jaaah, fertig. also, ich weiß nicht wie er geworden ist, ich find ihn komisch, irgendwie zu kitschig oder schnulzog. hab da im moment so eine phase. lass sie anscheinend an meiner ff aus. sorry.:biggrin:
FEEEEEEEEEEEEEEDBAAAAAAAAAACK!!!
bitte
Gedankenverloren sah Rory in die Ferne. Sie antwortete nicht. Sie wusste es nicht. Es waren auf jeden Fall noch Gefühle für Jess da, aber reichten sie aus? Reichten sie aus, um das Vergangene zu vergessen? Um einfach weiterzumachen, oder neu anzufangen? Vertraute sie ihm denn noch? Es waren zu viele Fragen da, um neu anzufangen. Oder?
Derweil kam Jess ins Diner, wo ihn Luke schon erwartete. Mürrisch drängte Jess sich an ihm vorbei und nahm sich einen Kaffee. "Was?", fragte er gereizt, als er bemerkte, dass Luke ihn beobachtete. Ohne ein Wort zog er Jess in die Vorratskammer.
"Wo kommst du her?", fragte Luke.
Perplex sah Jess ihn an. "Ähm ... Aus der Schule? Du weißt, dass ich mich jeden Tag in dieses Wissenserlebnis begebe, damit du zufrieden bist."
"Jess, verarsch mich nicht!" Drohend kam Luke seinem Neffen näher, so nahe, dass vielleicht noch ein Stiefel zwischen sie gepasst hätte. "Ich habe heute einen Anruf bekommen, und weißt du von wem?"
"Vom Weihnachtsmann?" Sarkastisch hob Jess die Augenbrauen.
"Von deinem Direktor!", fauchte Luke.
"Man, der Typ muss dich ja echt mögen. Wann willst du es Lorelai sagen?"
"Jess, hör auf mit mit Spielchen zu spielen! Er hat mir gesagt, dass du schon wieder seit längerem fehlst und nur unregelmäßig kommst! Jetzt sag mir die Wahrheit, und wag es jah nicht zu lügen!"
Jess verschränkte die Arme vor der Brust. "Wal Markt." Herausfordernd sah er seinen Onkel an.
"Wal Markt?" Luke drohte, zu explodieren. Sein Gesicht nahm den Farbton einer Tomate an und eine Ader pochte auf seiner Stirn. "Jess, bist du vollkommen durchgedreht? Wir hatten eine Abmachung, erinnerst du dich? Du gehst zur Schule, zu kündigst deinen Job! Was ist nur los mit dir?"
"Was soll schon sein? Ich hab alles unter Kontrolle." Gelangweilt zuckte Jess mit den Schultern. Jetzt war doch sowieso alles egal. Für wen sollte er seine Vormittage in der Schule verschwenden, wobei er den Stoff doch sowieso wusste?
"Jess, ich warne dich. Kündige deinen Job und gehe zur Schule." Luke sprach plötzlich beunruhigend ruhig. Doch Jess schüchterte das nicht ein.
"Und wenn nicht?"
Luke kam ihm noch ein Stück näher. Seine Miene zeigte keine Gefühlsregung. "Dann ziehst du aus." Damit drehte er sich um und ließ Jess stehen.
Kapitel einhundertundzwei
Rory war wieder im Buchladen und hatte sich wieder beruhigt. Sie hatte ihren Angestellten - Rabatt bei Andrew ausgenutzt und sich mit ein paar Büchern eingedeckt. Sobald sie nach Hause kam, wollte sie eine Liste schreiben, was sie noch alles brauchte, dieser Gedanke ließ sie wieder aufatmen. Als die Türglocke klingelte, sah sie nicht auf. Erst eine ihr allzu bekannte Stimme ließ sie aufsehen.
"Hey."
Sie blickte direkt in Jess´ braune Augen. Nervös biss sie sich auf die Lippe und versuchte, das Kribbeln in ihrem Bauch zu ignorieren.
"Hi."
Seine Augen. So oft war sie in ihnen versunken. Sie zwang sich, ihn nicht direkt anzusehen. Verdammt, wieso war da noch immer dieses unsagbare Kribbeln? Fast so wie damals, auf Sookies Hochzeit ...
Sie räusperte sich. "Ähm ... Kann ich dir helfen?"
Ja, sag mir nocheinmal, dass du mich liebst, dachte Jess. Sag mir nocheinmal, dass du mich brauchst. Dass wir zusammengehören. Was ich tun kann, damit du mir wieder vertraust. Sag mir, dass wir eine Zukunft haben. Dass wir eine Familie werden können.
"Ich ... ich - " Verdammt, wieso stammelte er nur so hilflos? Aber was sollte er auch sagen? Ich bin nur hierher gekommen, um dich zu sehen? Komm schon Jess, lass dir eine Aurede einfallen!
"Ich suche ein Buch.", sagte er schließlich. Klar, was wollte er auch sonst in einem
Buchladen?
"Und was für eins?"
"Oliver Twist." Wie kam er denn jetzt darauf? Er wusste es selbst nicht, plötzlich war der Titel in seinem Kopf gewesen. Ob sie sich erinnerte?
Und wie sie sich erinnerte. Es war, als die Zeit stillstehen würde. Es gab nichts anderes mehr auf der Welt, als sie beide und den einen, kurzen Moment in der Vergangenheit, an den sie sich beide erinnerten.
[I]"Du sagtest doch, dass du nicht viel liest."
"Tja, was ist schon viel? Gute Nacht, Rory."
"Gute Nacht, Dodger."
"Dodger?"
"Find es heraus."
"Oliver Twist."
Sie lachte und nickte. Beim Weggehen bemerkte sie, dass dieser Jess eigentlich sehr nett war.
[/I]"Rory, was kann ich tun, damit du mir wieder vertraust?", fragte Jess schließlich leise. Die Welt drehte sich wieder normal, beide waren wieder in der schmerzlichen Gegenwart. Mit dem Fakt, dass sie getrennt waren. Dabei gehörten sie doch zusammen. Dabei bekamen sie ein Baby. Dabei liebten sie sich doch.
Rory presste die Lippen zusammen. Die Leere in ihrem Herzen schrie förmlich nach Jess. Es wollte wieder voll sein. Voll mit Liebe, voll mit Glück. Voll mit ihm. Sie merkte, dass er genauso hilflos war wie sie. Langsam hob sie den Kopf, sah ihm in die Augen. "Zeig es mir", sagte sie nur leise.
TBC