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Registriert seit: 09.08.2005
Hi,
hier kommt der neue Teil. Ich hoffe wie immer er gefällt euch. Die Lorelai und Luke-Fans unter euch müssen sich noch ein wenig gedulden, aber ich hoffe das ihr trotzdem weiter lesen werdet.
So und jetzt wünsche ich euch viel SpaÃ:
Teil 9
Langsam schlug sie ihre Augen auf. Sie hatte Mühe sich zu orientieren. Wo war sie nur. Sie setze sich auf und schaute sich um. Ganz langsam kamen die Erinnerungen zurück. Sie war mit Jess in seine Wohnung gegangen. Sie wollte sich eine Weile ausruhen um einen klaren Kopf zu bekommen. Sie musste wohl hier auf seiner Couch eingeschlafen sein. Wie lange hatte sie geschlafen? Sie stand auf und ging zum Fenster. Hinter den Hochhäusern ging gerade die Sonne auf. Sie hatte also die ganze Nacht hier verbracht.
Erschrocken blickte sie sich um als sie Geräusche hinter sich hörte. Jess kam verschlafen aus seinem Zimmer.
âGuten Morgen, gut geschlafen?â fragte er sie.
âJa zu gut. Ich wollte gar nicht so lange schlafen. Warum hast du mich nicht gestern Abend geweckt?â
âIch konnte nicht. Du hast so friedlich geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken. Schlimm?â
âNein, nein. Schon ok!â
Rory konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen. Er sah einfach zu gut aus, wie er da stand. Die Haare standen wild von ihm ab und er hatte ein rotes Shirt und seine Boxershorts an.
âHunger?â fragte er
âJa klar, immer doch!â
âPancakes und Kaffee?â
âKlingt gut! Ich geh kurz ins Bad und mache mich ein bisschen frisch.â
âOk, mach das, ich kümmere mich um die Pancakes!â
Rory wollte gerade losgehen als ihr ausfiel das sie gar nicht wusste wo das Bad war.
âJess?â
âJa?â
âWo ist das Bad?â
âOh, natürlich. Den Gang entlang die letzte Tür.â
âOk, danke!â
Logan war die ganze Nacht wach geblieben. Er wollte sofort mit ihr reden wenn sie heim kommen würde. Lorelai hatte am Abend angerufen um mit Rory zu sprechen und so wusste er, dass sie dort auch nicht war. Allmählich machte er sich wirklich Sorgen um sie. Was wenn ihr was passiert ist? Er würde sich das nie verzeihen. Nochmals wählte er ihre Handynummer, aber wieder war nur die Mailbox dran. Er entschied sich ihr noch eine Nachricht zu hinterlassem.
Als das Telefon kurz darauf klingelte lief er so schnell er konnte hin und hob ab.
âRory?â
âNein ich bin es Lorelai. Ist sie immer noch nicht aufgetaucht?â
âNein, leider nicht. Ich habe die ganze Nacht hier gesessen und gewartet, aber sie kam nicht! Langsam mache ich mir wirklich Sorgen.â
âJa, ich auch, aber wir können nur abwarten.â
âJa ich denke auch. Ich melde mich wenn sie wieder da ist!â
âOk Logan, mach das. Ich melde mich auch falls sie hier auftaucht. Bis dann!â
âBye Lorelaiâ Logan legte enttäuscht auf. Er hatte so gehofft es wäre Rory. Er hätte so gerne ihre Stimme gehört. Ihr gesagt das es ihm leid tut.
âPuh, jetzt bin ich aber satt. Die Pancakes waren echt gut. Vielen dank!â Rory lieà sich in ihren Stuhl fallen und lächelte Jess an.
âDanke für das Kompliment. Es freut mich wenn es dir geschmeckt hat!â
âJa das hat es. Wirklich!â Sie stand auf und ging zur Couch, wo ihre Handtasche lag.
