Auf der schiefen Bahn
#21

Hi!

Der neue Teil hat mir wieder sehr gut gefallen!
Du schreibst wirklich sehr realistisch und man kann sich bei jedem Chara wirklich vorstellen, dass er so reagieren würde...
Bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht

Freu mich ganz doll auf mehr

vlg

Jule
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#22

super teil, war wirklich gut geschrieben
besonders toll war wie schnell rory gecheckt hat was los is(das luke es weiß)

freu mich auf den nächsten teil

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#23

spitzen story bis jetzt! schreib schnell weiter!
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#24

Hallo!!!!

Also bis jetzt gefällt mir deine FF ganz gut... du beschreibst super die Gefühle der beiden... bin gespannt wie es weitergeht... und ob sie mit Dean redet... und ob sich die zwei (Lore&Rory) wieder vertragen... ich hab ja da so eine Ahnung, dass das nicht so schnell passiert.....

Knuddl

[Bild: lororSig.jpg]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Für Kuchen und gegen Gewalt!~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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#25

Okay, ich hab jetzt endlch einen neuen Teil geschrieben. Ich hoffe, er gefällt euch.



Lorelai sah ihrer Tochter nach und schüttelte ratlos den Kopf. Wie konnte man nur so stur sein? Sie ließ sich einfach nicht von ihrer Meinung abbringen, dass die Entscheidung mit Dean zu schlafen, die richtige war. Manchmal verfluchte Lorelai die Dickköpfigkeit der Gilmores. Nicht einmal Rory war davon verschont geblieben.
Lorelai wollte sich gerade umdrehen und zurück ins Diner gehen, als sie bemerkte, dass Rory nicht den Weg nach Hause einschlug, sondern in Pattys Tanzstudio ging. Was wollte sie denn dort? Rory hatte nach 3 Wochen Ballettunterricht ihr Tütü in die Ecke geworfen und nie wieder angezogen.
Doch kurz nachdem Rory hinter der Tür verschwunden war, bemerkte Lorelai den Grund. Mit großen Schritten marschierte Dean über den Platz, geradewegs auf das Tanzstudio zu. Bei seinem Anblick stellten sich Lorelai augenblicklich die Rückenhaare auf. Dean war im Moment ihr größter Feind. Sie wollte nicht, dass er noch weiterhin mit Rory zu tun hatte. Sie konnte jetzt nur hoffen, dass sich die beiden zu einem Gespräch dort trafen. Als auch Dean im Gebäude verschwunden war, drehte sie sich um und ging zurück zu Luke.

Rory schreckte hoch, als sie Schritte hinter sich hörte. Sie drehte sich um und sah Dean auf sie zukommen. Er lächelte sie an und Rory musste schlucken. Sie hatte sich vor diesem Moment gefürchtet. Sie hatte mit Dean geschlafen. Das war keine Kleinigkeit. Und jetzt mussten sie das ausdiskutieren. Doch Rory hatte Angst davor, zu welchem Ergebnis ihr Gespräch kommen würde.
„Hey!“, flüsterte Dean.
„Du musst nicht flüstern. Es ist niemand hier.“
Es war auch niemand hier. Rory hatte das vorher abgecheckt.
Es drohte ein unangenehmes Schweigen einzutreten.
„Ich bin froh, dass du angerufen hast“, sagte Dean nur, um irgendwas zu sagen.
„Hast du...hast du mit Lindsay geredet?“, fragte Rory unsicher. Sie schloss die Augen. Sie fürchtete sich vor der Antwort.
Dean sog scharf die Luft zwischen seinen Zähnen ein.
„Nicht wirklich.“
Rory öffnete die Augen. Sie waren feucht. Sie nickte und wollte an ihm vorbeigehen. Sie hatte verstanden. Ihre Mum hatte also doch Recht behalten. Für Dean war sie rein gar nichts. Nur eine nette Abwechslung zum alltäglichen Eheleben.
Doch gerade als sie an ihm vorbei wollte, griff er nach ihrer Hand und zwang sie zum Stehen bleiben.
„Rory, warte, lass es mich erklären.“
„Das musst du nicht, Dean. Ich hab dich verstanden. Das mit uns, das war nur eine Nacht. Nichts weiter.“ Ihre Stimme zitterte und man konnte deutlich ihren Schmerz heraushören.
„Nein, Rory, du verstehst mich nicht. Das war nicht nur eine Nacht. Das war etwas ganz besonderes.“
„Wirklich?“
„Ja. Ich hab es wunderschön gefunden. Ich...ich liebe dich.“
Sofort besserte sich Rorys Stimmung wieder. Na also, er liebte sie doch.
„Aber du willst dich nicht scheiden lassen.“
„Ich würde gerne, aber ich kann nicht. Ich meine...ich bin noch nicht einmal ein Jahr verheiratet. Da kann ich mich doch nicht scheiden lassen. Und außerdem....Lindsay hat das nicht verdient.“
Rory sah ihn fragend an. Was erwartete er von ihr? Er gestand ihr seine Liebe und im gleichen Atemzug erklärte er ihr, dass er sich nicht scheiden lassen konnte.
„Rory, können wir nicht einfach so weitermachen? Du und ich...für ein paar Stunden Lindsay einfach vergessen?“
Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Sie wusste, was er von ihr wollte. Er wollte sie zu einer Affäre machen. Zu einer billigen Affäre. Doch, wollte sie das auch?
„Ich...ich weiß nicht.“
Dean griff nach ihren Händen.
„Rory, ich liebe dich.“
Sie seufzte. Was sollte sie denn da machen? Er liebte sie. Sie liebte ihn. Sie waren doch wie geschaffen für einander. Wenn da Lindsay nicht wäre.
„Ich liebe dich doch auch.“
„Na also...“
Er nahm ihren Kopf in seine Hände und küsste sie. Zaghaft erwiderte Rory den Kuss.


