Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen
#51

hab leider gerade sehr viel stress, deswegen kein Re-FB! Aber ich hab mich trotzdem extrem darüber gefreut!

Hab auch einen kurzen Teil mit im Schlepptau, was längeres sollte heute nachmittag folgen!

HEL

Mit weit offenen Augen und angehaltenem Atem saß Rory auf dem Sofa. Diese Stimme... das konnte nicht sein, nicht jetzt und nicht hier.
Sie bemerkte kaum, dass Pat ihre Hand nahm und sie mit den Worten
"Jetzt lernst du den vielgerühmten Star dieser Gruppe kennen" in die Höhe zog.
"Hey, Alter, schön, dass du wieder da bist!" rief Alex und der angeredete drehte sich langsam um.
In diesem Moment dachte Rory, dass ihr Herz stehen bleiben würde. Er hatte sich kaum verändert, nur die Haare waren wieder kurz. Er trug noch immer seine alte Lederjacke und Rory konnte den ihr so wohlbekannten Duft riechen, den sie früher so sehr an ihm geliebt hatte.
"Jess..." hauchte sie leise, so leise, dass es niemand um sie herum zu bemerken schien.
"Hey Pat!" begrüßte Jess seinen Freund und drehte sich dann zu der Person neben Patrick. Doch als er sie sah, blieb ihm ebenfalls fast die Luft weg. Wie Rory zuvor schossen ihm nur einzelne Gedankenfetzen durch den Kopf. Das konnte nicht sein, wie war sie hierher gekommen?
"Rory..." leise sprach er ihren Namen aus, fast nur ein Flüstern, doch laut genug, dass Patrick es hören konnte.
Verwirrt blickte er Rory an.
"Ihr kennt euch?"
Rory blickte zu Pat nach oben, als würde sie erst jetzt wieder realisieren wo sie war. Doch immer noch brachte sie keinen Ton heraus, sondern nickte einfach nur einmal, bevor sie wieder Jess anstarrte.
Sie konnte es nicht fassen. All die Zeit über hatte er sich nie gemeldet, seit er damals aus ihrem Wohnheim verschwunden war, war er für sie außer Reichweite gewesen. Sie hatte kaum an ihn gedacht, hatte sich eingeredet, dass mit diesem einfachen "Nein" endlich alles überstanden war, dass sie alle Gefühle, die Wut, den Ärger und die Einsamkeit überwunden hatte. Immerhin hatte sie eine neue Beziehung gehabt, sie war glücklich gewesen, auch ohne ihn.
Doch jetzt, als er so vor ihr stand, sie mit seinen braunen Augen anblickte, merkte sie, dass die Wut immer noch da war. Dass sie nicht vergessen und vergeben hatte. Sie konnte seinen Anblick kaum ertragen, würde ihn am liebsten anschreien, ihn auffordern ihr endlich, nach all der Zeit zu erklären. Nicht nur, warum er so plötzlich abgehauen war, sondern auch, warum er dann wieder vor ihr stand, warum er wollte, dass sie gemeinsam wegliefen. Und gleichzeitig wollte sie nur weg von hier, wollte ihn nicht ansehen müssen, wollte nicht erinnert werden. Schließlich siegte das zweite Gefühl, ohne ein Wort zu sagen zog sie ihre Hand aus Patricks und lief so schnell sie konnte aus der Wohnung, weg von Jess und all den anderen, deren Gegenwart sie jetzt nicht ertragen konnte.
Wie versteinert stand Jess da, ließ sie an sich vorbeilaufen, blickte ihr nicht einmal hinterher. Ihr Anblick, sie hier zu sehen... er wusste nicht, was er denken sollte, wusste nicht, was er fühlen sollte.
Alles was er gespürt hatte, war ein Stich in der Magengegend, als er ihre Hand so vertraulich in Patricks liegen gesehen hatte. Eigentlich hatte er sich eingeredet, dass er über sie hinweg war, dass die Zeit endlich alle Wunden geheilt hatte, doch so ganz schien das nicht der Fall zu sein, wie er sich schmerzlich eingestehen musste. Und jetzt war sie weggelaufen, hinaus in eine Gegend, die sie wohl kaum wirklich kennen konnte.
Doch bevor er ihr hinterher laufen konnte, hatte Patrick das schon getan.

