okay, danke schön erst ma.
Bin jetzt ein ein habl wochen weg, wird also vorrausichtlich der letzte teil bisdahin sein.
Aber keine angst Shann und ich schreiben schon an einer fotzsetung wenn diese story vorbei si+g+
deswegen auch erst mal ein schön langer teil, damit ihr viel zu lesen habt:
"Er liebt dich" begann ich verzweifelt einen versuch, doch ich kam nicht zu ende, denn Rory unterbrach mich.
"Aber ich habe ihn heute so verletzt" ihre stimme wurde weinerlich. "Was ich ihm an den Kopf geworden habe, war nicht fair!"
"Aber es war die Wahrheit, Schätzchen...." verteidigte ich sie.
"Trotzdem war es nicht richtig" Sie fuhr sich mit dem Randrücken über die feuchten Augen. "Ich will ihn nicht verlieren" Hauchte sie mir ins Ohr.
Ich legte ihr den arm um die Schulter und zog sie zu mir. "Das wirst du nicht, Liebes!"
"Was wenn doch?" fragte Rory verzweifelt. Ich nahm ein Stück Schokolade und steckte es Rory in den Mund. "Iss!" sagte ich forsch. Dann lächelte ich sie zärtlich an, und sah zu wie sie an der Schokolade rumknabberte. "Er wird kommen. Ganz sicher, SüÃe!" Ich küsste sie auf die Schläfe.
Rory seufzte und legte den Kopf auf meinen SchoÃ. Sie schloss die Augen. "Ich schlafe heute hier...", murmelte sie und schlief knappe dreiÃig Sekunden später ein.
Ich nickte und strich ihr über das Haar. Dann begann ich über mein Leben nachzudenken. Auch ich hatte an diesem Wochenende vieles erlebt. Ein Date mit Christopher, das zu einer groà angelegten Suche nach meiner Tochter wurde, eine wiedergefundene Tochter und zu guter letzt dieser Kuss. Von Luke...
Rory
ich rüttelte an meiner Mutter. "Hey, aufstehen."
Doch sie reagierte wie immer nicht, wenn sie etwas nicht wollte- vor allem wenn es ums Aufstehen ging- dann schaltete sie sich auf stur.
"Mum, verdammt, ich muss zur Schule!" Immer noch keine Reaktion. "Muuuum" rief ich und rüttelte sie fester. "Wir sind sowieso schon so spät dran..." Ich hatte schon meine Chiltonuniform an und Mum lag immer noch im Bett.
"Was denn?" murrte sie schlieÃlich.
"Steh auf Mum. Ich muss zur Schule" sagte ich noch einmal und Mum nickte. "Nur noch fünf Minuten, ja?"
"Nein Mum, keine fünf Minuten mehr. Wir können schon nicht zu Luke fahren, weil es schon so spät ist" Ich wusste das meiner Mutter das recht war, denn nach dem Kuss war sie wohl noch reichlich verwirrt. Ich zog ihr die decke weg. "Steh jetzt auf!" sagte ich in diesem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
Mum machte die Augen auf blinzelte mich an und schob sich aus dem Bett.
"Jaja Miss Gilmore. Stets zu Diensten" sagte sie und machte eine spöttische Verbeugung.
"Du gehst ins Bad und ich suche dir Klamotten", kommandierte ich. Morgens war sie nie die hellste und so schob ich sie regelrecht ins Bad und schloss die Tür hinter ihr.
"Beeilung", rief ich durch die Tür, doch zur Antwort bekam ich nur ein genervtes. "Jaja"
Als wir eine Viertelstunde später endlich im Wagen saÃen und Mum mich nach Chilton fuhr- den Bus hatte ich verpasst, da Mum ihre Schuhe, die zu ihrem Rock passten nicht gefunden hatte- fuhr Mum stur an Luke's Diner vorbei. Kein Sehnsüchtiger Blick, kein Schmollmund und kein Ich-brauche-Kaffee-Gesicht. Entweder war sie über Nacht von ihrer Koffeinsucht geheilt worden oder sie wollte Luke erst einmal nicht sehen.
