Ein verrückter Plan (JJ)

13. Wochenendausflug Teil 2

„Die Ruhepause scheint Ihnen gut bekommen zu sein.“, meinte Peggy, als sie im Speiseraum das Essen servierte. Sie grinste Luke wissend an, was Lorelai jedoch nicht bemerkte, da sie gerade damit beschäftigt war, sich was zu Essen auf den Teller zu tun.

Nachdem Luke sich Unmengen auf den Teller gehäuft hatte, saßen er und Lorelai schweigend nebeneinander, aßen, fühlten sich angenehm erschöpft und erfreuten sich jeweils an der Anwesenheit des anderen.

„Im Herbst nehme ich an einem Anglerwettbewerb teil. Hast du nicht auch Lust zu kommen?“
„Na klar, ich will doch sehen wie du ins Wasser fällst.“, sagte Lorelai grinsend.
Luke lächelte. „Ich werde bestimmt nicht ins Wasser fallen. Höchstens du.“
„Wieso ich?“
„Du wirst nämlich mitmachen, du wirst mein Anglerpartner. Man darf nämlich nur zu zweit mitmachen.“
„Das vergiss man schnell. Ich hab doch keine Ahnung vom Angeln, geschweige denn wie man ein Boot steuert.“
„Keine Sorge, ich werde dir alles beibringen was du wissen musst. Und vor allem wie man nicht aus dem Boot fallen kann.“, sagte er jetzt grinsend.
„Na klar.“
„Und damit du auch weißt, was zu tun ist, wenn ich einen Herzanfall bekomme.“
„Wenn dich jemals einer auf dem Wasser ereilen sollte, werde ich keine Zeit haben das Boot wieder zum Ufer zu bringen, weil ich damit beschäftigt bin dich umzubringen.“
„Nun, ich habe nicht vor in der nächsten Zeit einen zu bekommen. Es sei denn, du verlangst noch eine dieser Massagen von mir.“

Sie schaute ihn lange an und meinte dann: „Ich muss dich warnen, ich könnte mich daran gewöhnen.“


Lorelai erwachte vor Luke. Er lag auf der Seite, seine Brust hob und senkte sich regelmäßig. Seine Haut schimmerte in einem samtigen Goldton.

Keine Frau hätte die Anwesenheit eines solchen Mannes nicht erregt. Lorelai streichelte ihn lange, schmiegte sich dann an ihn und genoss das Gefühl von Wärme und Sinnlichkeit. Außerdem merkte sie, dass er bereits wieder erregt war.

Obwohl sie gehofft hatte Luke nicht zu wecken, zog er sie plötzlich an sich, küsste sie und rollte sich auf sie.

Sie seufzte lustvoll, worauf er in sie glitt und sich langsam zu bewegen begann.

„Schneller.“, hauchte sie.
Doch er grinste nur. „Ich finde, es kann gar nicht lange genug dauern.“


Lorelai wäre am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben, aber Luke war schon aufgestanden, um zu duschen. Als er wieder aus dem Bad kam, lag Lorelai immer noch im Bett. Luke setzte sich und rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken.

„Willst du kein Frühstück?“ fragte er.

Lorelai warf ihm einen verführerischen Blick zu. Er war noch immer nackt. Sie krabbelte zu ihm hinüber und kletterte auf seinen Schoß. Sie hatte den Anblick seines nassen Körpers einfach nicht widerstehen können.

Luke umarmte sie, und plötzlich stieg ein anderes Gefühl in Lorelai auf. Sie fühlte sich geborgen und war glücklich. Luke küsste sie auf die Nasenspitze und Lorelai wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.

„Danke für den Ausflug.“, sagte sie, um ihre Verwirrung zu verbergen.
„Danke, dass du mitgekommen bist.“, antwortete er und küsste sie liebvoll auf die Wange. Er rückte etwas von ihr ab und schaute sie aus seinen faszinierenden blauen Augen an.