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#52

uiuiuiui.... du bist aber ganz schon fies.... muss für Rory ein harter Schlag sein... und auch für Jess... bin ja gespannt wie sich das alles noch entwickeln wird... jetzt wo Pat ihr nach gelaufen ist... oje oje da wird es noch Streit geben.... bin schon total gespannt und du musst ganz schnell weiterschreiben, weil ich sonst hier vor Aufregung platze

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#53

Hi Süße :knuddel:

Zitat:In diesem Moment dachte Rory, dass ihr Herz stehen bleiben würde. Er hatte sich kaum verändert, nur die Haare waren wieder kurz. Er trug noch immer seine alte Lederjacke und Rory konnte den ihr so wohlbekannten Duft riechen, den sie früher so sehr an ihm geliebt hatte.
"Jess..." hauchte sie leise, so leise, dass es niemand um sie herum zu bemerken schien.

:freu:

Du schreibst so schön!

Zitat:Wie Rory zuvor schossen ihm nur einzelne Gedankenfetzen durch den Kopf. Das konnte nicht sein, wie war sie hierher gekommen?
"Rory..." leise sprach er ihren Namen aus, fast nur ein Flüstern, doch laut genug, dass Patrick es hören konnte.
Verwirrt blickte er Rory an.

Wahnsinn, seh das alles vor meinen Augen...

Zitat:Sie hatte kaum an ihn gedacht, hatte sich eingeredet, dass mit diesem einfachen "Nein" endlich alles überstanden war, dass sie alle Gefühle, die Wut, den Ärger und die Einsamkeit überwunden hatte. Immerhin hatte sie eine neue Beziehung gehabt, sie war glücklich gewesen, auch ohne ihn.
Doch jetzt, als er so vor ihr stand, sie mit seinen braunen Augen anblickte, merkte sie, dass die Wut immer noch da war. Dass sie nicht vergessen und vergeben hatte. Sie konnte seinen Anblick kaum ertragen, würde ihn am liebsten anschreien, ihn auffordern ihr endlich, nach all der Zeit zu erklären. Nicht nur, warum er so plötzlich abgehauen war, sondern auch, warum er dann wieder vor ihr stand, warum er wollte, dass sie gemeinsam wegliefen. Und gleichzeitig wollte sie nur weg von hier, wollte ihn nicht ansehen müssen, wollte nicht erinnert werden. Schließlich siegte das zweite Gefühl, ohne ein Wort zu sagen zog sie ihre Hand aus Patricks und lief so schnell sie konnte aus der Wohnung, weg von Jess und all den anderen, deren Gegenwart sie jetzt nicht ertragen konnte.

Der Teil ist dir spitzenmäßig gelungen! Die Gefühle kamen richtig rüber Top

Zitat:Wie versteinert stand Jess da, ließ sie an sich vorbeilaufen, blickte ihr nicht einmal hinterher. Ihr Anblick, sie hier zu sehen... er wusste nicht, was er denken sollte, wusste nicht, was er fühlen sollte.
Alles was er gespürt hatte, war ein Stich in der Magengegend, als er ihre Hand so vertraulich in Patricks liegen gesehen hatte. Eigentlich hatte er sich eingeredet, dass er über sie hinweg war, dass die Zeit endlich alle Wunden geheilt hatte, doch so ganz schien das nicht der Fall zu sein, wie er sich schmerzlich eingestehen musste. Und jetzt war sie weggelaufen, hinaus in eine Gegend, die sie wohl kaum wirklich kennen konnte.