Lorelai wippte nervös auf der Couch im Hause ihrer Eltern hin und her. Immer wieder sah sie auf die Uhr. Wo blieb Rory nur? Seit dem Gespräch heute Mittag hatten sie sich nicht mehr gesehen. Langsam wurde sie nervös. Sie hielt es nicht leicht hier aus. Alleine mit ihrer Mum. Ihr Dad war ja bereits ausgezogen. Er hatte seine Koffer gepackt und war in sein Büro übersiedelt. Endlich läutete die Türglocke und gleich darauf stand Rory im Zimmer.
Emily sprang sofort von ihrem Stuhl hoch und begrüßte ihre Enkelin herzlich.
„Rory, schön, dass du da bist. Wir werden uns ja jetzt für ein paar Monate nicht sehen.“
„Ja, wie schade Grandma. Ich wünschte, ich könnte mitkommen.“
Lorelai glaubte, einen Unterton in Rorys Stimme herauszuhören. Wahrscheinlich dachte sie gerade: Dann könnte ich wenigstens meiner Mum aus dem Weg gehen.
Emily bat die beiden, ihr ins Esszimmer zu folgen. Lorelai stand auf und stellte sich neben ihre Tochter.
„Mum.“
„Rory.“
Sie schenkten einander ein kühles Kopfnicken, bevor sie ins Esszimmer gingen.

Emily hielt als einzige die Konversation aufrecht. Die beiden anderen starrten nur wie gebannt auf ihre Vorspeise.
Als der Hauptgang serviert wurde, hatte es Emily satt.
„Habt ihr beide mir denn nichts zu erzählen?“
Lorelai schüttelte nur den Kopf und stocherte lustlos in ihrem Essen herum. Doch Rory ließ die Bombe platzen.
„Wusstest du, dass Mum jetzt mit Luke zusammen ist?“
Lorelai legte ihr Besteck beiseite und sah ihre Tochter mit großen Augen an. Diese erwiderte ihren Blick nur mit einem triumphierendem Lächeln.
Emily, die sich allmählich von dem Schock erholt hatte, schluckte zuerst, dann stellte sie ihre Tochter zur Rede.
„Warum erzählst du mir das nicht?“
„Weil ich wusste, dass Rory ihre vorlaute Klappe nicht halten kann.“
Für diesen Kommentar erntete sie einen wütenden Blick von Rory.
„Bin ich dir so verhasst, dass du mir nicht mehr erzählst, welche Freunde du hast?“
Emily war aufgebracht.
„Nein Mum. Ich hätte es dir schon gesagt.“ Sie erwähnte dabei nicht, dass sie es eigentlich auf später verschieben wollte.
„Aber wir sind doch erst seit gestern Abend zusammen. Es ist noch nichts großartiges passiert.“
Die Tatsache, dass Lorelai diesmal ihre Beziehung nicht monatelang vor ihr verheimlicht hatte, beruhigte Emily ein wenig.
„Also Luke...“
„Ja, Luke.“
Es vergingen einige Minuten des Schweigens. Rory stocherte in ihrem Essen herum, während Lorelai auf eine Predigt von Emily wartete. Sie würde früher oder später kommen. In Emilys Augen war Luke ja nicht gut genug. Das wusste Lorelai. Doch anscheinend musste sie auf später warten. Denn plötzlich wechselte Emily wieder das Thema und erzählte von ihren Plänen in Europa.