„Ich habe viel Spaß mit dir.“, stellte sie fest.
„Und wir werden noch viel mehr haben.“, erwiderte er, stand auf und trug sie ins Bad.

So meinte ich das nicht, dachte Lorelai frustriert. Ich wollte andeuten, dass ich sehr glücklich mit dir bin, und wollte wissen, ob du es auch mit mir bist.

Er drehte den Wasserhahn auf und stellte Lorelai unter die Dusche.

„Jetzt wasch dich, denn nach dem Frühstück werden wir eine Wanderung machen.“
„Wie bitte?“ rief sie entsetzt.
„Entspann dich, ich wollte dir nur vorschlagen, ein wenig spazieren zu gehen.“


Peggy drückte jedem von ihnen ein Lunchpaket in die Hand und überreichte ihnen zwei Rucksäcke, die sie aus einem ihrer Schränke hervorgekramt hatte. Luke und Lorelai verstauten ihren Proviant und machten sich auf den Weg.

Lorelai hatte Angst, dass das Ganze zu anstrengend werden könnte, doch Luke versicherte ihr, dass sie den Anstrengungen durchaus gewachsen sein würde.
Tatsächlich verlangte Luke nichts Unmögliches von ihr, und Lorelai konnte gut mit ihm Schritt halten.

„Als ich noch in Hartford wohnte, bin ich viel zu Fuß gegangen, um gegen meinen Frust anzukämpfen und über einige Dinge in meinem Leben nachzudenken.“, erzählte sie.
„Wieso?“ fragte er nach.

Sie hatte ihm eigentlich nie etwas über ihre Vergangenheit erzählt, er wusste nur, das sie aus reichem Hause stammte. Und dass sie ihm jetzt etwas erzählte, machte ihn stolz und gleichzeitig glücklich.

Lorelai lachte. „Wie du weißt, stamme ich aus reichem Hause. Egal was ich gemacht habe, ich konnte es meinen Eltern nie recht machen. Sie haben mich zu allen möglichen Veranstaltungen mitgeschleppt, und sie wussten wie sehr ich diese Dinge gehasst habe. Und dann erst diese schrecklichen Kleider. Ich habe mir gedacht, wenn ich das alles mitmache, würden sie mir mal erlauben, etwas zu machen, was anderen Mädchen in meinem Alter auch machen. Auf Partys gehen, mit Jungs ausgehen, auf Konzerte gehen. Aber nix von diesen Dingen durfte ich machen.“
„Oh, man, das hört sich ja schlimm an.“, sagte er mitfühlend.
„Oh, ja, das kannst du mir glauben, es war die reinste Hölle. Selbst meinen Freunden erging es besser. Sie hatten zwar auch strenge Eltern, aber sie fühlten sich von ihren Eltern geliebt und durften machen was sie wollten.“
„Deine Eltern haben dich bestimmt auch geliebt, sie konnten es scheinbar nur nicht zeigen.“, sagte er.
„Oh nein, ich war nur eine schlimme Last für sie.“, sagte sie jetzt wütend.
„Tut mir leid, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man sein eigenes Kind nicht lieben könnte.“, meinte er.
„Tja, bei Emily und Richard Gilmore kann man sich so etwas vorstellen. Sei froh das du ihnen nie begegnen wirst.“
„Wie kam es denn dazu, das du von zu Hause weg bist?“, fragte er.

Sie blieb stehen und schaute ihm in die Augen. Sie sah wieder weg und versuchte die aufkeimenden Tränen zu unterdrücken. Luke trat einen Schritt auf sie zu und streichelte sie am Arm. Durch diese Geste fühlte sich Lorelai stark genug, um all die alten Erinnerungen wieder heraus zu holen. Sie atmete noch einmal tief durch und fing an zu erzählen:

„Ich war damals mit meinen Freunden shoppen, und lernte einen netten Jungen kennen. Er hieß Jeremy und war gerade nach Hartford gezogen. Wir trafen uns öfters, ich verliebte mich in ihn und er sich in mich. Er war meine erste große Liebe. Ein halbes Jahr ging alles gut, bis meine Mutter es heraus fand. Na ja, es gab einen Riesenstreit, weil er, wie meine Mutter meinte, ...“ sie schluchzte, jetzt konnte sie die Tränen nicht mehr aufhalten und sie rannen ihr die Wangen herunter. Luke nahm sie in seine Arme und streichelte ihr langsam über den Rücken. Nach einer Weile hatte sie sich ein wenig beruhigt und erzählte weiter.

