06.12.2005, 14:22
.... es geht weiter. Danke für euer FB.
Teil 42
Am Samstagabend stand Rory gerade in ihrem Schlafzimmer und zog sich für das Diner bei ihren GroÃeltern an als sie die Wohnungstür ins Schloss fallen hörte. Langsam öffnete sich die Tür des Schlafzimmers und schaute in den dunklen Flur. Sie hörte, dass jemand in der Küche war und Angst macht sich in ihr breit. Ganz langsam und auf Zehnspitzen schlich sie in Richtung Küche. Mit jedem Schritt den sie näher in die Küche kam fing ihr Herz stärker an zu schlagen. Und als sie bereits kurz vor der Tür war, kam ihr jemand entgegen. Rory schrie los und auch ihr Gegenüber schrie los. Doch dann erkannte Rory wer da vor ihr stand und sie konnte es nicht glauben.
âJess?â
âSag mal warum um zur Hölle schreist du so?â fragte er und grinste sie an.
âWas machst du hier?â erwiderte Rory.
âIch wohne hier. Schon vergessen?â antworte er und ging eine Schritt näher auf sie zu.
âIch dachte du kommst erst in 10 Tagen wieder.â
âFreust du dich den nicht?â fragte er und setzte ein enttäuschtes Gesicht auf.
âKlar freue ich mich. Aber du hast mich ganz schön erschreckt. Warum hast du mir gestern am Telefon nicht gesagt das du kommst?â
âIch wollte dich überraschen. Und das ist mir ja auch gelungen, oder?â
âJa das ist dir gelungen.â sagte sie und nickte. Sie zog ihn an seiner Jacke näher zu sich und küsste ihn. Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte, schaute sie ihm tief in die Augen und sagt.
âDas habe ich wirklich vermisst.â
âIch auch. Aber sag mal wo ist Jessy und warum hast du dich so schick gemacht? Wolltest du ausgehen?â er schaute sie irritiert an. Blitzartig fiel Rory wieder ein, das sie ja bei ihren GroÃeltern zum Essen eingeladen war und das sie sich fertig machen musste.
âJessy ist im Wohnzimmer und spielt und ich mache mich gerade fertig. Und wenn ich es mir recht überlege kannst du dich auch fertig machen.â sagte sie und grinste ihn an.
âWarum? Wo gehen wir den hin?â
âZu meinen GroÃeltern.â sagte sie und drehte sich rum um wieder ins Schlafzimmer zu gehen.
âOh Rory, bitte. Tu mir das nicht an. Ruf an und sag, dass du nicht kannst. Wir können uns doch einen gemütlichen Abend auf der Couch machen.â er ging ihr hinterher und sah sie flehend an. Rory konnte gut verstehen, das er keine Lust hatte zu ihren GroÃeltern zu gehen. Doch sie musste gehen. Sie hatte er ihrer Mum versprochen.
âIch kann nicht absagen. Ich kann verstehen wenn du nicht mitgehen willst, doch ich muss zu diesem Essen. Ich habe es Mum versprochen.â sagte sie und begann sich weiter anzuziehen.
âWas ist mit Jessy? Nimmst du sie mit?â
âJa, mein Grandpa möchte sie gerne sehen.â
âWissen sie vonâ¦.â
âVon uns? Ja. Mum hat es ihnen erzählt. Und sie wissen auch das ich schwanger bin.â erklärte sie ihm.
âDas lässt sich auch kaum mehr verbergenâ bekam Rory zur Antwort. Die junge Frau sah ihren Freund gespielt beleidigt an.
âWillst du mir damit etwa sagen, dass ich zu dick bin?â
âDas würde mir nie einfallen. Ich wollte dir damit nur sagen, dass dein kleiner Babybauch in diesem Kleid nicht zu übersehen ist. Aber es gefällt mir. Wirklich.â er ging auf sie zu und nahm sie in den Arm.
âWas hat die Ãrztin gesagt? Alles ok mit meinem Sohn?â
âDu meinst wohl mit deiner Tochter. Ja alles ok. Ich habe dir die neuen Bilder mitgebracht. Sie liegen auf dem Esstisch.â
âOk, ich schau sie mir an wenn wir zurück sind.â antwortet er, löste sich von ihr und ging zu seinem Schrank.
âHeiÃt das etwa, dass du mit kommst?â
âKlar. Ich kann dich doch nicht allein lassen.â er grinste sie an und begann dann sich umzuziehen.
Rory ging zu ihm, küsste ihn auf die Wange und sagte dann
âIch liebe dich. Schön das du wieder da bist.â Dann ging sie aus dem Zimmer um ihre Tochter fertig anzuziehen.
*******************************************************
Eine Stunde später standen die drei vor dem groÃen Haus in Hartford. Jess hatte Jessica auf dem Arm und Rory stand angespannt neben ihm. Sie war lange nicht mehr hier gewesen. Sie hatte den Kontakt, nachdem sie damals bei ihren GroÃeltern ausgezogen war, fast ganz abgebrochen. Einmal war sie seit dem hier gewesen. Kurz nach der Geburt ihrer Tochter. Sie wollte ihren GroÃeltern, ihre Urenkelin nicht vorenthalten, auch wenn sie nicht mehr viel Kontakt zueinander hatten. Eigentlich möchte Rory ihre GroÃeltern, doch was ihre Grandma sich an jenem Tag, als ihre Mum geheiratet hatte, geleistet hat, war kaum wieder gutzumachen.
