23 Zwerge schrieb:was warn das fürn notfall? mit mir kannst du bestimmt nicht mithalten, oder? bei mir lag gestern ne bombe in der nähe(ca. 600 meter von meiner wohnung weg)
ach du scheiÃe! nee, da kann ich echt nicht mithalten.
nee, ich bin sanitäterin an unserer schule, und musste die schicht von ner kollegin kurzfristig übernehmen, bei uns war ne veranstaltung.
und an knolliwolli: was denn für ferien? :confused: ich hab keine ferien.:heul:
ach ja, hier ist der teil:
Kapitel einhundertunddreiundzwanzig
Das Zimmer war nicht mehr so, wie sie es verlassen hatten. Es war gestrichen. In einem wunderschönem, sonnigem Gelb. Und das war noch nicht alles. An einer Wand waren Wolken, eine Sonne und kleine Schäfchen gemalt.
"Gefällt es dir?" Jess stand hinter ihr und legte seine Arme um sie. Sie drehte sich in seinen Armen um und nickte.
"Wann? Ich mein, wie?"
Er küsste sie. "Ich hab Luke drum gebeten, da ich nicht gerade ein Picasso bin. Und anscheinend hat er all sein künstlerisches Talent herasugeholt."
"Ich wusste gar nicht, dass Luke so gut malen kann." Rory grinste und küsste ihn erneut.
"Da passt es auch nicht." Michel machte ein saures Gesicht und hob das Regal wieder mit Dean an. "Sie wissen schon, dass ich für meine Maniküre ein halbes Monatsgehält ausgebe?"
Lorelai und Sookie sahen sich an. "Michel, haben Sie schon mal dran gedacht, es selbst zu tun?"
"Ich bin doch nicht schwul", empörte sich Michel in seinem französischem Akzent und stellte mit Dean das Regal an eine andere Seite hin. "Da passt es auch nicht.", stellte er fest.
Seufzend sah Lorelai sich um. Das Inn war nicht mal annähernd fertig, überall waren noch Handwerker, man hörte Sägen, Hämmern, Schrauben, nur der Empfang hatte vier Wände, der Rest des Hotels bestand aus Wandskeletten.
"Hör zu, lasst es sein. Das passt nirgends rein."
"Hätten sie es von mir anfertigen lassen, würde es passen", sagte Tom im Vorbeigehen, ohne seinen Blick vom Klemmbrett zu nehmen.
"Danke Tom, das ist genau das, was wir jetzt brauchen", sagte Sookie und sah sich genauso besorgt um.
Michel lieà seine Seite los. "Das reicht! Ich hör jetzt auf mit diesem Schwachsinn." Er dreht sich um und ging. Dean stütze sich aufs Regal und sah Lorelai und Sookie an.
"Hm, du brauchst nicht zufällig ein Regal für eure Wohnung?" Dean schüttelte den Kopf. Dann fiel es Lorelai ein. "Aber Rory und Jess könnten es gebrauchen!"
"Ich könnte es ihnen vorbei bringen", schlug Dean vor. Lorelai biss sich auf die Lippe und sah auf die Uhr. Jess müsste noch nicht da sein. SchlieÃlich nickte sie. "Ok. Kannst es dann vielleicht jetzt vorbeibrigen? Danke."
Dean nickte und machte sich auf den Weg. Etwas unbehaglich sah Lorelai ihm nach.
Rory kam aus dem Schlafzimmer und öffnete die Tür, an der es geklopft hatte.
"Dean! Hi", sagte sie erstaunt.
"Ãberraschung", sagte Dean und hob die Augenbrauen. Jetzt, wo er Rory gegenüber stand, fand er die Idee das Regal vorbeizubringen, nicht mehr so gut.
"Was -- Was machst du denn hier?", fragte sie und fuhr sich nervös durch die Haare. Dean klopfte auf das Regal.
"Das hier wurde fürs Dragonfly angefertig, aber es passte nirgends rein, deswegen hat deine Mum es euch überlassen."
