*dennächstenteilfertighab*
ja, ich hab den nächsten teil fertig. hab ganz eifrig geschrieben *freu*
er ist zwar ein bisschen lang geworden ... aber ich hoffe, dass ist nicht so schlimm.
in zwei wochen bin ich um diese uhrzeit auch im urlaub :freu::freu: ich bin richtig eifersüchtig auf euch. ihr habt fast alle schon ferien und fahrt irgendwo hin.
naja. dafür werde ich in zwei wochen ENDLICH ferien haben und für sechs wochen wegfahren ...
nun. deswegen bin ich nicht hier. hier kommt der nächste teil.
viel spaà beim lesen!
silbernerschatz
Teil 9:
"Und was ist daran so schlimm?", frage ich ihn. "Ich meine, sie sind doch zusammen, dann dürfen sie doch rumknutschen."
Jess starrt mich an. "Was soll das heiÃen, sie sind zusammen? Seit wann?"
Woher soll ICH das bitte wissen? Bin ich allwissend?! Frag doch Miss Patty! "Keine Ahnung. Drei Monate? Jedenfalls waren sie schon zusammen, als ich hier angekommen bin. Muss jetzt los."
Als ich zum Pavillion laufe, sehe ich Kayleen schon von weitem (sie hat übrigens nicht mehr diese Schlabberdinger und ihre Brille an ... Weiber ...).
"He, Kayleen!", rufe ich ihr zu, um mir die Tortur des Treppensteigens (ja, es sind nur ein paar, aber ich will meinen Luxuskörper nicht überanstrengen) zu ersparen.
Sie dreht sich zu mir um und kommt die Treppen runter. "Hi, Jay. Und, was wollen wir machen?"
Keine Ahnung. Warum wollte ich dich treffen? Ach ja, mir war langweilig. "Uhm ... keine Ahnung. Was meinst du?"
Wir haben ein Problem. Sie weià es selbst nicht. Und nun? Dumm in die Gegend starren und Däumchen drehen? Tolles Date. Hey, ist das ein Date?
"Fahren wir doch wieder nach Hartford.", schlägt sie nach einer Weile vor.
Und wie sollen wir da hin kommen? Fliegen? Ich habe kein Auto. "Okay."
"Dort drüben ist die Station."
"Station? Was für 'ne Station?"
Sie lächelt mich an. "Die Busstation, du Dummkopf. Wie willst du sonst nach Hartford?"
Ach so ... der Bus ...
Die eineinhalb Stunden, die ich dann mit Kayleen verbringe, sind eigentlich ganz cool, bloà bin ich trotzdem noch kein Stück weitergekommen ...
Wir sind die ersten zwanzig Minuten ziellos durch die Stadt gelaufen, weil Kay sich nicht entscheiden konnte, in was für einen Laden sie zuerst gehen wollte (sie hat ganz schön viel eingekauft. Leider aber keine Unterwäsche (ich hätte ihr sofort bereitwillig beim Aussuchen geholfen)). Und ich musste natürlich alles tragen. Ich halte ja grundsätzlich nichts vom Packesel-Dasein, aber bei Kay mache ich gerne eine Ausnahme, vor allem, weil sie mich so nett gefragt hat ("Würdest du mir die Tüten tragen, Jay?"). Und antürlich auch, weil ich nett bin. Jaja.
Als es schlieÃlich soweit ist (dass Matt und Roxy kommen), kann ich mich kaum ruhig halten vor Aufregung. Kayleen ist schon total genervt von mir (hoffentlich macht sie nicht auf Matt und Chrystal und will nicht mehr mit mir sprechen ...), weil ich so ungeduldig rumzappele.
"Hey, Jay!"
JA! Sie sind da! Gerade steigen sie aus dem Bus und stürmen auf mich zu.
"Hi, Rox." Ich bin immer noch der Meinung, dass der Name 'Miss Prüde' besser zu ihr passt, aber okay ...
Bevor sie mir antworten kann, drückt Zack mich an sich. "Hey, was soll das?!"
Nachdem sich Rox und Kayleen angefreundet haben (typisch Mädchen), grinsen sie uns zu, während ich versuche, Zack von mir loszukriegen.
"Zack! Lass mich los!" Er sieht zwar nicht unbedingt stark aus, aber er kann es durchaus sein, wenn er will. Und gerade will er's.
"Tut richtig gut, dich wiederzusehen.", sagt er an meinem Arm.
"Schön für dich, aber lass mich los!"
"Ich kann nur nicht glauben, dass du's wirklich bist."
"Rox!", rufe ich ihr (verzweifelt, aber das muss ja keiner wissen) zu. "Dein Freund macht mich an!"
Sie macht noch nicht einmal einen Schritt auf mich zu. Und Kayleen erst recht nicht ...
"Und das ist die, auf die du stehst?", fragt Zack mich urplötzlich, während wir zum Diner laufen. Erst nach zehn Minuten hat mich dieser Idiot losgelassen.
Er ist wirklich unauffällig. Ich habe ja nichts dagegen, mit ihm über Kayleen zu reden, aber, verdammt, Zack! Sie läuft direkt hinter uns!