Lorelai
Klar, wäre ich heute morgen liebend gerne Kaffee trinken gegangen. Aber nicht bei Luke. Ich musste mir erst einmal darüber im Klaren werden, ob der Kuss etwas zu bedeuten hatte oder nicht. Da war ich mir nämlich gar nicht sicher.
Rory war auch schon den ganzen Morgen total mies drauf. Unser Gespräch gestern Abend hatte mich zu dem Entschluss gebracht, das Jess wirklich erst einmal nicht kommen würde. Vielleicht war es ja besser so. Er tat Rory so oft so weh, das ich ihn dafür hasste. Aber ich wusste auch das er Rory liebte und das noch mehr als Rory ihn, was - ganz nebenbei - schon fast unmöglich war. Rory war sein einziger Lichtblick in seinem verkorksten Leben.
Jess hatte es nicht leicht und das wusste ich natürlich. Seine Mutter kam nicht mit ihm klar, also ging er zu seinem Onkel in eine "Stadt", die mehrere hundert Meilen entfernt von seiner Heimat war, dort flog er fast aus der Schule und hat auch sonst viel Ãrger mit den Einwohnern von Stars Hollow. Die Einzige, die ihm von Anfang an sympathisch war, war Rory.
"Mum! Es ist Rot!", schrie Rory in diesem Moment und ich schreckte hoch und trat vor Schreck so stark auf die Bremse, dass die Reifen zu quietschen begannen.
Diese Ampel nervte mich schon immer, vor allem, da nie irgendjemand sie benutzte.
"Sorry, Schatz, ich war in Gedanken", entschuldigte ich mich. "Schon gut", meinte Rory. "Jetzt kannst du fahren."
Rory
Mum fuhr weiter und schien schon wieder in Gedanken zu versinken. Ich fragte mich an was sie wohl dachte. Bestimmt an den Kuss von Luke. Ich würde zu gerne wissen wie das mit den beiden weiter gehen sollte. So wie ich Mum kannte, würde sie ihm erst mal aus dem weg gehen oder so tun als wäre gar nichts passiert, aber das würde Luke beides nicht passen.
"Wir sind da" sagte Mum plötzlich und hielt apruppt an. "Bis später" sagte sie und winkte mir noch einmal zu, als ich ausstieg.
Ich hatte heute überhaupt keine Lust auf schule, und das war äuÃerst selten, denn ich liebte die schule normalerweise und ging gerne hin.
Kaum war ich die Klassentür reingekommen, lief Paris auf mich zu.
"Hast du den Artikel?" fragte sie hektisch.
"Hä?" Ich verstand nicht was sie meinte.
"Na, den, den du übers Wochenende schreiben solltest für den Franklin!" Ich muss sie wohl immer noch ziemlich verdutzt angeschaut haben. "Der über das Schulgeld"
Ach du schreck, den hatte ich ja total vergessen.
Ich merkte, wie meine Hände zu zittern begannen und mein Gehirn zu arbeiten begann. Ich hatte etwas vergessen? Das schien mir fast unmöglich.
"Ãhm, Paris", begann ich und suchte nach irgendeiner Ausrede, damit sie mir nicht den Kopf abriss und damit Football spielte. "Ich habe ihn zu hause liegen lassen...", log ich und schaute bedrückt auf den Boden.
"Sag mal spinnst du?" ging die Predigt los. "Ich muss die Artikel für die nächste Ausgabe heute Abend noch abgeben..."
"Ich bring ihn dir heute gegen 17.00 Uhr vorbei", meinte ich schnell.
Paris seufzte und nickte dann glücklicherweise. "In Ordnung...", sie drehte sich um,
Na toll, dachte ich jetzt konnte ich innerhalb von dreiÃig Minuten zu Hause einen Artikel über das Schulgeld von Chilton schreiben. Zumindest würde mich das ein wenig ablenken.
