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Paris, Rory und Hannah gingen über den Kampus von Yale. Endlich sagte Paris plötzlich: "Stop. Ja, das ist es.".
Rory kreuzte ihre Arme vor der Brust. Sie fror. Sie freute sich total drauf, endlich wiedermal richtig abfeiern zu können.
Die drei Mädchen waren vom Wohnheim raus, am Schulgebäude vorbei ins andere Wohnheim gegangen. Endlich waren sie drinnen. Paris zog schon ihren Mantel aus, dann tat auch Rory dies. Paris klopfte an eine Tür- 3c stand drauf. Ein junger Mann öffnete ihnen die Tür. Es war Marty. Erfreut begrüsste Rory ihn: âMarty, hi!â.
âHi Rory!â, Marty lächelte. Er bat die Damen mit einer Handbewegung rein, trat ironisch wie ein Gentleman zur Seite und Paris, Rory und Hannah traten ein. Aus den Boxen der billigen Stereoanlage dröhnte âNirvanaâ. Rory blickte schüchtern umher. Auf dem Sofa in dem Männerzimmer sassen Jungs und Mädchen. Manche Leute tanzten auch. Doch es war eher ruhig, die meisten redeten miteinander. Paris schmiss sich sofort an einen Studenten aus Harvard um ihn über ihre Wunschuni auszuquetschen. Hannah redete mit einem Mädchen das bis jetzt wohl nur in ihrer Ecke gesessen hatte und die Leute angestarrt hatte. Rory drehte sich zu Marty, der ihr den Rücken zukehrte: âHeyâ¦ist das deine Party?â.
Marty drehte sich um: âNein.â
âAch so.â, sagte Rory.
âMagst du dich nicht erinnern? Ich wohne in deinem Wohnheim.â, erinnerte er Rory.
âOh ja, na klar, kann ja gar nicht deine Party sein.â, Rory schaute verlegen weg.
âWas ist denn heute mit dir los? Du wirkst so traurig, Rory.â, sagte Marty besorgt.
âÃhm nein, alles ok.â, log Rory. Sie ging von Marty weg.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Marty öffnete, und eine riesige Gruppe Leute kam rein. Sicher 20; Rory war erstaunt. So viele Leute? Woher kommen die alle? Yale nicht., dachte sie. Dann drehte jemand die Musik auf und alle, sogar Paris, fingen an zu tanzen. Rory legte ihre Tasche und ihren Mantel auf einen Stuhl. Die Tasche versteckte sie unter dem Mantel. Dann fing sie an, zu tanzen. Dann stand Marty mit einem Bier vor ihr. âIch bin noch nicht 21, Marty..â, sagte Rory ängstlich.
âJa, ich weiss, ich auch nicht. Ein Bier schadet nichtâ¦â, schrie Marty in der lauten Musik. Rory dachte sich, ein Bier würde vielleicht alle Gedanken an Dean an diesem Abend löschen. Doch dann kam sie zur Vernunft, sie konnte auch ohne Bier feiern. Marty stand immer noch da. âAlso, was ist, ein Bier?â, Marty musste nahe neben Rorys Ohr.
