Ohne Dich!
#1

Warnung! Heulalarm! Eine ziemlich traurige FF darüber, dass man oft erst dann draufkommt, was einem wichtig ist, wenn man es für immer verloren hat.
Bitte seid gnädig, ich weiß das ist Oberkitsch und nicht gerade ein Erguss literarischer Schreikünste, aber es ist was es ist.

Ohne Dich!

1. Emotionslos

Rory und Lorelai saßen im Diner und tranken Kaffee. Luke hatte seine übliche gute Laune. Es war ziemlich viel los und Ceaser war krank. Außerdem hatte er seit Jess weg war noch keine neue Arbeitskraft gefunden. Rory und Lorelai quasselten irgendwelches wirres Zeugs vor sich hin. Plötzlich klingelte das Telefon.
„Luke’s Diner“, meinte Luke mürrisch.

„WAS?! ... oh mein Gott... wann? ... wie... wo? ... klar!“, faselte Luke vor sich hin.
Er legte auf und stand einfach so da. Ohne jegliche Emotion. Wie erstarrt. Er konnte nicht fassen was er gerade gehört hatte, was er gesagt hatte, was passiert war.
Niemand merkte, dass etwas nicht stimmte. Jeder war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Doch nach einiger Zeit, vielleicht waren es Minuten, Luke wusste es nicht, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, trat Lorelai zu ihm. Es war ihr doch seltsam vorgekommen, dass er nicht reagierte.
„Luke, ich hab gerade 10mal durchs Diner gebrüllt! Luke? Stimmt was nicht?“

Er antwortete nicht. Er konnte nicht. Er konnte nicht denken, nicht zuhören.
„Luke? Was ist los?!“

„Er.. ich weiß nicht...“
„Luke, was ist los? Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst was los ist! Luke!“
Luke schluckte, langsam und völlig ungeordnet kamen die Worte über seine Lippen: „Jess... er hatte einen... Autounfall.“
„Was? Oh mein Gott, ich dachte, er könnte zumindest Autofahren, aber nein, er muss wieder Scheiße bauen! Typisch!!!“, Rory war näher getreten.
Sie hatte alles gehört, und auch wenn sie das nicht sagen wollte, kam es doch über ihre Lippen. Immer wen sie an ihn dachte, wurde sie traurig, und wütend. Er hatte ihr so weh getan, und nun tat er Luke weh. Er machte sich verdammt noch mal Sorgen um ihn! Aber Jess konnte immer nur anderen weh tun, er musste immer alles ruinieren.
Luke stand noch immer einfach nur da. Ohne zu denken, ohne zu reden, ohne zu fühlen, ohne seine Umwelt wahrzunehmen.

„Luke? Wie geht’s ihm?“ Lorelai interessierte es eigentlich reichlich wenig, wie es Jess ging, schließlich hatte er ihrer Tochter das Herz gebrochen. Doch irgendetwas Schlimmeres musste ihm zugestoßen sein, das spürte sie, und sie konnte es an Lukes Gesichtsausdruck ablesen.
„Er... wahrscheinlich...“
Luke konnte es nicht sagen, wenn man etwas sagte, war es entgültig, dann stand es fest, aber so? Jess warm ihm ans Herz gewachsen, er war irgendwie ein Sohn für ihn gewesen. Da konnte er es nicht einfach so sagen.
„.. die Nacht nicht überstehen..“


Fortsetzung folgt
#2

Oh mein Gott!!!!!!!!!
Das ist echt traurig!!
Hoffe er schaffts und die drei fahren ins Krankenhaus!!!
Schreib schnell weiter!!!
lg Micki


#3

Also, der Anfang hört sich schon mal nicht schlecht hat.
Dein Schreibstil ist auch gut zu lesen.