Lorelai
Ich kam im Hotel an, hatte noch einmal eine rote Ampel übersehen, aber doch noch rechtzeitig gebremst und Patty nicht überfahren.
"Sookie" rief ich. "Ich brauche Kaffee! Sofort!"
"Ah, da hat jemand gute Laune", meinte Michel spöttisch und schaute von seinen Papieren auf.
"Runter auf den boden! Hundert Liegestütze, Soldat!" bemerkte ich ernst. Michal verdrehte die Augen.
Sookie trat aus der Küche mit einem dampfenden Kaffee in der Hand. "Hier SüÃe. Ist irgendetwas passiert?" fragte sie besorgt.
"Nein! Ja. Viel. Komm!" Ich packte sie am Arm und zog sie mit mir.
"Was ist denn los?" fragte sie. "Wo gehen wir hin?"
"Weg! Dahin wo uns kein Michel auflauern und zuhören kann, sonst weià es gleich ganz Stars Hollow!"
"Ja was denn?"
Ich hatte mich mit Sookie ins "Hungry Diner" gesetzt. Zu Luke konnten wir schlieÃlich nicht.
"Nun sag schon, was ist los?", fragte Sookie mich und schaute mich mit groÃen Augen an.
Ich atmete tief durch und nippte an meinem Kaffee. "Ich habe Luke geküsst!", kam es leise aus mir heraus.
Vor Schreck lieà Sookie fast ihre Tasse fallen. "Was!?"
"Ganz richtig", bemerkte ich und trank einen Schluck Kaffee, den ich wenige Sekunde später mit angewidertem Gesicht hinunterwürgte. "Bäh!", gab ich meine Meinung kund.
"Du und Luke!", kreischte Sookie. ich nickte. "aber es muss ja nicht die ganze Stadt wissen."
Entschuldigend hielt Sookie sich die Hand vor den Mund. "Oh."
Rory
Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Andauernd schweiften meine Gedanken ab und ich starrte aus dem Fenster. Irgendwo da drauÃen trieb sich Jess rum, alleine, wahrscheinlich ohne Geld, ohne etwas zu essen und ihm war sicher lustig kalt. Er hatte ja noch nicht mal eine Jacke angehabt.
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Fingern. Konnte es denn wirklich alles so kompliziert sein? Musste es denn so sein? Ja, ich kannte die antwort doch sowieso.
Eine Papierkugel traf mich am Hinterkopf. Bitte, wer war denn noch so kindisch? Genervt drehte ich meinen Kopf nach hinten und Tristan grinste mich dumm an.
"Guten Morgen, Maria", flüsterte er. Ich verdrehte die Augen und drehte mich wieder nach vorne. Dieser Idiot nannte mich schon seit ein paar Monaten nach der Jungfrau Maria. ich hätte ihm heute gerne die Meinung gesagt. Aber ich musste zumindest versuchen mich zu konzentrieren.
Wieder traf mich eine Papierkugel an der Schulter. Wütend drehte ich mich um. "Was?", zischte ich zurück.
"Mit wem gehst du zum Homecoming-Ball?", fragte er säuselnd.
"Sicher nicht mit dir", gab ich grummelnd zurück und drehte mich stur um.
Ja, mit wem sollte ich eigentlich zu dieser schwachsinnigen Veranstaltung gehen? Eigentlich hätte ich Jess ja fragen wollen, aber erstens war er total gegen solche Sachen und zweitens wusste ich nicht einmal wo er war.
"Miss Gilmore? Wann war nun die Hinrichtung von Marie Antoinette?", Misses Smith sah mich fragend an.
"Häh?", fragte ich völlig verdutzt.
"Ich habe Sie etwas gefragt, Miss Gilmore" sagte Misses Smith und ging zu ihrem Pult.
"Oh, Entschuldigung. Ich habe nicht zugehört..." gab ich leise zu.
"Dachte ich mir" Sie kritzelte eine Notiz in ihr kleines Büchlein. "Wo waren Sie denn mit Ihren Gedanken, Miss Gilmore?"
