Kurz Dark FF
#31

Hey! Da bin ich mal wieder. Ich hab mal wieder einen neuen Versuch gestartet. Wünsche euch viel Spass damit. Was vielleicht wichtig wäre, Luke habe ich nicht beachtet. Tut einfach so als würde es ihn nicht geben. (Schrecklicher Gedanke) Mit Luke würde es nie so kommen wie in dem Folgenden Teil. Also enjoy!

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Dear Diary!



Dear Diary!

Ja ein Tagebuch zu führen ist peinlich, aber ich weiß sonst nicht mehr weiter. Es ist schon fast ein ganzes Jahr her und mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen. Noch eine Woche, 7 Tage, und es ist genau ein Jahr. Ich kann einfach nicht mehr. Ich weiß nicht weiter. Was soll ich bloß machen? Ich hoffe doch, dass du mir antwortest. Sowie bei Harry Potter. Da hat das Tagebuch doch auch geantwortet. Na gut, es war böse, aber es hat geantwortet. Bitte hilf mir! Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
Deine Hilflose!



Dear Diary!

Noch 6 Tage. Wie schnell die Zeit vergeht. Noch vor einem Jahr habe ich höchstens 60 kg gewogen –und das ist übertrieben- und nun wiege ich 80 kg –das ist untertrieben. Anscheinend hat sich alles gegen mich verflucht. Vielleicht esse ich auch einfach zu viel. Eis und Pizza! Seit dem ich nur noch zu Hause sitze habe ich sogar gelernt Fertigpizza im Backofen zu machen. Cool oder? Komisch, obwohl du mir nicht geantwortet hast, weiß ich genau was du fragen würdest. Warum ich zu Hause sitze. Tja wie gesagt, ich weiß nicht mehr weiter. Ich fühle mich leer und verlassen. Ich raste bei jeder Kleinigkeit aus. Ich heule ununterbrochen. Da dachte ich, vielleicht muss ich bloß etwas ändern, etwas großes in meinem Leben, und dann würde es mir besser gehen. Darum sitze ich zu Hause. Tja war eine blöde Idee. Ich fühle mich immer noch miserabel und dazu habe ich auch kein Geld.
Deine Verfluchte!



Dear Diary!

Noch 5 Tage! Tja heute habe ich ferngesehen. Nach langer Zeit einmal wieder richtig fern gesehen, nicht nur Videos. Und was soll ich sagen? Es war ein Fehler. Obwohl ich sofort weggeschaltet habe, als die Nachrichten begannen, habe ich sie gesehen. In einer Talkshow! Wie kann sie bloß? Das ist doch wirklich nicht das, was wir wollten! Die Eispackung ist fast leer, dazu Chips und Gummibärchen. In den Spiegel darf ich heut nicht mehr schauen. Meine Augen brennen so sehr. Wieso geht in meinem Leben alles schief? Wieso mache ich alles falsch?
Dein Trauerkloß!



Dear Diary!

Noch 4 Tage! Ich fasse es nicht, dass ich wirklich Tagebuch führe. Wie kann ich nur? Ich bin ein Loser, ein Taugenichts. Heute habe ich mein Handy gegen die Wand geworfen. Es ist zerstört. Tja ein Neues kann ich mir wohl nicht leisten. Aber ich denke ich komme auch ganz gut ohne aus. Und das alles nur wegen ihr! Wegen ihr rufen sie andauernd an. Ich hasse sie. Ich habe mich noch nie gut mit ihnen verstanden. Aber nun hasse ich meine Eltern. Warum können sie mich nicht verstehen? Warum haben sie mich nicht unterstützt? Nur das eine mal. Aber nein, sie dachten sie wüssten es besser. Und nun bin ich allein. Kein Handy mehr, keine Anrufe. Ich bin ein Verlierer.
Deine Verlassene!



Dear Diary!

Noch 3 Tage! Wie soll ich das nur aushalten? Hier zu sitzen und zu wissen dass ich es nicht ändern kann. Noch vor zwei Jahren hätte ich gelacht, wenn jemand mir gesagt hätte unsere Beziehung würde einmal so werden und diese Stadt würde mich irgendwann einmal so ankotzen. Andauernd klingelt es. Mein Gott so langsam müssten sie doch begriffen haben, dass ich niemanden sehen will. Etwas wichtiges kann es auch nicht sein. Das einzige wichtige in meinem Leben außer ihr war das Dragonfly Inn und das habe ich schon längst verkauft. Immer klingeln sie, wenn ich gerade schlafe, wenn ich die Alpträume endlich verdrängt habe. Sie haben ja vielleicht sogar Recht. Ich sollte wieder anfangen zu leben. Aber ich kann einfach nicht. Nicht ohne sie!
Deine Hoffnungslose!