- Flashback Anfang â
âWenn jemand etwas gegen die Ehe dieser beiden Menschen einzuwenden hat, dann sollte er nun sprechen oder für immer schweigenâ sagte der Pfarrer und lies seinen Blick über die vor ihm sitzenden Hochzeitsgäste schweifen. In der Kirche war es still, niemand sagte etwas. Der Pfarrer wollte gerade den alles entscheidenden Satz sprechen, als die Tür zur Kirche aufflog und jemand herein kam.
âStopp, sie dürfen diese beiden Menschen nicht trauen. Ich bin dagegen.â rief die Frau, die gerade die Kirche betreten hatte und lief eilig auf das Brautpaar zu. Durch die Kirche ging ein Raunen und jeder der Anwesenden tuschelte mit seinem Nachbarn.
Lorelai drehte sich langsam um. Die Stimme die sie eben vernommen hatte, war ihr nur zu gut vertraut und sie hoffte innerlich, dass sie sich geirrt hatte und das dass nicht die Stimme ihrer Mum war. Doch dieser Wunsch wurde ihr nicht erfüllt.
âMumâ sagte sie â was willst du hier?â
âWas ich hier will?â fragte Emily mit hochgezogenen Augebrauen. â Ich will dich vor einer Dummheit bewahren. Ich will deine Zukunft retten. Lorelai, du darfst diesen Mann nicht heiraten.â
âUnd warum, wenn ich fragen darf?â
âWeil er nicht gut genug ist für dich. Er passt nicht in unsere Familie.â antworte Emily und funkelte Luke böse an.
âEmily, hör auf damit. Lass sie heiraten wenn sie will.â Richard kam durch die Tür der Kirche auf seine Frau und das Brautpaar zu gerannt.
âRichard, ich dachte du unterstützt mich?â
âEmily, bitte. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn sie Chris geheiratet hätte, aber wir sollten ihre Entscheidung akzeptierenâ
âChris?â rief nun Lorelai. âIhr wollt dass ich Chris heirate?â
âJa und er würde es auch machen. Ich habe schon mit ihm gesprochen. Er ist Rorys Vater und damit gehört er auch an deine Seite. Wenn du unbedingt heiraten musst, dann heirate ihnâ erkläret Emily ihre Tochter.
âDu hast Chris gefragt ob er mich heiraten will? Sag mal hast du den Verstand verloren?â schrie Lorelai ihre Mutter an. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie musste in einem schlechten Traum feststecken.
âNein, ich habe nicht den Verstand verloren. Es ist besser für alle. Denk doch auch mal an Roryâ sagte sie und richtet dann das Wort an Luke.
âMr. Danes. Ich denke sie können gehen. Diese Hochzeit wird nicht stattfinden.â
âStopp Mum.â schrie Lorelai ihre Mutter an. Dann sah sie ihren Verlobten an und sagte
âLuke du bleibst. Wir heiraten und es ist mir egal was meine Eltern dazu sagen.â
âLorelai, bitte sei doch vernünftig. Er ist nicht gut genug für dich.â erwiderte nun wieder Emily
âWas gut für mich ist und was nicht entscheide ich immer noch selbst. Ich werde Luke heiraten und du wirst mich nicht daran hintern. Und er ist für Rory mehr ein Vater als es Chris in all der Zeit war. Und damit ist diese Unterhaltung beendet.â sie drehte sich nun wieder dem Pfarrer zu und sagte
âBitte fahren sie fort.â
âLorelai, wenn du das tust enterbe ich dich.â schrie Emily und ihr Gesicht zitterte vor Zorn.
Lorelai dreht sich ganz langsam zu ihr um und sagte dann mit ruhiger Stimme
âTu was du nicht lassen kannst. Wir beide sind fertig miteinander. Ich hab dir nichts mehr zu sagen. Und jetzt verlasse bitte meine Hochzeit.â
- Flashback Ende â
Rory konnte sich noch ganz genau daran erinnern und sie wusste, dass das Gleiche auf sie zukommen würde, wenn sie Jess heiraten wollte. Doch das stand im Moment noch nicht zur Diskussion. Jetzt wollte sie erst einmal diesen Abend überstehen.
Als die Tür aufging wurde Rory aus ihren Gedanken gerissen. Das Hausmädchen lächelte sie freundlichen an und sagte
âJa bitte.â
âHallo, ich bin Rory Gilmore. Meine GroÃeltern erwarten uns zum Essen.â
âJa, bitte kommen sie herein. Die Herrschaften erwarten sie schon. Ihre Mutter ist auch schon da.â
Rory und Jess betraten das Haus. Das Dienstmädchen nahm ihnen die Mäntel ab und sie betraten das Wohnzimmer. Als Richard sie sah stand er auf und lief ihnen entgegen.
âRory schön dich mal wieder zu sehen.â rief er und umarmte seine Enkelin.
