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@Mrs. Czuchry: nein, muss ich gleich mal schauen...
Und ich hab einen neuen Teil, ich bin ne Schreibmaschine, kommt mir vor...
6. Wieso?
Rory marschierte mit ihren Wäschesäcken und ihrer kleinen Tasche über die WohnheimstraÃen.
Nachdem sie Jess umarmt hatte, war sie sofort los gefahren. Irgendwie hatte sie es genossen ihn zu umarmen, so genossen wie früher, als sie zusammen waren.
Konnte sie sich wirklich vorstellen, noch einmal mit ihm zusammen zu gehen?
Nach all dem was passiert war?
Hatte er sich verändert oder ist er doch gleich geblieben?
Hatte ihn die Sache was in New York passiert war, verändert?
Für sie kam er etwas verändert vor, vor allem in der Sache, was das reden anbelangte.
Sie würde gerne wissen was geschehen war, aber dennoch lieà sie ihm Zeit.
Warum war sie so nett zu ihm?
Hatte sie ihm verziehen?
War alles nicht mehr so schlimm, wie sie angenommen hatte?
Sie war jetzt fast vor ihrer Wohnheimtür angelangt, als sie laute Stimmen hörte.
Rory lieà ihre Sachen vor der Tür liegen und ging schnell einige Schritte Richtung Piere.
âAlso, wo gehen wir jetzt hin?â, fragte ein junges Mädchen, das im Arm eines blondhaarigen Typs lag.
âAlles was du willstâ, war seine Antwort.
Das Mädchen lachte und auch der junge Mann lächelte.
Rory hatte die Person schon von weitem erkannt.
Logan.
Sie verschränkte die Arme und lehnte sich an die Mauer, die neben ihr war.
Das Paar ging bei ihr vorbei.
Logan sah sie an, doch er sagte nichts.
Was war mit ihm los?
Erkannte er nicht einmal seine Verlobte wieder oder wollte er sie nicht erkennen?
Mochte er sie nicht?
War das alles nur eine Mache von ihm gewesen, um sie ins Bett zu kriegen und hatte es jetzt eingesehen, dass es bei ihr nie funktionieren würde?
Hatte er über die ganze Verlobung noch einmal nachgedacht und vermied darum den Kontakt zu ihr?
Rory sah ihm hinterher.
Wollte sie, dass er sie mochte?
War es ihr egal, was er dachte?
Sie wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken und ging somit in ihre Collagewohnung zurück.
Zwei Tage vergingen. Es war Dienstagmittag.
Logan hatte Rory nicht ein einziges Mal angesprochen, obwohl sich es ergeben hätte.
Doch es kam nichts von ihm und Rory wollte auch nichts zu ihm sagen.
Sie saà gerade auf einer Bank am Piere und war in ein Buch vertieft.
Seit dem sie endlich eingesehen hatte, das Logan nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte, lief er ihr oder sie ihm, immer häufiger über den Weg. Oder fiel es ihr gerade jetzt so sehr auf.
Dieser knutschte gerade mit einem Mädchen, nicht die gleiche die sie am Sonntag gesehen hatte, keine 10 Meter weiter herum.
Rory überdrehte die Augen.
âDie Mädchen müssen doch schon langsam wissen, das er nur mit ihnen spielt!â, dachte sie sich und las den Satz, denn sie eben gelesen hatte noch einmal durch.
Wen es ihr wirklich egal war, was er machte, warum blickte sie dann immer zu ihm rüber?
Schon wieder, war ihr der Inhalt, des Satzes entgangen, sie schlug das Buch zu und blickte auf.
Sie erschrak und lies das Buch auf den Boden fallen.
âJess!â, sagte sie jetzt und bückte sich nach dem Buch.
âHey, hätte nicht gedacht, dass du âEndloser Sommerâ fallen lässt!â, redete Jess, lächelte leicht und setzte sich neben sie.
âDu bist da!â
âDu hast mich auch eingeladen!â
âIch hätte nicht gedacht, dass du heute kommst, du warst sicher vorher bei unserer Wohnung?â
Sie sah geschockt, was sie alles Paris von ihm erzählt hatte, das musste einfach nur schlimm ausgehen.
Jess bejahte.
Rory biss sich auf die Lippe: âParis war da oder? War es schlimm, willst du jetzt nie mehr kommen?â
Jess lachte.
âEs war nicht annähernd so schlimm, wie in New York. Also ich kann schon einiges aushaltenâ
âDas ist gut!â
Sie war beruhigt, dass er es nicht so schlimm sah und sie war auch froh, dass er gekommen war.
Sie packte das Buch in ihre Tasche ein und sah Jess jetzt genauer an. Dabei fielen ihr am meisten die Haare auf.
âDu hast dir wieder die Haare geschnitten?â, fragte Rory und fuhr mit ihren Händen durch sein aufgestelltes Haar.
âJa, ich finde, es passt so besser zu Stars Hollow, zu Luke und zu dir!â , die letzten Wörter sagte er nur leise.
âMir gefällt es!â, sprach Rory und lächelte Jess an, dabei merkte, sie das er sie nicht ansah, sondern an ihr vorbei sah.
Sie drehte sich um, doch sie sah nichts, was auch nur annähernd an Beobachtung wert war, auÃer vielleicht dieses Mädchen und Logan.
âWas ist da?â, fragte sie, als sie sich wieder zu Jess umdrehte.
Jetzt sah er sie an: âDieser blondhaarige Typ, starrt dich unentwegt anâ
âLogan?â
âDu weiÃt seinen Namen?â
âDas ist eine lange Geschichte!â, sie überdrehte die Augen.
Also war es Logan, doch nicht egal, was mit ihr passiert.
Rory lächelte, sie wollte ihm einen Streich spielen.
Plötzlich stand sie auf. Jess sah sie überrascht an.
Sie nahm seine Hand, dabei durchfuhr sie ein warmer Schauer. Sie hielt inne.
âWas war das gerade?â, fragte sie sich.
Nach wenigen Sekunden löste sie sich wieder aus ihrer Starre und sagte:
âHab ich dir überhaupt schon mal Yale gezeigt?â
âNicht das ich wüssteâ, sagte Jess lächelnd.
Er stand auf, lieà Rorys Hand jedoch nicht los. Er wollte sie ewig festhalten.
Ein kurzer Blick von Rory, der nach hinten gerichtet war, bestätigte, dass Logan sie gerade beobachtete.
Rory lächelte, was sie eigentlich schon die ganze Zeit musste, seit dem Jess da war.
âKomm ich zeig dir alles!â, sprach Rory nach einer etwas unangenehmen stillen Minute, hielt Jess Hand nun fester und führte ihn davon.
Logan blickte wieder auf das Mädchen, dass er ihm Arm hielt.
âWas ist los?â, fragte dieses.
âNichts!â, antwortete er und küsste sie.
Wenn nichts wäre, warum fühlte er sich dann so schlecht?
Wieso befürchtete er, dass dieser dunkelhaarige Typ ihr Freund war?
Wieso störte ihn das?
Wieso konnte es nicht so sein, wie es vor ihr war?
Wieso dachte er einfach immer an sie?
Wieso?