Als Emily sie endlich entließ, schritt Rory sofort zu ihrem Auto. Doch Lorelai lief ihr nach und hielt sie auf. So einfach würde sie Rory nicht davonkommen lassen.
„Musste das wirklich sein?“
„Was denn?“, fragte Rory mit Unschuldsmiene.
„Musstest du das dort drinnen wirklich erzählen. Das mit Luke ist meine Sache. Das geht dich gar nichts an.“
„Du hältst dich aus meinem Leben doch auch nicht heraus.“
Das war es also. Rory hatte es ihr nur heimzahlen wollen.
„Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“
Lorelai war fassungslos. War ihre Tochter zu so etwas fähig? War sie plötzlich so korrupt geworden?
„Wie du mir, so ich dir.“
Rory schenkte ihrer Mum ein zuckersüßes Lächeln und wollte gehen. Lorelai wollte ihrer Tochter etwas gemeines nachschreien, ließ es aber dann. Die Gefahr, dass sie es ihr zurückzahlen würde, war zu groß.
Stattdessen fragte sie nur: „Hast du wenigstens mit Dean gesprochen?“
Schlagartig verdunkelte sich Rorys Miene und Lorelai wusste, dass sie gerade einen wunden Punkt getroffen hatte.
„Und was hat er gesagt?“
Rory zögerte. Im Grunde ging das ihre Mum gar nichts an. Doch sie würde nie ihre Ruhe haben, wenn sie jetzt nicht damit rausrückte.
„Er wird sich nicht scheiden lassen.“
„Oh Rory...“
Lorelai hatte zwar keine andere Antwort erwartet, doch trotzdem tat Rory ihr leid. Auch wenn sie sie gerade vor ihrer Mum blamiert hatte.
Sie wollte ihren Arm um Rory legen, doch diese wich zurück.
„Ich brauche dein Mitleid nicht“; sagte sie mit fester Stimme. Sie kramte in ihrer Tasche nach den Autoschlüsseln, fand sie und fuhr davon.

Tritt nicht in die Fußstapfen anderer, du hinterläßt sonst selbst keine Spuren.

Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.
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#26

lol super teil

irgendwie süß wir rory das mit lore und luke erzählt hat...wien kleines mädchen =)

was gibt es noch? Super teil, böse rory, scheiß dean(er muss weg!!!!!!!!) und sonst war alles super =)

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#27

ich fand den teil wieder super ^^

man rory wird ja immer bekloppter Rolleyes
wie kann man nur so dumm sein?
ich hoffe nur das sie endlich wieder vernünftig wird und ihn in die wüste schickt ^^

er sagt er liebt sie aber er kann sich nicht scheiden lassen echt toll Rolleyes
man ich könnte dean jetzt umbringen
wenn ein kerl sowas sagt das hasse ich Mad

das rory das mit luke emily sagen würde hätte ich nicht erwartet...passt ja eigentlich auch nicht aber in dieser story ist es eigentlich schon logisch das sie so etwas machen wird

ich freu mich schon auf den nächsten teil

bussi josie

Dean: That's my job, right?
Watch after my pain-in-the-ass little brother.
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#28

Ich finde das lustig. Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der Dean mag. Und bei euch ist es das gleiche. Ständig beklagt sich jemand über ihn und würde ihn am liebsten auf den Mond schießen. Aber so ganz nebenbei: Mir geht es nicht anders. Ich kann ihn auch nicht ausstehen.

