Ein Leben ohne dich?!
#1

Titel: Ein Leben ohne dich?!
Autor: Meine Wenigkeit || Zufall, Schicksal oder Liebe?
Zeitpunkt der Geschichte: 4. Staffel. Die Story schließt an die Folge 13 In Sachen Liebe/Nag Hammadi is where they found the Gnostic Gospels an (Lorelai ist mit Jason zusammen aber Emily & Richard wissen nichts davon. Jess hat Rory seine Liebe gestanden & darauf wieder die Stadt verlassen)
Genre: Variiert je nach Stimmung ^^
Pairings: Ich leg’ mich nie gern gleich am Anfang fest Wink
Rating: … /R -16
Disclaimer: Ich leihe mir die Gg-Charakteren lediglich aus und verdiene kein Geld mit ihnen. Die Charaktere gehören mir nicht (mit Ausnahme von selbst erfundenen Personen).
Comment: fb macht glücklich und Schwarzlesen wird hart bestraft ^^



Ein Leben ohne dich?!



Kapitel I
Drei kleine Worte

„Hier.“ Luke hielt Lorelai die Ohrringe entgegen. Lore ergriff sie mit strahlenden Augen und einem Lächeln auf den Lippen.
„Wie schön“, kam es nur aus ihrem Mund, da sie von der Situation völlig überrumpelt und überrascht war. Sie fühlte sich geschmeichelt aber auch gleichzeitig verlegen.
„Liz hat sie gestern gemacht und sie wollte, dass du sie bekommst.“ Luke wollte die Situation so schnell wie möglich aufklären bevor Lorelai etwas falsch verstand aber konnte man diesen Moment überhaupt falsch deuten?
„Bitte sag ihr, dass ich mich freue“, durchbrach Lorelai die Stille. Merkwürdigerweise war sie enttäuscht, dass Liz Luke gebeten hatte ihr die Ohrringe zu schenken und Luke ihr diese nicht aus freiem Willen gegeben hatte.
„Mach ich.“ Danach wandten sich beide zum Feuer und schwiegen. Luke musste immer daran denken was ihn wohl dazu verleitet hatte, die Ohrringe Lorelai und nicht Nicole zu schenken. Sein Herz kannte die Antwort und brannte darauf sie in die Welt zu rufen. Plötzlich griff Luke nach Lores Hand und zog sie an sich. Vorsichtig streichelte er ihr über die Wangen und strich ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Ich liebe dich“, waren seine Worte bevor er seine Lippen an Lores schmiegte.