âHi Grandpa. Danke für die Einladung.â antworte Rory höflich und schaute dann zu Jess
âJess kannst du ja schon.â
âJa, Hallo Jess. Schön das sie es doch einrichten konnten.â
âHallo Mr. Gilmore. Ja, ich bin vor drei Stunden gelandet. Rory hat mir von ihrer Einladung erzählt und ich bin natürlich sofort mitgekommen.â sagte er und lächelte Richard an.
âSchön, schön. Und du kleine Maus. Geht es dir gut?â er fuhr Jessica über die Wange und die Kleine lachte fröhlich.
âIhr geht es gut. Sie fängt jetzt an zu sprechen.â erzählte Rory ihrem Grandpa.
âEmily, komm doch mal und schau wie süà die Kleine istâ rief Richard seiner Frau zu.
Emily stand auf und ging zu ihrem Mann. Sie schaute sich Jessica an und sagte
âJa wirklich süÃ. Nur Schade das sie jetzt ohne Vater aufwachsen muss.â Richard warf ihr einen bösen Blick zu und Lorelai sprang auf und stellte sich neben ihre Tochter. Die Stimmung im Raum war zum greifen. Jeder war bis in den letzten Muskeln angespannt und alle warteten auf einen weiter Satz von Emily. Doch er kam nicht, stattdessen sagte sie mit lauter und fester Stimme
âDas Essen ist fertig. Lass uns nach drüben gehenâ
Richard atmete hörbar aus und auch Lorelai entkrampfte sich wieder. Nach einander gingen sie alle ins Speisezimmer und nahmen an der groÃen Tafel platz. Das Essen wurde serviert und Richard begann eine Unterhaltung mit Rory und Jess. Sie unterhielten sich über Bücher, natürlich auch über jenes das Jess selbst geschrieben hatte und über Rorys neuen Job. Rory empfahl ihrem Grandpa einmal in das Restaurant zu gehen, das sie kürzlich mit Kathe besucht habe und Richard nahm ihren Vorschlag gerne an. Luke und Lorelai zogen es vor sich aus dem Gespräch das am Tisch geführt wurde weitgehendes herauszuhalten und beschäftigten sich mit einander. Alle am Tisch waren zufrieden und das Essen verlief hervorragend. Doch dann richtet Lorelai, in einem ruhigen Moment das Wort an ihre Mutter.
âMum? Stimmt etwas nicht?â
âWas soll nicht stimmen, Lorelai?â fragte Emily und der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Lorelai ignorierte ihn und sagte
âNa ja, du hast den ganzen Abend nicht wirklich viel gesagt und ich dachte du hättest vielleicht ein Problem.â
âEin Problem? DU fragst MICH ob ICH ein PROBLEM habe. Entschuldigung. Wer hat mir den gesagt, er will nicht mehr mit mir zu tun haben.â rief Emily und ihr Gesicht nahm eine leicht rote Farbe an.
âJa, nachdem du mir verbieten wolltest den Mann zu heiraten den ich liebe.â sagte Lorelai und ihre Stimme zitterte.
âGlaub mir ich hatte meine Gründe.â
âMum, bitte. Lass uns doch vernünftig miteinander sprechen.â Lorelai zwang sich Ruhig zu bleiben, denn sie wollte nicht schon wieder mit ihrer Mutter streiten. Sie wollte ganz normal mit ihr reden und endlich alle Konflikte aus der Welt schaffen.
âVernunft ist ein Wort das du nicht gebrauchst Lorelai. Wenn du Vernunft angenommen hättest, dann hättest du Chris geheiratet. Er ist der Vater deiner Tochter und du hättest deiner Tochter niemals erlaubt sich scheiden zu lassen. Aber du hast immer gemacht was du wolltest. Du hast nie an mich oder deinen Vater gedacht. Du bist mit 16 schwanger geworden, dann bist du abgehauen. Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Und wenn du deiner Tochter nur ein wenig Vorbild gewesen wärst, dann würde sie jetzt mit Logan hier sitzen und nicht mit diesem Flegel.â schrie Emily. Rory sprang auf und wollte gerade etwas erwidern als Lorelai ebenfalls aufstand
âLass gut sein Rory. Das ist eine Sache zwischen deiner Grandma und mir!â sagte sie zu ihrer Tochter gerichtet und diese setzte sich wieder. Dann wendete sich Lorelai an ihre Mutter.
