sorry, ich habs gestern leider nicht mehr geschafft -.-
aber dafür ist der teil extra lang ^^ vielleicht auch ein bisschen zu lang ... naja. ich hoffe er gefällt euch :biggrin:
ich hätte noch ne bitte an euch: könntet ihr diesmal ganz genau schreiben, was ihr an dem teil gut fandet und was nicht? ich hab irgendwie das gefühl, dass die teile immer komischer werden ... keine ahnung ... ??
wäre nett!
also, viel spaÃ!
silbernerschatz
Teil ... o.0 ... 17!
Schlaftrunken hob Lilly den Kopf, streckte die Arme aus und griff blindlings irgendwohin, in der Ansicht, dort waere das Telefon, das klingelte. Und das sie aus einem ihrer schoensten Traeume gerissen hatte.
"Hallo ...", murmelte sie und warf einen Blick auf die Uhr. Blinzelte unglaeubig. 6:00
"Lilly? Hier ist Hannah!", kam Hannahs muntere Antwort.
"Hallo ..."
"Lilly!"
"Wer ist da?"
"Hier ist Hannah!", wiederholte die Stimme am anderen Ende froehlich.
"Hannah ... es ist sechs Uhr ... Wochenende ..."
"Ja. Hast du jetzt Zeit?"
"Schlafen ... Gute Nacht." Ihre Hand rutschte aus und sie drueckte den Ausknopf, bevor der Hoerer auf den Boden fiel und ihre Augen zufielen.
Doch Hannah liess nicht so leicht locker. Sekunden spaeter klingelte das Telefon schon wieder.
"Hey, Lilly, haettest du Lust, heute mit Chriss, Mirko und mir ins Kino zu gehen?"
"Nein.", hoerte sie ploetzlich jemanden im Hintergrund verschlafen murmeln. "Nur du und Mirko. Ich nicht."
Schlagartig richtete sie sich auf. War das nicht Chriss gewesen?
"Chriss." Hannah stiess ihren Bruder an. "Sei nicht so. Du kommst auch mit."
"Hannah!", jammerte dieser. "Koennen wir dann nicht spaeter gehen? Heute habe ich das erste Mal seit Wochen frei und du zerrst mich aus meinem Bett. Oh, bitte ..."
"Morgenstund hat Gold im Mund. Und ausserdem, du bist so ne Schlafmuetze, wenn ich dich nicht aufwecken wuerde, wuerdest du den ganzen Tag schlafen."
"Freier Tag!"
Sie wandte sich kurz Lilly zu. "Lilly? Ich rufe dich gleich an."
Chriss sah sie muede an. "Du hast Lilly angerufen?"
"Ja." Sie musterte ihn. Eigentlich hatte sie erwartet, er wuerde aufspringen, vor Freude herumhuepfen oder sie sauer anbruellen. Wahrscheinlich war er noch zu muede.
"Nett. Kann ich wieder schlafen?"
Sie seufzte. "Na schoen. Zisch ab."
Mit einem gluecklichen Grinsen liess sich Chriss auf sein Bett fallen und war sofort eingeschlafen.
"Kann ich nicht wieder nach Hause gehen?", fragte Lilly noch immer verschlafen.
Es war elf Uhr, und sie stand mit Hannah, Chriss und Mirko vor dem Kino.
"Ich komme mit." Chriss, der auf einem kleinen Steinwall sass, gaehnte.
Hannah verdrehte die Augen. "Wir haben aber schon vier Karten gekauft. Es ist nur noch eine halbe Stunde, bis der Film anfaengt."
"Frag doch Passanten." Lilly gaehnte und rieb sich die Augen. "Es ist Sonntag ... ich habe frei ..."
Mirko legte seinen Arm um ihre Schulter und kniff sie in die Nase. "Komm schon. Nach dem Film gehen wir schnell was essen und dann bist du befreit. Dann kannst du schlafen, solange du willst."
"Na schoen."
Chriss, der das alles genau mit angesehen hatte, grummelte vor sich hin. Jetzt durfte er sich wahrscheinlich die ganze Zeit ansehen, wie die beiden herumturtelten.
Nicht genug damit, dass er vor Muedigkeit beinahe umfiel, jetzt musste er DAS noch aushalten ...