Dear Diary!

Noch zwei Tage. Ich halte es nicht mehr aus. Eis und so weiter hilft auch nichts mehr. Was soll ich bloß machen? Warum hilfst du mir nicht? Warum meldet sie sich nicht? Habe heute Nacht nicht geschlafen, aus Angst vor den Träumen. Statt dessen sitze ich vor dem Telefon. Den Fernseher mache ich nicht mehr an. Meine Pizzavorräte sind leer. Aber ich kann einfach nicht einkaufen gehen. Nicht jetzt! Es ist so komisch. Alles an mir zittert und es hört einfach nicht auf. Ich glaube ich habe irgendwo noch eine Flasche Tequilla. Vielleicht hilft die.
Deine Verzweifelte



Dear Diary!

Noch einen Tag! Ich habe etwas beschlossen, nach dem die Kopfschmerzen fast wieder weg waren. Ich kann nicht mehr! Ich darf mir nichts mehr vormachen. Sie wird nicht wieder kommen und selbst wenn ich sie finden würde, würde sie mich nicht sehen wollen. Es ist alles zu spät und ich habe alles falsch gemacht, obwohl ich wirklich nur das Beste wollte. Ich muss hier weg. Weg von den Erinnerungen an sie. Ich werde umziehen. Weit weg! In die entgegengesetzte Richtung von ihr. Vielleicht schaffe ich es ja wieder ein Leben zu beginnen. Ein Leben ohne sie, obwohl ich sie natürlich nie vergessen werde. Ein Leben ohne meine geliebte Tochter. Ohne Rory! Ich war eine schlechte Mutter.

Du hättest etwas besseres verdient. Es tut mir alles so leid! Ich hätte dir einfach deine Auszeit lassen müssen. Ich hoffe dein Leben wird so wie du s dir wünscht. I´m so sorry! Deine Mutter, Freundin ... Lorelai!



Dear Diary!

Es ist genau ein Jahr her, seit ich dieses Haus das letzte Mal betreten habe und sie ist weg! Was soll ich jetzt nur machen? Sie hat nicht einmal gesagt wohin sie ist. Ich werde sie nie finden. Was bin ich doch für eine schlechte Tochter.

Mom es tut mir so leid! Ich habe alles falsch gemacht. Ich war so dämlich. Es war alles meine Schuld. Ich hätte auf dich hören sollen. Ich habe alles zerstört. Ich werde niemals aufhören dich zu suchen. Vielleicht kann ich es irgendwann einmal wieder in Ansätzen gut machen. Ich vermisse dich so sehr! Das einzige was ich möchte ist, dass du bei mir bist und mir verzeihst. Ich habe dich lieb! Deine Rory!

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FB? Bitte bitte bitte!
#32

WOW!!!

Dein Schreibstil ist einfach unglaublich!!!

Hatte Tränen in den Augen.

Hoffe du schreibst noch mehr Geschichten!

Bussi Selene
#33

wow! mal wieder eine supergeniale ff von dir...!!

musste mich echt zwingen, den letzten absatz nicht zu erst zu lesen...
und ich hab's geschafft!! *g*

hoffe, du lässt bald wieder was von dir hören.

lg, hippiekiwi

From forth the fatal loin of these two foes
a pair of star-crossed lovers take their life...

#34

Hey!

Hab mal wieder etwas neues. Daran habe ich ewig gesessen, da mir der Anfang so gut gefiel. Leider kam ich irgendwie nicht so gut voran. Ich hab dann auch versucht daraus etwas längeres zu machen. Habs dann aber doch gelassen. Vielleicht schreibe ich später mal eine FF mit dem Anfang.
wichtig dabei zu beachten ist, dass Luke und Lorelai nach ihrem Streit nicht mehr zusammen kammen. Alles Andere in Staffel 5 lief aber genauso ab. Hoffe es ist nicht zu abgehoben und unverständlich geworden.
Irgandwann mitte nächster Woche kommt noch eine kurz FF von mir und dann mach ich erst mal drei Wochen Urlaub und habe vermutlich keinen Compi!
Diese FF widme ich hippiekiwi. Danke für die tollen Fb´s!
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[size=3]Nicht schon wieder!