Tritt nicht in die Fußstapfen anderer, du hinterläßt sonst selbst keine Spuren.

Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.
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#29

HI!

Der neue Teil war wieder sowas von megaklasse!
Aber Rory... ist sie so naiv, oder tut sie nur so?! Rolleyes
Ich meine das ist ja wohl völlig klar, was sie für Dean ist... eine Geliebte und mehr nicht!
Und dass die beiden jetzt ne Affäre haben, ist für Lindsay ja auch nicht viel besser, als hätte sich Dean von ihr scheiden lassen...

Freu mich jedenfalls auf mehr

vlg

Jule
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#30

Okay, jetzt geht es weiter.

@Jule13: Bevor du das hier liest, möchte ich dir noch schnell sagen: Jess kommt vor. Zwar nicht bedeutend, aber er wird zumindest kurz erwähnt. Ist doch immerhin etwas.


Als Lorelai in Stars Hollow ankam, blieb sie vor dem Diner stehen. Sie musste jetzt Luke sehen. Sie brauchte jemanden zum Reden. Sie stieg aus und klopfte gegen die Glastür. Luke hatte bereits abgeschlossen und wischte noch ein letztes Mal den Tresen, doch als er Lorelai sah, schloss er die Tür noch einmal auf. Lorelai trat ein und schnappte sich einen Stuhl, auf den sie sich sogleich fallen ließ.
„Meine Mum weiß bescheid. Rory hat es ihr gesagt.“
„Rory hat es ihr gesagt?“ Luke bekam große Augen.
„Ja, sie hat es ihr einfach so gesagt.“
„Und wie hat deine Mum darauf reagiert?“
„Sie wollte wissen, warum sie erst jetzt davon erfahren hat.“
„Und mehr nicht?“
Luke sah sie fragend an, doch Lorelai schüttelte nur den Kopf.
„Seltsam“, kam es von Luke.
„Was ist daran seltsam? Wir sollten froh darüber sein.“
„Du bist doch auch nicht froh darüber“, entgegnete Luke.
„Aber natürlich bin ich froh darüber. Ich finde es wunderschön.“
Luke sah sie mit großen Augen an. Irgendwie hatte er das Gefühl, er hatte was nicht mitgekriegt.
„Führen wir noch das gleiche Gespräch?“, fragte er.
„“Keine Ahnung. Wovon sprichst du?“
„Wovon sprichst du?“
„Ich rede von mir und dir.“
Langsam hellte sich Lukes Miene wieder auf.
„Ich rede von Rory und Dean.“
„Rory würde ihrer Grandma doch niemals erzählen, dass sie mit einem verheirateten Mann geschlafen hat.“
Da musste ihr Luke zustimmen. Auch wenn Rory sehr gesprächig war, so weit würde sie nie gehen.
„Sie hat deiner Mum also einfach so von uns erzählt?“
Lorelai nickte.
„Oh Mann, das ist gemein!“, entfuhr es Luke.
Lorelai stand auf und begann, im Diner auf und ab zu laufen.
„Ich versteh sie einfach nicht. Warum tut sie so etwas? Das ist doch unsere Sache.“
„Wahrscheinlich fühlt sie sich von dir ungerecht behandelt. Sie wollte es dir nur heimzahlen.“
Lorelai nickte. Auf diesen Gedanken war sie auch schon gekommen. Doch ihre Beziehung zu Luke konnte man wirklich nicht mit dem Ehebruch, den sie begangen hatte, vergleichen.
„Das ist noch lange kein Grund, mir so in den Rücken zu fallen. Ich hab ihr gesagt, dass ich für sie da bin. Ich hab ihr gesagt, dass sie zu mir kommen kann. Ich werde sie immer unterstützen. Aber sie verzichtet lieber auf meine Hilfe.“
Lorelai tat es gut, sich endlich einmal bei jemandem so richtig auszuheulen. Sich alles von der Seele zu reden.
„Aber du hast ihr zuerst Vorwürfe gemacht. Das hat sie dir ganz einfach noch nicht verziehen.“
Lorelai war erstaunt darüber, wie verständnisvoll Luke sein konnte. Er schien Rory zu verstehen und jetzt ihre Seiten vor Lorelai darzulegen. Anscheinend hatte er bei der Erziehung von Jess wirklich etwas gelernt.
„Und was soll ich deiner Meinung jetzt machen?“
„Dich entschuldigen.“
Lorelai hob sofort abwehrend die Hände. Das wäre das Höchste. Sich dafür entschuldigen, dass sie Recht hatte.
„Kommt nicht in Frage.“
„Lorelai...“, versuchte Luke sie zu besänftigen, „du hast doch selbst gemerkt, dass es keinen Sinn macht, Rory Vorwürfe zu machen. Da blockt sie gleich noch mehr ab. Also solltest du dich entschuldigen. Dann herrscht zumindest wieder Frieden. Und früher oder später wird Rory dann doch einsehen, dass sie einen Fehler gemacht hat.“
Da musste Lorelai zustimmen.
„Vielleicht hast du recht. Vielleicht war ich wirklich etwas zu streng. Ich müsste für sie da sein. Jetzt erst recht. Dean lässt sich nicht scheiden.“
Diese Nachricht kam für Luke nicht überraschend. Er hatte es schon erwartet. Er kannte Typen wie Dean. Denen machte ein Ehebruch nichts aus. Der war schnell wieder vergessen. Aber bei Scheidung wäre der Ruf angekratzt.
„Ich sollte nach Hause gehen und mit Rory reden“, sagte Lorelai mehr zu sich als zu Luke. Sie nahm ihre Tasche, verabschiedete sich von Luke und stieg wieder in den Wagen.

