:thanx: So, zu aller erst danke für das viele FB :thanx:
, es freut mich sehr, das diese FF so vielen zu gefallen scheint und ihr euch auch mal meldet, macht das bitte, bitte öfter, FB freut einen Autoren, je mehr, desto besser.
Dann habe ich hier noch einen neuen Teil für euch, ich wäre schon eher fertig geworden, aber ich schau zwischendrin noch die Clips für 616, deshalb hat es etwas gedauert. Aber jetzt bin ich fertig und kann euch einen neuen Teil zum Lesen geben. Und wieder: Bitte gebt mir FB!
Vergangenheit und Gegenwart
Luke starrte Lorelai perplex an. Etwas in seinem Hinterkopf hatte es zwar geahnt, aber nicht wirklich gewusst. Er kam sich ziemlich überrumpelt vor und wusste nicht, was er jetzt darauf antworten sollte. Aber Lorelai saà da und starrte ihn aus groÃen blauen Augen an und wartete darauf, dass er etwas sagte.
Luke holte tief Luft. âLorelai.â, fing er an. Was sollte er jetzt noch sagen? Soweit hatte er noch nicht gedacht. Wollte er noch ein Baby mit Lorelai, mit der Frau, die er liebte und mit der er schon zwei Kinder hatte, die nicht besser hätten sein können? Die Antwort lag auf der Hand: Natürlich wollte er noch ein Kind mit ihr. Sie war die einzige Frau, die dafür überhaupt in Frage kam, die für Luke in Frage kam. Aber bevor er weitersprechen konnte, fing sie wieder an zu reden.
âWenn du nicht willst, kann ich das natürlich verstehen, Luke. Wir haben ja schon zwei Kinder und wir sind auch nicht mehr die Jüngsten und eigentlich haben wir auch keinen Platz für ein weiteres Baby und wer weiÃ, wie die Kinder darauf reagieren würden. Am Ende müssten wir uns noch einen Volvo kaufen und ich hasse Volvos.â Sie sprach ohne Punkt und Komma, versuchte sich einzureden, dass es nicht so schlimm wäre, wenn Luke kein Kind mehr wollte, aber überzeugen konnte sie sich damit nicht.
Diesmal stoppte Luke Lorelai, indem er ihr den Zeigefinger vor den Mund hielt. âDu willst noch ein Baby, oder?â Sie nickte.
âAber wir müssen es beide wollen. Wir können kein weiteres Baby bekommen, wenn du mir nur einen Gefallen tun willst und es nicht selber möchtest. Wer weiÃ, ob wir die Zwillinge bekommen hätten, wenn sie kein Unfall gewesen wären.â Die Zwillinge waren das Resultat einer Nacht, in der Lorelai und Luke so betrunken von einer Party zurückgekehrt waren, dass sie die Verhütung vergessen hatten.
âDas glaubst du doch jetzt nicht im Ernst, oder? Die Zwillinge waren zwar nicht geplant, aber man kann sie trotzdem als Wunschkinder bezeichnen.â
âAber du hast doch beim Tanzmarathon gesagt, dass mit der richtigen Frau nur eine kurze Diskussion über Kinder möglich wäre.â, widersprach Lorelai.
âDaran erinnerst du dich noch?â, fragte Luke verwundert. An wie viel erinnerte sich diese Frau denn noch? Wann sie das nächste Mal zum Zahnarzt musste, das wusste sie nie, aber diese Kleinigkeiten waren ihr im Gedächtnis geblieben?
âJa, das tue ich.â
âUnd warum hätte ich sonst das Twickham Haus kaufen sollen? Für uns beide?â Luke hatte ihr kurz nach der Verlobung von dem stornierten Kauf erzählt und sie hatten entschieden, in Lorelais altem Haus zu wohnen. Das war zwar vor der Entdeckung der Schwangerschaft mit den Zwillingen, aber es war kein Problem gewesen und die Zwillinge hatten ein sehr schönes Zimmer bekommen.
âJaah, schon, aber das war vor fünf Jahren. Du hast deine Meinung bestimmt geändert...â Lorelai sah traurig auf ihre Hände. Den enttäuschten Tonfall hatte sie nicht aus ihrer Stimme verbannen können. Vor zwei Wochen war sie bei einer ihrer seltenen Putzaktionen auf ein Fotoalbum gestoÃen, in dem Bilder von den Zwillingen als Babys waren. Sie hatte sich die Seiten lächelnd angesehen und plötzlich war der Wunsch da, noch so ein Geschöpf zu bekommen. Die Zeit schien ihr richtig zu sein, sie war seit fünf Jahren mit dem tollsten Mann und Kaffeekocher der Welt glücklich verheiratet, hatte zwei Kinder, die schon in den Kindergarten gingen und ein drittes, das selbst verheiratet war und um die ganze Welt gondelte. Das Dragonfly Inn konnte nicht besser laufen und auch die Beziehung zu ihren Eltern war halbwegs intakt und verlief ohne gröÃere Streitigkeiten. Warum sollten sie also kein weiteres Baby haben? Aber natürlich musste sie diesen Schritt mit Luke besprechen, denn ohne ihn konnte sie schlieÃlich kein Baby haben und ihrer Meinung nach war er gegen diesen Vorschlag und sie musste sich damit abfinden.