âMum bitte, ich weiÃ, dass ich euch damals schwer enttäuscht habe als ich mit 16 schwanger wurde, beschlossen habe Christopher nicht zu heiraten und von hier Fortzugehen. Und doch weià ich heute, dass es die richtige Entscheidung war. Chris war bei der Geburt von Rory noch viel zu jung zum heiraten. Er war nicht reif genug um die Verantwortung für mich und für Rory zu übernehmen. Das wusste ich und das wusste auch Chris. Rory und ich habe ein schönes Leben gelebt in Stars Hollow. Und auch wenn ich am Anfang keine groÃen Sprünge machen konnte, hat es Rory nie an etwas gefehlt. Ich habe mein Kind ganz allein aufgezogen und ich denke ich kann sagen, dass es mir ganz gut gelungen ist. Sie hat ihren Abschluss in Yale gemacht und sie hat einen Job den sie liebt. Sie hat eine wundervolle Tochter und einen Freund an ihrer Seite der sie liebt und in allem Unterstütz. Was wollt ihr den noch? Und was Luke betrifft, so kann ich nur sagen, dass Luke in all den Jahren, seit wir nach Stars Hollow gezogen sind immer für uns da war. Er hat mich und auch Rory in allem unterstützt. Er war da als Rory eingeschult wurde und er war da als sie die High School verlassen hat. Er hat uns geholfen ihre Sachen nach Yale zu bringen und er hat sie auch wieder abgeholt. Immer konnte ich mich auf ihn verlassen und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Viel zu lange haben wir gebraucht bis wir gemerkt haben, dass wir zusammen gehören. Ich liebe Luke und ich möchte ihn für nichts auf der Welt wieder hergeben. Und wenn du nur ein Funken Liebe für mich in dir hast, dann akzeptierst du meine Liebe zu Luke und lässt uns endlich unsere Leben leben.â
Als Lorelai ihre kleine Ansprache beendet hatte schaute sie zu Luke und lächelte ihn an. Er erwiderte ihr Lächeln und küsste sie kurz. Dann schaute Lorelai wieder zu ihrer Mutter. Emily saà wie vom Blitz getroffen auf ihrem Stuhl und rührte sich nicht. Die Worte ihrer Tochter drangen nur langsam zu ihr durch und immer wieder halte ein Satz in ihrem Kopf: Und wenn du nur ein Funken Liebe für mich in dir hast, dann akzeptierst du meine Liebe zu Luke und lässt uns endlich unsere Leben leben. Ihre Tochter hatte Recht. Sie musste endlich ihre Entscheidung akzeptieren und ihr nicht immer wieder Steine in den Weg legen. Sie liebte Lorelai doch, auch wenn sie es nicht immer zeigen konnte. Und Rory liebte sie auch. Es tat ihr weh, dass sie kaum noch Kontakt mit ihr hatte, nach ihrem Auszug. Doch konnte sie Luke und Jess akzeptieren? Konnte sie sie wirklich in die Familie aufnehmen und sie als den Partner ihrer Tochter und ihrer Enkelin annehmen? Sie konnte sich diese Frage selbst nicht richtig beantworten und doch wollte sie es versuchen. Denn sie wollte ihre Tochter nicht ganz verlieren. Sie schaute Lorelai tief in die Augen und sagte dann.
âLorelai, wenn ich in der Vergangenheit Fehler gemacht habe, dann nur weil ich dich liebe und ich dich schützen wollte. Natürlich wollte ich das du aufs College gehst und deinen Abschluss machst, das du einen tollen Job bekommst und das du einen Mann findest den du liebst und mit dem du dein Leben verbringen kannst. Als du damals schwanger wurdest, ist das alles was ich für dich geplant hatte, den Bach runter gegangen und ich muss zugeben, dass ich wirklich damals schwer enttäuscht war. Doch heute ist das anders. Rory ist eine bezaubernde junge Frau und ich muss dir Recht geben, wenn du sagst du hättest sie gut erzogen. Ich möchte versuchen euer Partner zu akzeptieren. Jedoch müsst ihr mir ein wenig Zeit lassen.â
Lorelai starrte ihre Mutter an. Und auch die restlichen Personen am Tisch machten ein unglaubliches Gesicht und trauten ihren Ohren nicht. Richard warf seiner Frau einen verwirrten, aber doch glücklichen Blick zu und Emily richtet den Blick nach unten. Einige Augenblick saÃen alle da und keiner sagte etwas. Doch dann riss Lorelai sich aus ihren Gedanken und sagte
âDanke Mum.â
âGern geschehenâ antwortet Emily und warf ihrer Tochter ein kurzes Lächeln zu.
Jess sah Rory immer noch sichtlich verwirrt an und auch diese gab ihm mit ihrem Gesichtsausdruck zu verstehen, dass sich nicht so richtig begriffen hatte was hier eben gesehen war. Ihre GroÃmutter hatte ihnen gesagt, sie würde versuchen ihre Partner zu akzeptieren. Ungläubig schüttelt Rory ihren Kopf und wendet sich dann wieder ihrem Essen zu.
Viel gesprochen wurde an diesem Abend nicht mehr. Jeder beschäftigte sich mit dem Essen und lieà seinen Gedanken freien Lauf. Nachdem das Diner beendet war stand Richard auf und fragte
âMöchte noch jemand einen Drink zu sich nehmen?â
Rory sah Jess fragend an. Doch sie musste ihn nicht lange ansehen um zu verstehen, dass er nun lieber alleine mit ihr wäre und so erhob sie sich und sagte
âDanke Grandpa, das ist wirklich lieb von dir. Aber ich denke wir fahren jetzt. Jessica muss ins Bett und Jess ist auch noch erschöpft von der Reise.â Sie ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm
âVielen Dank für das lecker Essen.â
âDas haben wir doch gerne gemacht. Ihr könnt jederzeit zum Essen kommen. Das wisst ihr doch oder?â antwortete Richard. Rory nickte und ging dann zu ihrer Grandma und nahm sie in den Arm. Jess verabschiedete sich von Rorys GroÃeltern. Beide sagten Luke und Lorelai Tschüà und dann verlieÃen sie gemeinsam das Haus.
So das war es schon wieder. Hat euch der Teil gefallen ???? Ich freu mich über FB.