Lorelai schreckte hoch. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn und der Schlafanzug klebte an ihrem Körper. Sie strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Dieser Traum warf sie vollkommen aus der Bahn. Kein Wunder, schoss es ihr spontan durch den Sinn. Warum träumte sie so etwas und dann auch noch ausgerechnet von Luke. Sie musste völlig übergeschnappt sein. Luke war ihr bester Freund und sie konnte sich immer auf ihn verlassen aber was leitete sie dazu aus Freundschaft Liebe werden zu lassen? Natürlich war es auf eine seltsame Art und Weise gestern Abend sehr romantisch gewesen, sie hatte schließlich ein wunderschönes Geschenk bekommen und das Feuer hatte im Hintergrund seine schönsten Flammen gezeigt. Spielte das aber eine Rolle?
Lorelai warf einen flüchtigen Blick auf den Wecker und konnte es kaum glauben. Es war 6.00 Uhr an einem Sonntagmorgen und sie war hellwach. Welcher normale Mensch war um diese Uhrzeit schon wach? Wahrscheinlich Luke, dachte sie spontan. Genervt von der ganzen Situation, schlug sie ihre Bettdecke auf und kletterte aus dem Bett. Schlapp machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer, dort angekommen nahm sie erst einmal eine Dusche. Sie ließ heißes und dann kaltes Wasser über ihren Körper fließen. Der Traum schlich sich wieder in Lores Gedanken und schon erinnerte sich Lorelai wie sie sich in ihrem Traum gefühlt hatte. Geborgenheit und tiefste Liebe hatte sie empfunden. Die ganze Situation war verwirrend und schrie regelrecht nach Irrenanstalt.
Nach der erfrischenden Dusche machte sie sich mit schleppenden Schritten auf den Weg in die Küche. Nur noch ein starker Kaffee könnte diesen Morgen retten. Als sich Lorelai der Küche näherte, nahm sie den Geruch der schwarzen Flüssigkeit wahr. Hatte sie über Nacht telepathische Kräfte entwickelt? Lorelai betrat die Küche und musste enttäuscht feststellen, dass dem nicht so war. Rory saß am Küchentisch und hielt einen Becher zwischen den Händen. Sie hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan, was die schwarzen Ränder unter ihren Augen verrieten. Diese drei verdammten Worte waren ihr nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Sie wurden schon einmal zu Rory gesagt aber sie aus seinem Mund zu hören war mehr als überraschend und unerwartet gewesen.
„Auch so eine schöne Nacht gehabt?“, holte Lore ihre Tochter aus den Gedanken. Rory antwortete mit einem stummen Kopfnicken. Sie hatte ihrer Mom noch nichts von der Begegnung mit Jess erzählt und Lores Gesichtsausdruck verriet, dass jetzt auch nicht der geeignete Augenblick dafür war. Lorelai schenkte sich etwas des schwarzen Gebräus in eine Tasse und ließ sich auf einem Stuhl nieder.
„Findest du das alles nicht auch seltsam? Ich meine, wir haben Mitte November und es ist schweinekalt. Wenn das so weitergeht, schneit es bald auch noch und ich finde ja, dass Schnee in den Dezember gehört. Versteh mich nicht falsch, ich liebe Schnee aber erst im richtigen Zeitpunkt“, plapperte Lorelai ohne Punkt und Komma während ihre Tochter gedankenversunken in ihren Kaffee starrte. Lorelai ließ ihren Kopf auf den Tisch sinken.
„Ohne einen klaren Kopf funktionieren wir einfach nicht“, stellte sie fest und Rory nickte zustimmend. Sollte Lore ihrer Tochter den seltsamen Traum beichten? Warum konnten drei kleine Worte einen Menschen nur so verwirren? Stumm saßen die Gilmore girls nebeneinander. Beide in ihre Gedanken und Überlegungen vertieft. Ironischerweise drehte es sich bei ihnen um dasselbe Thema doch keine wagte den Anfang zu machen.
„Wollen wir ins Diner? Ich habe furchtbaren Hunger.“ Lorelai schreckte auf. „Was?“, fragte sie völlig erschrocken worauf Rory lächeln musste. Der Umstand Luke gegenübertreten zu müssen jagte Lore irgendwie Angst ein.
„Komm schon Mom“, forderte Rory ihre Mutter auf und zog sie mit sich. Lore sah ihre Tochter empört an.
„Du kennst die Rollenverteilung in diesem Haus, oder? Ich bin deine Mutter und ich sage, was zu tun ist.“ Doch Lorelai hatte keine Chance und wurde aus dem Haus gezerrt. Rory benötigte dringend Ablenkung und hoffte diese im Diner zu finden. Lorelai machte sich innerlich schon auf eine Gegenüberstellung bereit, was eigentlich lächerlich war, da ja nur sie diesen Unsinn geträumt hatte.

Honey, I'll be gone before the nightfall.
#2

JUHUUUUUUUUU! ich bin sie erste!! (ein Wunder),
finds total süß wie du lorelai's gefühle nach dem traum beschrieben
hast!!! Bitte schreib schnell weiter!

FETTES LOB!!!

[Bild: lena_0103.jpg]

Emily: Von jetzt an haben wir einen 3 Personen Haushalt: Dein Vater, ich und die Urne!
#3

Hey das fängt ja klasse an!
Ich lese weiter!!
lg
pan

Sterben ist friedlich... leicht. - Leben ist schwerer.
#4

fängt sehr gut an
ich les sicher weiter

fc bayern - stern des südens
du wirst niemals untergehn <33
#5

Hi!
Also, dein Schreibstil gefällt mir wirklich gut.
Du beschreibst die Personen gut und die Story an sich gefällt mir auch.
Lg
GGjessi

[Bild: kjjkhj9gg.jpg]
You need a vacation to wake up the cavemen and take them to mexico



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#6

hmm...
wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht was ich sagen soll, denn beim ersten Teil einder FF ist es immer sooo schwer Fb zu geben...
Deine Charaktäre sind richtig gut getroffen und dein Schreibstil gefällt mir auch richtig gut!
Ich werde deine FF auf jeden Fall weiter verfolgen!
hdl
basiaGG

[Bild: e3v-1.gif]
Sig und Ava made by Emily! (DANKE!!!!)
Member of: Java-Junkies-cause there was a Moment
Good Musik has to stay alive
Sport~is the best club
Jess and Rory´s never ending Love Club
#7

Der Anfang gefällt mir schon mal sehr gut!
Charas gut getroffen, und auch sehr guter Scheibstil

Schnell weiter

LG
Jule
#8

So....

Ich danke euch für euer fb :thanx: und freue mich, dass ihr alle weiterlesen wollt!:dance:

Der nächste Teil kommt wahrscheinlich morgen.

Noch mal :thanx: for fb!

