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~ Äther ~ [R-16]

Ich meld' mich und werd dann auch noch ein 'gscheits' FB abgeben Wink aber das is ja sowas von siaß, na ehrlich des hast echt pipi fein gmocht :biggrin: (um deinen ösi deutsch kurs fortzusetzen ...)

*emily* schrieb:Ich meld' mich und werd dann auch noch ein 'gscheits' FB abgeben Wink aber das is ja sowas von siaß, na ehrlich des hast echt pipi fein gmocht :biggrin: (um deinen ösi deutsch kurs fortzusetzen ...)

Dees glab i abr ärschd wenn I des auch segna dua, dass du a zwoits FB abgebn duasch...... (Hilfe, ich werde mich in Össi-Land nicht verständigen können....)

Riskaschatz, die letzten beiden Teile waren toll. Christopher.. er ist einfach zu genial *vor Kerstin versteck*
Richard und Emily sind unglaublich süß zusammen, find ich putzig. Madeira ist auch wunderschön, hab mich dort sehr wohl gefühlt, für Flitterwochen sicherlich traumhaft. Bin ja schon mal gespannt :biggrin:
Aber fast noch gespannter bin ich darauf, was Emily jetzt macht, also musste du gaaaaaaaaaanz schnell weiterschreiben...

:knuddel:
Biene

Ihre Schritte knirschen auf dem weißen Kies, flüchtig kommt ihr der Gedanke, dass sie ihre Absätze ruinieren wird und sie fragt sich was sich Stadt und Staat wohl dabei denken den Park nicht auch für elegante Schuhe begehbar zu machen – denken sie nur Landstreicher würde sich hier aufhalten? Nun, vermutlich ist es so, denn kein Mensch der bei Verstand ist, würde diese verdammten Wege freiwillig mit etwas anderem als Zeitungspapier um den Füßen betreten. Wenigstens ist es noch hell, sie muss sich also keine Sorgen machen in der Dunkelheit von Halbstarken überfallen und ausgeraubt zu werden. Andererseits – hielten sich die Kriminellen heutzutage überhaupt noch an die ungeschriebenen Gesetze von Tag und Nacht? Hatte Lorelai sich an das ungeschriebene Gesetz ihrer Kindheit erinnert?
Sie schiebt einen schweren Weidenast zur Seite, rutscht die Böschung beinahe haltlos hinab, das Laub ist feucht vom letzten Regen, der Boden eine zäh braune Masse aus Blättern und Erde. Also flucht sie leise, während sie sich den Hang hinunter arbeitet, schließlich am Zugewucherten Ufer des Sees ankommt, ihre Tochter in dem Irrspiel aus Licht und Schatten, Ästen und Schilf entdeckt.
“Das Holz ist kalt und nass“, erklärt sie. „Du wirst dir eine Blasenentzündung holen.“
Lorelai schrickt auf, macht jedoch keinerlei Anstalten sich von dem vor Feuchtigkeit glänzendem, schräg gewachsenen Ast einer alten Weide zu erheben, stöhnt stattdessen auf. „Mom, was machst du denn hier?“
„Ich genieße die kühle Herbstluft“, entgegnet Emily süffisant und bahnt sich ihren Weg zu Lorelai. „Steh auf“, fordert sie ihre Tochter auf, zieht dabei ihren Mantel aus. „Mach schon!“, setzt sie etwas ungehaltener hinzu, als Lorelai der Aufforderung nicht sofort nachkommt. Jetzt tut sie es und Emily wirft den teuren Kaschmirmantel über das schmutzige Holz. Dann setzt sie sich, bedeutet ihrem Gegenüber mit einem Klopfen auf die leere Stelle neben ihr, sich ebenfalls wieder zu setzen.
„Wenn Dad mitbekommt, dass ich dich bei diesen Temperaturen ohne Mantel herumlaufen lasse, dann tötet er mich“, lässt sie sich neben Emily nieder, sieht sie an. „Woher weißt du überhaupt, dass ich hier bin?“
„Reine Glückssache“, ein Achselzucken, Lorelai wirft ihr einen Blick zu der zu sagen scheint Mom, überstrapazier dein Glück mit mir nicht, also holt sie etwas weiter aus. „Als du vier oder fünf warst, da hatten wir unseren ersten richtigen Streit. Die erste Auseinandersetzung, der ich nicht gewachsen war, bei der ich überreagiert habe.“
„Worum ging es?“
„Ich weiß es nicht mehr genau, irgendeine Banalität vermutlich. Ich weiß nur noch, dass du irgendwann die Hände in die Hüfte gestemmt und mich angesehen hast. Deine blauen Kinderaugen haben furchtbar erwachsen gewirkt. Dann hast du gesagt Ich hasse dich, Mom und bist nach draußen gelaufen“, sie schüttelt den Kopf ob der Erinnerung, ein Moment den sie niemals vergessen wird, ein ungebremster Fausthieb in ihrem Magen, der ihr die Luft zum Atmen nahm. „Ich dachte, du würdest von alleine zurückkommen, so wie du es sonst auch immer getan hast, wenn du dich wieder beruhigt hattest. Aber du bist es nicht und irgendwann habe ich angefangen mir ernsthaft Sorgen zu machen. Es hat drei Stunden gedauert bis ich dich hier gefunden habe“, ein leises Lächeln. „Von da an habe ich dich immer hier gefunden, wenn du weggelaufen bist. Zum Glück bist du nie auf die Idee gekommen, dir ein anderes Versteck zu suchen.“
„Vielleicht wollte ich auch einfach gefunden werden“, wirft Lorelai ein, Mutter und Tochter sehen sich an, ein seltsamer Blick ist es, traurig und fragend.
„Vielleicht“, räumt sie ein, besinnt sich wieder des eigentlichen Grundes für dieses obskure Zusammentreffen. „Du weißt, dass du da nicht tun kannst“, setzt sie an. „Es wäre egoistisch und naiv.“
Lorelai starrt zu Boden, malt mit der Schuhspitze Kreise in den Matsch. „Ganz schön kühl geworden, plötzlich.“
„Denk an seine Frau und seine Tochter. Denk an deinen Mann und deine Töchter. Und dann denk an deine Erziehung“, ignoriert sie den Kommentar ihrer Tochter.