âWas hast du vor?â fragte Jess sie schnell
âJess,.. ich glaub ich muss zurück. Glaub mir ich würde gerne noch bleiben, aber ich habe eine Tochter um die ich mich kümmern muss und einen Mann mit dem ich einiges klären muss!â sie sah ihn entschuldigend an. Jess wollte sie nicht gehen lassen, er hatte die Zeit mit ihr wirklich genossen. Wer weià wann sie sich wieder sehen würden. Er musste jetzt einfach alles auf eine Karte setzen und versuchen Rory am gehen zuhindern.
Langsam ging er auf sie zu und sah ihr dabei direkt in die Augen.
Als er direkt vor ihr stand sagte er leise
âBitte Rory, geh nicht. Noch nicht. Lass mich noch nicht allein.â
Rory´s Herz begann schneller zu schlagen. Sie merkte das ihr Hände feucht wurden und sie schnell amtete als vorher.
âJess, ich kann nicht. Versteh das doch bitte.â Sie schaute zu Boden. Wenn sie ihm noch länger in die Augen geschaut hätte wäre sie wahrscheinlich schwach geworden.
Jess nahm ihr Gesicht in seine Hände, so dass sie ihn anschauen musste.
âRory, hör mir zu. Meine Gefühle dir gegenüber haben sich auch noch all den Jahren nicht geändert. Ich dachte es, aber seit ich dich gesehen habe im Cafe weià ich, das es nicht so ist. Und ich spüre, dass auch ich dir nicht gleichgültig bin. Warum kämpfst du dagegen an?â
âWarum? Du fragst warum ich dagegen ankämpfe? Jess, verdammt ich habe eine Familie wie oft muss ich dir das noch sagen.â
âOk, dann schau mich an und sag mir das du keine Gefühle für mich hast! Wenn du das kannst, lass ich dich gehen und werde dich nicht mehr belästigen!â
Rory konnte es nicht, sie wusste, dass sie sich selbst belügen würde. Sie hatte Gefühle für Jess, ihre Gefühle für ihn waren nie ganz erlöschen. Aber sie hatte auch Gefühle für Logan. Was sollte sie tun. Wieder einmal in ihrem Leben stand sie zwischen zwei Männern. Sie hasste diese Situation, sie hatte sie schon damals bei Dean gehasst. Doch damals hatte sie sich für Jess entschieden. Sollte sie sich auch jetzt für ihn entscheiden? Ihre Familie im Stich lassen? Nein das konnte sie nicht. Sie liebte ihre Tochter und sie wollte nicht, dass ihre Tochter ohne Vater aufwächst, nur weil sie ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Das konnte sie nicht tun.
âRory, bitte!!â damit holte Jess sie in die Realität zurück. Rory sah ihn an, plötzlich drehte sie sich um, sie merkte wie ihr die Tränen kamen.
âIch kann das nicht!â sagte sie noch bevor sie anfing zu weinen.
Jess ging zu ihr und nahm sie in den Arme. Er hatte es also wieder einmal geschafft. Sie weinte. Aber er musste ihr sagen wie er zu ihr stand. Er hätte sie nicht so gehen lassen können.
âWas kannst du nicht?â fragte er sie nun leise. Sie schaute ihn an.
âIch kann dir nicht sagen, dass ich keine Gefühle für dich habe, weil es nicht so ist, aber ich kann auch nicht meine Familie im Stich lassen. Diese ganze Situation überfordert mich total. Erst der Streit mit Logan und dann sagst du mir das du mich noch immer liebst. Ich weià nicht was ich machen soll. Wäre ich nicht verheiratet, glaub mir ich würde zu dir zurückkommen, egal was all die anderen sagen würden. Aber die Situation hat sich nun mal geändert, Jess. Ich trage jetzt Verantwortung. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Tochter. Ich muss daran denke was für sie am besten ist. Und das ist nun mal Logan. Es tut mir leid.â
Rory schaute ihn noch einmal kurz an, nahm dann ihre Tasche und rannte aus der Wohnung.