âNein.â, schrie Rory. Dann drehte sie sich weg von ihm und tanzte mit Paris. Paris lachte sie an, und sagte irgendwas, das Rory aber nicht verstand. Eine volle halbe Stunde tanzten die beiden. Dann waren sie so geschafft, das sie in das Zimmer stürzten, wo Marty mit Limo sass. âDurst!â, rief Rory ihm zu. Marty blickte von dem Magazin auf, das er las und nahm zwei Becher. Er füllte sie grinsend mit Limo und gab sie Rory und Paris. Die beiden hatten die Becher in etwa 10 Sekunden geleert.Marty lachte Rory zuckersüss an. Rory wurde rötlich und drehte sich weg. Sie stellte den Becher wieder auf den Tisch. Dann verschwand Paris auf einmal. Rory stand verlegen vor Marty, der sich wieder gesetzt hatte. Marty stand aber wieder auf und stand dicht vor Rory. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihren Wangen spüren, so nahe war er. Er legte seine Wange zart an Rorys. Sie schloss die Augen. Marty legte seine Arme um sie. Rory legte ihre um ihn. Marty zog sie so nah hin, das ihr Körper sich auf seinen presste. Marty schaute ihr tief in die Augen. Dann küsste er sie. Rory erwiderte es. Sie fühlte sich mit Marty geborgen. Doch auf einmal löste sie sich aus seiner Umarmung. Sie ging zur Tür und sagte: âIch will sie nur schliessen.â, schloss die Tür und lächelte Marty an. Er setzte sich aufs Bett. Rory sich neben ihn. Sie beugte sich zu ihm rüber und küsste ihn wieder. Marty löste sich schlagartig von ihr, als plötzlich jemand in der Tür stand. Der junge, grosse Mann entschuldigte sich sofort: âTut mir leid, ich wollte nichts stören.â. Rory riss den Kopf herum und sah zur Tür. Dean stand da. Geschockt schaute sie ihn an. Dean wollte schon wieder gehen, als er Rory noch sah. Auch ihn traf ein Schlag. Und Marty blickte gar nicht mehr durch. âOk, danke für deine Entschuldigung, aberâ¦du kannst jetzt wieder auf die Party.â, sagte Marty unsicher. Rory sprang vom Bett auf. Sie schaute Dean mit einem bitte-bleib-noch-hier-Blick an. âMartyâ, sie drehte sich wieder zum Bett: âIch muss schnell weg. Ich bin gleich zurück.â
âOk, wasâ¦?â, stammelte Marty gekränkt. Rory ging auf Dean zu. Sie ging an ihm vorbei, wieder auf die Party. Sie holte ihren Mantel und ihre Tasche und ging aus der Wohnung. Dean folgte ihr. Nu standen sie da. Im Gang. Allein. Endlich ergriff Dean das Wort: âTut mir Leid. Hör zu, ich hätte darüber nachdenken müssen, das du ja jetzt hier studierst.â
âNein, schon ok. Dean, es tut mir Leid das du das da mitgekriegt hast. Marty ist nur ein guter Freund. Ich will nichts von ihm, er war nur eine Ablenkung.â, sagte Rory und starrte Dean unentwegt an.
âOh, na ja, ich kann dir das nicht übel nehmen, Rory. Das ist deine Sache.â, liess Dean lieb hören. âWir sollten unbedingt darüber reden, was da gestern passiert ist.â, fuhr er fort.
âJa, allerdingsâ, Rory rollte die Augen. Sie lächelte Dean an. âEigentlich war ich heute hierher gekommen um das ein weinig zu verdrängen.â, sagte sie traurig.
âDas haben wir gut hingekriegt.â, witzelte Dean. Doch auch er fühlte sich komisch. Da zu stehen mit Rory.Rory schaute Dean lange in die Augen, dann legte sie ihre Arme um ihn. Dean umarmte sie auch, zärtlich küssten sie sich.
âRory?â, sagte Dean.
âJa?â, antwortete Rory und ihre Knie wurden weich, als Dean ihren Hals küsste und dann in ihr Ohr flüsterte: âIch liebe dich.â Rory kamen die Tränen. Dann sagte sie laut: âIch dich auch.â Dean zog den Kopf weg und strahlte sie an: âRory, ich habe es Lindsay gesagt.â Rory stiess Dean schlagartig weg. âDu hast was?â, rief sie entsetzt.
âIch musste, Rory. Ich hätte es sowieso nicht länger ausgehalten. Wir werden uns scheiden. Sie findet auch ohne meinen Seitensprung unsere Ehe nicht toll. Ich ja eh nicht.â, sagte Dean.
âDean, nein, nein, nein. Oh Gott! Was hast du getan?â, schrie Rory.
âRory..!â, sagte Dean und packte sie am Arm. âAuch wenn wir nicht ewig zusammen bleiben, mit Lindsay bin ich nicht glücklich. Aber mit dir!â, sagte er aufgekratzt. âWas hast du denn auf einmal? Das wolltest du doch immer.â
âJa, schon. Aber ich wollte niemals deine Ehe zerstören.â, sie sah Dean aufgelöst an.
âHast du nicht. Diese Ehe hat gar nie wirklich bestanden. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erleichtert.â, sagte Dean und Rory fühlte sich besser.