„Aber das tue ich doch ständig“, zwitschert sie absichtlich beschwingt, hofft es so von sich zu Schieben, das alte Spiel, Schwarzer Peter - bislang hat es immer funktioniert. „Du hast Dad doch auch einer anderen ausgespannt, ich habe von der Besten gelernt.“
„Lorelai, bitte…“, sie will nicht, dass das Gespräch aus der Bahn läuft und in einem Streit endet, ihr Gegenüber fällt ihr ins Wort.
„Keine Angst, Mom“, sagt sie leise, du kommst zu spät, ich habe meine Entscheidung schon getroffen, habe es alleine getan. „Ich werde es nicht tun. Freu dich, du hast Recht, auch wenn ich ohne deine Mithilfe darauf gekommen bin: Er ist verheiratet, ich bin es. Scheiß Timing.“
„Schön, dass du das einsiehst. Die nächste Frage wäre, was du jetzt vorhast?“
Sie zuckt mit den Schultern, schnieft. „Ich weiß es nicht. Irgendetwas wird schon passieren. Irgendwie. Irgendwo.“
„Noch könntest du zu ihm zurück, Lorelai“, versucht sie zu retten, was zu retten ist. „Ich bin mir sicher Luke würde verstehen, dass du –“
„Ich will aber nicht zurück zu ihm“, erklärt sie, tut es vielleicht etwas zu bestimmt.
„Er ist der Vater deiner Tochter! Es wäre nicht richtig ihn zu verlassen ohne zu wissen wohin du gehst. Es wäre Ruth gegenüber nicht fair. Sie braucht einen Vater.“
„Rory ist auch ohne Vater aufgewachsen und trotzdem ist etwas aus ihr geworden.“
„Rory ist ohne Vater aufgewachsen, weil du ihr ihren Vater weggenommen hast. Willst du Ruth den ihren wegnehmen?“
„Das sagst ausgerechnet du!? Gerade du?“, zischt sie, begreift nicht, weshalb Emily so reagiert. Gerade sie müsste doch verstehen, gerade sie….
„Gerade ich! Denn ich bin deine Mutter, Lorelai. Und trotz allem, was du über mich weißt oder zu wissen glaubst, ich werde es immer sein. Und die Tatsache, das ich Fehler gemacht habe, heißt nicht, dass du dadurch einen Freifahrtschein bekommst, ebenfalls welche zu machen oder ich dich dir tatenlos dabei zusehe, wie du sie machst. Und Luke zu verlassen ist ein Fehler. Ein furchtbarer Fehler den du auf Kosten Ruths begehst. Werd endlich erwachsen, Lorelai, das Leben ist kein Märchen in dem dir die gute Fee drei Wünsche erfüllt und alles wird gut. So ist es nicht.“
„Du hast leicht reden. Du hast schließlich alles was du willst.“
„Natürlich“, ein Schnauben. „Ich habe mir in den letzten Tagen nichts mehr gewünscht als wieder Mal mit meiner einzigen Tochter zu streiten. Einfach herrlich!“
„Dann hör auf dich in mein Leben einzumischen, Mom. Hör auf mir ständig zu sagen, was ich tun oder lassen soll, hör auf damit an mir und meinem Leben zu kritisieren. Dir mag es vielleicht seltsam vorkommen, aber ich mag es. Ich mag mein Leben!“
„Und deshalb willst du es einfach so wegwerfen?“
Die Frage Emilys mag vielleicht rhetorisch sein, doch sie trifft Lorelai, ein Eimer eisigen Wassers über ihr Haupt. „Ich, so war das nicht, ich meine, ich“, stammelt sie, weiß nicht, was sie sagen soll. Versuch es mit der Wahrheit, sagt eine Stimme in ihr, flüstert es mit kindlicher Stimme. „Als ich ein kleines Mädchen war, da, da habe ich mir immer so einen Mann wie Daddy gewünscht. Einen der mir aus dem Mantel hilft, wenn wir von einem Ball nach Hause kommen, der mich genauso ansieht, wie er dich ansieht, so als ob ich die schönste Frau auf der Welt wäre, die Einzige. Ich wollte diesen einen Mann treffen, ihn sehen und genau wissen: Das ist er, das ist der Mann mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen werde. Aber so war es nicht“, erklärt sie leise. „Und ich habe einfach Angst, dass ich das nie mehr erleben werde.“
Langsam beginnt sie zu begreifen, begreift wonach ihre Tochter jagt. Geister sind es, die es nie gegeben hat. „Das mit Richard und mir, es war nicht Liebe auf den ersten Blick.“
„War es nicht?“, überrascht blickt sie auf.
„Nein“, bestätigt sie sanft. „Es war - er hat mir zugehört. Er hat mich zum Lachen gebracht und er hat mich ernst genommen. Er war für mich da, Lorelai, egal wie es mir ging, Richard war für mich da. Er war der erste Mensch in meinem Leben, der wirklich für mich da war. Er hat nach und nach mein Vertrauen gewonnen, mein Vertrauen und meine Liebe“, ein privates Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Am Anfang habe ich nicht einmal bemerkt, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Und als ich es bemerkte, da habe ich es ignoriert. Zumindest habe ich das versucht. Sonderlich erfolgreich war ich nicht, du bist der beste Beweis dafür“, sie streicht ihrer Tochter über die Wange, ein eindringlicher Blick. „Es kommt nicht darauf an wie wir lieben lernen, Engelchen, sondern nur darauf, dass wir es tun.“
Von ihrer Mutter mit ihrem alten Kosenamen bedacht zu werden, irritiert sie, tut es auf eine angenehme Art und Weise, plötzlich ist sie wieder fünf und Emily, Emily ist einfach nur die Frau, die auf sie aufpasst. Sie ahnt, dass dieses Gefühl nicht lange anhalten wird, will es so lange wie möglich halten. Daher entgegnet sie nichts, tut etwas das Emily ungleich überrascht, sie bettet ihren Kopf auf dem Schoß ihrer Mutter. Spürt kurz darauf, eine wenig zögernd scheint es, ein wenig zögernd ist es, die Hand ihrer Mutter in ihrem Haar, sanfte Kreise, Geborgenheit und Trost, ein melancholisches Lächeln auf beider Lippen.