„ ... wie meine Mutter meinte, ein Nichts wäre. Seine Eltern hatten nicht viel Geld, aber mir war es egal. Aber meine Mutter nicht, sie hatte nämlich bestimmte Vorstellungen von ihrem Schwiegersohn. Er sollte ebenfalls aus reichem Hause stammen und eine gute Ausbildung haben. Sie hatte ihn auch schon ausgewählt, es war Christopher Hayden, mein bester Freund seit Kindertagen. Ihn sollte ich eines Tages heiraten. Seit dem Tag ging meine Mutter mir nicht mehr von der Seite, ich hatte Hausarrest, durfte nicht mehr telefonieren, außer es war Christopher. Sie hat mich regelrecht kontrolliert und zu Hause eingesperrt. Nach zwei Wochen hielt ich es einfach nicht mehr zu Hause aus, habe meine Sachen gepackt, mich in den Bus gesetzt und bin in Stars Hollow gelandet.“

Sie standen beide immer noch Arm in Arm. Wow, ich hatte nicht gedacht, dass es wirklich so schlimm war, dachte Luke.

„Was ist aus Jeremy geworden?“
„Er hat mit mir Schluss gemacht, weil er keine Fernbeziehung haben wollte.“, sagte Lorelai, immer noch schluchzend.
„Oh, das tut mir leid.“, meinte er ehrlich.
„Es muss dir nicht leid tun, am Anfang war es sehr hart, aber durch die Arbeit bei Mia konnte ich mich ablenken, und sie hat mir sehr viel geholfen. Seit dem Tag, wo ich in Stars Hollow angekommen bin, bin ich glücklich, ich kann mein Leben so führen wie ich es möchte. Und ich kann mich treffen mit wem ich will.“, sagte sie jetzt grinsend und schaute ihn an.
„Da kann ich ja froh sein, dass du denn Bus damals nach Stars Hollow genommen hast, sonst hätte ich dich niemals kennen gelernt.“, grinste er zurück.
„Ja, dieser Bus hat mich irgendwie magisch angezogen.“

Luke und Lorelai FOREVER

super süßer Teil *g* und die Beiden bekommen einfach nicht genugt voneinander *lach* ... aber wer könnte das schon Wink

Angelwettbewerb mit Lore .. *G* geniale Idee ... das wird sicher lustig.

Ich freu mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Mi

and even if we never marry,
I will always love you baby- childishly

oh man... wow.. ich bin echt sprachlos... was soll ich sagen ja einfach der wahnsinn....!!

lass dich knuddeln für den teil :knuddel:!!!!

freue mich sooooo sehr auf den nächsten teil :-)!!!!!:dance:

100% Java Junkie.... 100% Lorelai & Luke....Cool
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hey!
wieder ein schöner teil....
wie süß, Lore vertraut Luke und fühlt sich bei ihm geborgen und schön, dass sie ihm alles erzählt hat!
hehe, ein Angelwettbewerb mit Lore...das kann ja was werden Cool

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"I don't know what that means."

Es war ein schöner Teil. Man kann verstehen, warum Lorelai jetzt in Stars Hollow ist. Die Beiden scheinen sich sehr gut zu verstehen. Ich bin gespannt, ob sie jetzt schwanger geworden ist, ich würde es ihr wünschen.

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I love you and I am going to marry you and at our wedding, we're having lobster.
Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.

