Okay, hier kommt der nächste Teil von Liebe, Lügen und Gilmore girls
Bitte gebt mir wieder fb und wenn jemand Kritik oder Verbesserungsvorschläge hat, dann immer her damit!
Also viel SpaÃ
Kapitel 5
Währenddessen saà Rory immer noch auf dem Steg und starrte die Wasseroberfläche an.
âWas hab ich nur getan?â, schoss es ihr immer und immer wieder durch den Kopf.
Rory war verzweifelt. Sie fühlte sich miserabel. Am liebsten würde sie sich jetzt ins Bett legen, sich die Decke über den Kopf ziehen und dann nie wieder aufstehen.
Doch das ging nicht. Sie wusste immer noch nicht, wohin sie gehen sollte. Da sie sich nicht sicher war, wo Lorelai jetzt steckte, konnte sie weder ins Hotel noch nach Hause zurück, denn sie traute sich einfach nicht ihrer Mutter unter die Augen zutreten.
Ihre GroÃeltern sagten zwar, dass sie immer zu ihnen kommen könnte, wenn sie Schwierigkeiten hatte oder nicht wüsste, wohin sie gehen sollte, doch durch ihre Trennung hatten die beiden schon genug eigene Probleme und Rory wollte sie um diese Uhrzeit auch nicht mehr stören.
Sie war ratlos. Ihr war kalt und sie war total müde. Wo konnte sie nur hin? Jetzt wusste sie, wie sich Lorelai damals vor etwa achtzehn Jahren gefühlt haben muss.
Rory beschloss, zurück zum Auto zu gehen, an einen etwas abgelegeneren Ort als Lukes
Diner zu fahren und heute Nacht im Auto zu schlafen.
Langsam stieg sie auf und ging dann zurück zu ihrem Wagen. Nachdem sie eingestiegen war, fiel ihr Blick in den Spiegel und sie sah, wie verheult sie aussah. Rory wollte aus dem Handschuhfach eine Packung Taschentücher holen, als ihr ein Flyer in die Hände fiel. Es war ein Flyer von Lanes Band, der für einen Gig für heute Abend warb.
âHeute Abend? Das war die Lösung!â, dachte Rory. âWenn Lane heute Abend einen Auftritt hatte, dann war sie jetzt bestimmt noch wach.â
Ohne weiter darüber nachzudenken, startete Rory ihren Wagen und fuhr los. Es waren zwar nur wenige Meter bis zu Lanes Haus, aber Rory war sich nicht ganz sicher, ob sie noch in der Lage war zu gehen. Sie fühlte sich immer noch schrecklich und wollte nur noch schlafen.
Rory parkte vor dem Haus und stieg aus. Zu ihrer Erleichterung brannte in Lanes Zimmer noch Licht. Rory ging zur Tür und klingelte. Nach kurzer Zeit öffnete Brian gut gelaunt die Tür.
âHi Rory! Was gibt's?â, fragte er fröhlich und es schien ihn gar nicht zu stören, dass sie mitten in der Nacht vor seiner Tür stand.
âÃhm, ist... ist Lane da?â, fragte Rory leicht irritiert.
âJa klar. In ihrem Zimmer. Geh einfach durch!â, antwortete Brian munter und schloss die Tür hinter dem Besuch.
Rory ging zu Lanes Zimmertür, klopfte an und öffnete sie, nachdem sie von drinnen ein âHerein?â hörte. Lane stand mit dem Rücken zur Tür und wollte gerade ins Bett gehen.
âHey Lane! Ich...â begann Rory, doch sie wurde von Lane unterbrochen.
âRory? Oh mein Gott! Du wirst nicht glauben, was...â Lane stockte, als sie sich umdrehte und Rorys verheultes und verzweifeltes Gesicht sah.
Anstatt den Satz zu beenden fragte sie erschrocken: âRory? Was ist denn passiert?â Sie ging ein paar Schritte auf ihre beste Freundin zu.
âIch...ich... Kann ich heute bei dir schlafen Lane?â, fragte Rory hoffnungsvoll.
âNatürlich!â, antwortete Lane entschlossen und begann auch schon damit, ihre Schlafcouch auszuziehen und das Bettzeug aus dem Bettkasten zu holen.
Dank Lane war Rorys Bett innerhalb kürzester Zeit gemacht. Rory, die immer noch halb in der Tür stand, schloss diese und ging langsam auf ihr Bett zu.
âOh danke Lane, vielen Dank! Was würde ich nur ohne dich machen?â, sagte Rory und setzte sich ans FuÃende des Bettes.
âHey, ist doch selbstverständlich! Aber was ist denn bloà passiert?â, fragte Lane ratlos.
âIch...ich...â setzte Rory an, doch sie brachte es nicht über die Lippen. Sie spürte, dass die Tränen wieder in ihr aufstiegen.â
âIch...â versuchte es Rory noch einmal. âIch hab...Ich hab mit...mit Dean...â
Sie konnte es nicht sagen, sie konnte es einfach nicht. Wenn sie es laut aussprechen würde, dann wäre es wirklich passiert. Jetzt konnte sie noch darauf hoffen, dass es nur ein böser Traum war, aber sobald sie es sagt, würde es Wirklichkeit werden.
âDu und Dean, ihr hab was?â, fragte Lane, auch wenn sie die Antwort schon zu wissen glaubte.
âI-ich hab mit ihm ge-...geschlafen.â bestätigte Rory Lanes Vorahnung. Kaum hatte Rory es ausgesprochen, fing sie wieder fürchterlich zu weinen an.
Lane zögerte nicht lang und setzte sich neben ihre Freundin aufs Bett, um sie in den Arm zu nehmen.
Und dieses Mal wehrte sich Rory nicht dagegen, dass sie jemand umarmte und tröstete. Sie lehnte ihren Kopf an Lanes Schulter und weinte sich erst mal so richtig aus. So wie sie es schon den ganzen Abend hatte tun wollen.