Bitte darf ich das behalten
Behalt meine alten Träume
Kannst sie verwalten wie du willst
Halt die Welt in deiner Gewalt
Aber nimm deine kalten Hände
Von meiner Hand


Ich geb dir meinen Verstand dafür
Ich geb dir mein Wort, ich will
Für immer stumm sein, aber
Nimm das nicht fort von mir
Ich weiß, du nimmst alles
Was du willst zu dir
Aber das hier bleibt hier


Darf ich das behalten
Ich geb alles her
Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr
Darf ich das behalten
Ich brauche nichts mehr als das
Ich brauche nichts mehr als das
Ich brauche nichts mehr


Darf ich das behalten
Ich hab’s gefunden
Zerknittert und scheu
Saß es zwischen zwei Stunden
Bevor alles neu war
Und zwischen zwei Blicken
Zwei Schritten im Sand
Fand ich’s in meiner Hand


Ich geb dir meinen Verstand dafür
Ich geb dir mein Wort, ich will
Für immer stumm sein, aber
Nimm das nicht fort von mir
Ich weiß, du nimmst alles
Was du willst zu dir
Aber das hier bleibt hier


Darf ich das behalten
Ich hab’s gefunden
Zerschunden und lahm
Hab seine Wunden verbunden
Und jetzt ist es zahm

Siehst du, es findet den Weg nicht mehr
Ich kann seine Sprache, ich
Lauf hinter ihm her und dann
Läuft es mir nach und ich
Halt es geborgen in meiner Hand
Schlaf bis zum Morgen
Mit dem Rücken zur Wand