Lore verliebt sich =))

Oh man, der Teil war sooo sweet! Außer das am Ende, aber egal.
Angel-Wettbewerb mit Lore... Das kann ja heiter werden :biggrin:
Ich hoffe, sie ist noch nicht schwanger... obwohl, doch sie soll schwanger sein hihi
Wie dem auch sei, schreib schnell weiter!
Lg, Franny

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hey,
also eigentlich wollte ich schreiben, dass du uns nen "hammer" tollen teil presentiert hast, der aber etwas zu kurz war, dann hab ich mir die textlänge noch einmal angesehen und festgestellt, dass er eigentlich ne gute länge hatte, aber das lesen hat solchen spaß gemacht, dass ich nicht genug davon bekommen kann
also, ich fand den teil super
er war toll geschrieben und süß
nur als sie das nächste mal geschlechtsverkehr hatten, war ich verwirrt- war das am nächsten morgen? ja oder? muss ja
also, toller teil, ich freu mich auf den nächsten tag

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grundsätzlich: super teil!
nur zwei sachen sind mir aufgefallen.......einmal sgast du (ziemlich am anfang wo lore sich das essen aufschaufelt) sie holte sich "was" zu essen.....finde diese formulierung ist irgendwie umgangssprachlich
und zweitens, wie sie luke über ihre kindheit erzählt sagst du "nix" .... selbe begründung wie oben......find das irgendwie schief
ansonsten super! weisst ja wie ich deine story mag....
ach ja eines: dachte der teil mit dem anglerausflug war nur geträumt:confused:

greetz Jany

Hallo!
Erst mal vielen lieben Dank fürs FB. Der Teil ist heute extra lang. Hoffe er gefällt euch.

Das ist der letzte Teil vom Wochenausflug und es geht nicht ums Angeln. Schon mal im voraus, die beiden werden nicht zusammen Angeln fahren. Aber das werdet ihr dann in den nächsten Teil lesen.

Liebe grüße
Eure Curly Jay

13. Wochenendausflug Teil 3

Lorelai musste lachen. Jetzt ist sie wieder ganz die Alte, dachte Luke.

„Das einzig Gute war, dass ich bereits in meinen jungen Jahren die halbe Welt gesehen habe. Also kann ich mich jetzt auf ganz andere Sachen konzentrieren.“
„Die halbe Welt?“ fragte er erstaunt nach.
„Ja, mein Vater hatte viele Kunden im Ausland und er hat mich und meine Mutter manchmal mitgenommen.“
„Wahrscheinlich hältst du mich jetzt für ziemlich langweilig, weil ich noch nicht viel herumgekommen bin.“, meinte Luke ein wenig verlegen.

Verärgert schaute sie ihn an und trat einen Schritt zurück.

„Wie kannst du so etwas behaupten? Natürlich finde ich dich nicht langweilig. Du bist einer der interessantesten Menschen, denen ich je begegnet bin.“

Sie schien Luke noch nicht überzeugt zu haben, deshalb lachte sie und klopfte ihm auf die Schulter.
„Jetzt guck nicht so traurig. Du hast es doch gar nicht nötig dir Komplimente an Land zu ziehen.“

Irritiert schaute er sie an.

„Meine Güte, du weißt doch was ich meine. Alle Menschen mögen dich.“ Als Lukes Wangen sich rot färbten, lächelte sie. „Wirst du etwa rot?“
„Willst du mir das vorwerfen? Du machst aus mir ja eine niedliche Zeichentrickfigur von Walt Disney, die von allen bewundert und geliebt wird.“
„Nun, aber dich lieben doch alle.“
„Nicht ganz.“
„Na gut, außer Taylor vielleicht.“

Jetzt sag es ihm endlich, dachte sie, solch eine Möglichkeit bekommst du nicht wieder.