Nici

Honey, I'll be gone before the nightfall.
#9

wunderbar! bitte mehr davon!

From forth the fatal loin of these two foes
a pair of star-crossed lovers take their life...

#10

Hier ist also der nächste Teil. Ich hoffe wie immer auf fb von euch! Viel Spaß beim Lesen :biggrin:


Kapitel II
Sweet home Boston?

„Weißt du, ich hab schon oft über diesen Augenblick nachgedacht, was wird Jess sagen, wenn wir uns wiedersehen. Damals ist er einfach verschwunden, kein Zettel, kein Anruf, gar nichts. Kann er das irgendwie erklären? Dann vergeht fast ein Jahr. Kein Wort, immer noch nichts und dafür gibt es wohl kaum ne gute Entschuldigung, oder? Ich hab mir an die hundert Varianten vorgestellt und wahrscheinlich ebenso viele großartige Abschiedsworte und wenn ich ehrlich sein soll, ich bin gespannt in welche Richtung das jetzt wohl geht... Nein, du wolltest doch reden, also rede! Was hast du mir noch mitzuteilen?“ „Ich liebe dich.“
Die ganze Nacht kreisten seine Gedanken nur um den vergangenen Abend. Ihm wurde bewusst, was er getan hatte. Jess hatte Rory seine Liebe gestanden. Er hatte die drei Worte in den Mund genommen, die er zuvor noch nie einem Mädchen gesagt oder auch nur gegenüber empfunden hatte. Sie war die Erste gewesen und vermutlich auch die Letzte. Er wusste, was ihr Schweigen nach seinen Worten bedeutete, sie liebte ihn nicht mehr. Wahrscheinlich war es so, wie es Lorelai schon gesagt hatte... Weißt du, sie hat dich längst vergessen, sie ist darüber hinweg. Sie ist glücklich ohne dich... Warum hatte er diesen Worten nicht einfach Glauben geschenkt und war ohne weitere Worte aus der Stadt verschwunden? Wie gern hätte er Rory dann mit den Gedanken zurückgelassen, dass er mittlerweile auch schon über sie hinweg war und keinerlei Gefühle mehr für sie empfand. Warum hatte er nicht einfach seine verdammte Klappe gehalten? Jess kurbelte das Fenster hinunter und ließ frische Morgenluft in seinen Wagen strömen. Er hatte genug davon. Jess wollte nicht weiter an Rory, geschweige denn an die Worte Lorelais denken müssen. Was er nun dringend brauchte war Ablenkung. Boston, Massachusetts würde ihm diese bieten. Seit gut einer Stunde trieb er sich hier nun umher, stets mit seinen Augen nach dem richtigen Straßenschild suchend. Er fuhr eine kleine Straße nach der anderen ab, doch nirgendwo war auch nur ein kleiner Hinweis, der auf den Redford-Drive schließen ließ.

