17.02.2006, 16:24
Das Banner wurde von Natalie gemacht.
Da ich letzte Woche einen Skiunfall hatte und deshalb frühzeitig den Ausflug mit meiner Klasse abbrechen musste und dann leider nur zu Hause rumsitzen konnte, hab ich mich entschlossen die Zeit effektiv zu nutzen und eine neue FF angefangen.
Es ist die Fortsetzung von Träume werden wahr, aber ich denke man kann sie auch gut Lesen, ohne die vorherige FF von mir zu kennen.
Das, was man wissen muss, ist eigentlich nur das:
-Luke und Lorelai sind verheiratet
-sie haben die Zwillinge Sidney und Nancy bekommen (keine Diskussionen über die Namen, bitte, das hatten wir schon zur Genüge)
-Jess hat studiert
Ich glaube das ist alles, der Rest, auch mit Logan, Rory und Jess, wird sich noch im Laufe der Zeit klären, ansonsten editiere ich diesen Beitrag nochmal.
Ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel und ihr gebt mir etwas Feedback dafür.
Weil es auch hier schon mehrere Kapitel gibt, erstelle ich auch hier einen Episodenguide:
1. Alles Gute zum Hochzeitstag!
2. Freitagmittag
3. Die Abfahrt
4. Start in das Flitterwochenende
5. Sorgen
6. Nächtliche Gespräche
7. Vergangenheit und Gegenwart
8. Leidensgenossen und Gilmore-Gene
9. Etwas Unvorhergesehenes
10. Ein ungutes Gefühl
11. Die Unsicherheit geht weiter
12. Warten
13. Eine Geschichte aus der Vergangenheit
14. Es sollte einfach nicht sein
15. Gedanken, Gefühle und Vergangenheit
16. Verzweiflung und ausgeschmückte Wahrheiten
17. Die Nummer zieht bei mir nicht!
18. Niemand macht dir einen Vorwurf!
19. ... er ist tot!
20. Montagmorgen
21. Von übervorsichtigen Krankenpflegern und toten Rabbis...
22. Indisches Essen und sinnlose Gespräche
23. Verbrannte Kekse und wichtige Entscheidungen
24. Nächtliche Packaktionen
25. Schwarzenegger und perfekte Anatomie
26. Ein kleiner Schock am Abend
27. Inkompetente Kellner und süÃe Polizisten
27.1 Badewannenkämpfe der Zwillinge (für Annes 3.000. Beitrag geschrieben)
28. Vögel, Bananen und fehlende Handtücher
29. Ein zu groÃes Risiko
30. Miese Laune
31. Lauter Verrückte
32. Was man im Internet alles finden kann
33. Was für ein Sch...tag
34. Veränderung
Alles Gute zum Hochzeitstag!
Es war Freitagmorgen in Stars Hollow. Die Sonne schien und tauchte die Stadt in warmes goldgelbes Licht. Es war alles wie immer, Miss Patty hatte einen Senioren-Yoga-Kurs in ihrem Tanzstudio, Taylor diskutierte mit einem uniformierten Polizisten darüber, wie man den Menschen finden konnte, der einen Kaugummi an das Ladenfenster geklebt hatte und Kirk wartete an einem Stand, den er gebaut hatte, auf Touristen, denen er zu Fuà Stars Hollow zeigen wollte.
Lorelai und Luke schliefen friedlich in ihrem Schlafzimmer. Luke hatte einen Arm um Lorelai gelegt und sie kuschelte sich an ihn. Lorelai gähnte leise und er strich ihr über die langen dunklen Locken. Seine Frau öffnete verschlafen ihre blauen Augen und sah in Lukes.
“Morgen.”, seufzte sie zufrieden.
“Morgen.” Luke gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Alles Gute zum Hochzeitstag.”
Lorelai schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich nach unten. “Wünsche ich dir auch. Und jetzt will ich einen richtigen Kuss.”, sagte sie grinsend.
“Wenn’s weiter nichts ist.”, meinte er leichthin und beugte sich zu ihr. Sie küssten sich zärtlich auf den Mund. Lorelais Zunge strich über Lukes Lippen und bettelten um Einlass, den er ihr gewährte. Es breitete sich immer noch dieses Kribbeln in Lorelais Bauch aus, das sie bei Lukes Berührungen spürte. Ihr Kuss wurde intensiver und fordernder, aber sie wurden unterbrochen, als die Schlafzimmertür plötzlich aufgestoÃen und ein ziemlich groÃes Tablett sichtbar wurde.