[/size]Sie stand dort und schaute über die Dächer. Ihr war kalt. Wie lange sie schon so stand, wusste sie nicht. Sie hatte nur Shorts und ein T-Shirt an. Und der Mond war schon längst aufgegangen. Sie weinte nicht mehr. Es war, als hätte sie keine Tränen mehr. Als sie zu diesem Ort kam, hatte sie schrecklich geweint. Sie hatte gezittert und ihre Gedanken waren hin und her gesprungen. Nun stand sie nur noch da und schaute in die Ferne. Ihr Kopf war leer. Die Verzweiflung gegangen. Es war nur noch ein Wunsch da. Es sollte nicht mehr so sein wie vorher. Nichts sollte mehr so sein wie vorher. Sie bemerkte wie ihre Beine schmerzten. Vorsichtig setzte sie sich auf die Kante und ließ ihre Beine baumeln. Sie erinnerte sich noch an das letzte Mal, als sie auf einer Mauer saß und ihre Beine baumeln ließ.

Es war schon ewig her. Sie hatte einen weißen, knielangen Spitzenrock getragen. Dazu Lackschuhe. Es waren wunderschön Schuhe, aber sie hatte sie gehasst. Ihre Füße taten darin immer so weh. Daher hatte sie sich auf die Mauer gesetzt. Sie hatte dort gesessen so wie sie es jetzt tat. Sie hatte auf ihre baumelnden Füße geschaut und war in Gedanken versunken gewesen, als sie plötzlich von der Mauer gerissen wurde und eine schalende Ohrfeige erhielt. Sie wusste noch genau, wie wütend ihre Mutter sie angestarrt hatte. Sie hatte ihre laute Stimme noch im Ohr. Was genau sie geschimpft hatte, hatte sie nicht gehört, nur die Worte `sauberer Rock´, `schmutzige Mauer´ und `so etwas macht man nicht´, hatte sie mitgekriegt. Sie hatte sich nie wieder auf eine Mauer gesetzt.

Aber jetzt war ihrer Mutter nicht hier. Und sie hoffte, sie würde es auch nie wieder sein. Sie hatten sich gestritten und sie wollte sie nie wieder sehen. Ihre Mutter war an allem Schuld. Na gut vielleicht nicht an allem, aber doch war sie an allem beteiligt gewesen.

Sie schaute in die Nacht. Eine Wolke schob sich vor den Mond. Bald würde es ganz dunkel sein. Wie in der Nacht, als sie von zu Hause ausriss. Sie hatte so eine Angst gehabt, dass jemand sie erwischte, aber es hatte niemand bemerkt. Und dann war sie mitten in der Nacht in diese kleine Stadt gekommen. Dort war sie geblieben. Und dort hatte sie jemanden kennen gelernt, auf den sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben verlassen konnte. Auf den sie immer zählen konnte. Jahre später hatte sie mit ihm eine Beziehung begonnen. Sie hatte zum ersten Mal einen Mann wirklich geliebt und sie hatte nicht einmal die Chance gehabt ihm dies zu sagen. Nun hatte sie ihn verloren. Verloren wieder durch die Einmischung ihrer Eltern, ihrer Mutter.

Sie sah seinen enttäuschten Blick. Als er all diese Gemeinheiten hörte. Hätte sie ihn doch bloß nicht gebeten mitzugehen. Vielleicht wäre es dann anders gelaufen. Wieso konnten ihre Eltern nicht verstehen, dass er der Mann ihres Lebens war? Wieso war er nicht gut genug in ihren Augen? Nie war etwas gut genug für sie gewesen. All die gemeinen Sachen, die sie gesagt hatten, hatte er über sich ergehen lassen. Wie sehr hatte er versucht sich mit ihnen Gutzustellen. Aber letztendlich hatten sie es doch geschafft ihn zu vergraulen. Das würde sie ihnen nie verzeihen.

