A/N: so wie versprochen, der nächste teil :biggrin: ich hab mal versucht mit flashbacks rumzuspielen, ich glaub, dass tu ich zum ersten mal *lol* ich hoff dad geht so :o
denn in den über 10 jahren wo ich schon rumschreibsel, hab ich es noch nie getan. aba es gibt ja bekanntlich immer ein erstes mal und bei dieser ff ist es echt nötig. *lalala* naja kleene erklärung dazu, es sind erstmal nur ausschnitte und aus der sicht einer person.
sodele
Happy Reading und bin gespannt auf eure meinung. wär auch über anregungen sehr erfreut.
Disclaimer: imma die selbe leier. nix ist mein, auÃer meine kleinen eigenen charas
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Chapter Five
âMom, wo ist er? Hast du nicht gesehen, wo er hingegangen ist?â Rory rannte durch das ganze Haus und suchte nach ihrem Mann, konnte ihn aber nirgends finden. Sie war verzweifelt, wie konnte sie es nicht merken, wie er gegangen war?
âRory, Schatz, es tut mir leid. Ich hab es wirklich nicht mitbekommen. Vielleicht ist er zu Luke gegangen. Lass uns ihn anrufen.â, machte Lorelai den Vorschlag. Ihr tat es wirklich leid. Aber durch das Gezeter der Kinder musste Jess unbemerkt aus dem Haus gegangen sein. Sie schnappte sich das Telefon und wählte die Nummer des Diners.
Rory stand ungeduldig, mit Alex auf dem Arm, neben ihrer Mutter und wartete darauf, dass Luke abnahm.
âLuke? Luke, ist Jess bei dir?â, fing Lorelai gleich an zu reden, als er das Telefon zu sein Ohr führte und noch nicht mal dazu kam sich zu melden.
âLor? Kannst du nicht mal warten bis ich etwas gesagt hab? AuÃerdem, wieso soll Jess bei mir sein? Sind sie etwa schon da?â, fragte er erstaunt.
âJa, sie sind da und Jess war vorhin noch da, aber jetzt nicht mehr. Daher dachten wir, dass er zu dir gegangen sein könnte. Er benimmt sich wirklich merkwürdig, musst du wissen. Also wenn er bei dir auftauchen sollte, ruf uns bitte an.â, redete Lorelai ohne Punkt und Komma. Ihr machte die ganze Situation zu schaffen. Sie selbst konnte noch nicht glauben, dass sie sich mal Sorgen um Jess machen würde. Sie machte sich zwar vielmehr Sorgen um ihre Tochter, aber nun auch um ihn. Eine verrückte Situation, dachte sie sich.
âOkay, ich werd mich melden, wenn er herkommen sollte. Ruft mich aber auch an, wenn ihr ihn gefunden habt. Oh man der Junge hat echt Nerven, denkt er nicht mal einen Meter an seine Familie?â Jetzt war Luke es, der aufgebracht war. Eigentlich müsste Jess nun mal alt genug sein, um aus seinen früheren Fehlern gelernt zu haben. Er hatte doch für eine Familie zu Sorgen und nicht - mir nichts, dir nichts das Weite zu suchen. Okay, vielleicht machte er aus einer Mücke einen Elefanten, doch kannte er seinen Neffen zu gut, dass er sich von einer Sch in die nächste manövrieren würde.
Rory stellte sich nervös von einem Bein auf das andere, als wollte sie auf die Toilette. Ihre Nerven lagen blank und sie überkam die Angst, dass er vielleicht gegangen war und es ihr nicht sagen konnte.
âJetzt flipp du nicht auch noch aus, es reicht schon das Rory völlig fertig ist. Wir melden uns wieder. Bis dann und hey, ich liebe dich.â, verabschiedete sich Lorelai von ihrem Mann und legte ihre Hand auf Rorys Schulter, damit sie sich ein wenig beruhigte. Zumal das Rumgehopse sie nervös machte.
âIch flipp nicht aus, ich bin ganz ruhig.â, atmete Luke tief durch. âOkay, bis dann, lieb dich auch.â Und beide legten im selben Moment auf.
âEr ist nicht im Diner, oder?â, fragte Rory nach und Lorelai schüttelte ihren Kopf. âDann werd ich ihn suchen gehen. Er kann nur in der Nähe sein, sonst wär das Auto weg, oder so. AuÃerdem hängt seine Jacke noch hier. Kannst du derweil auf Alex aufpassen?â, sah sie Bittend ihre Mutter an.
Sie hatte eine böse Vorahnung, oder besser gesagt ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Nur wusste sie noch nicht wo sie es hinstecken sollte.