GLG
Redeagle
Teil 42
Am Samstagabend stand Rory gerade in ihrem Schlafzimmer und zog sich für das Diner bei ihren GroÃeltern an als sie die Wohnungstür ins Schloss fallen hörte. Langsam öffnete sich die Tür des Schlafzimmers und schaute in den dunklen Flur. Sie hörte, dass jemand in der Küche war und Angst macht sich in ihr breit. Ganz langsam und auf Zehnspitzen schlich sie in Richtung Küche. Mit jedem Schritt den sie näher in die Küche kam fing ihr Herz stärker an zu schlagen. Und als sie bereits kurz vor der Tür war, kam ihr jemand entgegen. Rory schrie los und auch ihr Gegenüber schrie los. Doch dann erkannte Rory wer da vor ihr stand und sie konnte es nicht glauben.
âJess?â
âSag mal warum um zur Hölle schreist du so?â fragte er und grinste sie an.
âWas machst du hier?â erwiderte Rory.
âIch wohne hier. Schon vergessen?â antworte er und ging eine Schritt näher auf sie zu.
âIch dachte du kommst erst in 10 Tagen wieder.â
âFreust du dich den nicht?â fragte er und setzte ein enttäuschtes Gesicht auf.
âKlar freue ich mich. Aber du hast mich ganz schön erschreckt. Warum hast du mir gestern am Telefon nicht gesagt das du kommst?â
âIch wollte dich überraschen. Und das ist mir ja auch gelungen, oder?â
âJa das ist dir gelungen.â sagte sie und nickte. Sie zog ihn an seiner Jacke näher zu sich und küsste ihn. Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte, schaute sie ihm tief in die Augen und sagt.
âDas habe ich wirklich vermisst.â
âIch auch. Aber sag mal wo ist Jessy und warum hast du dich so schick gemacht? Wolltest du ausgehen?â er schaute sie irritiert an. Blitzartig fiel Rory wieder ein, das sie ja bei ihren GroÃeltern zum Essen eingeladen war und das sie sich fertig machen musste.
âJessy ist im Wohnzimmer und spielt und ich mache mich gerade fertig. Und wenn ich es mir recht überlege kannst du dich auch fertig machen.â sagte sie und grinste ihn an.
âWarum? Wo gehen wir den hin?â
âZu meinen GroÃeltern.â sagte sie und drehte sich rum um wieder ins Schlafzimmer zu gehen.
âOh Rory, bitte. Tu mir das nicht an. Ruf an und sag, dass du nicht kannst. Wir können uns doch einen gemütlichen Abend auf der Couch machen.â er ging ihr hinterher und sah sie flehend an. Rory konnte gut verstehen, das er keine Lust hatte zu ihren GroÃeltern zu gehen. Doch sie musste gehen. Sie hatte er ihrer Mum versprochen.
âIch kann nicht absagen. Ich kann verstehen wenn du nicht mitgehen willst, doch ich muss zu diesem Essen. Ich habe es Mum versprochen.â sagte sie und begann sich weiter anzuziehen.
âWas ist mit Jessy? Nimmst du sie mit?â
âJa, mein Grandpa möchte sie gerne sehen.â
âWissen sie vonâ¦.â
âVon uns? Ja. Mum hat es ihnen erzählt. Und sie wissen auch das ich schwanger bin.â erklärte sie ihm.
âDas lässt sich auch kaum mehr verbergenâ bekam Rory zur Antwort. Die junge Frau sah ihren Freund gespielt beleidigt an.
âWillst du mir damit etwa sagen, dass ich zu dick bin?â
âDas würde mir nie einfallen. Ich wollte dir damit nur sagen, dass dein kleiner Babybauch in diesem Kleid nicht zu übersehen ist. Aber es gefällt mir. Wirklich.â er ging auf sie zu und nahm sie in den Arm.
âWas hat die Ãrztin gesagt? Alles ok mit meinem Sohn?â
âDu meinst wohl mit deiner Tochter. Ja alles ok. Ich habe dir die neuen Bilder mitgebracht. Sie liegen auf dem Esstisch.â
âOk, ich schau sie mir an wenn wir zurück sind.â antwortet er, löste sich von ihr und ging zu seinem Schrank.
âHeiÃt das etwa, dass du mit kommst?â
âKlar. Ich kann dich doch nicht allein lassen.â er grinste sie an und begann dann sich umzuziehen.
Rory ging zu ihm, küsste ihn auf die Wange und sagte dann
âIch liebe dich. Schön das du wieder da bist.â Dann ging sie aus dem Zimmer um ihre Tochter fertig anzuziehen.
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Eine Stunde später standen die drei vor dem groÃen Haus in Hartford. Jess hatte Jessica auf dem Arm und Rory stand angespannt neben ihm. Sie war lange nicht mehr hier gewesen. Sie hatte den Kontakt, nachdem sie damals bei ihren GroÃeltern ausgezogen war, fast ganz abgebrochen. Einmal war sie seit dem hier gewesen. Kurz nach der Geburt ihrer Tochter. Sie wollte ihren GroÃeltern, ihre Urenkelin nicht vorenthalten, auch wenn sie nicht mehr viel Kontakt zueinander hatten. Eigentlich möchte Rory ihre GroÃeltern, doch was ihre Grandma sich an jenem Tag, als ihre Mum geheiratet hatte, geleistet hat, war kaum wieder gutzumachen.