Sie richtete ihren Blick wieder in die Ferne. Sehen konnte sie nichts mehr. Wieder rannen ihr Tränen übers Gesicht. Tränen, die sie so sehr hatte, zu bekämpfen versucht. Hätte sie ihn doch nur nicht so sehr zu einer Antwort gedrängt. Was sollte sie denn jetzt bloß machen? Was sollte sie ohne ihn machen? Leise schluchzend stützte sie ihr Gesicht auf die Hände. Sie hatte so lange die Tränen bekämpft. Jetzt hatte sie keine Kraft mehr.

Als sie das letzte Mal so kraftlos war, war sie wenigstens nicht ganz allein gewesen. Sie hatte immer noch ihre Tochter gehabt. Ihre bezaubernde, kluge Tochter, die sie getröstet hatte und ihr Mut gemacht hatte. Aber sie hatte alles kaputt gemacht. Sie hatte sich in das Leben ihrer Tochter eingemischt. Wieso hatte sie ihrer Tochter nicht einfach vertraut? Aber nein, sie war sogar zu ihren Eltern gerannt, hatte um Hilfe gebeten. Sie lachte laut auf. Da hatten ihre Eltern endlich die Erlaubnis sich einzumischen und trotzdem schafften sie es ihr auch noch den letzten Rest Hoffnung zu nehmen.

Es war gewiss vieles ihre Schuld, aber ihre Eltern hatten kräftig mitgeholfen. Sie hatten ihr ganzes Leben zerstört. Und nebenher zerstörten sie auch noch das Leben aller derer, die sie liebte.

Was sollte sie jetzt nur machen? Sie merkte wie die Kälte an ihr hoch kroch. Bald würde die Sonne wieder aufgehen. Sie konnte nicht so weiterleben. Es konnte sich doch nicht alles wiederholen. Es war genauso wie vor 21 Jahren. Ihr Leben war beschissen! Sie hatte nichts! Sie war allein! Ihre Eltern würden sie hassen, würden ihr vorschreiben was zu tun war, wie damals. Ihre Tochter würde wahrscheinlich Mitleid haben. Vielleicht würde sie sie aber auch hassen, oder aber es würde sie gar nicht interessieren. Und er? Wie würde er reagieren?

Nein, dass konnte sie niemandem antun. Ein letztes Mal schaute sie in die Ferne. Sah wie die Sonne langsam hervorkam. Ein letztes Mal wischte sie sich die Tränen aus den Augen. Langsam blickte sie an sich herunter. Legte ihre Hand auf den Bauch und lächelte leicht. Dann stand sie vorsichtig auf. So eine Mutter wollte ganz sicher niemand haben. Ohne hast stellte sie sich an die Kante. Sie schaute ein letztes Mal von dem Hochhausdach über die Stadt. Blickte ein letztes Mal in die Richtung, wo sie glaubte, dass Stars Hollow lag. Dann sprang sie.

Niemals würden sich Emily oder Richard wieder für sie schämen brauchen. Niemals würde sie Rorys Leben wieder kaputt machen. Niemals würde sie wieder Lukes Herz brechen. Und niemals würde sie wieder einem Kind ein Leben ohne Vater schenken.

The End!
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Freue mich über jede Art von Feedback! Bitte bitte bitte! ;-)
#35

Zu Geschichte Nr. ...

3.) Nachts
Einfach WOW! Ich kann nicht mehr sagen, einfach klasse geschrieben! Ich hätte nie gedacht dass das Lukes Gedanken sein sollen! Einfach.... WOW! Die Gefühle... ich... einfach wow!
ich mag deine offenen Schlüsse!!

4.) 13x Hass und die Decke
Sehr traurig... Alles so knapp geschrieben, aber sehr schön! Ich denke die Er's war Luke ?! Dein Schreibstil ist einfach packend! Du schaffst es Leute total mitzureissen, sie in deinen Bann zu ziehen!!
War sehr schön die Geschichte! Wäre es weiter gegangen, hätte ich wohl tränen in die augen bekommen... Wink

5.) Dear Diary!
Du weißt dass ich deine Stories liebe?!
Hat jemand ein Taschentuch??
Vielleicht lag das ja auch an dem Lied von Söhne Mannheim 'zurück zu dir' (wow dass passt perfekt, ironie des lebens), aber *snief*
Weiter so *applaus*

6.) Nicht schon wieder
Oh nein!
Beim vorletzten Abschinn hab ichs mir schon gedacht und nein!
wie du die gefühle beschrieben hast!! einfach gigantisch!! aber dass es so enden musste... OH NEIN! fantastisch!

du musst schnell wieder schreiben! und trage immer schön stift und papier im urlaub mit dir rum! damit du auch alles schön aufschreiben kannst!!! neue geschichten!!

