7. "Shes hot!" and "How to tell?"
Einige Tage später.
Rory war mittlerweile in ihre Wohnung in Yale gezogen, und hatte sich ein wenig eingewöhnt. Paris war, wie Rory erstaunt feststellte, nach ihrer Absage von Harvard ebenfalls nach Yale gegangen, und wohnte im selben Zimmer wie Rory.
Ihre anderen beiden Mitbewohnerinnen, Janet und Tenna, waren zwar ein wenig seltsam, aber sonst nett.
Es war alles so neu, beinahe ein wenig erschreckend gewesen, aber nachdem Lorelai sofort am ersten Abend eine Party in Roryâs Wohnung geschmissen hatte, waren alle so freundlich zu Rory gewesen, dass das schnell wieder vorbeigegangen war.
An diesem Abend saà Rory gerade auf dem Sofa im Wohnzimmer und las ein Buch. Paris war in die Bibliothek gegangen, Janet war joggen und Tenna telefonierte in ihrem Zimmer. Plötzlich klopfte es an der Tür. Rory hob verwundert den Kopf, doch dann stand sie auf und öffnete.
âDean, was machst du denn hier?â, rief sie erstaunt aus.
âÃberraschung! Ich wollte mal schauen wie du hier so lebst. Hätte ich nicht kommen sollen?â
âDoch natürlich, komm rein, setz dich!â
Dean setzte sich aufs Sofa, und Rory neben ihn.
âUnd, wie lebt es sich hier so? Wie ist das studieren?â
âAch, es ist alles noch ziemlich neu für mich, ich bin ja auch erst seit vorgestern hier. Aber sonst ist es wirklich super hier.â
âDas freut mich für dich, dass es dir hier so gut gefällt. Deine GroÃeltern müssen ja wirklich ganz aus dem Häuschen sein, weil ihre einzige Enkelin so erfolgreich ist.â
âOh ja, und wie, am Freitag geben sie sogar ein Party für mich. Ich weià noch nicht so ganz ob ich mich darauf freuen kann. Ich werde den ganzen Abend alten Freunden von Grandma und Grandpa vorgestellt, und es wird erzählt, wie klug und schön ich doch angeblich bin.â Rory verdrehte genervt die Augen.
âLass sie doch, sie haben ja recht!â, Dean grinste verschmitzt.
âHey, denk dran wir sind nicht zusammen, halt dich mit deinen Komplimenten ein bisschen zurück.â, lachte Rory, während sie ihn leicht in die Seite boxte.
âAch komm schon, du weiÃt doch, ich bin ganz harmlos!â
âJa, ja, das sagen sie alle.â
Es ist fast so wie früher. Zwar ist er nicht mein fester Freund, aber es macht noch genauso viel Spaà mit ihm zu reden.
âHey, sag mal, willst du nicht mitkommen?â, fragte Rory plötzlich.
âWohin?â
âNach Memphis! Nein, zur Party natürlich.â
âJa, aber was soll ich denn da? Ich gehe weder nach Yale, noch mögen mich deine GroÃeltern sonderlich.â
âSie haben gesagt ich soll mitbringen wen ich möchte. Und ich möchte dich dabeihaben. Dann hab ich wenigstens jemanden zum reden, wenn es mir zu langweilig wird. So brauche ich kein Buch, und dann kann ich auch eine kleinere Handtasche mitnehmen.â
âAch, du nimmst doch überallhin ein Buch mit, ganz egal wer da ist.â
âNa, das werden wir ja noch sehen, also, was ist jetzt? Kommst du mit?â
âJa, ok, ich gebe mich geschlagen, du würdest mich ja sowieso überreden, da gebe ich lieber gleich auf.â
âDu kennst mich viel zu gut.â
âJa, ich weiÃ. Hm, was machen wir denn jetzt? Hast du Lust auf Kino?â
âJa, klar, wieso nicht, ich hole nur eben meine Tasche.â
Rory stand auf, und ging in ihr Zimmer.
Hm, es klappt. Wir können wirklich nur Freunde sein. Ich hätte gedacht es wird schwieriger.
Obwohl, warum sollte es schwierig für mich sein?
Ich komme auch gut ohne Freund aus.
Das wäre doch gelacht, wenn ich jetzt verzweifeln würde, nur weil ich keinen Freund habe.
Klar, Dean ist schön süÃ, und ich war auch glücklich mit ihm, aber im Moment bin ich alleine wirklich besser dran, oder?
Dean wartete derweil im Wohnzimmer.
Oh man, was soll ich nur davon halten?
Hat sie etwa gemerkt, dass ich wieder mehr für sie empfinde als nur Freundschaft?
Oder warum hat sie mich gefragt ob ich mitkomme?
Ich weià nicht was ich machen soll. Soll ich mich ihr wieder nähern, oder warten, bis sie sich mir nähert.
Wieso ist immer alles so kompliziert?
Als Rory aus ihrem Zimmer kam, stand Dean auf
âFertig?â, fragte er.
âJa, wir können gehenâ, Rory lächelte ihn an.
Doch Dean wusste nicht wie er dieses Lächeln deuten sollte.
Er war so verwirrt. Er wusste einfach nicht was er tun sollte.
*Californien*
Jess ging durch den Hintereingang des Imbisses seines Dads, band sich in der Küche schnell die Schürze um, welche er am vorigen Abend achtlos in die Ecke geworfen hatte. Er war spät dran, die Kundschaft wartete schon.
Jimmy hatte zwar gesagt, er hätte noch jemanden eingestellt, aber dieser jemand hatte sich die letzten paar Tage sofort freigenommen.
Insgeheim hoffte er immer noch, dass es Celia war.