- Flashback Anfang â
âWenn jemand etwas gegen die Ehe dieser beiden Menschen einzuwenden hat, dann sollte er nun sprechen oder für immer schweigenâ sagte der Pfarrer und lies seinen Blick über die vor ihm sitzenden Hochzeitsgäste schweifen. In der Kirche war es still, niemand sagte etwas. Der Pfarrer wollte gerade den alles entscheidenden Satz sprechen, als die Tür zur Kirche aufflog und jemand herein kam.
âStopp, sie dürfen diese beiden Menschen nicht trauen. Ich bin dagegen.â rief die Frau, die gerade die Kirche betreten hatte und lief eilig auf das Brautpaar zu. Durch die Kirche ging ein Raunen und jeder der Anwesenden tuschelte mit seinem Nachbarn.
Lorelai drehte sich langsam um. Die Stimme die sie eben vernommen hatte, war ihr nur zu gut vertraut und sie hoffte innerlich, dass sie sich geirrt hatte und das dass nicht die Stimme ihrer Mum war. Doch dieser Wunsch wurde ihr nicht erfüllt.
âMumâ sagte sie â was willst du hier?â
âWas ich hier will?â fragte Emily mit hochgezogenen Augebrauen. â Ich will dich vor einer Dummheit bewahren. Ich will deine Zukunft retten. Lorelai, du darfst diesen Mann nicht heiraten.â
âUnd warum, wenn ich fragen darf?â
âWeil er nicht gut genug ist für dich. Er passt nicht in unsere Familie.â antworte Emily und funkelte Luke böse an.
âEmily, hör auf damit. Lass sie heiraten wenn sie will.â Richard kam durch die Tür der Kirche auf seine Frau und das Brautpaar zu gerannt.
âRichard, ich dachte du unterstützt mich?â
âEmily, bitte. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn sie Chris geheiratet hätte, aber wir sollten ihre Entscheidung akzeptierenâ
âChris?â rief nun Lorelai. âIhr wollt dass ich Chris heirate?â
âJa und er würde es auch machen. Ich habe schon mit ihm gesprochen. Er ist Rorys Vater und damit gehört er auch an deine Seite. Wenn du unbedingt heiraten musst, dann heirate ihnâ erkläret Emily ihre Tochter.
âDu hast Chris gefragt ob er mich heiraten will? Sag mal hast du den Verstand verloren?â schrie Lorelai ihre Mutter an. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie musste in einem schlechten Traum feststecken.
âNein, ich habe nicht den Verstand verloren. Es ist besser für alle. Denk doch auch mal an Roryâ sagte sie und richtet dann das Wort an Luke.
âMr. Danes. Ich denke sie können gehen. Diese Hochzeit wird nicht stattfinden.â
âStopp Mum.â schrie Lorelai ihre Mutter an. Dann sah sie ihren Verlobten an und sagte
âLuke du bleibst. Wir heiraten und es ist mir egal was meine Eltern dazu sagen.â
âLorelai, bitte sei doch vernünftig. Er ist nicht gut genug für dich.â erwiderte nun wieder Emily
âWas gut für mich ist und was nicht entscheide ich immer noch selbst. Ich werde Luke heiraten und du wirst mich nicht daran hintern. Und er ist für Rory mehr ein Vater als es Chris in all der Zeit war. Und damit ist diese Unterhaltung beendet.â sie drehte sich nun wieder dem Pfarrer zu und sagte
âBitte fahren sie fort.â
âLorelai, wenn du das tust enterbe ich dich.â schrie Emily und ihr Gesicht zitterte vor Zorn.
Lorelai dreht sich ganz langsam zu ihr um und sagte dann mit ruhiger Stimme
âTu was du nicht lassen kannst. Wir beide sind fertig miteinander. Ich hab dir nichts mehr zu sagen. Und jetzt verlasse bitte meine Hochzeit.â
- Flashback Ende â
Rory konnte sich noch ganz genau daran erinnern und sie wusste, dass das Gleiche auf sie zukommen würde, wenn sie Jess heiraten wollte. Doch das stand im Moment noch nicht zur Diskussion. Jetzt wollte sie erst einmal diesen Abend überstehen.
Als die Tür aufging wurde Rory aus ihren Gedanken gerissen. Das Hausmädchen lächelte sie freundlichen an und sagte
âJa bitte.â
âHallo, ich bin Rory Gilmore. Meine GroÃeltern erwarten uns zum Essen.â
âJa, bitte kommen sie herein. Die Herrschaften erwarten sie schon. Ihre Mutter ist auch schon da.â
Rory und Jess betraten das Haus. Das Dienstmädchen nahm ihnen die Mäntel ab und sie betraten das Wohnzimmer. Als Richard sie sah stand er auf und lief ihnen entgegen.
âRory schön dich mal wieder zu sehen.â rief er und umarmte seine Enkelin.