Doch noch bevor sie die richtigen Worte gefunden hatte, verkündete er: „Wer will schon von allen Menschen geliebt werden? Nur Leute ohne Profil tun das. Mir macht es nichts aus, wenn man mich nicht leiden kann, weil einem meine Meinung nicht gefällt. Wichtig ist doch nur, dass man sich selbst gerecht wird, oder?“

Seine Haltung imponierte ihr. „Ich halte es auch für richtig für seine Überzeugung einzutreten. Ich bewundere deine Haltung und mag dich deshalb umso mehr.“

Er wurde rot und schüttelte den Kopf.
Plötzlich erblickte Lorelai einen See und schlug vor, dort zu rasten und die Lunchpakete auszupacken. Als sie am Ufer ankamen, nahm sie den Rucksack ab und setzte sich auf einen Felsen.
Luke schaute in die Ferne.

„Was gibt’s zu sehen?“ fragte sie.
„Dahinten liegt ein Boot.“

Lorelai stellte sich neben ihn. An einem kleinen Pier war ein rotes Boot befestigt. Dahinter erkannte man ein Holzhaus.

„Sollen wir uns erkundigen, ob man das Boot mieten kann?“
„Gute Idee. Ich habe zwar Hunger, kann aber noch ein bisschen warten.“

Er half ihr, den Rucksack wieder zu schultern, und lief dann voran.


Ein Kläffen begrüßte sie, als sie sich dem Haus näherten, und ein kleiner Rauhaardackel rannte heftig mit dem Schwanz wedelnd auf sie zu.
Auf der Veranda reparierte ein Mann einen Holzstuhl.
Luke fragte den Mann sofort nach dem Boot, und er vermietete es ihnen unter der Bedingung, den Hund mitzunehmen.

Sie stiegen ins Boot, setzten sich, und Luke ruderte bis zur Mitte des Sees. Der Hund stand am Bug und reckte seine Nase in den Wind.
Luke ging vor Anker, und sie packten ihre Lunchpakete aus.
Glücklicherweise hatte Peggy ihnen viel zu essen mitgegeben, denn es war unmöglich, den bettelnden Blick des kleinen Hundes zu ignorieren.

Nachdem sie das letzte Sandwich verspeist und die Kekse mit Eistee hinuntergespült hatten, streckte Luke sich im Boot lang aus, hielt das Gesicht in die Sonne und schloss die Augen.

Lorelai spülte die Box aus, in der die Brote gewesen waren, goss etwas Wasser hinein und stellte sie dem Hund vor die Nase.

„Das ist für dich.“, sagte sie.
„Wie eine Mutter.“, meinte Luke.
„Soll das ein Kompliment sein?“
„Manchmal frage ich mich, wie du alles alleine schaffen willst. Machst du dir nie Gedanken darüber?“ Er schlug die Augen auf.
„Nicht übermäßig. Allein zu sein macht mir keine Angst. Schließlich hab ich mich praktisch alleine groß gezogen und ich habe mich gut entwickelt.“
„Findest du?“

Sie grinste und trat ihm leicht gegen das Schienbein. „Ja, das finde ich.“
„Wie willst du unserem Kind erklären, dass seine Eltern nicht zusammenleben?“
„Darüber zerbreche ich mir erst den Kopf, wenn es so weit ist. Ich werde behaupten, dass wir verschiedene Interessen gehabt haben oder so ähnlich.“
„Klingt nicht sehr überzeugend.“, erwiderte Luke. „Vielleicht sollten wir doch zusammenleben, damit das Kind eine richtige Familie hat.“ Er grinste.

Lorelai prustete los, um ihren Zorn zu verbergen. Wie konnte er darüber Witze machen? Ihm mochte ja nichts daran liegen, dass wir ein Paar werden, aber mir ist das in der Zwischenzeit schon längst nicht mehr egal, dachte sie.

„Du klingst wie einer dieser Männer Mitte dreißig oder vierzig, die plötzlich doch noch eine Familie gründen wollen. Sie suchen sich dann Frauen mit Kindern oder Enddreißigerinnen, von denen sie annehmen, dass sie unter Torschlusspanik leiden und mit welchen sie dann Kinder zeugen möchten. An den Frauen sind sie eigentlich nicht sonderlich interessiert, sondern nur daran, Vater zu werden.“
„Soll das heißen, dass du mich für einen solchen Typen hältst?“ fragte er wütend.
„Ich habe nur gesagt, das du dich so angehört hast.“
„Lächerlich. So denke ich überhaupt nicht. Die Sache mit dem Kind war deine Idee. Ich wollte eigentlich ...“

Unvermittelt verstummte er und ein unangenehmes Schweigen machte sich breit.