Je näher Lorelai und Rory dem Diner kamen, desto nervöser schaute Lore drein. In diesen Minuten verstand sie sich selbst nicht mehr. Warum war sie eigentlich so aufgeregt? Sie hatte von Luke geträumt, na und? Hatte er nicht schon oft eine Gastrolle in einer ihrer nächtlichen Fantasien gespielt? Aber dieses Mal gab es einen kleinen Unterschied. Wenn sie früher von Luke geträumt hatte und danach erwacht war, hatte sie nie solch ein Gefühlschaos wie im Moment durchlebt. Luke war ihr immer ein Freund und Helfer gewesen aber hatte seine Aufgaben und Pflichten nie überschritten, doch letzte Nacht...Das ging eindeutig zu weit. Warum passierte ihr immer so etwas? War sie etwa von einer Aura umgeben, die solche Situationen magisch anzog? Konnte sie ihre Probleme nicht ablegen und einfach glücklich sein?
Sie war doch glücklich, und das mit Jason. Ihre Beziehung war aufregend, interessant und das Schönste, sie war geheim. Irgendwie fand Lorelai Gefallen an diesem Zustand. Es gab etwas, das Richard und Emily Gilmore nicht wussten. Lore empfand Macht und Triumph und obwohl Jason darauf drängte, es ihnen so bald wie möglich zu erzählen, wollte sie diese Aussprache noch hinauszögern. Sie wollte das Gefühl des Sieges noch eine Weile in sich tragen, sie wollte mit einem Siegerlächeln im Hause der Gilmores zu Abend essen und die Spannung ihrer Beziehung beibehalten. Lorelai konnte es ihren Eltern nicht sagen, zumindest noch nicht.
Lore beschloss den Traum zu vergessen, einfach so zu tun als ob es ihn nie gegeben hätte. Niemand wusste davon, nur sie und das sollte auch so bleiben. Luke war ihr bester Freund, nicht mehr aber auch nicht weniger. Er versorgte sie täglich mit ihrem schwarzen Überlebenselixier, verdiente er nicht schon deshalb eine Rolle in einem ihrer Träume? Luke bereitete diesen himmlischen Kirschkuchen zu, ein weiterer Grund ihn zu lieben, aber nur im übertragenen Sinne. Lore grinste zufrieden vor sich hin. Sie hatte den Traum gedeutet und das ganz allein. Luke war ein wichtiger Mensch in ihrem Leben also wieso nicht auch in ihren Träumen? Lorelai war sich nun sicher keine Liebe für Luke zu empfinden und somit stieg ihre Laune erheblich an. Sie konnte nun sorgenlos das Diner betreten und sich sicher sein, dass alles wie gewöhnlich sein würde.
Während Lore als Lösung die Verdrängung gefunden hatte, suchte Rory noch nach ihren Antworten. Das einzige Gefühl das sie im Moment empfand war Hass. Eine furchtbare Wut Jess gegenüber. Er hatte es erneut geschafft, er hatte ihr Leben aus den Fugen gebracht. Er hatte ihr gezeigt, dass noch kein Gras über die Sache gewachsen war. Wie oft war sie sich in den vergangenen Monaten sicher gewesen, dass das Kapitel Jess endlich abgeschlossen war? Rory wollte ihn endlich vergessen doch wie konnte sie das, wenn Jess ihr sagte, dass er sie liebt? Er hatte die drei Worte gesagt, nach welchen sie sich in ihrer Beziehung so gesehnt hatte. Wie oft hatte Rory sich damals gewünscht, dass er sie endlich sagen würde? Nun hatte er es getan doch jetzt war es zu spät. Jess konnte nicht erwarten, dass sie die letzten Monate der unerfüllten Hoffnungen und des Schmerzes einfach vergaß und ein neues Leben mit ihm begann. Rory wollte ihn einfach nur vergessen und nie wieder sehen.
„Rory, Tisch oder Tresen?“, holte Lorelai ihre Tochter aus ihren Gedanken. Rory hatte nicht einmal bemerkt, dass sie das Diner erreicht hatten. „Tisch.“
Lore sah sich um und stellte fest, dass der Laden nur rar besetzt war. Sie hatte also die freie Auswahl was einen Tisch betraf. Sie hatten schon an fast jedem Tisch einmal gegessen, nur an einem nicht und ausgerechnet dieser war belegt. Lore beschloss, dass der Mann, der den Tisch besetzte kein Hindernis war und steuerte auf ihn zu. Sie legte ein charmantes Lächeln auf und klimperte verführerisch mit ihren Wimpern.
„Hey“, hauchte sie mit tiefer Stimme.
„Lorelai!“ Luke stand plötzlich an ihrer Seite und warf ihr einen verzweifelten Blick zu.
„Würdest du bitte meine Kundschaft in Ruhe lassen und dich einfach an einen anderen Tisch setzten?“
„Nein, keine Lust. Ich will hier sitzen.“ Der Dinerbesitzer seufzte und sah Rory hilfeflehend an. Diese zuckte mit den Schultern.
„Sie hatte heute noch nichts zu Essen und nur sehr wenig Kaffee“, warnte die Jüngere der Gilmores. Luke verschwand hinter dem Tresen, schenkte etwas von der schwarzen Flüssigkeit in einen Becher und ging damit auf Lorelai zu. Er hielt ihr das Gefäß direkt unter die Nase.
„Der geht aufs Haus, wenn du dich jetzt brav an einen leeren Tisch setzt und mäuschenstill bist.“
„Ich bekomme umsonst Kaffee und du gibst ihn mir freiwillig?“, erkundigte sich Lore. Luke nickte und ging auf einen freien Tisch zu während ihm die ältere Gilmore folgte. Angekommen schnappte sich Lorelai die Tasse und ließ sich auf einen Stuhl sinken.
„Shhh.“ Danach verschwand der Flanellhemdträger in der Küche worauf Lore nur mit einem frechen Grinsen antwortete. Erst dann bemerkte sie, dass ihr kleiner Engel nicht mehr an ihrer Seite war sondern aus dem Fenster starrte.
,,Beobachtest du wieder Kirk beim Nacktjoggen? Rory Schatz, ich hab dir schon so oft erklärt, dass du dich zurückhalten musst. Ich weiß, es ist schließlich Kirk aber du musst seinen Reizen wiederstehen..."
„Mom“, unterbrach Rory ihre Mutter, „du errätst niemals wer hier ist.“

Honey, I'll be gone before the nightfall.


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