Er wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber er hatte sich ganz schön in sie verknallt. Plötzlich ging die Hintertür auf, und ein Mädchen mit einer Baseballkappe kam herein.
âHey, bist du die neue Aushilfe?â, fragte Jess, während er versuchte einen Blick in ihr Gesicht zu erhaschen, doch durch die Kappe konnte er nichts erkennen.
âJa bin ich.â, sagte das Mädchen während sie Jess endlich anschaute.
Und da war sie.
Auch wenn er kaum noch daran geglaubt hatte, sie war es wirklich.
âOh, Celia, wow, damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich meine, Paul hat mir zwar gesagt, dass zu in einem Imbiss arbeitest, aber nachdem die letzten Tage hier niemand aufgetaucht ist, habe ich die Hoffnung schon aufgegeben.â
âHey Jess, ich wusste gar nicht, dass du auch hier arbeitestâ, Celia lächelte Jess ein wenig verlegen an.
âNaja, weniger freiwillig, der Laden gehört meinem Dad.â
âOh man, wenn ich das nur eher gewusst hätte, dann hätte ich mir das Bewerbungsgespräch bestimmt sparen können.â
âAch komm schon, so schlimm wird es schon nicht gewesen sein!â
âHm, nein wirklich nicht. Ich war wahrscheinlich sowieso die einzige Bewerberin, wer steht schon gerne an so heiÃen Tage hinterm Grill und wendet Hamburger?â
âAber jetzt weiÃt du ja, dass du nette Gesellschaft dabei hast, und ich ebenso, da fällt uns das Arbeiten bestimmt leichter!â
Nun begann auch Jess ein wenig mit Celia zu flirten.
âMeinst du nicht wir sollten langsam anfangen, die ersten Gäste warten schon.â, meinte Celia ein wenig unsicher.
âJa klar, wir werden bestimmt ein super Team!â
Und vielleicht auch nicht nur hinterm Grill...
*Stars Hollow*
Lorelai lag neben Luke im Bett und kuschelte sich an ihn.
âWie wärs mit Kaffeebärchen?â, fragte sie ihn.
âHm, Kaffeebärchen? Nein gefällt mir nicht.â, brummelte Luke zurück.
âAch komm schon, das ist doch niedlich!â, quengelte Lorelai.
âEs wäre auch niedlich wenn du nur noch koffeinfreien Kaffee bekommen würdest.â
âDas würdest du nicht tun!â
âDu weiÃt gar nicht was ich alles tun würde.â Luke sah Lorelai mit einem zweideutigen Blick an.
âUh, na da bin ich ja mal gespannt!â
âDu wirst es schon noch früh genug merken!â, sagte er mit einem Grinsen. âWarum willst du eigentlich unbedingt einen Kosenamen für mich finden? Du nennst mich seit 7 Jahre Luke, wieso willst du damit aufhören?â
âWir sind jetzt ein Paar, da macht man das nun mal so. Ãbrigens, was hast du dir für mich ausgedacht?â
âWie wäre es mit Nervensäge oder einfach nur Junkie?â
âDu bist gemein!â
âDu hast es erfasst, aber so bin ich nun mal.â
âIch werde mich rächen!â, sie überlegte kurz und sah ihn dann geheimnisvoll an,:âSag mal, was machst du Freitagabend?â
âBis jetzt noch nichts, wieso?â
âNaja, ich hatte gedacht, wir könnten ja essen gehen.â
âKlar, wo denn?â
âDa ist so eine Party, bei Leuten, die ich eigentlich nicht sonderlich mag, aber ich muss dahin.â
âWieso musst du bei Leuten auf eine Party, die du gar nicht magst?â Luke schaute verwirrt, doch dann ging ihm ein Licht auf. âDie Party ist bei deinen Eltern, habe ich Recht?â
âJaâ¦â, antwortete Lorelai kleinlaut.
âWiderstand ist zwecklos, oder?â
âIch hätte auch noch meine berühmt berüchtigten Ãberredungskünste.â
âSpar dir das fürs nächste Mal, ich bin heute zu müde um mich zu wehren. AuÃerdem werden mich deine Eltern sowieso irgendwann mal kennen lernen wollen.â
âDu bist toll!â
âJa, ich weiÃ!â
âSchlaf gut!â
Sie gab ihm einen Kuss und kuschelte sich wieder enger an ihn.
âDu auch mein Schatz!â, sagte Luke lächelnd.
âLuke?â
âJa, was ist denn?â
âAch, nichts, träum schön!â
Nein ich kann es nicht sagen, noch nicht.
Ich meine, natürlich liebe ich ihn, aber wir sind doch erst so kurz zusammen.
Ich empfinde zwar schon so lange etwas für ihn, auch wenn ich es nie realisiert habe. Aber zählt das?
Ich würde ihm so gerne mitteilen was ich für ihn empfinde, aber ich kann es ihm noch nicht sagen, was ist wenn er nicht genauso empfindet?
Er wird denken ich dränge ihn, das kann ich nicht riskieren!
âWerde ich machen, ich träume doch immer von dir!â
Er gab ihr noch einen Kuss, und dann wollten sie endgültig schlafen.
Doch beide taten kein Auge zu. Lorelai dachte immer noch darüber nach, wie und wann sie dazu bereit sein würde, Luke endlich diese drei magischen Wörter zu sagen.
Und Luke, der fragte sich die ganze Zeit, was Lorelai eben eigentlich sagen wollte, und hätte er es gewusst, wäre er überglücklich gewesen. Denn er empfand das gleiche, hatte nur die gleiche Angst, es auszusprechen.
The truth is... sometimes I miss you so much I can hardly stand it.
ava
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2005, 18:47 von
MaryKris.)