„Du willst eigentlich kein Kind, hast du das gemeint?“ fragte sie leise.
„Früher wollte ich keins“, korrigierte er sie, „aber jetzt ist es okay, wenn ich eins habe, ich meine, wenn du eins bekommst.“

Sie schaute ihn frostig an.

„Außerdem ist es jetzt zu spät Bedenken zu haben, denn du könntest schon schwanger sein.“
„Richtig.“, erwiderte sie hart. „Wie fändest du das?“

Er fixierte sie. „Ich würde mich freuen. Ich hätte zwar auch furchtbare Angst, aber ich wäre glücklich.“

Sie lächelte ein wenig, und Luke richtete sich auf.

“Ich werde es dir gleich beweisen.“

Als er aufstand, schwankte das Boot.

„Luke.“, warnte sie ihn und hielt sich mit beiden Händen fest. „Bitte nicht.“, flehte sie.

Lorelai zog an seiner Hand, damit er sich setzte, doch stattdessen landete er mit Lorelai auf dem Boden. Sie rappelten sich wieder auf.

„Denk nicht, dass du jetzt vor mir sicher bist.“, scherzte er und schob eine Hand unter ihr T-Shirt.

Ein Schauer jagte ihr über den Rücken. Luke küsste sie. Sie lehnte sich an ihn, und das Boot schwankte schon wieder.
Lorelai kreischte und hielt sich krampfhaft am Rand fest, wobei sie Luke mit einer Hand wegstieß.

„Im Moment habe ich keine Lust zu schwimmen.“, sagte sie. „Bitte bring uns nicht zum Kentern.“
„Komm zu mir.“, bat er und legte den Arm um sie.
Sie schmiegte sich fest an ihn.
Sie dösten in der Sonne, während das Boot sanft im Wind schaukelte.

Warum nur ist die Nähe eines anderen Menschen so tröstlich, fragte sich Lorelai schläfrig. Ist es die Wärme des anderen Körpers, der beruhigende Herzschlag?


Nach einer Stunde zogen sich die Wolken am Himmel zusammen. Lorelai erwachte, weil es kälter wurde.

„Wie spät ist es?“ wollte sie von Luke wissen.
Er blickte auf die Uhr. „Vier, was hast du vor?“

Für immer hier zu bleiben und in deinen Armen zu schlafen, dachte sie.

Sie zuckte mit den Schultern. Luke streckte sich und gähnte herzhaft,

„Bist du hungrig?“ fragte er.
„Eine Stunde halte ich es noch aus.“
„Eigentlich will ich gar nicht von hier weg.“, verkündete er und lächelte.
Sie berührte zärtlich seine Wange. „Ich auch nicht.“

Plötzlich sprang der Hund auf, der vor ihnen gelegen hatte, schüttelte sich und schaute sie erwartungsvoll an.

„Ich glaube wir müssen los.“, meinte Lorelai. „Der Hund lässt uns keine andere Wahl.“
Er lachte. „Wenn du dich schon von einem Hund so terrorisieren lässt, was soll erst werden, wenn du ein Baby hast?“
„Warts ab! Ich werde bestimmt eine tolle Mutter.“ Sie lächelte ihn an.

Der Hund bellte und sprang plötzlich ins Wasser. Hastig schwamm er davon.

„Was macht er jetzt?“ fragte Lorelai besorgt.
„Er schwimmt ans Ufer.“, erwiderte Luke. „Weil du zu faul zum Rudern warst.“

Sie warf ihm einen triumphierenden Blick zu, als der Hund umkehrte und zum Boot zurückschwamm.