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#36

@Fanny Vielen vielen Dank! (Verschämt auf den Boden schau) Hatte schon angst, dass kein Interesse an meinem Geschreibsel mehr besteht. Werde an Papier denken, wenn ich im Urlaub bin. *g* Ich höre auch immer etwas trauriges, wenn ich schreibe. Oft Glashaus aber auch Söhne Mannheim. Nochmal danke!
#37

Hey! Ich hab noch eine! Würde mich aber über wesentlich mehr FB freuen! Bitte!!!
Diese FF ist mal etwas anderes! Sagt mir wie ihr es findet, ja?
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[size=1]Die Veränderung!

Sie ist Tod! Mehr war nicht zu ihm durchgedrungen. Nur die Worte sie ist Tod. Er saß auf dem Boden. Seine Hände streichelten sie. Ihr Körper war kalt und alles was er wollte war, dass sie wieder erwachte. Dass sie wieder zu ihm zurückkehren würde! Dass sie ihn nicht allein ließ. Hände umfassten seine Schultern. Er wurde hochgezogen, obwohl er es nicht wollte. Sie durfte ihn doch nicht einfach so alleine lassen. Mit sanfter Gewalt zog man ihn von ihrem Körper weg. Er brauchte sie doch! Mit einer schnellen Bewegung riss er sich los und ließ sich wieder zu ihr auf den Boden fallen. Er hatte doch nur sie. Er liebte sie. Wieder fassten zwei Hände nach seinen Schultern. “Na komm! Ich bring dich hier weg!“ Die tröstenden Worte erreichten ihn nicht. Wieder zog man ihn hoch. Nie wieder würde er zu ihr sprechen können. Nie wieder konnte er ihr das erzählen, was er sonst nie jemandem anvertrauen würde!

Immer weiter wurde er von ihr weggezogen. Er versuchte sich erneut loszureißen, dem Griff zu entkommen, aber es gelang ihm nicht. “Lukas sei doch vernünftig. Du kannst nichts mehr machen! Komm mit!” Die Worte hörte er, aber den Sinn verstand er nicht. Er wehrte sich, er schrie, er wollte zu ihr. Aber man zog ihn aus dem Zimmer. Sie war Tod! Sie hatte ihn allein gelassen. Tränen bahnten sich ihren Weg und er ließ ihnen freien lauf. Er merkte nicht wohin man ihn brachte und er wehrte sich auch nicht mehr. Er weinte und weinte.

In seinem Zimmer angekommen, schmiss er sich aufs Bett und vergrub seinen Kopf im Kopfkissen. Was sollte er nur ohne sie anfangen. Er schluchzte laut auf. Eine Hand legte sich auf seinen Rücken und streichelte ihn. Er nahm es kaum wahr. Er dachte nur an sie. Nach einer ewig langen Zeit schlief er, heimgesucht von schrecklichen Träumen, ein.

Noch bevor die Sonne aufging, erwachte er. Sofort fiel sein Blick neben ihn. Aber sie war nicht da. Es war also kein böser Traum. Sie war Tod! Er zog die Bettdecke über seinen Kopf. Seine Gedanken drehten sich um sie. Er hatte das Gefühl vor Schmerz und Trauer zu zerspringen. Aber dieser Gefallen wurde ihm nicht gewährt. Er weinte nicht mehr. Es waren keine Tränen mehr da. Er hörte wie jemand leise die Tür öffnete. Er bewegte sich nicht. Wollte allein sein. Wollte niemanden sehen. Er hoffte, wer auch immer gekommen war, würde wieder gehen. Nach einer Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit erschien, wurde die Tür wieder geschlossen. Langsam stand er auf. Zielstrebig lief er auf die Fotoalben zu und nahm eins in die Hand. Er wollte sie sehen. Er musste sie sehen. Er konnte sie nicht sehen. Seine Hände gehorchten ihm nicht. Er konnte nicht durch die Alben blättern. Schluchzend ließ er sich auf die Knie fallen. Wieso war sie nicht mehr da. Sie war doch noch so jung. Wieder wurde leise die Tür geöffnet, doch dieses mal bemerkte er es nicht. Er fuhr erschrocken zusammen, als er angesprochen wurde. “Lukas, alles o.k.?” Seine Schwester. Sie würde ihn nie verstehen. Wie sollte jemals wieder alles o.k. sein ohne sie? Er antwortete nicht. Starrte einfach nur auf das Album in seinen Händen. “Es gibt Frühstück!” Schon allein bei dem Gedanken an Essen wurde ihm schlecht. Er wollte und konnte doch nicht einfach so weiter leben wie bisher. Nicht ohne sie. “Kommst du?” Ihre Stimme klang flehend, fast schon ängstlich. Wenigstens für sie musste und wollte er stark sein. Er wischte sich die Tränen weg und stand langsam auf um ihr zu folgen.