Als sie jedoch in die Auffahrt einbog, überkam sie ein seltsames Gefühl. Sie wusste nicht was, aber es war da. Irgendetwas stimmte nicht. Sie versuchte es zu ignorieren und ging ins Haus. Sie knipste das Licht an und klopfte an Rorys Tür. Als keine Antwort kam, trat sie einfach ein.
„Hör zu, Schatz, ich will mich bei dir...“
Sie brach ab. Rory war nicht da. Und plötzlich wusste sie, was ihr so eigenartig vorgekommen war. Rorys Auto war nicht draußen gestanden und das ganze Haus war dunkel. Rory war nicht da.
Doch wo war sie? Sie war als erste von Hartford losgefahren und Lorelai hatte noch den Zwischenstop bei Luke eingelegt. Rory müsste also schon längst hier sein. Überflüssigerweise rannte Lorelai noch einmal durchs ganze Haus und rief Rorys Namen. Doch keine Antwort.
Allmählich bekam sie die Panik. Was, wenn Rory etwas zugestoßen war? Sie hatten gestritten und Rory war ziemlich aufgebracht losgefahren. Da konnte schnell etwas passieren. Sie drehte den Radio an, in der Hoffnung, in den Nachrichten etwas zu hören.
Doch es wurde über kein 19-jähriges Mädchen berichtet, das einen Autounfall hatte. Es wurde über gar keine Autounfälle berichtet. Einerseits war Lorelai froh, doch andererseits wusste sie immer noch nicht, wo Rory war.
Sie griff zum Telefon und wählte Rorys Handynummer. Nach wenigen Sekunden legte sie enttäuscht wieder auf. Nur die Mailbox.
Lorelai kamen die Tränen. Sie wusste nicht mehr, was sie noch machen sollte. Ihre kleine Rory war verschwunden. Nur weil sie zu stur war, einfach einmal nachzugeben. Okay, sie waren beide stur, aber diese Einsicht brachte ihr Rory auch nicht wieder.
Verzweifelt wählte sie die einzige Person an, die ihr jetzt Trost spenden konnte.
„Luke...“, sagte sie mit zitternder Stimme, als am anderen Ende der Leitung abgehoben wurde, „Rory ist weg.“
„Wie weg?“
„Weg. Verschwunden. Futsch. Sie ist nicht nach Hause gekommen.“
Jetzt gab Lorelai endgültig den Kampf gegen die Tränen auf und begann hemmungslos zu heulen.
„Okay, warte. Ich bin in 2 Minuten bei dir.“
Und schon hatte Luke wieder aufgelegt.

Tritt nicht in die Fußstapfen anderer, du hinterläßt sonst selbst keine Spuren.

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Kurzgeschichte: Sometimes it's too late

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.
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