âHi Grandpa. Danke für die Einladung.â antworte Rory höflich und schaute dann zu Jess
âJess kannst du ja schon.â
âJa, Hallo Jess. Schön das sie es doch einrichten konnten.â
âHallo Mr. Gilmore. Ja, ich bin vor drei Stunden gelandet. Rory hat mir von ihrer Einladung erzählt und ich bin natürlich sofort mitgekommen.â sagte er und lächelte Richard an.
âSchön, schön. Und du kleine Maus. Geht es dir gut?â er fuhr Jessica über die Wange und die Kleine lachte fröhlich.
âIhr geht es gut. Sie fängt jetzt an zu sprechen.â erzählte Rory ihrem Grandpa.
âEmily, komm doch mal und schau wie süà die Kleine istâ rief Richard seiner Frau zu.
Emily stand auf und ging zu ihrem Mann. Sie schaute sich Jessica an und sagte
âJa wirklich süÃ. Nur Schade das sie jetzt ohne Vater aufwachsen muss.â Richard warf ihr einen bösen Blick zu und Lorelai sprang auf und stellte sich neben ihre Tochter. Die Stimmung im Raum war zum greifen. Jeder war bis in den letzten Muskeln angespannt und alle warteten auf einen weiter Satz von Emily. Doch er kam nicht, stattdessen sagte sie mit lauter und fester Stimme
âDas Essen ist fertig. Lass uns nach drüben gehenâ
Richard atmete hörbar aus und auch Lorelai entkrampfte sich wieder. Nach einander gingen sie alle ins Speisezimmer und nahmen an der groÃen Tafel platz. Das Essen wurde serviert und Richard begann eine Unterhaltung mit Rory und Jess. Sie unterhielten sich über Bücher, natürlich auch über jenes das Jess selbst geschrieben hatte und über Rorys neuen Job. Rory empfahl ihrem Grandpa einmal in das Restaurant zu gehen, das sie kürzlich mit Kathe besucht habe und Richard nahm ihren Vorschlag gerne an. Luke und Lorelai zogen es vor sich aus dem Gespräch das am Tisch geführt wurde weitgehendes herauszuhalten und beschäftigten sich mit einander. Alle am Tisch waren zufrieden und das Essen verlief hervorragend. Doch dann richtet Lorelai, in einem ruhigen Moment das Wort an ihre Mutter.
âMum? Stimmt etwas nicht?â
âWas soll nicht stimmen, Lorelai?â fragte Emily und der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Lorelai ignorierte ihn und sagte
âNa ja, du hast den ganzen Abend nicht wirklich viel gesagt und ich dachte du hättest vielleicht ein Problem.â
âEin Problem? DU fragst MICH ob ICH ein PROBLEM habe. Entschuldigung. Wer hat mir den gesagt, er will nicht mehr mit mir zu tun haben.â rief Emily und ihr Gesicht nahm eine leicht rote Farbe an.
âJa, nachdem du mir verbieten wolltest den Mann zu heiraten den ich liebe.â sagte Lorelai und ihre Stimme zitterte.
âGlaub mir ich hatte meine Gründe.â
âMum, bitte. Lass uns doch vernünftig miteinander sprechen.â Lorelai zwang sich Ruhig zu bleiben, denn sie wollte nicht schon wieder mit ihrer Mutter streiten. Sie wollte ganz normal mit ihr reden und endlich alle Konflikte aus der Welt schaffen.
âVernunft ist ein Wort das du nicht gebrauchst Lorelai. Wenn du Vernunft angenommen hättest, dann hättest du Chris geheiratet. Er ist der Vater deiner Tochter und du hättest deiner Tochter niemals erlaubt sich scheiden zu lassen. Aber du hast immer gemacht was du wolltest. Du hast nie an mich oder deinen Vater gedacht. Du bist mit 16 schwanger geworden, dann bist du abgehauen. Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Und wenn du deiner Tochter nur ein wenig Vorbild gewesen wärst, dann würde sie jetzt mit Logan hier sitzen und nicht mit diesem Flegel.â schrie Emily. Rory sprang auf und wollte gerade etwas erwidern als Lorelai ebenfalls aufstand
âLass gut sein Rory. Das ist eine Sache zwischen deiner Grandma und mir!â sagte sie zu ihrer Tochter gerichtet und diese setzte sich wieder. Dann wendete sich Lorelai an ihre Mutter.