Sie sollten reden. Egal, wie das nun weiter geht. Sie müssen endlich darüber reden was damals alles passiert ist, denke ich. Sonst werden sie nie normal miteinander umgehen können.

Zitat:Doch bevor er ihr hinterher laufen konnte, hatte Patrick das schon getan.

Klar, dass du hier aufhörst Wink :biggrin:
Ich kenn ja meine Süße in der Hinsicht...

Bin gespannt, was Rory Pat erzählen wird und wie dieser reagieren wird. Und vor allem, wie es mit allen weiter geht.

Also wieder ein umwerfender Teil!

Freu mich auf den neuen!

Hdl Bussi Selene
#54

So meine lieben!
Vielen vielen Dank für euer tolles FB! Ich bin ganz gerührt!

Hab eben einen neuen Teil geschrieben, bin aber nicht ganz zufrieden, also habt etwas Nachsicht bitte, ich bin etwas im stress :biggrin:

So, bitteschön, hier der neue Teil!

"Rory, warte doch!" schrie Pat erneut, während er hinter Rory herlief.
Endlich schien sie ihn zu bemerken, da sie sich umdrehte und kurz darauf keuchend stehen blieb.
"Mann, du kannst ganz schön schnell laufen!" keuchte Patrick, während er seine Hände auf den Knien abstützte.
Rory zuckte nur geistesabwesend die Schultern, ihr Blick irrte unstet durch die Gegend, ihre Hände hatte sie vor ihrem Körper verschränkt, als wäre ihr kalt.
Patrick merkte, wie verunsichert Rory gerade war, legte ihr sanft die Arme um die Schultern und zog sie zur nächsten Bank, doch Rory wehrte sich plötzlich.
"Nein, er... könnte auch kommen!" war alles was sie sanft herausbrachte und Patrick nickte nur stumm.
"Komm, wir gehen zu einem Ort, wo er nicht hinkommt, ja?" auch seine Stimme hatte einen sanften Tonfall, der Rory ein wenig zu beruhigen schien.

"Hier!" leicht lächelnd hielt ihr Patrick einen Becher Kaffee vor die Nase, den Rory dankbar annahm, während sie ihren Kopf wieder gegen die Wand lehnte. Patrick hatte sie in den Musikladen gebracht, in dem sie bei ihrem ersten Ausflug schon gewesen waren und der Ladenbesitzer hatte sie in den hinteren Teil gebracht, durch die Tür hindurch, auf der ein schlichtes Schild hing, mit der Aufschrift "Privat".
Dankbar lächelte Rory Patrick zu, der sich neben sie auf den Boden sinken ließ.
"Magst du reden?" fast schüchtern kam die Frage von ihm, während er nervös mit seinen Fingern spielte. Diese Geste rührte etwas in Rory und ihr wurde bewusst, was für einen Eindruck sie auf Patrick machen musste; irgendwie schuldete sie ihm eine Erklärung.
"Weißt du... Jess und ich..." begann sie stockend brach dann allerdings wieder ab. Wie sollte sie Patrick das alles erklären? Wo anfangen und wo aufhören? Selbst für sie klang das alles ja abenteuerlich. Sie holte tief Luft und begann von neuem

