verhindern.
Diese schimpfte weiter: â Nach über einem Jahr kommt wieder an und du rennst ihm sofort hinterher â spinnst du?â
Lorelai hatte während ihrer Schimpftirade nicht bemerkt, wie ihre, sonst so ruhige Tochter, rot anlief.
âMUM!!! Ich war nie von ihm getrennt â er hat mich immer besucht und wir haben uns geschrieben! Ich bin seit über einem Jahr mir ihm zusammen klar??? Und wenn du das nicht akzeptierst, dann hast du eben Pech!!!!!â wütend stand Rory auf und verlieà in windeseile das Haus.
Perplex starrten Luke und Lorelai ihr hinterher.
âRory...âmurmelte Lote fassungslos.
Luke sah, daà sie total fassungslos war und setzte sich neben sie.
Behutsam legte er ihr einen Arm um die Schulter und sie schmiegte sich an ihn.
âRory...âmurmelte sie wieder.
âHey Lorelai...keine Bange... sie beruhigt sich bestimmt wieder...â
Sanft streichelte Luke ihren Rücken und sprach leise auf sie ein.
âLuke... das ist... zu viel für mich...â sie kuschelte sich in seine Arme und er drückte sie leicht an sich, so als wolle er sie vor allem beschützen.
âShhh... ganz ruhig. Was ist dir zu viel ...mh?â zart küsste er ich ihre Haare und wartete gespannt auf ihre Antwort. In seinem Kopf überschlugen sich die gedanken: <Was ist zu viel? Ich? Will sie mich nicht? Warum sagt sie dann, sie liebt mich? Ist da ein anderer? Oder was?>
Lorelais Worte rissen ihn aus dem Chaos von Gefühlen â Verwirrtheit, Anspannung und auch ein bischen Angst.
Sie flüsterte: âA --- Alles ... Meine Grandma...Jess...Rory... und... und ... meine Gefühle... auch zu ... dir...âsie stockte. Sie wollte ihn nicht verletzen, nicht zurückweisen, nicht verlieren.
Lorelai sah ihn ängstlich an. Ãngstlich ihn wirklich zu verlieren.
Luke fühlte sich wie betäubt â er hatte sie doch â sie lag doch in seinen Armen â warum sagte sie sowas?
âW - - - Wie .. meinst du ...â er zögerte weiter zu sprechen, aus angst sie zu verlieren â durch ihre Antwort verletzt zu werden.
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Laut knallte die Tür hinter ihr zu. Dann fiel alle Anspannung von ihr ab: zitternd lieà sie sich auf der anderen Seite der Tür zu Boden gleiten. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. Tränen rannen über das sonst so fröhliche Gesicht.
Nun war es zu einer Grimasse von Schmerz, Verzweiflung und einer stumm geflehten Bitte verzerrt. Eine Bitte, die letzten Stunden rückgängig zu machen.
Sie hörte erst auf, so unkontrolliert zu schluchzen als sie zwei vertraute Arme spürte. Sie schlang die ihren um den dazugehörigen Oberkörper und schmiegte ich an diesen, während die Arme des anderen sie hochhoben und ein paar Augenblicke später auf dem Bett ablegten.
Eine Träne â eine einzelne â rann über ihr nasses Gesicht, als zwei Lippen siese weg â küssten.
âJess..â schluchzte Rory doch dieser meinte nur: âShhh..â und streichelte sie. Langsam schlief sie ein.
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âLuke ...â flüsterte Lorelai leise âBitte versteh doch...â
Luke unterbrach sie und meinte: âOh ich verstehe sehr gut...â
Seine Stimme und sein Blick â sie waren so eisig, als wäre eine neue Eiszeit angebrochen.
Nun war Lorelai erst recht verzweifelt â deshalb meinte sie auch etwas lauter als nötig: âNein â du verstehst es eben nicht!â Mit diesen Worten und einer Geste der Verzweiflung stand sie auf und ging in die Küche.
Dort hantierte sie erst mal an der Kaffeemaschine herum und stand dann traurig an der Hintertür.
Luke stand langsam auf und ging ihr nach â das wollte er nicht ungeklärt lassen â vorallem wenn doch noch eine winzige Chance bei ihr auf seiner Seite war.
Zögernd stand er neben der Kaffeemaschine. SchlieÃlich gab er sich einen Ruck und fragte leise: âWas denkst du?â
Langsam drehte Lorelai sich um und sah ihm direkt in die Augen.
âIch denke ... ich weiÃ, dass ich Angst habe.â
âWarum? Wovor?â wieder waren seine Worte nur geflüstert, doch sie verstand ihn problemlos.