Ich geb dir meinen Verstand dafür
Ich geb dir mein Wort


Judith Holofernes


Epilog

Die Tür fällt mit einem lauten Knall in das Schloss, vibrierende Luft, vibrierende Porzellanvasen, auch die zarten weißen Blätter der Lilien beginnen sanft zu zittern. Er sieht seine Frau an, das braune Haar ist elegant aufgesteckt, das dezente Make Up unterstreicht die Vorzüge ihres Gesichts formvollendet, ebenso wie das weiße Kostüm die Vorzüge ihres gesamten Körpers perfekt hervorhebt. Das einzige Manko in diesem Bild ist eine gehobene Augenbraue, sei es aus Ernst oder nicht, sie sieht in vorwurfsvoll an.
„Es war unhöflich das zu tun“, erklärt sie, verschränkt die Arme dabei und er lacht.
„Es war unhöflich von ihnen so lange zu bleiben, wo sie doch genau wissen, dass wir heute noch einiges vorhaben“, kontert er, geht dabei zwei Schritte auf sie zu, legt seine Arme um ihre schmalen Hüften. Ihr Blick wird noch skeptischer, einer Antwort kommt er jedoch wohl wissend zuvor. „Du siehst einfach atemberaubend aus, Emily“, ein sanfter Kuss, kaum eine Sekunde berühren sich ihre Lippen, gerade lange genug um sich ein Versprechen auf weitere Treffen abzunehmen.
„Was sie jetzt wohl denken werden“, ignoriert sie Kompliment und Kuss. „Sich einfach so davonzuschleichen. Mich einfach so davon zu zerren.“
„Du tust gerade so als wäre ich King Kong und du die weiße Frau“, ein Lachen, sie lacht, verpasst ihm einen sanften Klaps auf den Oberarm und er löst sich von ihr, steuert zielsicher einen kleinen Beistelltisch an, auf dem eine Flasche Champagner in einer Schale voll Eis ruht.
Sie setzt sich währenddessen auf einen der eleganten Sessel, schlägt die Beine grazil übereinander, beobachtet Richard wie er die Flasche gekonnt öffnet, die goldene Flüssigkeit in die Gläser laufen lässt.
„Madame“, reicht er ihr schließlich eines, setzt sich ebenfalls, ein leises Klirren, Kristall auf Kristall. „Auf meine dritte Ehefrau“, sagt er mit einem Zwinkern in den Augen, beide spüren den süßen Geschmack des Schaumweins auf ihren Zungen, ein angenehmes Prickeln auf dem Gaumen.
„Wenn du so weiter machst, mein Lieber“, entgegnet sie, „Dann wirst du nicht umhin können nach einer vierten Ehefrau Ausschau halten zu müssen.“
„Du scheinst die Worte des Pastors nicht so ganz verstanden zu haben: Bis das der Tod uns scheidet“, er stellt sein Glas zu Seite. „Und ich werde dich bestimmt nicht noch Mal gehen lassen und wenn ich dich fesseln und knebeln müsste, meine Liebe.“
„Das hättest du wohl gerne“, sie hebt erneut die Augenbrauen und ein spöttisches Lächeln umspielt ihre Mundwinkel.
„Jetzt wo du es erwähnst“, entgegnet er, stellt sein Glas zur Seite und beugt sich zu ihr. „Auf den Knebel würde ich gegebenenfalls sogar verzichten.“
„Richard“, ruft sie tadelnd aus, spürt im selben Moment seine Lippen auf den ihren, lässt sich ein Stück zurückfallen und erwidert den Kuss.
„Weißt du“, murmelt er nach einer Weile, nimmt ihr auch ihr Glas ab und öffnet den Knopf ihres Blazers. „Wenn mir jemand vor vierzig Jahren gesagt hätte, dass ich jemals einer Sechzigjährigen dermaßen verfallen sein könnte, ich hätte ihn für verrückt erklärt.“
„Was…“, ruft sie aus, verpasst ihm einen leichten Schubs dabei. „Sei gewarnt, Richard Gilmore, wenn du so weitermachst, dann könntest du mich selbst mit Eisenketten nicht am Gehen hindern.“
„Es war als Kompliment gedacht, Emily. Denn du hast wirklich diese unglaubliche Anziehungskraft auf mich, das hättest du auch wenn ich zwanzig und du sechzig wärst“, es ist die Wahrheit, denkt er sich. Noch immer, nach all den Jahren - auch wenn er es lange Zeit vergessen hatte, umso präsenter ist es jetzt wieder - hat Emily eine betörende Wirkung auf ihn, erscheint sie ihm manchmal wie die Fleischgewordene Sinnlichkeit, erschaffen um ihn zu stimulieren, ihn glücklich zu machen.
„Und weswegen darfst du der Zwanzigjährige in dieser äußerst abstrusen Phantasie sein?“, fragt sie ein wenig schmollend, weiß nicht so Recht ob sie sich nun tatsächlich geschmeichelt fühlen soll.
„Nun, wenn du Zwanzig wärst und ich Sechzig, dann würde der Vergleich hinken. Welcher Sechzigjährige wäre nicht gerne mit einer derart schönen und charmanten Zwanzigjährigen zusammen?“
„Findest du nicht, du solltest erst diese Zwanzigjährige fragen, ob sie überhaupt mit einem verrückten Sechzigjährigen zusammen sein will?“
„Dazu würde ich sie schon bringen.“
„So würdest du das?“
„Selbstverständlich“, er löst sich von ihr und setzt sich auf, sie folgt seinem Beispiel. „Ich würde mich in einer dieser netten Bars neben sie setzten, ihr einen Drink spendieren, mit ihr anstoßen und ein unverfängliches Gespräch beginnen“, er reicht ihr wieder ihr Glas, nippt an dem seinen, während sie zu einer Antwort ansetzt.
„Und dann?“, erkundigt sie sich, teils neugierig, teil erheitert. „Was würdest du dann tun, Richard Gilmore?“
„Nun, ich würde versuchen Körperkontakt zu ihr herzustellen und sie daher um einen Tanz bitten“, er lässt seinen Worten Taten folgen, steht auf, deutet eine leichte Verbeugung an und nimmt ihre Hand, führt sie in die Mitte des Zimmers, wirbelt sie gekonnt herum. „Erst“, erklärt er. „Würde ich natürlich einen schnellen Tanz wählen, einen ChaCha, einen Fox. Gerade das Richtige um sie vertraut mit der neuen Situation zu machen.“