„Komm her, du verrückter Kerl!“ rief sie, zog den Hund aus dem Wasser und musste lachen, als sie das triefende Tier sah. Der Hund befreite sich aus ihrem Griff, schüttelte sich und spritze Lorelai nass.

„Nun rudere schon los.“, zischte sie Luke zu, der hinter ihr schallend lachte.


Nach dem Essen gingen Luke und Lorelai auf ihr Zimmer. Lorelai summte vor sich hin. Luke schaltete die Nachttischlampen an und Lorelai schaute aus dem Fenster.
Luke trat hinter sie, sie lehnte sich an ihn.

„Danke für das schöne Wochenende, Luke.“
„Gern geschehen. Wir geben eigentlich kein schlechtes Paar ab, nicht wahr?“ Irgendwie war es ihm plötzlich peinlich, dass jetzt zu sagen.
„Stimmt.“, erwiderte sie leise. Sie drehte sich zu ihm und blickte ihn an.
„Lorelai ...“
„Luke ...“

Beide lächelten und forderten den anderen auf, zuerst zu reden. Luke wollte gerade anfangen, da piepste Lorelais Handy in der Tasche.

„Ich scheine eine Nachricht auf der Mailbox zu haben.“, meinte sie.
„Dann hör sie ab.“
Unsicher betrachtete sie ihn. „Es muss etwas Wichtiges sein, sonst würde man mich nicht stören.“
„Dann geh schon ran.“, sagte er.

Während sie den Anruf abhörte, ging er ins Bad und putzte sich die Zähne. Als er zurückkam, strahlte Lorelai übers ganze Gesicht.

„Rate was passiert ist.“, verkündete sie aufgeregt.

Bevor er antworten konnte, platze sie auch schon mit der Neuigkeit heraus: „Die wollen eine Reportage über mich und mein Hotel bringen. Acht Seiten! Kannst du dir das vorstellen?“
„Natürlich kann ich das! Du bist fantastisch“, erwiderte er.
„Aber Luke!“, sie blickte ihn entschuldigend an, „Ich muss Sookie jetzt unbedingt zurückrufen, denn wir dürfen keine Zeit verlieren.“

Am liebsten hätte er das Handy aus dem Fenster geworfen, aber er beherrschte sich und drückte Lorelai stattdessen kurz an sich.

„Sicher liegen noch mehr solcher Wochenenden vor uns.“, meinte sie, um ihn zu trösten.

„Sicher.“, antwortete er. Er lächelte ihr zu, bevor er allein zu Bett ging. Er strengte sich an, um wach zu bleiben, aber schließlich übermannte ihn doch der Schlaf. Das Letzte, was er sah, war Lorelai die im Sessel saß, leise in ihr Handy sprach und sich Notizen machte.

Luke und Lorelai FOREVER

ERSTE!!! :biggrin: :biggrin:
Curly Jay schrieb:Wie konnte er darüber Witze machen? Ihm mochte ja nichts daran liegen, dass wir ein Paar werden, aber mir ist das in der Zwischenzeit schon längst nicht mehr egal, dachte sie.
(...)
Warum nur ist die Nähe eines anderen Menschen so tröstlich, fragte sich Lorelai schläfrig. Ist es die Wärme des anderen Körpers, der beruhigende Herzschlag?
(...)
Für immer hier zu bleiben und in deinen Armen zu schlafen, dachte sie.
das war ja so süß!^^ Confusedabber: ich hab schon letztens gesagt: lorelai verliebt sich! Wub oh ich find das echt klasse!
also zu deinem schreibstil muss ich ja nichts sagen, der ist klasse! deine ff ist im moment meine lieblings-ff!
als lore´s handy geklingelt hat und sie so glücklich war, dachte ich erst sie wäre noch mal beim frauenarzt gewesen und sie wäre schwanger. das wäre echt klasse gewesen, obwohl... nein doch nicht! du weißt bestimmt was ich meine!
also, schreib schnell weiter, ich freue mich schon aufs angeln, das wird super :biggrin:
schreib bitte schnell weiter! ich kanns kaum erwarten!

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