Bin gespannt wie es weitergeht

Freu mich auf mehr

vlg

Jule
#4

Hey,
also:
der erste teil ist schon mal echt richtig gut!!!
und auch gut zu lesen...

aber, ja ja, jetzt kommt des große aber,:biggrin:
jess...was machst du bloß mit dem? du kannst den
doch nicht einfach ins krankenhaus bringen...*kopfschüttel*
also des geht ja mal gar nicht!!:biggrin:

na denn, werd auf jeden fall weiter lesen!

lg jojo
#5

also, der anfang gefällt mir ziemlich gut, auch wenn das Thema Jess/Autounfall schon zum erbrechen durchgekaut wurde, aber ich muss gestehen ich les es immer noch gerneWink

some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]
#6

aaargh...wenn jess stirbt, sterb ich mit...
trotzdem recht gut geschrieben
#7

Wow, danke. Ich liebe euch!!!!!!
Ich weiß, nicht umbedingt die ausgefallenste Idee dieser Welt. Aber das war die zweite FF die ich in meinem ganzen Leben geschrieben habe, und dafür gar nicht mal so schlecht. (hoff ich zumindest)
Ich hab damals zwischen den einzelnen Kapiteln immer lange gebraucht und mein Stil hat sich zwischendurch irgendwie immer verändert. Also bitte nicht aufregen.
Und an alle die mich umbringen wollen, weil ich Jess ins Krankenhaus gebracht habe: Lest bis zum schluss und ich hoffe ihr versteht wieso ich das damals schreiben musste. und außerdem es gibt noch andere FFs.


Ohne Dich!

2. Sprachlos

Sie Zeit schien still zu stehen. Nichts bewegte sich, niemand tat etwas, sagte etwas. Es war doch sowieso egal. Er hätte es nicht mitbekommen. Gedanken kreisten in seinem Kopf herum.
Er wird die Nacht nicht überstehen, er wird die Nacht nicht überstehen,... Immer und immer wieder.
Seine Schwester hatte geheult, als sie ihm das gesagt hatte. Er konnte den Gedanken nicht aus seinem Kopf verbannen. Er wird die Nacht nicht überstehen, er wird die Nacht nicht überstehen,... Lukes Kopf war leer und gleichzeitig so voll. Nur dieser eine Gedanke hatte Platz.

Lorelai hatte Luke noch nie so gesehen. Noch nie. Das passte auch gar nicht zu ihm. Er war so, so machtlos. Luke hatte immer alles unter Kontrolle. Luke wusste immer, was zu tun war. Doch dieser Luke stand nur da und starrte Löcher in die Luft. Auch in ihrem Kopf verhallten immer noch die Worte, die gerade den Weg aus Lukes Mund geschafft hatten. Er würde die Nacht nicht überstehen? Jess? Diese beiden Dinge passten nicht zusammen!

Sie konnte es nicht glauben, wenn sie daran dachte, was sie eben gesagt hatte. Er würde die Nacht nicht überstehen und sie faselt Zeugs, von wegen Autofahren? Aber... aber.. er durfte nicht sterben! Er konnte doch nicht einfach so sterben, verdammt noch mal! Entsetzen vermischet sich mit Wut und wirres Zeug entstand in ihrem Kopf. In Rorys Kopf. Sie war noch immer wütend, dass er wieder alles kaputt machte, andererseits hatte er diesen Unfall ja nicht mit Absicht gemacht. Vielleicht hatte der Unfall sich nicht vermeiden lassen, oder war Jess etwa betrunken gewesen? War der andere daran Schuld und wie ging es überhaupt den Personen aus dem anderen Fahrzeug? Rory war verwirrt, fertig, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Das alles machte sie verrückt. Vor fünf Minuten war alles noch in Ordnung gewesen, und jetzt?

Endlich, er tat was. Auch wenn’s vielleicht nicht das Richtige war, er tat was. Wie in Zeitlupe nahm er die Schlüssel, seine Jacke, schickte die Leute weg, sie sahen ihn verständnislos an, doch er bemerkte es gar nicht, es zählte gar nicht. Es gab jetzt wichtigeres, das Leben seinen Neffen zum Beispiel. Luke versuchte klar zu denken, doch er konnte nicht. Alles was er jetzt machte war Instinkt. Er schloss die Tür ab und ging zu seinem Wagen. Er dachte nicht. Er redete nicht. Er fühlte nicht einmal irgendwas, nicht einmal Schmerz oder Trauer oder sonst irgendwas. Sein Kopf war leer, und er würde noch lange leer sein, denn erst nach 30 km kam er wieder zu sich und bemerkte was er gerade machte.