âDich zu verlieren, davor habe ich Angst , weil ... ach ich weià auch nicht.!â Tränen sammelten sich in ihren Augen während sie sprach.
Er verspürte den drang sie in den Arm zu nehmen, sie zu trösten â doch er tat es nicht, weil er nicht wusste wie sie reagieren würde. Was wenn sie ihn zurückstoÃen würde?
Statt dessen fragte er: âWas verstehe ich nicht?â
Lange sah sie ihn an, dann meinte sie: âLuke â wir würden unsere Freundschaft riskieren â Stars Hollow würde uns überall beobachten...
Luke â ich weià nicht, was ich fühlen soll, weil ich Angst habe, dass meine Gefühle für dich diese wunderbare Freundschaft zunichte machen â ich will dich doch nicht verlieren...â
Nun gab Luke dem Drang nach und zog sie in seine Arme. Leise flüsterte er ihr ins Ohr: âDu wirst mich nicht verlieren Lorelai... keine Sorge ich bin immer für dich da...â
Sie drückte ihn leicht weg: âAuch...?â
âJa â auch wenn das mit uns nicht klappen sollte â aber ich bin sicher, dass es klappt.â
Nun schmiegte Lorelai sich in Lukes Arme und dieser âStreitâ war vergessen.
Da piepte plötzlich die Kaffeemaschine.
Doch bevor Lorelai sich darum kümmern konnte, nahm Luke auch schon ihren Kopf in die Hand und küsste sie.
Als sie sich atemlos voneinander trennten meinte Luke: âImmer noch Kaffee?â
âNein.â Lore grinste und sie küssten sich wieder. Lorelai merkte, wie ihre Knie weich wurden und sie sich immer näher an Luke ankuschelte. â Trotz der vorangehenden Freundschaft war diese Beziehung wie jede andere â atemberaubend.
Als auch dieser Kuss vorbei war meinte Lorelai unsicher: âStars Hollow wird das bemerken, das weiÃt du oder?â
Sie hatte Angst, dass eine Beziehung mit Luke so viel wirbel machte, dass die Beziehung das nicht aushielt.
âIch weià â und es ist mir egal ob Patty und Taylor uns auf Schritt und tritt beobachten â die sind doch nur neidich. Und wenn sie uns zu sehr nerven, bekommen sie Hausverbot im diner [sie grinsten]â
Mit dieser Antwort gab Lorelai sich zufrieden und sie knutschten mal wieder.
Doch als der Kuss vordernder wurde (Von beiden seiten) meinte Luke: âLass uns nichts überstürzen okay?â
Lorelai nickte und sagte dann aber grinsend: âKüssen ist doch aber okay oder?â
Zur antwort legte Luke seine Lippen auf ihre.
âRory â jetzt beruhige dich doch!â Jess rannte ihr fast hinterher, denn seine Freundin hatte einen überdimensionalen Pappkarton in ihrer 3 â Zimmer â Studentenwohnung stehen und schichtete nun die verschiedensten Dinge dort hinein â einen Hammer mit Plüsch â Besatz, den Laptop, das Geburtstagskrönchen... â einfach alles, was nur im entferntesten mit ihrer Mutter zu tun hatte.
âWieso soll ich mich beruhigen? Meine Mutter hat meinen Freund beleidigt â warum darf ich mich da nicht aufregen?â trotzdem lieà sie sich auf ihrem Bett nieder und starrte die Kiste in der Mitte des Raumes an, als wäre sie ein tödlicher Virus.
Jess setzte sich neben sie auf das Bett und sah sie vorsichtig an.
Gestern hatte er seine Freundin noch völlig am Ende hierher getragen und sie liebevoll zugedeckt. Doch kaum war sie aufgewacht, war sie wie eine Verrückte durch die Wohnung geprescht. Und jetzt war mittag. Jess fragte sich, wie man soviel Wut in sich haben konnte, so lange wütend zu sein und auch noch stundenlang durch die Wohnung zu rennen.
âRory...beruhige dich doch bitte...â vorsichtig legte Jess ihr eine Hand auf die Schulter und sah sie liebevoll an.
âJess.. wie... wie kann sie mir das antun?â nun fiel jegliche Beherrschung von ihr ab und sie schluchzte ohne dass sie sich beruhigen konnte.
Zärtlich und einfühlsam wie nie zog Jess sie in seine Arme und schlieÃlich lag sie mit ihrem Kopf in seinem Schoà und er strich ihr liebevoll über ihr tiefbraunes Haar.