âLorelai, ich liebe dich. Das weiÃt du, oder?â, fragte Luke. Sie sah auf und eine kleine Träne glitzerte in ihren Augen, als das Mondlicht durch einen Spalt der Vorhänge in ihr Zimmer drang und Lorelais Gesicht beleuchtete. Sie nickte. âUnd du weiÃt, dass ich die Zwillinge liebe, oder?â Sie nickte abermals. âUnd du weiÃt, dass ich gerne noch ein Kind mit dir bekommen würde?â Er sah ihr in die nun vollständig mit Tränen gefüllten Augen. Sie schüttelte den Kopf und warf sich dann in die Arme des völlig überraschten Lukes. âDu musst doch nicht weinen.â, sagte er und strich ihr über den Kopf. âSo hast du dich ja nicht mal aufgeführt, als der Kaffee alle war.â
âUnd das war einer der schlimmsten Tage meines Lebens.â, murmelte Lorelai und lächelte unter Tränen. Sie trocknete sich mit der Bettdecke die Augen. âAlso wollen wir beide noch ein Baby?â, fragte sie, um ganz sicher zu gehen.
âJa, ich denke schon. Aber du bist dir über die Risiken im klaren? Ich meine, du weiÃt ja noch, was bei der Geburt der Zwillinge passiert ist?â Lorelai nickte. Ja, sie wusste es noch. Eine Woche hatte sie im Koma gelegen und besonders Luke und Rory durch eine emotionale Hölle geschickt.
âIch hab letzte Woche mit meinem Arzt gesprochen und er meinte, weil das dann ja schon meine dritte Schwangerschaft wäre, dass es eigentlich nicht viele Komplikationen geben wird, so lange es ein Baby ist und nicht zwei oder drei.â, erklärte Lorelai.
Luke schaute sie an. âDu hast also ohne meine Einwilligung schon Erkundigungen eingeholt?â Sie blickte etwas schuldbewusst drein.
âNa ja, es war eine Routineuntersuchung und ich dachte es könnte nicht schaden, wenn ich mal nachfrage...â Sie sah ihn mit entschuldigender Miene an. Er grinste etwas und gab ihr einen liebevollen Kuss. Lorelai strahlte. âDann können wir ja gleich mit dem Produzieren anfangen.â
âLorelai, du nimmst doch noch die Pille und auÃerdem haben wir heute doch schon âgeübtâ. Ich will heute auch noch schlafen, weiÃt du?â, stoppte Luke ihren nächtlichen Tatendrang und gähnte. Sie blickte etwas enttäuscht drein, konnte aber auch ein Gähnen nicht unterdrücken. âNa also.â, meinte Luke, legte einen Arm um seine Frau und kuschelte sich zurück in die Kissen. Fünf Minuten später waren beide ins Land der Träume entschwunden.
Ein Sonnenstrahl fiel durch das geöffnete Fenster und kitzelte Rory an der Nase. Verschlafen machte sie ein Auge auf, kniff es aber sofort wieder zu, weil das Licht sie blendete. Sie streckte eine Hand aus und tastete die andere Seite des Bettes ab. Rory hatte erwartet, Logans Körper dort zu finden, aber sie fühlte nur das aufgewühlte Laken. Sie richtete sich etwas auf und schaute sich in ihrem Zimmer um. Alles war so wie immer, nur ihr lieber Ehemann fehlte. Wo war er?
Das Rätsel wurde kurz darauf gelüftet, denn Logan kam mit einem voll beladenen Frühstückstablett in den Raum.
âWow, er macht Luke Konkurrenz.â, dachte sich Rory lächelnd.
âMorgen, Ace. Hast du gut geschlafen?â Er stellte das Tablett auf dem Bett ab und gab Rory einen Guten-Morgen-Kuss auf die Stirn. Rory lächelte ihn an und nahm sich die Kaffeetasse.
âSehr gut.â
âSiehst du.â, sagte Logan und setzte sich zu Rory ans Bett. âWenn du noch gearbeitet hättest, wäre das nicht der Fall gewesen.â
âWillst du mir vorwerfen, dass ich zu viel arbeite?â, fragte Rory und nahm sich etwas von dem Rührei.
âDarauf läuft es wohl hinaus, Ace.â, meinte Logan.
âAber du arbeitest auch nicht gerade wenig.â
âTrotzdem weniger als du.â, widersprach er. Sie wurden unterbrochen, als es an der Tür klopfte.
âKommt rein, ihr beiden.â, rief Rory. Es konnten nur die Zwillinge sein.
âKnutscht ihr auch nicht?â, versicherte sich Sidney. Logan grinste.
âNein. Wir frühstücken nur.â Die Tür flog sofort auf und krachte gegen das Regal mit Rorys Büchern.
âKönnen wir auch was abhaben?â, fragte Sid und stürzte sich beinahe auf das Essen. Nancy folgte Sekunden später.
âIhr seid aber ganz schön verfressen.â, meinte Logan und sah Rory an, die abwehrend die Hände hob.
âSchau nicht mich an, Mom hat sie erzogen. Und Luke hat da schon stark seine Finger im Spiel, aber das sind eindeutig Gilmore-Gene.â
Logan grinste. âLasst uns auch noch was übrig.â
âWir gehen doch sowieso noch zu Daddys Laden, da könnt ihr doch immer noch etwas essen.â, sagte Nancy mit vollem Mund und besprühte die anderen mit Krümeln.
âSehr höflich.â, lachte Logan.
âIst doch eine tolle Familie, in die du da eingeheiratet hast.â, sagte Rory.
âAuf jeden Fall, Ace.â, meinte Logan und küsste sie auf die Stirn.