âSoll ich nicht mitsuchen?â, fragte Lorelai erstaunt. Sie wollte etwas tun, ihrer Tochter helfen. Mit Rumsitzen war es ja nicht getan.
âNein, es wär besser, wenn du hier bleibst, falls er zurückkommt. Ich nehme mein Handy mit, dann können wir uns erreichen.â, wies Rory entschlossen an und übergab Alex seiner GroÃmutter.
Lorelai nahm mit einem leisen Lächeln den Kleinen auf den Arm und nickte ihrer Zustimmend zu. Da sie nach einer kurzer Ãberlegung feststellen musste, dass sie recht hatte. âOkay, dann werd ich hier warten. Meld dich aber sofort, wenn du ihn gefunden hast. Mir ist die ganze Sache nicht geheuer.â
âFrag mich. Okay, dann geh ich mal, ich kann mir schon denken, wo ich ihn finden werde.â Mit einen Kuss auf Lorelais Wange und einen auf Alex Köpfchen, zog sich Rory ihren Mantel über, nahm Jess seine Jacke und einen Regenschirm. Da drauÃen dicke Regenwolken zusammengezogen und die ersten Tropfen gen Boden fielen.
Sie blickte gen Himmel, als sie auf der Veranda stand und atmete tief die kalte feuchte Luft ein. Dann öffnete sie den Schirm und machte sich auf den Weg. Mit dem unangenehmen Gefühl, was sie die ganze Zeit schon verspürte und es nicht besser machte. Denn Panik war definitiv im Moment nicht die Lösung.
ooooo
Jetzt war er schon bei der vierten Zigarette angelangt und sein Magen versuchte sich nach auÃen zu kehren, da er es nicht mehr gewohnt war.
Dennoch inhalierte er den Rauch tief in seine Lunge und stieà ihn wenig später wieder aus. Ein Rauschen ging durch die Bäume, die am Ufer des Sees standen und Jess hatte das Gefühl, als würden sie zu ihm sprechen um ihn davonzujagen. Doch der Regen, der an Intensität zugenommen hatte und auf ihn hernieder prasselte, dämpfte diese wiederum. Selbst sein stetiger Begleiter hatte Ruhe gegeben. So triffteten seine Gedanken ab und er dachte an Zeiten auf dieser Brücke zurück.
Flashback
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Was suchst du hier?â, fragte sie und sah ihn ungläubig an.
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Ich bin zurück.â, antwortete er ihr leise.
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Nein, nein du kannst nicht wieder zurück sein. Ich mein, du haust einfach ohne Vorwarnung ab, meldest dich nicht und tauchst aus dem Nichts wieder auf. Von Techniken, wie Telefon oder Computer, Internet hast du wohl noch nichts gehört? Gott, wie oft hab ich mir gewünscht, dass du angerufen hättest und wie oft hab ich mir schon überlegt, was ich sagen soll, wenn du vor mir stündest. Was du jetzt auch tust, aber...nein...nein, du kannst nicht wieder zurück sein!â, warf sie aufgebracht die Arme in die Luft. Sie war durcheinander, wusste nicht mehr was sie denken sollte, dass konnte er ihr ansehen.
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Rory...â, versuchte er sie zu beruhigen, aber sie schnitt ihm das Wort ab.
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Nein, Jess! Nichts mit Rory! Geh dorthin, woher du auch gekommen bist und lass mich in Ruhe! Es hätte alles so schön sein können, aber du hast alles versaut! Also lass es dabei!â, war das Letzte was sie ihm zu sagen hatte und drehte sich auf dem Absatz um, dann lief sie einfach davon.
Doch so schnell wollte er sie nicht gehen lassen. Er wusste, dass er Fehler gemacht hatte und er konnte noch nie sein Inneres nach AuÃen kehren, um ihr seine Gefühle und die Wahrheit zu offenbaren. Nun musste er aber etwas unternehmen, selbst wenn es ihm nicht viel nützen würde und sie ihn hasste. Darum lief er ihr nach und hielt sie fest, doch sie versuchte ihn abzuschütteln, ohne ihn anzusehen. âRory, warte, ich muss mit dir reden!â
Es dauerte eine Weile bis sie sich zu ihm drehte. Tränen rannen ihr übers Gesicht und am liebsten hätte er sie in den Arm genommen um sie zu trösten. âEs tut mir leid, all das tut mir leid...â, stammelte er und lieà sie los. Es war das erste Mal das er sich wirklich für etwas entschuldigte und er meinte auch das was er sagte.