Nach einer Weile, die sie einfach so vertraut dasaÃen bzw. â lagen meinte Jess: âEs..es tut mir leid...â
Verwundert blickte sie ihn von unten an : âWas?â
âDas mit deiner Mum... â es ... es ist meine schuld...â
âNein â ist es nicht â wieso auch..â Rorys stimme klang schon fast empört.
âDoch ... ich bin schuld â Ich habe dich immer wieder im Stich gelassen und du warst deshalb immer am Boden zerstört...â
âJess.â Unterbrach Rory ihn, doch er meinte nur: âRory â was würdest du tun, wenn deine Tochter einem Jungen hinterher läuft, der sie immer wieder verletzt hat... Rory...du weiÃt dass ich mich geändert habe...Aber deine Mum glaubt mir das nicht.
Ich habe ihr vertrauen mehrmals missachtet es wird dauern, bis ich er wieder bekomme...â
Lange sah er sie an und schlieÃlich meinte sie: âDu hast recht..!â
âIch weiÃ..â er klang traurig.
âJess ... nur weil meine Mutter denkt, dass du nicht gut genug für mich bist, heiÃt das nicht dass ich das denke!â
Rory setzte sich auf und küsste ihn leicht, so als erwarte sie eine Antwort von ihm.
Die bekam sie sofort.
Jess nahm ihren Kopf in seine Hände, küsste sie und drückte sie sanft auf das Bett.
Alles andere war vergessen.
âOb... ob sie sauer auf mich ist?â fragte Lorelai plötzlich.
Es war früh am morgen und Lorelai saà bei Luke im Diner â und wie üblich, wenn sie ohne Rory da war, saà sie am Tresen. Und Rory war nicht da. Sie war in Yale. Diese (richtige) Vermutung hatten Luke und Lorelai jedenfalls, denn Loreâs Tochter hatte sich seit 3 Tagen nicht mehr gemeldet.
Hätte Luke nicht Lorelaiâs besorgten Blick gesehen, hätte er vielleicht eine spitze Bemerkung gemacht um sie abzulenken, indem sie einen normalen Dealer â Junkie â Streit führten.
So aber meinte er: âKeine Panik â ich bin sicher, ihr geht es gut und sie beruhigt sich bald.â
Leider konnte er sie nicht in den Arm nehmen, da das Diner gut gefüllt war und sie ihre âangehendeâ Beziehung noch geheim hielten.
Lorelai nickte:â Wahrscheinlich hast du recht â Kann ich noch nen Kaffee haben?â
Luke grinste, stellte ihr den Becher mit der tiefbraunen, fast schwarzen Flüssigkeit hin und meinte: âGeht aufs Haus.â
Als Lorelai schlieÃlich aufstand und sich zum Hotel aufmachte, meinte sie noch so leise, dass nur Luke es verstand: âBis heute Abend um Acht!â
Um diese Zeit hatten sie nämlich ein Date â ihr erstes Date.
Abends 20 Uhr bei Lorelai
Hektisch zog Lorelai sich ihr Kleid an und angelte nach dem ReiÃverschluà auf ihrem Rücken. âMist.â Fluchte sie, als dieser ihr abermals durch die finger glitt.
Als sie es schlieÃlich geschafft hatte sich vollkommen anzuziehen warf sie einen flüchtigen Blick auf die Uhr: 20:05 .Wie gut er sie doch kannte, und wusste dass sie diese 5 Minuten gebraucht hatte.
Schnell zog sie sich, während sie die Treppe hinunter lief- die Schuhe an. Kaum war Lorelai unten angekommen klingelte es an der Tür.
< 20:09 â keine Nennenswerte Verspätung..> dachte sie grinsend, holte nervös Luft und öffnete die Tür.
âHey.â Meinte sie schon fast schüchtern.
âHey.â Antwortete Luke ebenso unsicher, wie Lorelai.
Sie trat ein Stück zur Seite und schloss die Tür hinter ihm, als er an ihr vorbei ging.
âMöchtest du... was trinken?â fragte sie um die peinliche Stille eines jeden ersten Dates zu umgehen.
âGerne â ein Wasser bitte.â Antwortete er und folgte ihr in die Küche.
Als sie sich mit einer Flasche Wasser in der Hand vom Kühlschrank wegdrehte, stand Luke plötzlich vor ihr, zog sie sanft an sich und küsste die ziemlich überraschte Lorelai.
âSo istâs besser.â meinte er schlieÃlich und hielt sie weiterhin fest.