Es war nun schon nach Mittag und Rory war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Logan lief wie ein Tiger in seinem Käfig, durch die Wohnung. Er konnte nicht mehr ruhig da sitzen und warten. Er musste jetzt was tun. Aber was? Am besten er würde erst mal alle Krankenhäuser in der Umgebung absuchen. Vielleicht war sie irgendwo eingeliefert worden.
Er wollte gerade zur Sarah gehen um ihr zu sagen, das er jetzt Rory suchen gehen würde und das sie sich um Jessica kümmern müsste als er ein Auto die Auffahrt hochfahren hörte.
Er eilte zum Fenster und schaute hinaus. Als er Rory´s Auto sah fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er riss die Tür auf und rannte zu ihrem Auto. Rory sah ihren Mann schon von weitem. Sie hatte auf dem Weg nachhause ihre Mailbox abgehört und hatte jetzt ein schlechtes Gewissen, das sie so lange weg geblieben war. Sie atmete noch einmal durch, dann stieg sie aus. Logan kam auf sie zu gerannt und nahm sie in den Arm.
âRory, oh mein Gott, ich bin so froh das dir nichts passiert ist. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Dein Handy war aus und es tut mir so Leid was ich gesagt habe. Ich habe total überreagiert. Bitte verzeih mir.â
Sie sah ihren Mann an und da sie keine Lust hatte mit ihm wieder zu diskutieren sagte sie nur
âJa, ich verzeih dir, ich habe wohl auch ein bisschen zu heftig reagiertâ
Logan drücke sie noch enger an sich, er war froh, dass sie wieder bei ihm war. Einige Minuten standen die beiden so da. Langsam löste Rory sich aus der Umarmung.
âLass uns rein gehen. Ich muss dringend duschen und mich umziehen.â Sagte sie und lächelte ihn an. Er nahm sie an der Hand und sie gingen ins Haus.
âIch ruf kurz deine Mutter an und sag ihr das du wieder da bist, sie hat sich auch unglaubliche Sorgen um dich gemacht!â meinte er.
âOk mach das. Ich werde kurz nach Jessy schauen und dann werde ich duschen.â
Rory war schon auf der Treppe als Logan sie rief
âRory?â
âJa?â
âWo warst du letzte Nacht?â
Sie blieb wie angewurzelt stehen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte zwar mit dieser Frage gerechnet, aber das sie so schnell kam. Jetzt musste sie sich was einfallen lassen.
âIch habe mir ein Hotelzimmer genommen.â Sagte sie schnell und ging weiter Richtung Kinderzimmer.
âOk!â kam es von Logan. Rory war unendlich froh das sie bei dieser Frage nicht direkt vor ihm stand. Sie war sich sicher, wenn es so gewesen wäre, sie hätte nicht lügen können. Es fiel ihr so schon unheimlich schwer.
Als Sie im Kinderzimmer ankam, sah sie ihre Tochter die auf dem Boden saà und mit Sarah spielte. Rory bat Sarah sie kurz allein zu lassen mit ihrer Tochter. Darauf hin verlieà Sarah das Kinderzimmer. Als die Jessica ihre Mutter sah, fing sie an zu quietschen und streckte die Arme in die Lust. Rory ging hin und nahm ihr Baby auf den Arm.
â Na SüÃe, hast du Mummy vermisst?â Die Kleine strahlte sie an.
âAch Jessy, was soll ich nur machen. Wenn dein Daddy wüsste wo ich wirklich war.â Sie drückte die Kleine fest an sich.
âEgal wie ich mich entscheide, ich möchte, dass du weiÃt, dass ich dich niemals allein lasse und das ich immer für dich da sein werde.â Ihre Tochter schaute sie mit groÃen Augen an und brabbelte vor sich hin als ob sie ihr antworten wollte.