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also ... *trommelwirbel* ... *paukenschlag* ... seid ihr bereit?? *trompete*
hier kommt ........ *applaus*
Teil 22
"Ich verstehe ihn einfach nicht.", sagte Hannah und spielte nervös mit ihren Fingern.
Es war schon längst nach Mitternacht, aber sie saà noch immer mit Mirko in der Küche und redete sich aus.
"Ich meine, er hatte doch die Chance, oder nicht? Er hätte ihr doch einfach sagen können, dass er sie noch liebt."
"Hannah." Er legte seine Hand auf ihre. "Du kennst Chriss doch. Er hätte das nie tun können. Und wie ich Lilly kenne, hätte sie sich sofort wieder zurückgezogen."
"Sie hat sich so verändert. Als noch alles in Ordnung war, hat sie ständig gelacht, Witze gerissen und ... sie war eben glücklich. Und dann kam Cora daher und hat alles zerstört. Ich kannte sie seit unserer Geburt, aber ich erkenne sie nicht wieder. Sie wirkt oft so abweisend."
"Naja, sie ist auf Ryan reingefallen."
Zum ersten Mal seit sie hier saÃen, sah sie ihm in die Augen. "Woher kennst du Lilly so gut?"
Er grinste. "Das kommt eben so, wenn man unter dem selben Dach gewohnt hat." Als sie ihn verständnislos ansah, fügte er hinzu: "Sie ist meine Cousine. Mein Vater und ihr Vater sind Brüder. Damals habe ich dort gewohnt, und dann ist sie aus heiterem Himmel aufgetaucht und sagte, sie bräuchte einen Unterschlupf."
"Sie ist zu ihrem Vater gegangen?" Er nickte.
"Wusstest du das nicht?"
"Nein." Sie schüttelte den Kopf. "Sie ist einfach verschwunden, ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen. Du weiÃt gar nicht, wie besorgt wir um sie waren. Wir dachten, ihr wäre was Schlimmes passiert." Noch einmal dachte sie an die Zeit nach Lillys Verschwinden zurück. "Ich glaube, Chriss hat am meisten darunter gelitten."
"Ich weià nicht. Lilly hat mir erzählt, dass Chriss sich von ihr getrennt hat, weil er mit nem Mädchen zusammen war, dass sie nicht leiden konnte."
"Cora." Hannah seufzte. "Das war Cora. Dieses Biest ist daran Schuld, dass Lilly abgehauen ist, und dass Chriss so leiden musste."
Als Mirko sie aufforderte, ihr die ganze Geschichte zu erzählen, zögerte sie erst, fing dann aber doch an. Während der ganzen Zeit hörte er ihr aufmerksam zu, stellte ab und zu Fragen und schüttelte schlieÃlich den Kopf.
"Sie kann froh sein, dass sie mir noch nicht auf der StraÃe begegnet ist. Naja, jetzt verstehe ich wenigstens, warum Lilly manchmal so anders war."
"Wie meinst du das?"
"Sie hatte immer diese Phasen. An einem Tag war sie ... ganz gut gelaunt und hat gelacht und gelächelt und an anderen Tagen kam sie gar nicht aus ihrem Zimmer raus und hat stundenlang geweint. Und manchmal wusste man gar nicht, was sie dachte oder fühlte, weil sie niemanden an sich ran lieÃ. Ich denke, dass ist einfach ihre Art gewesen, damit fertig zu werden."
"Das war bei Chriss genauso." Sie sah zur Treppe, als erwarte sie, dass Chriss dort stand, oder als wolle sie bis in sein Zimmer und in seine Gedanken blicken. "Ich habe nie verstanden, warum er sich von Lilly getrennt hat. Damals wusste ich noch nicht, dass Cora ihn gezwungen hat. Das hat er mir erst vor ein paar Jahren gesagt. Ich habe mich immer gefragt, warum er so sehr leidet, warum er so fertig war, obwohl er sich doch von ihr getrennt hatte. Aber ... erst als er mir das erzählt hat, konnte ich ihn verstehen. Das war einfach typisch von ihm. Er hat nie wirklich an sich gedacht. Immer war er besorgt um andere, hat immer allen geholfen, ob sie wollten oder nicht. Er hat nie etwas für sich beansprucht. Nie. Und diesmal ist es das erste Mal, an dem er das tut. Aber ... er hat so viel Angst, sie wieder zu verletzen ..."
"Vielleicht brauchen die beiden nur einen ordentlichen Tritt in ihren Allerwertesten.", bemerkte Mirko.
"Nein, das ist es nicht. Lilly hat zu viel Angst, verletzt zu werden und Chriss hat zu viel Angst, sie wieder zu verletzten. Das müssen sie selber überwinden. Ich ... ich hab nur Angst um Chriss. Er ist mein Bruder, ich liebe ihn. Und ich will nicht, dass sie ihn verletzt."
"Das würde sie nie tun." Er strich ihr über die Haare. "Das weiÃt du doch. Sie will niemanden verletzten."
"Aber das tut sie. Vielleicht weià sie das ja gar nicht, aber sie verletzt ihn einfach. Sie macht ihn verwundbar, weil er sie liebt und nicht weiÃ, was er machen soll."
"Sie brauchen beide noch Zeit. Ich glaube nicht, dass sie schon so weit darüber hinweg sind, dass sie wieder zusammen sein könnten. Es steht noch zu viel dazwischen." Er sah auf seine Uhr. "Ich sollte langsam gehen. Und du solltest schlafen."
Sie stand mit ihm auf und brachte ihn an die Tür. "Danke, dass du mir geholfen hast, Chriss herzubringen."
"Hey, ich kann ja nicht riskieren, dass er mit dir vor ein Auto läuft." Er grinste.
Sie lächelte zurück. "Gute Nacht, Mirko."
Sie wollte gerade die Tür schlieÃen, als Mirko seinen Fuà dazwischen stellte, sie zu sich heran zog und ihre Lippen mit seinen verschloss. Zuerst war sie zu überrascht, um zu reagieren, um ihn von sich zu stoÃen. Und dann genoss sie es zu sehr, um sich zu wehren. Ihre Arme legten sich wie von selbst um seinen Hals und er zog sie noch näher an sich.
Sie waren so vertieft in ihren Kuss, dass sie die Person nicht bemerkten, die in der Auffahrt stand und die beiden mit unverhohlener Eifersucht und blankem Hass ansah.
hoffe, er ist weder zu lang noch zu kurz ^^
na ... freut ihr euch schon auf den nächsten teil?? :biggrin:
und [Gilmore Girl]: hihi ^^ ist das ende gut? *lol*