Sie verdreht die Augen, kann nicht umhin über Richards Ausführungen zu lachen, doch er fährt ungerührt fort. „Irgendwann würde die Band natürlich einen Blues spielen. Genau das richtig um den Kontakt zu intensivieren“, er zieht sie an sich. „Der perfekt Zeitpunkt ihr zu sagen, dass sie einfach atemberaubend ist. Der perfekt Zeitpunkt meine Hand ein wenig tiefer wandern zu lassen.“
Sie fühlt wie seine Hand im selben Moment tatsächlich ihr Hüften leicht abwärts wandert, während er sie noch enger an sich zieht. „Und das Mädchen?“, fragt sie. „Wie würde das Mädchen deiner Meinung nach reagieren?“
„Es würde seinen Kopf auf meine Schulter legen und sich an mich schmiegen.“
Sie kommt seiner Aufforderung nach, die beiden Tanzen schweigend zu einer Melodie, die leise in ihren Köpfen gespielt wird, spüren gleichzeitig, wie eine nahezu greifbare Spannung sich aufbaut, angenehm prickelnde Gänsehaut, eine seltsame Verlangsamung des Atems, während der Puls sich zu verschnellern beginnt.
Emily hebt schließlich vorsichtig ihren Kopf an, ihr Haar streift seine Wange, ihre weiche Haut die seine und er spürt ihren warmen Atem auf seiner Haut, während ihre Lippen seinen Mund suchen. Kurz bevor sie ihr Ziel erreichen, löst er sich von ihr. „Als echter Gentlemen“, sagt er in die Stille des Raumes hinein. „Würde ich sie jetzt natürlich nach Hause bringen.“
„Würdest du das?“, flüstert sie und er nimmt sie bei der Hand, führt sie zu der noch geschlossenen Schlafzimmertür der Suite, öffnet diese galant.
„Und jetzt?“, erkundigt sie sich, rückt wieder ein Stück näher, ein nervöses Kribbeln in der Magengegend.
„Ich würde ihre Hand küssen“, sagt er und tut es. „Dann würde ich mich höflich verabschieden“, er kann nicht umhin einen Schleier der Enttäuschung auf ihrem Gesicht auszumachen, tut es mit Vergnügen. „Natürlich nicht ohne sie um eine Verabredung zu bitten“, fügt er also hinzu, hatte es ohnehin geplant. „Glaubst du, sie würde einwilligen, wenn ich sie um ein zweites Rendevouz bitte?“
„Das würde sie, Richard“, antwortet sie lächelnd, hält ihn an der Hand fest, hindert ihn so sich von ihr zu entfernen. „Das zweite Rendevouz“, erklärt sie. „Was würdest du beim zweiten Rendevouz tun?“
„Ich würde dem Mädchen Blumen schenken“, antwortet er, greift nach einer der Lilien in einer nahe stehenden Vase und reicht sie ihr. „Und da ich sie natürlich nachhaltig beeindrucken will“, sagt er und zieht dabei eine Schatulle aus seinem Jackett hervor, reicht sie ihr. „Würde ich ihr ein kleines Präsent mitbringen.“
Sie sieht ihn überrascht an und öffnet das schmale, Samtbezogene Behältnis, die Lilie fällt ihr dabei beinahe aus den Händen, japst beim Anblick des Inhalts nach Luft. „Die ist wunderschön, Richard“, ruft sie aus, streicht über die schmale, mit kleinen Diamanten besetzte Kette vor sich.
„Ich schätze“, nimmt er ihr die Schatulle wieder ab, holt die Kette heraus. „Diese Reaktion hatte ich mir erhofft“, er stellt sich hinter sie, legt das edle Band um ihren Hals, verschließt es und seine Lippen streifen dabei wie zufällig ihr Haar. „Ebenso wie ich mir offen gestanden erhofft habe, dass sie mich zum Dank vielleicht küssen würde.“
„Hast du das?“, sie dreht sich herum, stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst ihn. Zärtlich erst, doch sie intensiviert den Kuss schnell und schiebt ihn mit sanfter Bestimmtheit ins Schlafzimmer. Hat bei diesem Balanceakt Mühe nicht das Gleichgewicht zu verlieren, die Lilie entgleitet ihren Händen jetzt doch und landet vergessen auf dem Teppichboden. Sie lässt der Blume kurz darauf ihren Blazer, ihre Schuhe folgen. Ist gerade dabei, auch den Verschluss ihres Rockes zu öffnen, als sie am Bett angekommen sind und sie sich darauf fallen lässt, ihn mit sich zieht ohne ihre Lippen von den seinen zu nehmen, ohne damit aufzuhören ihre Zunge um die seine kreisen zu lassen. Unter dem Gewicht seines Körpers schlingt sie ihre Arme um ihn, saugt seinen Geschmack gierig in sich auf, ihr Herz beginnt zu rasen, ihr Atem sich ungleich seinem Rhythmus anzupassen.
„Mit soviel Dankbarkeit hätte ich nicht gerechnet“, murmelt er und sie lacht, fährt ihm dabei durchs Haar.
„Du hast das Mädchen unterschätzt, Richard“, antwortet sie.
„Dann denkst du also nicht, dass das sie sich wehren würde, wenn ich das hier tue?“, erkundigt er sich und lässt seinen Mund ihren Hals hinabwandern.
„Ich denke nicht“, flüstert sie, genießt die Berührungen, ihre Reaktionen darauf.
„Und das hier?“, seine Hand gleitet unter ihren Rock, streift sanft ihren Oberschenkel entlang. „Glaubst du es würde ihr gefallen?“
„Sehr sogar“, ein warmer Schauer, ein leises Stöhnen als sie seine Hand auf ihrem Slip spürt, er sanfte Linien auf der feinen Seide zieht. Sie presst ihre Lippen wieder auf die seinen, presst ihren gesamten Körper gegen den seinen und küsst ihn hungrig, beeilt sich die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. „Mir scheint, ich habe dieses Mädchen wirklich unterschätzt“, sagt er zwischen zwei Küssen. „Trotz meines hohen Maßes an Selbsteingenommenheit, hätte ich niemals geglaubt, dass sie gleich bei unserer zweiten Verabredung zu derartigen Intimitäten bereit ist.“
„Du kennst uns Frauen eben schlecht“, entgegnet sie mit funkelnden Augen und streift sein Hemd über seine Arme. „Schenk uns Blumen und Diamanten und wir würden alles für dich tun“, sie will gerade etwas hinzusetzen, da schiebt er seine Hand unter ihren Slip, forciert einen erneuten Schauer in ihrem Körper, ein wohliges Stöhnen.
„Ich denke“, flüstert er in ihr Ohr. „Ich habe ein Geschenk, dass dir noch viel mehr zusagen wird als Blumen und Diamanten.“