âMum bitte, ich weiÃ, dass ich euch damals schwer enttäuscht habe als ich mit 16 schwanger wurde, beschlossen habe Christopher nicht zu heiraten und von hier Fortzugehen. Und doch weià ich heute, dass es die richtige Entscheidung war. Chris war bei der Geburt von Rory noch viel zu jung zum heiraten. Er war nicht reif genug um die Verantwortung für mich und für Rory zu übernehmen. Das wusste ich und das wusste auch Chris. Rory und ich habe ein schönes Leben gelebt in Stars Hollow. Und auch wenn ich am Anfang keine groÃen Sprünge machen konnte, hat es Rory nie an etwas gefehlt. Ich habe mein Kind ganz allein aufgezogen und ich denke ich kann sagen, dass es mir ganz gut gelungen ist. Sie hat ihren Abschluss in Yale gemacht und sie hat einen Job den sie liebt. Sie hat eine wundervolle Tochter und einen Freund an ihrer Seite der sie liebt und in allem Unterstütz. Was wollt ihr den noch? Und was Luke betrifft, so kann ich nur sagen, dass Luke in all den Jahren, seit wir nach Stars Hollow gezogen sind immer für uns da war. Er hat mich und auch Rory in allem unterstützt. Er war da als Rory eingeschult wurde und er war da als sie die High School verlassen hat. Er hat uns geholfen ihre Sachen nach Yale zu bringen und er hat sie auch wieder abgeholt. Immer konnte ich mich auf ihn verlassen und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Viel zu lange haben wir gebraucht bis wir gemerkt haben, dass wir zusammen gehören. Ich liebe Luke und ich möchte ihn für nichts auf der Welt wieder hergeben. Und wenn du nur ein Funken Liebe für mich in dir hast, dann akzeptierst du meine Liebe zu Luke und lässt uns endlich unsere Leben leben.â
Als Lorelai ihre kleine Ansprache beendet hatte schaute sie zu Luke und lächelte ihn an. Er erwiderte ihr Lächeln und küsste sie kurz. Dann schaute Lorelai wieder zu ihrer Mutter. Emily saà wie vom Blitz getroffen auf ihrem Stuhl und rührte sich nicht. Die Worte ihrer Tochter drangen nur langsam zu ihr durch und immer wieder halte ein Satz in ihrem Kopf: Und wenn du nur ein Funken Liebe für mich in dir hast, dann akzeptierst du meine Liebe zu Luke und lässt uns endlich unsere Leben leben. Ihre Tochter hatte Recht. Sie musste endlich ihre Entscheidung akzeptieren und ihr nicht immer wieder Steine in den Weg legen. Sie liebte Lorelai doch, auch wenn sie es nicht immer zeigen konnte. Und Rory liebte sie auch. Es tat ihr weh, dass sie kaum noch Kontakt mit ihr hatte, nach ihrem Auszug. Doch konnte sie Luke und Jess akzeptieren? Konnte sie sie wirklich in die Familie aufnehmen und sie als den Partner ihrer Tochter und ihrer Enkelin annehmen? Sie konnte sich diese Frage selbst nicht richtig beantworten und doch wollte sie es versuchen. Denn sie wollte ihre Tochter nicht ganz verlieren. Sie schaute Lorelai tief in die Augen und sagte dann.
âLorelai, wenn ich in der Vergangenheit Fehler gemacht habe, dann nur weil ich dich liebe und ich dich schützen wollte. Natürlich wollte ich das du aufs College gehst und deinen Abschluss machst, das du einen tollen Job bekommst und das du einen Mann findest den du liebst und mit dem du dein Leben verbringen kannst. Als du damals schwanger wurdest, ist das alles was ich für dich geplant hatte, den Bach runter gegangen und ich muss zugeben, dass ich wirklich damals schwer enttäuscht war. Doch heute ist das anders. Rory ist eine bezaubernde junge Frau und ich muss dir Recht geben, wenn du sagst du hättest sie gut erzogen. Ich möchte versuchen euer Partner zu akzeptieren. Jedoch müsst ihr mir ein wenig Zeit lassen.â
Lorelai starrte ihre Mutter an. Und auch die restlichen Personen am Tisch machten ein unglaubliches Gesicht und trauten ihren Ohren nicht. Richard warf seiner Frau einen verwirrten, aber doch glücklichen Blick zu und Emily richtet den Blick nach unten. Einige Augenblick saÃen alle da und keiner sagte etwas. Doch dann riss Lorelai sich aus ihren Gedanken und sagte
âDanke Mum.â
âGern geschehenâ antwortet Emily und warf ihrer Tochter ein kurzes Lächeln zu.
Jess sah Rory immer noch sichtlich verwirrt an und auch diese gab ihm mit ihrem Gesichtsausdruck zu verstehen, dass sich nicht so richtig begriffen hatte was hier eben gesehen war. Ihre GroÃmutter hatte ihnen gesagt, sie würde versuchen ihre Partner zu akzeptieren. Ungläubig schüttelt Rory ihren Kopf und wendet sich dann wieder ihrem Essen zu.
Viel gesprochen wurde an diesem Abend nicht mehr. Jeder beschäftigte sich mit dem Essen und lieà seinen Gedanken freien Lauf. Nachdem das Diner beendet war stand Richard auf und fragte
âMöchte noch jemand einen Drink zu sich nehmen?â
Rory sah Jess fragend an. Doch sie musste ihn nicht lange ansehen um zu verstehen, dass er nun lieber alleine mit ihr wäre und so erhob sie sich und sagte
âDanke Grandpa, das ist wirklich lieb von dir. Aber ich denke wir fahren jetzt. Jessica muss ins Bett und Jess ist auch noch erschöpft von der Reise.â Sie ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm
âVielen Dank für das lecker Essen.â
âDas haben wir doch gerne gemacht. Ihr könnt jederzeit zum Essen kommen. Das wisst ihr doch oder?â antwortete Richard. Rory nickte und ging dann zu ihrer Grandma und nahm sie in den Arm. Jess verabschiedete sich von Rorys GroÃeltern. Beide sagten Luke und Lorelai Tschüà und dann verlieÃen sie gemeinsam das Haus.
So das war es schon wieder. Hat euch der Teil gefallen ???? Ich freu mich über FB.
GLG
Redeagle
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