"Mach mal halblang.", murre ich.
Hinter uns unterhalten sich Rox und Kayleen über irgendwelche Sachen. Und wie Zack fragt auch Rox: "Wie findest du Jay eigentlich?"
Danke, Rox ...
"Er ist ganz nett." Ganz nett?! Was soll das bitte heiÃen?! Man sagt ''ganz nett', wenn man jemanden EIGENTLICH nett findet, aber dann ist da noch was, was man nicht nett findet. Und ich bin ja wohl supernett.
Ich habe ihr schlieÃlich ihr ganzes Zeug durch die Gegend geschleppt. Hallo?! Warum findet sie mich 'ganz nett'?!
Dann geht Kayleen nach Hause (soviel zu unserem ersten Date ...) und ich betrete ich mit Zack und Roxy das Diner.
"He, Jay! WeiÃt du, wo Jess ist?", fragt Luke mich.
"Nee. Hockt aber wahrscheinlich irgendwo in der Gegend rum und kifft wie ein Bescheuerter." Okay, er ist mein Bruder, aber ... ich mag ihn nicht! Und das muss ich ja auch nicht, oder?
"Wer ist das?"
Ich ziehe Zack nach vorne. "Zachrariah T. Whinefield, Sir.", antwortet er. "Aber nennen Sie mich bitte Zack."
"T steht für Testosteron.", füge ich hinzu und handle mir einen Rippenstoà ein.
"Nein, es steht für Todd. Und das ist meine Freundin Roxanne Kline. Wir kommen aus Chesapeake."
Wir setzen uns kurz an einen Tisch am Fenster, um was zu trinken, als Zack sagt: "Wirklich eine riesige Stadt. Wir sind kaum fünf Minuten hier und haben alles gesehen. Beeindruckend. Und leben hier auch Menschen? Ich meine, auÃer hier im Diner ist ja niemand."
"Wart's nur ab."
Und ich behalte recht. Nach etwa zwanzig Minuten biegt eine Menschenmenge um die Ecke, allen voran Miss Patty und Babette, und sie kommen genau auf uns zu.
"Da ist er!", ruft Babette, als sie das Diner betreten, deutet auf Zack und kommt an unseren Tisch.
Zack ist unmerklich ein bisschen unter den Tisch gerutscht.
Jetzt sieht Miss Patty ihn misstrauisch an. "Ich habe ihn gröÃer in Erinnerung."
"Ja!", sagt Babette aufgeregt. "Er war viel gröÃer auf der StraÃe!"
"Wie alt bist du?", fragt diesmal Taylor.
Zack schaltet ziemlich schnell (jedenfalls schneller als ich) und krächzt: "Noch nicht ganz zwölf, Sir."
Ich konzentriere mich auf einen imaginären Käfer auf dem Tisch und verfolge ihn, denn sonst würde ich vor Lachen wegfliegen. Zack und zwölf!
"Patty, Babette.", sagt Taylor vorwurfsvoll. "Ein Minderjähriger!"
Ich muss husten. Um mein Lachen zu unterdrücken. Der Käfer rast wie verrückt auf dem Tisch herum ...
"Was machst du da, Jay?", fragt Miss Patty, als sie bemerkt, wie ich mit meinen Augen hin und her gucke.
Ich räuspere mich. "Ein Käfer.", sage ich ernst. "Da." Ich fahre mit meinem Zeigefinger von einer Ecke des Tisches zur anderen.
Taylor runzelt die Stirn. "Da ist doch nichts."
"Doch.", behaupte ich steif und fest und wackle mit meinem Finder rum. "Er ist betrunken und taumelt gerade über den Tisch." Verdammt, zischt ab, ich muss lachen!!
"Du bist wirklich ein eigenartiger Junge." Danke, Taylor. Das bist du auch.
Endlich. Sie verschwinden. Und kaum, dass die Tür zu ist, breche ich in Gelächter aus. Zack steigt mit ein (er ist mittlerweile wieder hochgerutscht) und Rox lächelt uns nachsichtig an.
"Zack, Mann! Du bist echt krass! 'Nicht ganz zwölf, Sir'!", ahme ich ihn lachend nach.
Zack hält sich den Bauch. "Und du mit deinem Käfer. 'Da ist er. Da!'" Er fuchelt mit dem Finger.
Plötzlich erscheint Luke an unserem Tisch. "Ihr stört meine Gäste.", beschwert er sich. "Geht rauf in die Wohnung!"
"Tzz..." Ich stehe auf und gehe mit Zack, der sich immer noch schlapplacht, und Roxy zur Tür.
Gerade, als ich die Tür hinter uns schlieÃe, höre ich, wie die Klingel über der Tür heftig klingelt und eine mir bekannte Stimme nach Luke ruft.
"Was ist?", höre ich ihn fragen. Sie stehen wohl vor der Tür.
"Er hat mich gefragt!", sagt die Stimme aufgeregt. "Er hat mich gefragt, ob ich ihn heiraten will!"