"Luke, warte doch!“, Lorelai rief ihm nach.

Sie ahnte, was er tun würde. Und wahrscheinlich hätte sie das auch getan. Er sah sie an, seine Augen waren glasig, als ob er sie durch einen Regenschleier ansehen würde, und leer.
„Wir kommen mit!“, sie wunderte sich mindestens genauso viel über diese Worte, wie alle die sie hörten. Doch für Freunde muss man da sein, vor allem, wenn dieser Freund auch immer für einen da gewesen war. Eigentlich sträubte sie sich dagegen, aber sie musste mitgehen. Sie musste ihm jetzt helfen. Er würde sie wahrscheinlich noch brauchen. Eigentlich zweifelte Lorelai an alledem. Luke braucht keine Hilfe, zumindest nur sehr selten. Doch eine innere Stimme sagte ihr, es war richtig.


Rory stand noch immer neben ihr. Sie bekam nichts mit, absolut nichts, und vielleicht war es auch besser so.

Sie stiegen ins Auto und fuhren. Fuhren. Sie redeten kein Wort. Und sie dachten auch nicht. Sie taten. Und manchmal ist es besser, wenn man nicht denkt, denn denken kann sehr schmerzhaft sein.

Aber die Gefühle konnte man nicht unterdrücken. Rory zumindest nicht. Sie war von einer grauen, traurigen Wolke umgeben, oder zumindest fühlte es sich so an. Alles was man ansah war trostlos, egal was. In dieser Wolke gab es kein Glück, kein Lachen, noch nicht einmal ein Lächeln. Nur Trauer. Rory wäre dieser Wolke gern entflohen, aber sie konnte nicht. Hatte nicht die Kraft dazu. War zu durcheinander, zu aufgewühlt, zu fertig, zu... traurig, einfach nur traurig. Sie sah immer diese Bilder vor sich. Bilder von Momenten, in denen sie glücklich waren. Er und sie. Sie und er. Gemeinsam. Und Bilder auf denen sie älter aussahen, erwachsen. Bilder, an die sich Rory nicht erinnern konnte, und doch ahnte Rory, was sie da sah, Bilder von Momenten die noch kommen würden. Oder die vielleicht gekommen wären, wenn sie nicht diesen einen Fehler gemacht hätte. Oder die noch kommen werden. Wenn er diese Nacht überstehen wird. Wenn...
#8

Hey,
der teil war echt super!!!!
luke ist ja voll fertig, der kann ja gar nicht mehr klar
denken ...so kann ich mir den irgendwie gar nicht voirstellen!
und auch rory...
du hast des echt alles super gut beschrieben! auch die ganzen
gefühle und so!! einfach nur der hammer !!!

ich finds nicht schlimm, wenn sich dein schreibstil ab und zu ändert!
auch wenn du es nicht immer so schnell schaffst nen neuen teil
zu posten... eigneltich ist es doch am wichtigsten, dass es überhaupt
nen neuen teil gibt!!!!

und noch eins zum schluss:
wenn du jess sterben lässt, dann sterb ich zwar vielleicht nicht,
aber dann bin ich gaaaaaaaaaaaaaanz gaaaaaaaaaaaaanz traurig
und dann muss ich die ganze zeit heulen und dann werden sich
meine freunde und so auch fragen was mit mir los ist und mich womöglich
noch in die klapse stecken...:biggrin:

also denn, freu mich schon auf den neuen teil!!
lg jojo
#9

Hi!

Der neue Teil war wieder echt klasse... bloß mir ist aufgefallen, dass ich die FF schon aus einem anderen Forum kenne (hab zwar nit FB geben..*schäm* werd es hier aber dafür tun)... und auch weiß wie sie ausgeht...

Naja... jedenfalls war der neue Teil wieder sagenhaft!!!!

Freu mich schon auf mehr!

Vlg

Jule
#10

Wunderbar geschrieben!
mehr kann ich dazu grad nicht sagen, einfach fabelhaft!

some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]


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