***

Wenn Träume wahr werden, dann haftet ihnen normalerweise die Aura des Verlorenen an. Die Vorstellung dessen was sein könnte, entspricht selten ihrer Manifestation. Ebenso wie die langsamen Wellen des Glücks selten der kribbelnden Nervosität der Vorfreude gerecht werden. Phantasie, sie ist vielleicht die stärkste Macht auf Erden, verheißungsvoll und tröstend, eine wärmende Decke des Trostes, der Euphorie. Doch manchmal, aus einer scheinbaren Laune des Schicksal heraus, da werden Phantasie und Realität zu einer Einheit, einem warmen Brei des Hochgefühls. Die Perfektion des Augenblicks. Meistens jedoch ereignet sich dieser Zufall aus purem Zufall – aus dem mangelnden Wissen heraus überhaupt diesen einen speziellen Traum zu haben. Wenn dies geschieht, wenn also ein Traum wahr wird, von dessen Existenz man gar nichts wusste oder aber man ihn im gegebenen Fall einfach verdrängte und vergrub, dann darf man damit rechnen, dass das plötzliche Eintreffen, die Realisation des unbewusst Erträumten, dass es einen hinwegrafft. Fortspült und übermannt gleichsam eines herrenlosen Stück Holzes in der Strömung eines überfluteten Flusses. Es ließe sich lange darüber streiten, ob man daher besser täte, überhaupt keine Träume zu haben, so vielleicht der schmerzenden Enttäuschung ihrer Nichterfüllung entrinnen könnte oder sich ihnen hingeben sollte, der Hoffnung, dass wenigstens einer aus Tausenden in ferner Zukunft die zerbrechliche Haut des Seins durchbricht und zur erhofften Wirklichkeit wird.
Aber hier, in diesem Stück, geht es nicht darum was sein könnte oder was war, was ist. Es geht darum, dass die Dinge einfach geschehen. Sie geschehen und man steht ihnen hilflos gegen über.

Als Emily erfuhr, dass ihr Mann, nun nicht vor dem Gesetz, doch in ihrer Vorstellung, ihren Träumen, ihren Empfindungen, dass er tot sein sollte, da dachte sie einen Wimpernschlag daran ihrem Leben ebenfalls ein Ende zu bereiten. In diesem einen quälenden Moment erschien es ihr als der einzige Ausweg, der Grausamkeit des Augenblicks zu entgehen. Doch kaum hatten ihre Wimpern ihre Haut berührt, da wusste sie, dass sie nicht das Recht dazu hatte. Weder das Recht noch den Mut. Denn darum geht es doch letzten Endes, die Angst. Richard hatte ihr diese Angst genommen, die fundamentale Panik. Da konnte sie es ihm nicht antun, sie konnte nicht alles was er sie gelehrt hatte wegwerfen wie ein schmutziges Taschentuch. Außerdem war da Lorelai. Sie hatte eine Tochter, einen Grund weiterzumachen. Seltsam, denkt ihr, absurd, was einem in dieser kurzen Zeitspanne durch den Kopf schießen kann, aber so trug es sich zu. Sie dachte und empfand all dies, beschloss gleichzeitig weiterzumachen. Beschloss nicht zu weinen um ihn, es niemals zu tun. Keine einzige Träne hätte ihn ihr zurückgebracht. Keine einzige Träne hätte ein Lächeln auf das Gesicht ihrer Tochter gezaubert. Und darum geht es doch auch, den Menschen die uns Nahe stehen, dass Leben als etwas Lebenswertes erscheinen zu lassen. Als etwas das unendlich viele Wunder birgt, Wunder, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Also presste sie die Lippen aufeinander und lächelte. Tat es für Lorelai. Tat es für sich. Auch wenn sie nicht dazu fähig war Freude dabei zu empfinden, sie war dazu fähig zu lächeln. Selbst wenn es ihr schwer fiel, tat sie es. Tat es, weil sie wusste, wenn sie es sich nur einmal gestatten würde diesem Bedürfnis nachzugeben, wenn sie nur eine einzige Träne weinen würde, dann könnte sie es für spätere Zusammenbrüche als Entschuldigung verwenden, würde sie zu einem nichtsnutzigen Häufchen Elend verkommen und das konnte sie sich beileibe nicht gestatten. Stoisch, sie wurde stoisch und kalt. Selbst als sie herausfand, als sie begriff, dass ihre eigene Mutter versucht hatte, ihr Kind zu töten, dabei beinahe sie selbst tötete, sie weinte nicht. Vielleicht aus dem einfachen Grund, weil sie wusste, dass es weitergehen würde. Schließlich war es das auch nach Richards Tod. Ebenso wie es nach Lorelais Flucht irgendwie weitergegangen war, nach ihrer Scheidung. Irgendetwas kam immer. Ob man damit einverstanden war oder nicht, es spielt keine Rolle. Es spielt keine Rolle, solange man die seine spielt. Und wenn Emily Gilmore etwas in ihrem Leben gelernt hatte, dann war es die ihre perfekt auszufüllen. Doch jetzt und hier, da spielt sie nicht, gibt nicht vor etwas zu sein, was sie nicht ist. Sie ist. Und dieser Zustand genügt ihr Vollauf.