Diese Frau war einfach schrecklich. Sie versuchte jeden runterzumachen, der nicht mitmachte. Was sollte ich jetzt sagen? Dass ich mit meinem Freund abgehauen war und mit ihm geschlafen hätte, da hätte ich Tristan was reingewürgt, was mir gefallen hätte, aber den Rest zu erzählen? Dass er dann wieder abgehauen war, wir ihn gefunden hatten und er wieder abgehauen war? Dass meine Mum ihren prinzipiell besten Freund geküsst hatte, wir keinen Kaffe oder allgemein etwas zu essen bekamen? Das es mir einfach total schlecht war? Nein, so etwas erzählte man nicht. Vor allem nicht wenn Paris und ihre Gefährtinnen in der Reihe hinter mir saÃen und grinsten.
"Tut mir leid, mir gehtâs nicht gut" log ich deswegen.
Misses Smith zuckte mit den Schultern. "Nun dann sollten Sie zuhause bleiben."
Ich nickte stumm. "Gut.", fuhr Misses Smith fort. "Gehen Sie nach Hause, und hängen weiter Ihren Gedanken nach"
Ich versuchte möglichst schwerfällig meine Tasche zu packen.
"Danke sehr", murmelte ich."
"Auf Wiedersehen" ,flötete Misses Smith mir hinter her. Wieder einmal einer ihrer Meinungsschwankungen.
"Nun fahren wir fort mit dem Kapitel 5.", hörte ich sie noch sagen, ehe ich die schwere Holztür hinter mir schloss.
Ich nahm den nächsten Bus nach Stars Hollow und beschloss, obwohl es Mum sicher nicht gefallen hätte, zu Luke zu gehen. Ein richtiger Kaffee war jetzt das, was ich ziemlich dringend brauchte, um meine Sorgen los zu werden.
Lorelai
Zum Glück hatte ich heute viel zuviel zutun im Hotel, so dass ich nicht nachdenken konnte.
"Michell" rief ich. "Wo sind die Abrechnungen des letzten Monats?" Ich vergrub mich extra in Arbeit und suchte allen möglichen Käse heraus für den ich sonst Michell benutzen würde.
"Was weià ich" sein Dialekt brachte mich immer wieder zum grinsen.
"Wasss weissz üsche" rief ich ihm lachend nach.
"Wollen Sie mich nachmachen, he?" fragte er ärgerlich.
"Nein, ische würde Sie nie nachmachen, wie kommene Sie denn darauf?"
"Miss Gilmore" er verdrehte die Augen. "Da sind die Abrechnungen, lassen Sie mich jetzt in Ruhe bitte..." Er drehte sich weg.
"Okay, mache isch" ich grinste ihm nach. Ich war froh diesen Job zu haben. Michell konnte man so leicht auf die Palme bringen und ich liebte es, wenn er fünf Zentimeter wuchs und sein französischer Akzent vor lauter Ãrger noch deutlicher wurde.
Rory
Ich wusste ja, dass Luke manchmal ziemlich seltsam sein konnte, aber dass er mich heute total ignorierte machte mir Angst. Ich saà seit mittlerweile fünfzehn Minuten am Tresen und er hatte mich nicht einmal gefragt, ob ich Kaffee wollte.
Kurzerhand stand ich auf und ging hinter den Tresen, ich wusste, dass Luke dass von Mum auch hasste. Doch dieses Mal sagte er nicht einmal ein Wort, als ich mir einen Muffin nahm, er schaute mich von der Seite nur an, als wenn ich vom Mars kommen würde und irgendwelche Hörner auf meinem Kopf wuchsen.
"Luuuke", jammerte ich und stellte mich vor ihn. Eigentlich war das nicht meine Art, aber es schien zu wirken.
Luke seufzte und schien seine Ignoranz aufzugeben.
"Tut mir leid, aber deine Mum hat dir doch bestimmt etwas erzählt oder?" fragte er und sah mich erst an.
"Nein" log ich und hoffte er würde es nicht merken. Natürlich merkte er es trotzdem.