"Jess und ich waren mal zusammen, vor fast zwei Jahren." Ihre Stimme war leise und Patrick musste etwas näher rutschen, um sie zu verstehen.
"Er war von seiner Mutter zu Luke geschickt worden, das ist sein Onkel und so haben wir uns kennengelernt. Es war... nun ja, wie soll ich es beschreiben? Du kennst Jess, er redet nicht viel, hat er auch damals nicht getan."
"Der Junge könnte jeden Mönch mit einem Schweigegelübde übertreffen!" versuchte Patrick die Situation etwas aufzulockern, während sein Arm beruhigend auf Rorys lag.
In Rorys Augen blitzte für einen kurzen Momente etwas auf, das Patrick als Lachen interpretierte, doch gleich darauf wurden ihre Augen wieder traurig.
"Naja... jedenfalls, Jess wäre nicht Jess wenn es nicht zu Problemen gekommen wäre. So viel ich von Luke weiß, ist er von der Schule geflogen und Luke hat ihn dann wohl rausgeschmissen, keine Ahnung. Alles was ich wirklich definitiv weiß ist, dass er einfach verschwunden ist. Morgens haben wir uns noch im Bus gesehen, er sagte, er rufe mich an, doch nichts kam... kein Ton! Irgendwann fing er an, mich anzurufen, brachte jedoch keinen Ton heraus. Da bin ich druchgedreht. Kannst du dir vorstellen wie das ist?"
Nun hatte ihre Stimme leicht zu zittern begonnen und kleine Tränen schwammen in ihren Augen.

"Erst machst du dir Sorgen, hörst auf jede Nachrichtensendung, ob ein Jugendlicher erschlagen im Graben gefunden wurde, du machst dir Vorwürfe, weil du denkst, du hättest etwas ändern können, du gibst dir die Schuld, du bist kurz davor, alle Krankenhäuser anzurufen, weil dich die Angst krank macht. Doch irgendwann realisierst du, dass es nicht deine Schuld ist. Dass du nichts ändern hättest können. Dass er einfach weg ist, aus deinem Leben verschwunden, du hast ihm anscheinend nichts bedeutet. Du versuchst dein Leben wieder in normale Bahnen zu lenken, lenkst dich mit tausend Dingen ab und es kommt der Morgen an dem du aufwachst und du das erste Mal nicht an ihn denkst, dich nicht fragst, was er wohl tut. Du schließt die Schule als Jahrgangsbeste ab, mit einem weinenden Auge, weil er nicht da ist. Dann gehst du zur Uni, gehst in den Kursen auf, verdrängst ihn jeden Tag ein kleines bisschen mehr. Und dann... ganz plötzlich, aus dem Nirgendwo, steht er wieder vor dir. Du siehst ihn an und alles, was du versucht hast zu verdrängen, ist wieder da. Doch da ist noch mehr... Wut, Ärger, Zorn. Doch anstatt dass er versucht zu erklären, steht er nur da und sagt dir, dass er dich liebt. Und weißt du was dann kommt? Du hast keine Chance einen Ton zu sagen... weil er wegfährt. Ja, er fährt weg, in seinem Auto. Und am nächsten Abend will er, dass du dein ganzes Leben aufgibst, nur um mit ihm durchzubrennen. Du sollst einfach alles hinschmeißen, alle Menschen verlassen, die du liebst und für was? Für wen? Für ihn, der dir so das Herz gebrochen hat, der dich verletzt und allein gelassen hat. Du sagst nein, ein simples Wort und hoffst, dass alles ausgestanden ist, dass endlich alles vorbei ist, dass du nun endgültig frei bist. Du triffst einen neuen Jungen, baust eine neue Beziehung auf, vergisst den alten. Du hast losgelassen, hast dich freigemacht, dein Leben neu geordnet. Und dann, wenn du denkst, dass alles perfekt ist, bricht dein ganzes Gerüst ein, es wird dir alles genommen. Der Junge, mit dem du es neu versucht hast, betrügt dich, lügt dir ins Gesicht, reißt dir erneut dein Herz heraus und trampelt auf ihm herum... du rennst weg, weit weg, in eine andere Stadt. Und dann steht der Junge vor dir, mit dem alles begonnen hat..."