Sie blinzelt eine Träne weg, kommt sich ungleich albern vor. Vor Freude zu Weinen erscheint ihr kindisch und albern. Gleichzeitig fragt sie sich, wann sie es das letzte Mal getan hat, wann sie das letzte Mal vor Freude geweint hat. Lorelai, schießt es ihr durch den Kopf, so viele Jahre ist es her, aber es war als sie ihre Tochter zum ersten Mal im Arm hielt, die unendliche Erleichterung, dass ihr Kind wohl auf war, ein unerklärliches Glück es zu sehen. Die Tatsache, dass sie hier gewesen war, dass sie den Tag, die letzte Wochen seit jenem obskuren Beisammensein am See überstanden haben ohne die Spitzfindigkeiten überzustrapazieren - nicht das sie nicht oft genug davor gewesen wären, aber sie haben sich wohl wissend zurückgenommen, haben sie auf die Zunge gebissen, wenn sie sich gefährlichen Themen näherten. Emily biss sich auf die Zunge sobald sie merkte, dass sie zu übereifrig in ihrer Vorfreude auf die Hochzeit wurde, schluckte jedweden Kommentar bezüglich Luke hinunter. Denn er, er war nicht da. Eine Absenz die sie nicht unbedingt ob seiner Person gestört hat, doch ob seiner Funktion. Er ist der Ehemann ihrer Tochter und sie hofft, Lorelai wird sich dieser Tatsache wieder besinnen. Vielleicht hat sie es auch schon, vielleicht haben ihre Worte am See tatsächlich etwas bewirkt. Vielleicht hat der heutige Abend etwas bewirkt – und das nicht nur in Bezug auf Lorelai, sondern auch in Bezug auf Rory. Logan Hutzenberger scheint ihr nach allem was sie über ihn weiß, ein anständiger junger Mann zu sein. Ein wenig Unstet, ein Manko, natürlich, aber er erinnert sie auf seltsame Art und Weise an den jungen Richard und das erscheint ihr nicht das Schlechteste zu sein. Richard, eine Welle der Euphorie, ein unterdrücktes Schluchzen, sie beißt sich auf die Lippe. Hör endlich auf damit, Emily, verdammt, mahnt sie sich still. Wieso um alles in der Welt benimmst du dich derart unmöglich? Es ist schließlich nur deine Hochzeit. Die Hochzeit mit einem Mann, mit dem du eigentlich schon verheiratet bist. Weswegen macht es dich also so glücklich?

Vielleicht liegt es daran, dass es eben einer jener inspirativen Träume ist, die sich plötzlich erfüllen, dass ihre Hochzeit so ist, wie sie sein sollte. Keine schnelle Zeremonie, keine Zweifel und Angst, sondern nur Freude und Beschwingtheit. Die Einfachheit, die Normalität. Wenn jemand sein ganzes Leben nur Champagner und Kaviar zu sich genommen hat, dann wird er überrascht sein über den angenehmen Geschmack von Butterbrot und Bier, wird diesen Geschmack vielleicht sogar dem Gewohnten vorziehen – auch wenn es den Konventionen zufolge Rückschritt bedeutet.

Sie wischt sich mit dem Handrücken über das Gesicht, wischt die Tränen zur Seite und dreht sich Richard zu, betrachtet ihn, seinen Körper der sich im Takt seines gleichmäßigen Atems ebenmäßig hebt und senkt. Vorsichtig küsst sie seine Brust, lässt dem ersten Kuss einen zweiten folgen, einen dritten, während sie sich seinen Hals entlang nach oben arbeitet, seine Lippen in dem Moment trifft, in dem er aufwacht. „Ich liebe dich“, wispert sie und er lächelt, küsst sie zurück, will sie zur Seite drehen, doch sie hindert ihn daran. Stattdessen lässt sie ihre Hand sachte tiefer gleiten, hält hier und da inne, sanfte Kreise aus seiner Brust, seinem Bauch. Sie kennt ihn genau, jedes Detail des Körpers ihres Mannes, ein offenes Buch geschrieben in Blindenschrift, ertastbar, berührbar, verursacht so eine Reihe von kalten und heißen Wellen, die seinen Körper durchströmen ehe sie ihn nach oben zieht und sich auf seinen Schoß schiebt, ihre Hände um seinen Nacken legt. Nur langsam bewegt sie sich, ihre Wange fest gegen die seine gepresst, vernimmt sie seinen schweren, erregten Atem in ihrem Ohr, spürt seine Hand die zärtlich die Linie ihrer Wirbelsäule nachfährt, während sie sich so völlig anders lieben als wenige Stunden zuvor. Sich zum ersten Mal seit Jahren auf diese bedachte Weise lieben. Es ihnen plötzlich wieder so erscheint als hätten sie alle Zeit der Welt.


***

Ich werde mein Leben lang üben, dich so zu lieben, wie ich dich lieben will, wenn du gehst.