"Schau mal." Hannah tippte Mirko an, der links neben ihr sass und deutete neben ihn auf Chriss und Lilly. "Sind sie nicht suess?"
"Ja." Er laechelte.
Lilly war zuerst eingeschlafen. Ihr Kopf lehnte an Chriss' Schulter. Und dessen Kopf an ihrem. Sie sahen beide friedlich aus, als waere nie etwas vorgefallen. Als waeren sie fuereinander geschaffen. Und das waren sie auch.
Waehrend sich Hannah wieder dem Film zuwandte, liess Mirko seine Gedanken abschweifen. Er fragte sich, wie Hannah wohl zu ihm stand. Ob sie auch das fühlte, was er fühlte.
Er wusste, dass sie dachte, er wäre mit Lilly zusammen. Er wusste auch, dass Chriss dasselbe dachte. Was die beiden nicht wussten, war, dass sie schon eine Beziehung hatten, aber in einem voellig anderen Sinne. Wenn sie es wuessten, wuerden sie wahrscheinlich ueberrascht, wenn nicht sogar geschockt sein. Aber sie wuerden es erfahren.
~Flashback/Traum~ (das heiÃt, es ist ein traum, aber gleichzeitig wirklich passiert, also ein flashback)
Ryan kam bedrohlich nahe auf sie zu. Jeden Schritt, den er näher kam, wich sie ängstlich aus.
Bitte, dachte sie. Bitte komm nicht näher.
Aber er tat es. Immer näher, bis sie gegen die Wand stieà und nicht mehr ausweichen konnte.
"Was glaubst du, wer du bist?", knurrte er böse.
Sie zitterte. Sie hatte Angst. Warum lief bloà alles so schief? Warum hatte Ryan sich so verändert? Am Anfang war er doch so nett, so fürsorglich, so romantisch gewesen. Und jetzt?
"Es tut mir leid.", flüsterte sie ängstlich, obwohl sie nicht wusste, was sie falsch gemacht hatte.
"Das sollte es auch! Ich habe dich nicht meinen Freunden vorgestellt, damit du dich an sie ranmachst! Ich habe sie ihnen vorgestellt, damit du weiÃt, wie du dich zu verhalten hast, wenn wir heiraten!"
Sie riss die Augen auf. Heiraten? Sie hatten doch nie über Heiraten gesprochen!
"Ryan ..."
Der erste Schlag stieà sie noch härter gegen die Wand. Aber sie machte kein Geräusch. Sie hatte sich schon daran gewöhnt. Es war besser, nicht zu schreien, zu wimmern oder zu weinen. Alles war besser als das ...
~Flashback/Traum Ende~
SchweiÃgebadet schreckte Lilly aus dem Schlaf. Schon wieder dieser Alptraum. Immer derselbe ...
Wann würde das aufhören? Wann würde sie die ganze Nacht durchschlafen können, ohne wieder von den Schlägen zu träumen? Würde es überhaupt aufhören?
Fünf Tage später
Chriss streckte sich und rollte einmal seinen Kopf. Sein ganzer Körper war total versteift. Er griff nach seiner Kaffeetasse und nahm einen Schluck.
Heute war mal wieder überhaupt nichts los. So gut wie jeder Beamte saà an seinem Tisch und langweilte sich, genauso wie er.
Aber er hatte Glück. Im Gegensatz zu seinen Kollegen klingelte sein Handy.
"Ja?", meldete er sich und gähnte kurz.
"Chriss? Ich bins, Lilly."
Sofort setzte er sich auf. Lilly?
"Lilly? Hey, wie gehts?"
"Gut. Ãhm ... weiÃt du ... ich würde gerne etwas mit dir besprechen. Hättest du Lust, heute noch vorbeizukommen?"
Was besprechen? 'Ich finde, es ist besser, wenn wir uns nicht mehr sehen?', 'Ich frage mich schon die ganze Zeit, was du von mir willst?'
"Okay. Wann soll ich kommen?"
"Wann es dir passt. Aber komm, okay?"
"Ich verspreche es dir. Bis dann."
Ich verspreche es dir ... Das hatte er ihr schon mal versprochen. Und er hatte es gebrochen ...