Luke setzte sich auf und Lorelai fuhr sich durch die, vom Schlafen noch unordentlichen, Haare. Der Lockenkopf eines vierjährigen Mädchen erschien in der Tür, gefolgt von dem eines Jungen. Die beiden Kinder trugen mit Mühe und Not das Frühstückstablett ins Zimmer ihrer Eltern und stellten es auf dem Bett ab. Der Kaffee schwappte leider über.
“So ein Mist.”, meinte Sidney sauer. “Wir haben uns solche Mühe gegeben.” Die Zwillinge Sidney und Nancy setzten sich auf das groÃe Doppelbett.
“Ich weiÃ, Schätzchen.”, sagte Lorelai beruhigend und fuhr ihrem Sohn durch die Haare, die denen seines Vaters so ähnlich waren. “Ihr habt es trotzdem ganz toll gemacht.”
“Wir haben versucht, den Kaffee so zu machen, wie du ihn am liebsten hast, Mommy.”, sagte Nancy stolz. Lorelai lächelte ihre Tochter an und nahm die Kaffeetasse in die Hand. Sie trank einen Schluck und verzog kurz das Gesicht.
“Der ist aber stark.”, sagte sie.
“Uns ist aus Versehen die Kaffeetüte kaputt gegangen.”, erklärte Sidney.
“Das macht nichts, ihr zwei, er schmeckt sehr gut.”, lächelte Lorelai und trank noch einen Schluck. Als ihre Kinder nicht hinsahen, spuckte sie ihn wieder zurück in die Tasse.
“Warum habt ihr das eigentlich gemacht?”, wollte Luke wissen.
“Ihr habt doch heute euren Hochzeitstag und Babette hat gesagt, dass ihr euch sicher über Frühstück im Bett freuen werdet.”, sagte Sidney.
“Das tut ihr doch auch, oder?”, fragte Nancy unsicher und sah Lorelai und Luke aus groÃen blauen Augen an.
“Natürlich tun wir das, Liebling.”, sagte Luke und umarmte seine Tochter, die glücklich die Arme um ihre Vater schlang.
Lorelai inspizierte in der Zwischenzeit die anderen Lebensmittel auf dem Tablett und nahm sich schlieÃlich ein Marmeladenbrötchen.
“Wir hätten euch auch Eier mit Speck gemacht, so wie Daddy immer, aber wir dürfen doch nicht an den Herd.”, erklärte Nancy bedauernd.
“Es ist doch super wie es ist.” Lorelai biss in das mit Kaffee durchweichte Brötchen, denn sie wollte ihren Kindern eine Freude machen. Luke würde ihnen beiden später schon ein richtiges Frühstück zubereiten. Auch er nahm sich ein Brot mit Käse und biss ein Stück ab. Es schmeckte ganz annehmbar und deshalb lieà er auch Nancy ein Stück abbeiÃen.
“Und ihr müsst wirklich heute wegfahren?”, wollte sie etwas später schon zum zehnten Mal wissen.
“Du weiÃt doch, dass Daddy und ich mal etwas Zeit alleine verbringen wollen. Das heiÃt aber nicht, dass wir euch nicht mehr lieb haben, das wisst ihr doch, oder?”, erklärte Lorelai und sah ihre Kinder prüfend an. Beide nickten ernst. “AuÃerdem spielt ihr doch gerne mit Rory und Logan, oder?”
“Ja. Logan ist immer so witzig.”, sagte Sid grinsend.
“Und Rory hat so tolle Bücher.”, ergänzte Nancy. Es schien, als sei sie genauso bücherfanatisch wie ihre groÃe Schwester, denn sie konnte schon lesen und freute sich immer wahnsinnig, wenn Rory ihr ein neues Buch mitbrachte.
“Na seht ihr. Ihr beiden werdet uns sicher mehr fehlen als wir euch, ihr merkt bestimmt gar nicht, dass wir weg sind.”, vermutete Luke.
“Ihr ruft uns doch an, wenn ihr angekommen seid, oder?”, wollte Nancy wissen.