"Gut hat sie. Was hat sie erzählt"
"Gar nichts", log ich weiter. "Was sollte sie denn erzählt haben? Kann ich 'nen Kaffe haben?" Er seufzte und schob mir eine Tasse Kaffee hin.
"Rory" sagte er wieder.
"Gut" gab ich nach. "Sie hat nur erzählt, dass ihr euch geküsst habt, aber mehr nicht, war da etwa noch mehr?"
"Nein, nein" sagte er schnell. "Noch etwas?" fragte er nach. Es klang irgendwie hoffnungsvoll.
"Dass sie jetzt vollkommen verwirrt ist...und sie nicht weià sie sie sich dir gegenüber verhalten soll" so hatte sie es zwar nicht gesagt, aber ich wusste, dass sie es dachte.
"Oh Mann", Luke stieà die Luft hörbar aus. Dann schenkte er mir Kaffee nach obwohl die Tasse noch randvoll war und schon ergoss sich ein Schwall heiÃer Kaffees über den Tresen, doch Luke schien nichts zu bemerken, denn er schaute aus dem Fenster.
"Luke!", schrie ich, als der erste dunkle Tropfen auf den Boden kleckste.
"Oh verdammt.", schnell zog er die Kanne beiseite und griff nach einem Tuch. "Tut mir Leid."
Ich winkte ab. "Wie es scheint ist Mum nicht die einzige, die verwirrt ist wegen der Sache", fügte ich hinzu.
Luke wurde rot. "Stimmt. Ich weià selbst nicht, was ich davon halten soll. Ich meine, wir sind schon so lange befreundet. ich kenne dich schon, seit du noch auf dem Tresen gewickelt werden musstest."
Ich verzog die Nase. "Na vielen Dank."
Er lächelte schief. "Du warst wirklich süà damals"
"Nochmals dankeâ, murmelte ich und trank etwas von meinem Kaffee.
"Hast du noch was von Jess gehört?" fragte ich vorsichtig.
Lukes Gesicht verfinsterte sich sofort wieder. "Nein", er schüttelte den Kopf und ich senkte seinen Blick traurig.
"Du machst dir Sorgen, hm?" fragte er. Ich nickte. "Rory..." fing er an, doch ich hielt mir die Ohren zu und fing lauthals an >LaLaLa< zu singen. Ich wollte das alles nicht wieder hören.
Luke schob meine Hände bei Seite. "Was war das denn?" fragte er stirnrunzelnd. "Pass auf, dass du nicht zu sehr wie deine Mutter wirst."
"Zu spät. Ich habe ihre Gene. Ist schon passiert", gab ich zurück. "Und ich bin verdammt stolz drauf."
"Das denk ich mir..." sagte er. "Solang du noch nicht mit Tassen redest und meiner Werkzeugkiste keinen Namen gibst, ist ja alles gut." Er drehte sich um.
"Hey Luke", er drehte sich wieder zu mir. "Bert war toll."
Er machte ein verwirrtes Gesicht. "Hmm?"
"Die Werkzeugkiste", fügte ich hinzu.
Luke schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Man, man, man."
Ich grinste und trank meinen Kaffee, als Luke sich erneut umdrehte. "Warum bist du eigentlich jetzt schon hier. Es ist erst 12.45 Uhr."
"Wurde entlassen aus der Stunde."
Luke sah aus, als würden ihm die Augen jeden Moment ausfallen. "Mir war nicht gut.", erklärte ich und ich merkte, wie Luke sich entspannte.
Lorelai
Zahlen, Zahlen und achja Zahlen. ich war vollkommen sicher, dass ich die nächsten Wochen nur noch von diesen Dingern träumen würde. Ich hasste Abrechnungen. Mathe war nie mein Ding gewesen und der Taschenrechner rauchte auch schon.
nach zweieinhalb Stunden warf ich endlich den letzten Aktenordner auf meinen Schreibtisch und schnappte mir meine Jacke.