Nun konnte Rory nicht mehr, schluchzend sank sie in sich zusammen, ihr Gesicht in ihren Händen vergrabend. All der Kummer, all der Schmerz brach aus ihr heraus.
"Bitte hass mich jetzt nicht!" schluchzte sie leise.
Patrick hatte die ganze Zeit stumm neben ihr gesessen, hatte ihr zugehört. Er wollte dieses zerbrechliche Wesen verstehen, er wollte für sie da sein. Als er sie in diesem Moment so dasitzen sah, die Haare wirr in ihr tränennasses Gesicht hängend, zog sich sein Herz für einen kurzen Moment zusammen.
"Hey..." sanft strich er ihr über die Haare, strich ihr die Strähnen aus dem Gesicht.
"Wieso sollte ich dich denn hassen? Weil du eine Vergangenheit hast?" er schüttelte leicht lächelnd den Kopf und zog sie dann in seine Arme.
Immer noch leicht schluchzend lehnte Rory ihren Kopf an Patricks Brust. Sein regelmäßiger Herzschlag beruhigte sie und Patrick merkte, wie auch ihr Atem langsam wieder regelmäßiger wurde.
Schließlich schaute sie zu ihm auf.
"Danke..." flüsterte sie leise und versuchte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern.
Pat schüttelte den Kopf.
"Da nicht für... Du solltest mit ihm reden!" meinte er dann plötzlich und Rory blickte ihn fragend an.
"Schau... wenn du wirklich abschließen willst, dann musst du dich deinen Problemen stellen. Ich musste das auch lernen, ich habe lange dafür gebraucht, denn ich hatte niemanden, der mir das sagte, oder der zu mir stand. Alles was ich hatte war eine besoffene Mutter und einen Vater, der mich regelmäßig schlug, wenn sein Heroinspiegel im Blut wieder sank. Ich habe viele Dummheiten gemacht, ich wollte ausbrechen aus diesem Leben, wenn man es denn so nennen kann. Doch erst durch Steve, der Besitzer dieses Ladens übrigens, wurde mir klar, dass ich nur dann ausbrechen kann, wenn ich mit dem alten abschließe. Dass ich nur dann ein besserer Mensch werden konnte, wenn ich mich loslöste von dem Leben, das ich bei meinen Eltern hatte. Und wenn du etwas ändern willst, solltest du mit Jess reden. Ich bin da für dich, ich helf dir gerne"
Nach seiner kleinen Ansprache lächelte ihn Rory liebevoll an und gab ihm dann einen Kuss auf die Wange.
"Du bist der Beste!" flüsterte sie ihm leise zu und ließ sich dann von Pat erneut in seine Arme ziehen.
Er hatte Recht, sie musste mit Jess und Logan reden, damit sie endlich wieder glücklich werden konnte.

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#55

Hi Süße :knuddel:

Ich hab in den letzten tagen zum Glück viel Arbeit am PC, so sehe ich deine neuen Teile gleich *g*

Zitat: bin aber nicht ganz zufrieden

Das sagst du so oft und ist jedes Mal, wirklich jedes einzelne Mal, absolut unbegründet.