“Natürlich, Schatz. Willst du noch was von dem Brot?”, wechselte Lorelai dann das Thema.
Die Familie Frühstückte zusammen im Bett und die Zwillinge gingen danach in ihr Zimmer um sich anzuziehen.
“Die Beiden sind toll.”, meinte Lorelai, als sie Luke dabei beobachtete, wie er sich anzog.
“Ich weiÃ.”, antwortete Luke, während er den Kleiderschrank nach seiner Jeans durchsuchte. “Macht es dir Spaà zu spannen?”, fragte er seine Frau grinsend.
“Hey, ich bin mit dir verheiratet, ich darf das.”, verteidigte sie sich. Luke kam zum Bett, auf dem Lorelai auf dem Bauch lag. Er kniete sich hin, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.
“Na, wenn das so ist.” Er küsste sie zärtlich, unterbrach den Kuss aber bald. “WeiÃt du, wo meine Jeans ist?”
“Das war ziemlich gemein von dir, Mister!”, beschwerte sie sich.
“Lore, wir fahren über das Wochenende zusammen weg, da werden wir noch genug Zeit zusammen haben.” Ein zufriedenes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Ein ganzes Wochenende nur mit Luke, ganz allein mit Luke... Wie lange war das letzte schon her? So ein Hochzeitstag war doch was schönes.
“Also weiÃt du jetzt, wo meine Jeans ist?”, brachte Luke sein Problem wieder in Erinnerung.”
“Sie liegt hinter der Kommode.”
Luke ging dort hin und fand tatsächlich seine Hose. “Wie ist die da bloà hingekommen?”, überlegte er.
“WeiÃt du nicht mehr, was gestern Abend war?”, fragte Lorelai und ihr Lächeln wurde noch breiter.
“Oh, ja.”, erinnerte Luke sich und auch auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln.
Er zog seine Hosen an und brachte auch Lorelai dazu, ihre Sachen anzuziehen, was diese maulend tat.
Lorelai und Luke hörten verzweifelte Rufe aus dem Kinderzimmer: “Mommy, Daddy?”
Sie gingen schnell dorthin und sahen, dass Nancy sich hoffnungslos in ihren Pullover verheddert hatte, während Sid sehr engagiert versuchte seine kleine Schwester zu befreien.
“Wie habt ihr das geschafft?”, fragte Lorelai verwundert und ging zu ihren Kindern. Luke entschied, dass seine Hilfe nicht gebraucht wurde und trug das Tablett aus dem Schlafzimmer in die Küche. Erstarrt blieb er stehen und lieà seinen Blick über das Chaos streifen, dass sich in der Küche befand. Um die Kaffeemaschine war extrem viel Kaffeepulver verteilt, die Kühlschranktür war offen, die Butter war auf den Boden gefallen und hatte sich verteilt, es lagen Scherben einer Kaffeetasse auf den Kacheln und Marmelade klebte auf dem Küchentisch.
Luke seufzte. Kinder waren manchmal wirklich toll. Er liebte sie, genau wie Lorelai, sie bedeuteten ihm mehr als alles andere auf der Welt, aber das Chaos, das sie verbreiten konnten, war alles andere als erfreulich.
Der Dinerbesitzer machte sich daran, die Ãberreste der Frühstückszubereitung der Zwillinge zu beseitigen und war gerade fertig geworden, als Lorelai mit den angezogenen Kindern die Treppe herunterkam.
“Luke, bringst du sie in den Kindergarten? Dann kann ich schon ins Hotel fahren. Es ist noch nicht alles vorbereitet für die Zeit, in der wir weg sind, und wenn ich das nicht noch mache, dann ruft mich Michel heute Abend an und morgen früh und morgen Mittag und morgen Abend und morgen Nacht...”
“Ist schon gut, Lorelai, ich fahr die Beiden. Lane und Caesar werden eben noch eine halbe Stunde länger ohne mich auskommen müssen.”, seufzte Luke und nahm Sid und Nancy an jeweils eine Hand. Lorelai nahm die Rucksäcke ihrer Kinder und folgte ihnen aus dem Haus. Luke setzte die Kinder ins Auto, küsste seine Frau zum Abschied und fuhr los, nachdem auch Lorelai sich von den Zwillingen verabschiedet hatte.