âMmh â find ich auch....... Aber wir sollten wirklich los, damit der Kinofilm nicht ohne uns anfängt.â Meinte Lorelai, küsste ihn flüchtig und schnappte sich ihre Handtasche ( die Wasserflasche stellte sie achtlos in den Regenschirmkorb â ein Geburtstagsgeschenk ihrer Mutter).
âLorelai â warte!â meinte Luke als sie die Tür öffnen wollte.
âWas?â
âPatty und Taylor sind mir gefolgt.â Er grinste und Lorelai lachte nun: âKann man in dieser Stadt nicht mal unbeobachtet ins Kino gehen?â
âKeine Ahnung â was machen wir jetzt?â
âKann ich unbeobachtet zu deinem Auto?â
âJa â durch die Hintertür und dann durch die Bäume â warum?â
âGanz einfach...â
Einige Minuten später:
âOkay Lorelai â bis morgen!â Luke drehte sich um und ging sie Veranda hinunter. Die letzten Worte hatte er nur ins Haus hineingerufen und dann die Tür geschlossen.
Kaum saà er in seinem Wagen grinste er auch schon Lorelai neben sich an: âGute Idee!â
âIch weià â danke!â antwortete sie grinsend.
âWie bist du eigentlich darauf gekommen?â fragte Luke und sah sie an.
âNunja... ich hab früher mal nen Faible für Krimis gehabt...â
âAha und in Krimis schleichen sich auch immer die Frauen über ein Wäldchen und natürlich die Hintertür ins Auto ihres Dates? Vorallem, wenn das Date dann auch noch einem völlig leeren Haus âadiosâsagt?â Luke lieà den Motor an.
âDann waren die Liebesfilme... â Warte Luke â bevor du losfährst â ich ducke mich besser... Wahrscheinlich hat Taylor ein Fernglas dabei...â
Lachend hockte sie sich in den FuÃraum vor dem Beifahrersitz.
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âRory bitte jetzt ruf doch endlich an!â Jess verdrehte die Augen.
âWieso denn..?â fragte seine Freundin und starrte weiterhin das Telefon an.
âLorelai Leigh Gilmore â seit drei Tagen siehst du diesen Apparat fast pausenlos an und warum nimmst du jetzt nicht endlich diesen verdammten Höhrer in die Hand, wählst Lorelais Nummer und redest endlich mit ihr?â Jess sah ihr tief in die Augen, als wolle er in ihnen lesen, was Rory auf einmal so stur machte.
âJess. Hör auf. Ich... ich muss nicht mit ihr reden. Sie... Ich bin sicher sie wird sich melden.. Was.. Warum sollte ich sie anrufen? ICH muss mich nicht entschuldigen...Okay? So was machen wir morgen? â Ich möchte irgendetwas mit dir unternehmen.â Wechselte sie abrupt das Thema.
âHey Lorelai â es ist doch nur ein Film.â Flüsterte Luke, als Lorelai sich während einer Gruselszene an ihn kuschelte. Aber es störte in nicht im geringsten. Im gegenteil â er hatte mit Absicht diesen Teil vorgeschlagen.
Gegen Ende des Films wurde dieser zu einer Liebes â schnulze, was Luke und Lorelai dazu veranlasste sich zu küssen. Glücklicher weise waren sie hier in einem Kino in Hartford , sodass Patty und Taylor diesen Kuss nicht sehen konnten.
Nach dem Film gingen die beiden Verliebten noch in einem Park in Hartford spazieren, da hier keine Patty und kein Taylor lauerten.
Schweigend gingen sie nebeneinander durch den Park und genossen einfach nur die Gegenwart des anderen.
Dann brach Luke das schweigen â er hatte schon seit 3 Tagen etwas auf dem Herzen und nun wollte er es loswerden.
âLorelai?â fragte er vorsichtig und legte einen Arm um ihre Schultern.
âJa?â sie kuschelte sich eng an ihn.
âIch... ich mache mir Sorgen um dich...â meinte er leise.
âWieso? â Mir geht es doch gut!â erstaunt sah sie in seine sorgenvollen Augen, die sie bis zu der tiefsten Stelle ihrer Seele zu durchschauen schienen.
âGenau das denke ich eben nicht!â meinte er und deutete auf eine Parkbank. Sie nickte ( stimmte allerdings nur der Parkbank zu) und antwortete: âLuke mir geht es gut â wirklich. Ich bin doch glücklich mit dir. Alles ist in Ordnung!â
Sie setzten sich und Luke erwiederte: âIch weià du bist glücklich bei mir und das freut mich â ich fühle mich auch wunderbar in deiner Nähe, aber... ich denke nicht das alles in Ordnung ist.â Sanft strich er ihr Haar aus dem Gesicht â dem Gesicht, das er so liebte â sie die er so liebte.