"Ich gehe dannâ, meinte ich kurz und rauschte an der Rezeption und einem verwirrten Michelle vorbei.
Ich spürte Michelles verdutze Blicke auf meinem Rücken und grinste in mich hinein.
Als ich zuhause ankam schien Rory schon da zu sein, was verwunderlich war um knapp fünfzehn Uhr. Ihre Jacke hing an der Garderobe und ihr Schulranzen lag auf dem Boden.
"Rory, Schätzchen?" rief ich besorgt aus Angst ihr könnte etwas passiert sein und lief schnell in ihr Zimmer.
Rory saà mal wieder am PC und drehte sich zu mir um. "Hey Mum" sagte sie und setzte in verklemmtes Lächeln auf.
"Was ist los?" fragte ich, zog sie vom Stuhl hoch, drehte sie einmal um sich selbst und betrachtete sie dann von oben bis unten. "Ist alles in Ordnung? Bist du krank? Um Himmelswillen warum bist du schon da?" Ich kam mir selber etwas doof vor, wie ich sie gerade behandelte, aber es kam mir auch ziemlich suspekt vor das sie jetzt schon da war. Rory befreite sich aus meinem klammernden Griff. "Ja, mir geht es gut. Naja, so wies mir halt gut gehen kann. Ich wurde nach Hause geschickt, weil ich mich nicht konzentrieren konnte..."
Ich nahm sie in den Arm. "Da bin ich aber froh" sagte ich. Rory sah mich schief an.
"Froh, dass ich schlecht in der Schule war?" fragte sie.
"Nein, froh, dass du ein normaler Mensch bist und dass dich die Sache mit Jess aus der Bahn wirft. Ich dachte schon ich müsste dich eintauschen!"
Rory verdrehte die Augen. "Danke, du bist mir keine groÃe Hilfe..."
"WeiÃt du was wir machen?" fragte ich sie.
"Was?" fragte sie zurück.
"Wir bestellen uns jetzt etwas Leckeres zu essen und dann" sagte ich und steuerte auf die Küche zu. "Suchen wir Jess...okay?"
Rory lieà sich auf den Küchenboden fallen. "Wir finden ihn doch sowieso nicht!"
Ich schaute sie mit groÃen Augen an und zeigte mit dem Finger auf sie.
"Also das negative Denken hast du nicht von mir."
Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. "Richtig so", meinte ich und nahm den Telefonhörer. "Chinesisch oder Pizza?", fragte ich sie.
"Pizza", meinte sie knapp und ging zurück in ihr Zimmer.
Ich seufzte und wählte dann die Nummer des Pizzaservices. Ich hoffte inständig, dass wir Jess finden würden, denn so konnte es mit Rory nicht weiter gehen.
Das, was hier in unserem Haus war, das war nicht meine Rory so wie ich sie kannte.
Rory
Ich hatte mich über meine Schulbücher gesetzt und versuchte mir ein wenig Wissen über Marie Antoinette anzueignen, obwohl ich eigentlich ihr Leben besser erzählen konnte als sie selbst.
Da fiel mir plötzlich ein, dass ich ja noch den Artikel fertig schreiben musste. Hastig setzte ich mich an meinen Computer und starrte auf den Bildschirm. Einen GroÃteil hatte ich ja schon geschrieben, aber mir viel kein Ende ein. Ich schlug auf die Tasten, sodass ich Angst hatte, sie würden mir gleich entgegen springen, och etwas Wirklich gutes kam nicht auf dem Display. Mein Kopf war leer und ich brachte nichts konstruktives auf das Papier, naja wohl eher in den Rechner. Paris würde mich umbringen, wenn der Artikel nicht um fünf Uhr bei ihr auf dem Schreibtisch läge. Ich seufzte und schrieb schnell irgendwas zuende. Es war knapp und abgehackt, aber das war mir egal. der Anfang war gut, das Ende schlecht wie auch immer. Ich riss die Blätter aus dem Drucker und lief zu Mum in die Küche. "Mum" schnaufte ich "Du musst mich zur Chilton fahren, innerhalb von" ich sah auf die Uhr. "Drei Minuten"
Zunächst grinste Mum mich an. Doch als ich sie fordernd ansah und sie bemerkte, dass es mein Ernst war, sprang sie auf.