Sie wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht und sah ihm fest in die Augen, als würde sie etwas darin suchen oder darin erkennen. âWarum jetzt? Ausgerechnet jetzt?â, flüsterte sie, ihre Stimme kurz vorm versagen.
Diese Frage konnte er ihr nicht beantworten, er wusste es selber nicht. Jeglicher Zeitpunkt wäre unpassend gewesen um zurückzukehren, darum spielte es auch keine Rolle. Doch wurde ihm klar, dass er sie nie vergessen würde, selbst wenn er am anderen Ende der Welt gewesen wäre. Sie hatte sich in sein Herz gestohlen und wollte daraus nicht mehr verschwinden, so sehr er sich auch anstrengte. Ãber ein Jahr war vergangen, wo er einfach davon gerannt war, weil er mit seinen Gefühlen nicht klar kam, weil er nicht verstehen konnte, dass er so etwas wie Liebe empfinden konnte. Nicht nur die Probleme waren es, die er zu diesem Zeitpunkt hatte, dass er seinen Abschluss nicht schaffte und sein Vater meinte, er müsse seinen Sohn mal sehen wollen, auch wenn er ihn nach seiner Geburt in Stich gelassen hatte. Die Zeit in Kalifornien bereute er dennoch nicht, so konnte er seinen Vater kennen lernen und sehen, dass er nichts verpasst hatte. Doch der Grund wovor er wirklich weggerannt war, stand vor ihm. Es hatte Zeit gebraucht darüber im Klaren zu werden.
Die Minuten verstrichen und sie wartete auf eine Antwort, denn ihre Haltung zeigte es, aber er konnte ihr keine geben, darum drehte sie sich abermals von ihm weg und wollte gehen.
â
Ich liebe dich!â, kam es kaum hörbar über seine Lippen. Die Worte brannten auf seinen Lippen, dass erste Mal in seinem Leben, das er es laut aussprach. Und sie hatte ihn gehört, denn sie drehte sich wieder um und schüttelte ihren Kopf. Abermals traten Tränen in ihre Augen, als hätten ihr seine Worte wehgetan.
â
Wiederhole das...â
Flash
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Ich liebe dich!â und zog sie zu sich heran.
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Ich liebe dich auch, aber wieso hast du mich hergebracht?â, fragte sie neugierig und sah zu ihm auf.
â
Dies ist unser Platz, muss es einen bestimmten Grund geben?â Den Grund gab es schon, aber um es ihr zu sagen, brauchte es viel Mut.
â
Ich denk schon, also was ist es?â, bohrte sie weiter.
Mit einem kurzen Blick gen Himmel und einem tiefen Atemzug, wand er sich wieder ihren strahlend blauen Augen zu. Den Augen, in die er jedesmal versinken könnte. âOkay, okay...â, lachte er und küsste sie auf die Nasenspitze. âIch hab da etwas für dich.â Und zog einen Briefumschlag aus seiner Hosentasche, den er ihr überreichte.
â
Was ist das?â und ihr Blick wanderte von ihm zum Briefumschlag und zurück.
â
Mach ihn auf, dann weiÃt du es.â Nun war er gespannt auf ihre Reaktion.
Sie öffnete den Umschlag und holte das darin befindliche Papier heraus. Kurz überflog sie die Zeilen und mit jedem Wort, was sie las, strahlten ihre Augen immer mehr. Mit ihrem Mund formte sie leise die Worte âOh mein Gott.â Und fiel ihm anschlieÃend um den Hals. âDies ist eine Zusage vom College. Ich weià gar nicht was ich sagen soll. Wow...â
â
Wie wär es mit âHerzlichen Glückwunschâ?â, grinste er frech.
â
Wieso wusste ich nichts von und weià es Luke schon? Ich kann es noch gar nicht glauben, herzlichen Glückwunsch!â, überschlugen sich ihre Worte.
â
Tja, es sollte eine Ãberraschung werden. Ich hab in Kalifornien meinen Abschluss nachgeholt, denn mir ist klar geworden, dass ich etwas ändern musste. Da ich mein Leben nicht in einer Imbissbude verbringen wollte, wie mein Vater es tut. Zu guter Letzt, du bist die Erste, die es erfährt.â Mit diesen Worten senkte er seinen Kopf und traf auf ihre Lippen, die zu einem Kuss verschmolzen.
Flash
Langsam lösten sich ihre Lippen voneinander und er sah ihr tief in die Augen. âWillst du wirklich?â
â
Du Drops, natürlich will ich.â Und presste ihre Lippen wieder auf seine.
â
So denn, Mrs. Mariano...â Mit diesen Worten nahm er ihre linke Hand und streifte ihr den schmalen Ring über den Finger.