Und obwohl er angst hatte sie zu verletzen meinte er: âIch denke da ist noch etwas â etwas worüber du nicht sprechen willst â weià der Teufel warum. Aber Lorelai â bitte rede mit mir über das was dich bedrückt ... vielleicht kann ich dir helfen...!â Er wusste dass seine Worte unbeholfen waren. Dass sie tollpatschig und verwirrend klangen. Aber er wusste auch, dass sie verstand. Er wusste es als er in ihre Augen blickte. Diese waren nämlich nicht wie sonst froh und frech, sondern traurig und sie wirkten irgendwie stumpf.
Dennoch â obwohl ihre Augen eine andere Sprache sprachen â meinte Lorelai: â Ich ... Ich weià nicht , was du meinst...â
âDoch Lore â du weiÃt was ich meine...â sanft streichelte er ihr über den Arm.
âNach ein paar Minuten meinte Lorelai unsicher: âWenn du den Streit mit Rory meinst...â
âNein nicht Rory. Lorelai bitte â ich meine nicht deine Tochter...â er spürte, wie sich ihre Hand an seinem Unterarm festklammerte. Er sah, wie ihre bitter aufgebaute Wand, aus gespielter Tapferkeit und ebenso gespieltem vergessen zu bröckeln begann. Leise meinte sie:
âGranny...â
Dann bahnten sich die ersten Tränen ihren Weg. Die ersten Tränen seit er sie nach dem Unfall in ihr Bett getragen hatte.
Luke hatte sich gefragt, wann ihre Beherrschung in sich zusammen brechen würde, aber er hatte sich gewünscht, daà es ihr â und damit auch ihm â nicht so weh tun würde.
Er verstand nicht, wieso sie sich erst jetzt nicht mehr in der Gewalt hatte, aber es war gut, daà sie weinte. Tränen linderten den Schmerz.
Er nahm sie in die Arme und drückte sie fest an sich. âShhhhh....Kleines...â
Flüsterte er und hielt sie ganz fest in seinen Armen
(((oh mann â jetzt würde ich gerne Lorelai heiÃen... ;-))))
Luke konnte nicht genau verstehen, was sie schluchzte, aber er wuÃte es auch so â sie wollte, daà er bei ihr blieb. Und das würde er. Immer.
Kapitel 3
Begräbnis
âLuke?â Lorelai wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
âJa Liebes?â fragte er, nahm sein Taschentuch und wischte die letzten Tränen aus ihren Augen.
âBe...Begleitest du mich... zu ihrem...Begräbnis?â fragte sie stockend â und wieder schimmerten tränen in ihren Augen.
âNatürlich â du hättest gar nicht fragen müssen!â Luke beugte sich vor und küÃte sie mit so viel Liebe, das Lorelai für einen winzigen Moment ihre trauer vergaà und in diesem leidenschaftlichen Kuà versank.
Als sie sich voneinander lösten nahm Luke Lorelai wieder in seine Arme. Sie lag mit dem Kopf an seiner Brust und konnte sein Herz schlagen hören â es beruhigte sie irgendwie.
Leise meinte sie: âLuke? Ich weià ein Date ist nicht der richtige Zeitpunkt...â
Er unterbrach sie: â Ja ich weià â ich fahre dich! Und wenn ihr euch euch wieder versöhnt habt, dann machen wir nen anderen tag aus als erstes Date okay?â
âGerne!â sie schmiegte sich noch für eine Weile an ihn, dann standen sie auf und gingen eng umschlungen zum Auto und waren schon bald auf dem Weg nach Yale.
Mit klopfendem Herzen stand Lorelai neben Luke vor der Tür zu den Studentenwohnungen von Yale.
Zitternd drückte sie die Tür auf und ging hinein â Luke folgte ihr.
Er hatte angeboten, daà sie allein reingehe, und er im Auto warte, aber Lorelai brauchte ihn. Im Hintergrund. Er wuÃte, daà bei diesem Mutter â Tochter â Streit Einmischen verboten war und Luke hoffte inständig, daà Jess das auch wuÃte.
Wieder stand Lorelai vor einer Tür. Doch diesmal war es nicht irgendeine â es war DIE Tür. Die Tür hinter der sich entscheiden würde ob der Streit beigelegt oder in eine Zweite Runde getragen wurde.
Sie atmete noch mal tief durch und drückte dann den Knopf neben der Tür â die Klingel.
so - dann sieht das mal nach mehr aus...