FIN









Und wieder einmal sitze ich heulend vor meinem Rechner. Du hast es geschafft, mich wieder einmal in einer sentimentalen Stunde erwischt. Riska, das kannst du gut. Einerseits bin ich traurig, weil Äther vorbei ist, weil ich jetzt nicht mehr jeden Abend auf einen neuen Teil hoffen darf, weil es eben einfach abgeschlossen, vorbei ist. Andererseits war das Ende aber auch so unglaublich schön, so Hoffnung gebend...

Danke für die vielen tollen Stunden, die wir Äther lesen durften. Besonderen Dank für den Teil, wo Emily nachts zu Richard ins Arbeitszimmer geht. Auch Danke für William, der mir anfangs so herrlich unsympathisch war... nun, wem wäre er nicht unsympathisch, nachdem er Richard Gilmore kennengelernt hat... William tut mir leid, er war in Äther der Verlierer, hat nie das gefunden, wonach er eigentlich gesucht hat.
Zu Emily und Richard braucht man eigentlich nichts mehr sagen, man muss nichts mehr sagen, dein Ende spricht für sich... wenn ich einmal behaupten kann, dass ich jemanden nach 40 Jahren noch immer so liebe, dann denke ich, kann ich mich glücklich schätzen...

Du hast es geschafft, einen im Lauf der Geschichte immer wieder umzuhauen, du verstehst es, Erwartungen nicht zu erfüllen, oder eben erst zu dem Zeitpunkt, an dem man es nicht mehr erwartet. Das hat Äther zu etwas Besonderem gemacht.
Zu deinem Schluss kann ich nur sagen, dass er der Zuckerguss deines Meisterwerks ist, genau das, was man noch lesen wollte, wenn eine Geschichte einen bewegt hat. Ein Ende, nachdem man sich in sein Bett kuscheln sollte, um ein wenig zu träumen...


Mehr an Feedback bringe ich heute nicht mehr zustande, ich bin zuversichtlich, dass mir in den nächsten Tagen noch mehr einfallen wird.

:knuddel:
ein nach Worten suchendes Bienchen

Danke:o Echt lieb von dir und ich freu mich wahnsinnig über das überschwengliche Feedback. Da hat sich die Arbeit wohl gelohnt *Taschentuch reich* *Knicks*

*snief* *heul* Also ich weiß nicht mehr was ich dem Feedback von Biene noch hinzufügen könnte ohne mich großartig zu wiederholen. Du hast auch mich in einem Moment erwischt, in dem mir alles unheimlich nahgeht und du hast es mit Äther geschafft mich zum weinen zu bringen. Es weckt Erinnern, sehr sehr schöne Gefühle und auch Trauer (irgendwie zumindest).

Es ist unheimlich schade das Äther vorbei ist, doch es hat sich wirklich gelohnt. Du hast uns zum zweiten mal eine FanFiction präsentiert die so unheimlich gut durchdacht ist, das man es kaum glaubt. Du schaffst es tatsächlich immer wieder uns zu überaschen, in meinem Fall schaffst du es, mich dauernd zu verwirren und doch hab ich es irgendwann verstanden. Wink

Ich bin nach wie vor von allem sehr sehr begeistert. Seit du am 09. Januar (!!!) angefangen hast konnte ich neue Teile kaum erwarte, habe mich über jeden einzelnen Teil gefreut und es wird mir jetzt sehr fehlen.

Und doch kann ich nur nochmal sagen wie sehr mir dieses Ende gefällt, es ist unheimlich schön es zu lesen und .....hach mir fehlen die Worte!!!
Du hast es geschafft das ich sprachlos bin, und Weis Gott, das passiert mir nicht oft!!!!

Also, mir geht es wie meinem Schatz, im Moment weiß ich nichts mehr zu sagen, aber mir fällt bestimmt noch etwas ein.
Also, nochmal vielen vielen Dank für diese unheimlich tolle FanFiction!!
:knuddel:
Hab dich Lieb!!

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]

Hach, jetzt heul ich hier gleich vor Rührung..... *Snief*

Und jetzt sitz ich auch hier und heule, die Tränen rinnen über die Wange und ich frag mich, wann mich das letzte Mal eine Geschichte derart berührt und zu gleich fasziniert hat.

Am Anfang wusste ich Äther nicht zu schätzen, dachte es wäre eine der vielen Fanfics, die zur Unterhaltung dienen und eigentlich bei denen nichts rüberkommt. Schnell hab i gmerkt, dass dem aber ned so is. Äther is genial, Riska, und die einzelnen Seiten liegen jetzt fein säuberlich gestapelt neben mir und werden stets einen besonderen Platz in meinem Bücherregal haben. Wie oft hab ich mit Emily mitgefiebert, geweint und mich über manche Stellen gefreut.
Einige Chars konnte ich nie ausstehen, wie William, aber auch er hatte etwas Gutes. Ihre Eltern waren suspekt, Lorelai kam liebenswürdiger rüber als sonst. Gerade der letzte Teil hat wahrscheinlich alle verblüfft, Mutter und Tochter im Einklang und endlich wieder vereint.

Eigentlich schade, dass Äther 'so früh' von der Oberfläche verschwinden wird, trotzdem kann ich nur mehr Danke für die schönen Zeit, Danke für eine wundervolle Geschichte, Danke das du Äther zu etwas besonderem für uns gemacht hast, sagen!
:knuddel:
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