Flashback Ende
ooooo
Rory kam am See an und sah ihn auf der Brücke sitzen. Mitten im Regen und starrte auf das Wasser. Hin und wieder wanderte seine Hand zum Mund und sie konnte erkennen, dass er rauchte. Sie schüttelte ihren Kopf und ging zu ihm hinüber. Ihre Ahnung hatte sich bestätigt, dass sie ihn hier finden würde, darum war sie nicht erst durch die Stadt geirrt und auf direktem Wege her gekommen.
Viele Erinnerungen verband sie mit diesem Ort. Sowohl schöne, als auch weniger schöne. Es war ihr Ort, die Brücke, wo sie sich immer wieder trafen. Selbst wo sie ihn ein Jahr lang nicht gesehen hatte, war sie her gekommen um ihm vielleicht ein wenig näher zu sein. Auch wenn sie es nie zugegeben oder sich eingestanden hätte. Nun war sie froh darüber, wie alles gekommen war und glücklich darüber. Gut, bis jetzt, wo sich alles verändert hatte zwischen ihnen, auf eine beängstigende Art und Weise.
Als sie auf der Brücke angekommen war, hielt sie ihren Schirm über ihn und er blickte zu ihr auf, als er sie bemerkte. Erschrocken warf er die Zigarette in den See, auch wenn er es nicht mehr abstreiten musste, was er getan hatte.
âJess.â, kam es vorwurfsvoll von ihr. âWillst du dir den Tod holen?â
âVielleicht wär es besser so.â, murmelte er, als er sich wieder von ihr abwendete, so das sie es nicht verstand was er sagte.
âWas ist los? Red mit mir.â, bat sie ihn und hockte sich hin, dabei legte sie ihm seine Jacke über die Schultern. Musste sich aber an ihm festhalten, da sie drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Der Schirm, den sie noch immer hielt, fiel in einem Bogen ins Wasser, da dieser ihr aus der Hand gerutscht war.
Jess griff reflexartig nach dem Stiel und wär gleich hinterher gefallen, aber Rory konnte es verhindern. âDas wär bald schief gegangen.â, dabei musste er kurz auflachen. Zu gut konnte er sich erinnern, wie Luke ihn mal im hohen Bogen in den See geschuppst hatte. Nur war es jetzt nicht die beste Zeit baden zu gehen.
Er zog den Schirm aus dem Wasser, hielt diesen über ihre Köpfe und tropfte sie noch mehr nass. âEs tut mir leid Rory.â, stammelte er, konnte sie aber dabei nicht ansehen. Sein Blick war stur auf den See gerichtet, denn ihr jetzt in die Augen zu sehen, würde ihm das Herz brechen.
Seine Jacke rutschte ihm von den Schultern und sie legte sie wieder darüber, danach strich sie ihm sanft nasse Haarsträhnen aus seinem Gesicht. âWas ist passiert? Warum bist du gegangen?â
Sie konnte es nicht verstehen, sie konnte ihn nicht mehr verstehen. Es gab mal Zeiten, da wusste sie was er dachte. Sie waren fast eins und beide wussten voneinander, was in dem anderen vorging. Nun wusste sie es nicht mehr, er war undurchdringlich, wie zu der Zeit, als sie ihn kennen gelernt hatte.
Eine Antwort konnte er nicht darauf geben. Wie sollte er es ihr auch erklären, dass ihn alles überforderte? Er wusste nicht, was er getan hätte, wenn sie und Lorelai nicht ins Zimmer gekommen wären. Und dann noch SIE, die ihn zusetzte und versuchte ihn zu beeinflussen. So sehr er sich auch versuchte dagegen zu wehren, der Kampf war machtlos.
âIch weià es nicht.â, antwortete er ihr und senkte seinen Kopf.
Rory wusste zu gut, dass er nicht mehr dazu zu sagen hatte. Darum beschloss sie mit ihm zurückzugehen, da der Wind immer kälter wurde und Jess bis auf die Knochen durchgeweicht. âLass uns zurückgehen, du holst dir sonst noch den Rest.â, meinte sie schlieÃlich und stand auf, wobei sie ihn sanft mit sich zog und er sich ebenfalls erhob.
Fast schon mechanisch lief er neben ihr her und wartete darauf, dass sie ihm noch etwas zu sagen hatte. Er wartete auf den Vorwurf, dass er wieder angefangen hatte zu rauchen, aber der blieb aus.
Schweigend legten sie den Weg zum Gilmorehaus zurück und noch immer hielt er den Schirm fest in der Hand, während sich Rory an seinen Arm schmiegte.