Er sah auf seine Uhr. Knapp zwölf Uhr mittags. In wenigen Minuten würde er Mittagspause haben.
Ohne groÃartig nachzudenken schnappte er sich seine Autoschlüssel, rief ein "Ich mach Pause!" über die Schulter und fuhr zu Lilly.
Wieder machte ihm Amy auf. Wenn sie überrascht war, dass er so oft vorbei kam, dann zeigte sie das nicht. Sie sagte nur: "Hi, Chriss. Lilly ist in der Küche." und lieà ihn durch.
Als er in die Küche trat, war Lilly gerade dabei, Essen zu machen.
"Hey, Lilly."
Sie schreckte hoch. "Chriss! Du bist schon da?"
Er sah ihr lange ins Gesicht. Und bemerkte einen bläulichen Fleck an ihrer Wange. Trotz ihrem Versuch, sie zu überschminken. Sie hätte sich auch Dreck ins Gesicht schmieren können, er hätte die blauen Flecken bemerkt. Wenn nicht in ihrem Gesicht, dann in ihren Augen. Die ihn gerade voll Schmerz und Angst ansahen, vielleicht unbewusst. Vielleicht merkte Lilly das gar nicht.
Er kam auf sie zu und packte sie an den Schultern. "Wann war er hier?"
"Chriss ..."
"Wann war er hier?!"
Sie senkte den Blick. "Vorgestern."
Er fluchte. "Warum hast du mich nicht angerufen?"
"Ich ... ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst ..."
"Verdammt, ich bin Polizist, Lilly! Ich bin dafür da, um dich zu beschützen!"
"Das kannst du nicht.", flüsterte sie und sah ihm in die Augen. Tränen glitzerten in ihren.
Chriss umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und strich ihr vorsichtig mit dem Daumen über die Flecken und wischte ihr dann die Tränen weg. Er bemerkte nicht, dass Lilly nicht zurückzuckte, dass sie nicht auswich, dass sie sich nicht wegwandte. Er bemerkte noch nicht einmal, dass sie ihn ansah, direkt in die Augen.
"Hast du Angst vor ihm?", fragte er mit belegter Stimme.
Sie nickte. "Ja."
"Dann ..."
"Ich will ihn anzeigen."
Langsam ging Chriss den Weg zu seinem Auto und stieg ein. Er starrte Löcher in die Luft und dachte nach.
Sie wollte ihn anzeigen und hatte ihn gebeten, das in die Hand zu nehmen. Und dann ... hatte er sie fast geküsst. Wahrscheinlich wäre es auch zu einem Kuss gekommen, wenn nicht Amy reingekommen wäre.
Es ging einfach nicht. Er durfte das nicht. Er konnte sie nicht glücklich machen. Er würde sie nur verletzen. Wieder.
Möglicherweise wäre es das Beste, wenn er ... einfach aufhörte. Wenn er die Verbindung unterbrach ...
Bewegunglos saà Lilly am Tresen. Was war da passiert? Was wäre passiert?
Sie hätten sich beinahe geküsst ... Beinahe ...
Und sie konnte sich nicht erklären, warum sie so enttäuscht war ... es ging doch nicht! Er war doch Chriss und niemand anders!
Aber ... sie wollte doch, dass es Chriss war. Sie hatte immer wieder alle Männer, die sie getroffen hatte, mit Chriss verglichen ...
Das Telefon riss sie aus ihren Gedanken. Mit zitternder Hand hob sie ab.
"Hallo?"
"Hey. Ich bins, Chriss. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass es mir leid tut. Ich kann das nicht machen. Ich will schon, aber ... ein Kollege ist krank geworden und mir wurden seine ganzen Fälle übertragen. Ich weià auch, dass dir das wichtig ist ... vielleicht könntest du ja Mirko fragen. Es tut mir leid."
Ohne auf ihre Antwort zu warten legte er auf. Aber sie hielt noch eine ganze Weile den Hörer fest.
Sie wusste, dass er sie angelogen hatte. Aber sie wusste nicht, warum.
ich idiotin hab irgendwie die letzten beiden absätze nicht mitreinkopiert
aber jetzt sind sie drin ^^