Er aß schweigend, beachtete die Blicke nicht, die sie ihm zu warfen. Versuchte mit aller Macht nicht auf den Platz zu schauen, an dem sie sonst gesessen hatte, darauf wartend, dass er ihr etwas gab, mit ihr sprach. Als er fühlte, dass die Tränen wieder hervorkamen, entschuldigte er sich und ging spazieren. Ohne sie konnte er nicht einfach so weiter leben. Nicht wie alle anderen. Für ihn war sie so wichtig gewesen. Ohne dass er es wollte, lief er zu dem Ort, an dem man sie beerdigt hatte. Er starrte einfach nur stumm auf ihr Grab. Warum änderte sich nichts, obwohl sie nicht mehr da war? Warum war alles wieder in den alten Rhythmus gefallen, ohne sie? Warum drehte sich die Welt weiter, trotz ihres Todes?

Und da wusste er, dass er das nicht konnte. Dass er es ihr schuldig war, etwas zu verändern. Sie sollte stolz auf ihn sein können. Und mit diesem Gedanken pflügte er ein Vergissmeinnicht, legte es auf ihr Grab, straffte seine Schultern und ging.

An dem Tag an dem die Katze des 12 Jährige Lukas starb wurde er erwachsen und wie er es ihr versprochen hatte, änderte er sein Leben. Er fing mit Kleinigkeiten an, wie sich Luke zu nennen und sich gesund zu ernähren. Er zog sich zurück, schloss seine Gefühle ein und versuchte verantwortungsbewusst zu sein. Niemals ließ er ein Person die Hilfe brauchte im Stich. Das war er ihr schuldig!

The end!
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Bitte bitte, schreibt mir wie es war! Ohne FB macht das schreiben nämlich keinen Spaß!
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#38

hey!

was ist das denn für ein ende bitte?? *gg*

ich hab ja im traum nicht dran gedacht, dass es sich bei der Toten um Lukes Katze handelt...!

wunderbar geschrieben!!

lg, hippiekiwi :biggrin:

From forth the fatal loin of these two foes
a pair of star-crossed lovers take their life...

#39

@ hippiekiwi Oh danke schön! Ich dachte schon es ließt sie tatsächlich niemand! Vielen vielen Dank
#40

okay damit du mir ja nicht aufhörst, deine klasse geschichte zu schreiben, geb ich jetzt auch mal feedback, obwohl ich sonst ja eher der stille-mitleser-typ bin Wink
die story ist echt klasse geschrieben, sehr emotional.. doch wenn man dann in der hoffnung auf ein herzzerreissendes ende weiterliest, wird man mit der erwähnung der katze schon sehr vor den kopf gestoßen. ich hab mir gedacht "was?! seine katze is gestorben?? das ist alles??" Ich weiß dass sowas durchaus auch tragisch is, aber wenn man die geschichte in dem glauben liest, lorelai sei gestorben (also so ging es mir zumindest), erscheint es einem direkt lächerlich dass es "nur" um die katze ging...
Aber im nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass ich das ende durchaus gut finde, weil es mal was anderes ist! auch wenn mir als eingefleischter dark leserin der tod einer katze irgendwie nicht "genug" ist Wink

naja aber wie gesagt, sehr gut geschrieben und beschrieben und ich hoffe auf noch mehr von dir Wink

lg juanita

[Bild: ee26b5f2.jpg]
Sig made by my lovely sister. Thanks, baby!


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