Als sie vor dem Haus ankamen, hielt sie inne und trat vor Jess, so dass er sie ansehen musste. âSollen wir dann ins Inn fahren oder möchtest du hier duschen?â Denn auf der Fahrt nach Stars Hollow hatten sie beschlossen nicht bei Lorelai und Luke zu übernachten, da das Haus nicht den nötigen Platz bot und sie im Inn besser aufgehoben wären.
Jess zuckte mit den Schultern, im Moment wusste er überhaupt nicht was er wollte. Er spürte keine Kälte, nicht mal die Nässe, die durch seine Kleidung gedrungen war. Er fühlte nichts, rein gar nichts.
âWarte hier.â, wies sie an und ging zum Auto hinüber, zog den Zweitschlüssel, den sie für alle Fälle immer dabei hatte, aus ihrer Hose und holte aus dem Kofferraum trockene Sachen für Jess heraus. Nachdem sie alles wieder verriegelt hatte, rannte sie zu ihm hinüber und schob in die Treppe zur Veranda hinauf. In dem Augenblick wurde die Haustür aufgerissen und Lorelai stand, mit dem Telefon in der Hand vor ihnen.
âSie sind wieder da. Also Entwarnung...Bis später.â, verabschiedete sie sich von demjenigen am anderen Ende vom Telefon, welcher Luke war und legte auf. âWo wart ihr, wo warst du?â, richtete sie sich erst an Rory und dann an Jess. In ihrer Stimme schwang ein Vorwurf mit, der ganz ihm galt.
Dieser starrte sie nur an und Rory schob ihn weiter ins Haus hinein. Mit ihrem Blick deutete sie ihrer Mutter an, es ihr später zu erzählen und Lorelai nickte ihr zu, dass sie es verstanden hatte. âWo ist Alex?â, lenkte daher Rory ab, so dass sich Jess nicht weiter von Lorelai bedrängt fühlte.
âEhm...in deinem alten Zimmer...er schläft. Soll ich Tee oder Kaffee kochen? Ehm...ihr müsst sicher frieren.â, stotterte sie unbeholfen, da ihr noch mehr Worte auf der Zunge brannten, die sie gern ausgesprochen hätte.
âOh, Tee und Kaffee sind eine gute Idee, nicht Jess? Und wir werden jetzt ins Bad gehen.â Sie streifte ihren Mantel ab und während er sich weiterhin krampfhaft am Schirm festhielt.
â
Heucheleien, alles Heucheleien! In der Hölle sollten sie schmoren!â, schimpfte SIE lauthals in seinem Kopf, was ihm die Nackenhaare zu Berge stehen lies.
Sein Kopf schnellte zwischen Rory und Lorelai hin und her. Die Worte die sie sprachen, kamen ihm vor wie Fremdwörter und er hatte nur noch den Drang danach schnell weg zu kommen. Zu gern würde er sich jetzt zu Hause in sein Zimmer schlieÃen und die Welt um sich herum aussperren. Aber dies ging nicht, da er an diesem Ort hier festsaÃ. Bereitwillig lieà er sich von Rory in Richtung Treppe hinauf zum Bad führen und als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, wendete er sich ihr zu.
Ihr Blick haftete an seinen Augen, zu gern würde sie verstehen wollen, was er dachte, was er in diesem Moment fühlte. Was sie aber sah, war Traurigkeit und Verwirrtheit. Langsam ging sie auf ihn zu und streifte seine Jacke von den Schultern, die zu Boden fiel.
Er sollte ihr etwas sagen, aber kein Ton wollte seiner Kehle entrinnen. So öffnete und schloss er nur seinen Mund, wie ein Fisch, der versuchte an Land zu atmen. Als er seine Lider schloss, rann eine vereinzelte Träne seine Wange hinab.
Vorsichtig wischte sie diese beiseite und strich die Haare aus dem Gesicht, die an seiner Haut klebten. âDu musst aus den nassen Sachen raus.â, flüsterte sie und gab ihm einen Hauch von einem Kuss auf den Mund. Dann half sie ihm sich auszuziehen.
â
Oh Gott, du Baby, musst dich auch noch ausziehen lassen! Du bist doch zu nichts mehr zu gebrauchen, du Nichts, du Niemand! Du bist es doch gar nicht wert zu leben! Tret ab und mach dem ein Ende!â, höhnte SIE wie ein Echo wider. SIE hatte Recht. Er war nichts mehr wert, eine Marionette seines Selbst, noch nicht mal im Stande die einfachsten Dinge zu Vollrichten.
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TBC??