"Okay, ich tue mein Bestes. Aber drei Minuten wird nichts."
Ich seufzte. "Schon gut, ich denke Paris wird mich umbringen und mehr auch nicht."
Mum griff nach ihren Autoschlüsseln und ohne sich anzuziehen rannte sie zum Wagen.
"Okay, Kind. Schneller!", rief sie und ich sprang in den Wagen.
Wir überfuhren alle roten Ampeln und ich denke Mum hätte noch ein paar Strafzettel wegen viel zu schnellen Fahrens bekommen müssen. Aber um vier Minuten nach fünf waren wir in Chilton.
"Und jetzt, hopp!" scheuchte sie mich aus dem Auto.
"Jaja" ich stieà die Wagentür auf und lief in die Schule. Paris wartete schon vor meinem Spint auf mich und deutete auf ihre Uhr. "Pünktlich bist du nicht gerade" bemerkte sie im scharfen Ton, als ich ihr den Artikel in die Hand drückte. Sie überflog ihn schnell und sah mich stirnrunzelnd an. "Was ist denn das für ein ende?" schnaubte sie.
"Soll ich ihn etwa noch einmal schreiben?" zickte ich, was normalerweise nicht meine Art war.
"Schon gut" winkte sie ab, in ihrem typischen Ton. "Für morgen wird es wohl reichen, wenn die nächsten nicht besser werden, dann kannst du dich drauf verlassen, dass du wieder Themen über dass Asphaltieren bekommst" sie drehte sich um und stampfte die eine Kuh davon. Naja, eigentlich flog sie, aber am liebsten hätte ich es gehabt das sie stampfen und schnaufen würde.
Ich drehte mich um und wer stand vor mir?
Ein schmutzig grinsender Tristan. "Hey Maria. Du hast meine Frage noch nicht beantwortet."
Ich schaute ihn verständnislos an. "Hmm?"
"Na mit wem du zum Homecoming- Ball gehst."
Ich merkte, wie ich rot wurde. Ja, mit wem eigentlich? der Bal war in gut einer Woche und mit Jess sicherlich nicht.
"Mal sehen.", meinte ich kurz und wollte mich gerade umdrehen, um zum Auto zu laufen, wo Mum wartete.
Doch Tristan hielt mich am Ãrmel meiner Jacke fest.
"Was meinst du, sollten wir nicht vielleicht doch zusammen hingehen?" fragte er und sah mich fest an.
"Nein Tristan, ich werde wahrscheinlich mit Jess gehen...meinem Freund" sagte ich vielbedeutend. "Wenn du dich erinnerst" Naja, dass war zwar eher eine Lüge, aber nun ja.
"Ach komm, Rory! Es ist nur der Homecoming-Ball. danach lass ich dich auch in Ruhe!!" sagte er bittend.
"Nein Tristan" rief ich lauter als geplant. "Nein, nein, nein, verstehst du?"
"Rory, bitte" er sah mir tief in die Augen und rückte näher. "Ich mag dich wirklich Rory!" und da küsste er mich, so schnell das ich es kaum mitbekam.
Ich schreckte zurück und hätte ihm am Liebsten eine heruntergehauen, doch ich hielt mich zurück.
"Spinnst du!", schrie ich und schaute ihn böse an.
Tristan grinste und strich sich verlegen durch die Haare.
"Tu ich?"
"Tristan! Du weiÃt ich bin mit Jess zusammen!"
Tristan lachte höhnisch. "Aha und warum gehst du dann nicht mit ihm zum Ball, das was du gesagt hast klang nicht sehr überzeugend, das du wirklich hingehst."
Ich merkte, wie die Tränen in mir aufstiegen.
Tell me you love me
come back and haunt me
nobody said it was easy
no one ever said it would be this hard.