"Oh, ... ok. Ãhm - Willst du reinkommen?"
Dean nickte und kam rein. "Wo soll ich es hinstellen?"
"Stell es einfach hier ins Wohnzimmer." Er stellte es ab. "Also, das ist eure Wohnung."
"Das ist unsere Wohnung." Rory seufzte. Die Stimmung war greifbar unbehaglich. "Dean, warum ist es so komisch zwischen uns? Ich mein, wir sind doch Freunde. Oder?"
"Ja... Ich mein, ja, sind wir." Dean grinste sie leicht verlegen an und atmete dann aus. "Ok, nochmal von vorne. Hi."
Sie lächelte. "Hi."
"Wie geht es dir?"
"Gut, und dir?"
"Auch gut. Was macht das Baby?"
"Es bewegt sich." Sie konnte ein lächelnd nicht abstellen, als sie das sagte.
"Das freut mich."
Sie sah sich um. "Ãhm, willst du die Wohnung sehen?" Dean nickte. "Ok, also hier ist das Wohnzimmer, wie man sieht, da drüben das Bad, die Küche, das Schlafzimmer, und, oh, das musst du sehen!" Sie zog Dean ins Babyzimmer. "Sieh dir das an, das hat Luke gemacht."
"Ich wusste gar nicht, dass Luke malen kann." Dean sah sich um.
"Das hab ich auch gesagt!" Rory grinste. Dean auch. Sie sahen sich an, und Rory fühlte sich fast wie früher.
Dann klickte die Tür. "Rory?", rief Jess. Rory sah Dean entschuldigend an, da sie sich vorstellen konnte, was jetzt passierte, und öffnete die Tür des Babyzimmers.
"Hey, du bist aber früh dran!" Etwas nervös kam sie heraus und ging auf ihren Freund zu.
"Hey. Wo kommt das Regal her?" Er kam die Treppen hoch. "Was ist los mit dir?"
Dean kam hinter ihr heraus. Schlagartig wurden Jess´ Gesichtszüge hart und er verschränkte die Arme vor der Brust.
"Hi." Dean fuhr sich durch die Haare und sah Rory nervös an.
"Ãhm ... Dean hat uns das Regal vorbeigebracht, weil es nirgendwo ins Dragonfly gepasst hat ...."
"Ja, Lorelai hat mich darum gebeten."
"Und es sollte hinter euch ins Zimmer herschweben?" Rory musste feststellen, wie kalt Jess´ Stimme war.
Dean bemerkte auch die Anspannung, die in der Luft lag, und zog es vor, zu gehen. Er legte Rory kurz die Hand auf die Schulter. "Ich - geh dann mal, ok?" Er sah sie nocheinmal entschuldigend an, strich ihr kurz über den Arm und ging dann.
Die Tür fiel ins Schloss. Stille durchflutete den Raum.
"Jess ... es ist kein Drama solange du keinst daraus machst", unterbrach Rory sie. Er schwieg sie an, immer noch die Arme verschränkt, und immer noch sauer.
"Jess, rede mit mir", bat sie. "Warum schweigst du mich an?"
"Er hat es also nur vorbeigebracht?", fragte er immer noch kühl. "Deswegen seid ihr auch in einem anderen Zimmer gewesen."
"Ich hab ihm die Wohnung gezeigt." Rory zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie wusste, wie sehr Jess Dean verachtete, aber das war jetzt wirklich lächerlich.
"Mh-hm."
"Jess, ich hab nichts getan, verdammt!", rief sie wütend. "Was willst du mir eigentlich unterstellen?"
Er wurde ebenfalls laut. "Ich weià nicht, ok? Ich komm hierhin, in unsere Wohnung, und seh dich und Dean aus dem Babyzimmer kommen!"
Sie nahm ihre Jacke und ging zur Tür. "Ich hab nichts gemacht!", rief sie noch, dann fiel die Tür zu.