Zitat:"Erst machst du dir Sorgen, hörst auf jede Nachrichtensendung, ob ein Jugendlicher erschlagen im Graben gefunden wurde, du machst dir Vorwürfe, weil du denkst, du hättest etwas ändern können, du gibst dir die Schuld, du bist kurz davor, alle Krankenhäuser anzurufen, weil dich die Angst krank macht. Doch irgendwann realisierst du, dass es nicht deine Schuld ist. Dass du nichts ändern hättest können. Dass er einfach weg ist, aus deinem Leben verschwunden, du hast ihm anscheinend nichts bedeutet. Du versuchst dein Leben wieder in normale Bahnen zu lenken, lenkst dich mit tausend Dingen ab und es kommt der Morgen an dem du aufwachst und du das erste Mal nicht an ihn denkst, dich nicht fragst, was er wohl tut. Du schließt die Schule als Jahrgangsbeste ab, mit einem weinenden Auge, weil er nicht da ist. Dann gehst du zur Uni, gehst in den Kursen auf, verdrängst ihn jeden Tag ein kleines bisschen mehr. Und dann... ganz plötzlich, aus dem Nirgendwo, steht er wieder vor dir. Du siehst ihn an und alles, was du versucht hast zu verdrängen, ist wieder da. Doch da ist noch mehr... Wut, Ärger, Zorn. Doch anstatt dass er versucht zu erklären, steht er nur da und sagt dir, dass er dich liebt. Und weißt du was dann kommt? Du hast keine Chance einen Ton zu sagen... weil er wegfährt. Ja, er fährt weg, in seinem Auto. Und am nächsten Abend will er, dass du dein ganzes Leben aufgibst, nur um mit ihm durchzubrennen. Du sollst einfach alles hinschmeißen, alle Menschen verlassen, die du liebst und für was? Für wen? Für ihn, der dir so das Herz gebrochen hat, der dich verletzt und allein gelassen hat. Du sagst nein, ein simples Wort und hoffst, dass alles ausgestanden ist, dass endlich alles vorbei ist, dass du nun endgültig frei bist. Du triffst einen neuen Jungen, baust eine neue Beziehung auf, vergisst den alten. Du hast losgelassen, hast dich freigemacht, dein Leben neu geordnet. Und dann, wenn du denkst, dass alles perfekt ist, bricht dein ganzes Gerüst ein, es wird dir alles genommen. Der Junge, mit dem du es neu versucht hast, betrügt dich, lügt dir ins Gesicht, reißt dir erneut dein Herz heraus und trampelt auf ihm herum... du rennst weg, weit weg, in eine andere Stadt. Und dann steht der Junge vor dir, mit dem alles begonnen hat..."

Wow, das war so emontional, wahnsinn

Zitat:Hey..." sanft strich er ihr über die Haare, strich ihr die Strähnen aus dem Gesicht.
"Wieso sollte ich dich denn hassen? Weil du eine Vergangenheit hast?" er schüttelte leicht lächelnd den Kopf und zog sie dann in seine Arme.
Immer noch leicht schluchzend lehnte Rory ihren Kopf an Patricks Brust. Sein regelmäßiger Herzschlag beruhigte sie und Patrick merkte, wie auch ihr Atem langsam wieder regelmäßiger wurde.

Mir gefällt, dass er so für sie da ist. Rory braucht jetzt jemanden wie ihn.

Ja, finde auch, dass Rory sowohl mit Jess als auch Logan sprechen sollte.
Nur so findet sie ihren inneren Frieden.

Wieder ein toller Teil!

HDL Bussi Selene
#56

Wow.... schon wieder so ein Hammerteil.... ich bin total begeistert von deinem schreibstil und deinen Ideen.... der Teil war so super.... wie pat sich um Rory gekümmert hat.... schön langsam mag ich diesen pat.....

Hoffe es geht bald weiter und stress dich nicht zu viel...:biggrin:

[Bild: lororSig.jpg]
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#57

Du bist einfach die Beste!! Es macht so unglaublich viel Spaß, dass jedes Mal, wenn ich auf deine Seite komme, schon mindestens ein neuer Teil auf mich wartet.

Die Geschichte ist einfach phänomenal. Wie krass ist es denn, dass Jess jetzt auch noch auftaucht. Arme Rory.
Wenn sie sich schon entscheiden muss (das Logan da nicht mehr im Rennen ist, ist mir schon klar :heul: ), dann doch bitte für Pat! Ich mag Jess nicht. Alle beschweren sich immer über Logan, aber Jess ist noch viel schlechter mit ihr umgegangen.

Jedenfalls freue ich mich schon riesig auf nachher, denn ich schätze mal, dass es da dann schon wieder einen neuen Teil geben wird.:biggrin:

Studierst du eigentlich irgendwas in Richtung Literatur, oder bist du einfach nur so schreibbesessen?

LG
Mrs Huntzberger

[SIGPIC][Bild: sigpic7709_2.gif][/SIGPIC]
Ava by Falling~Star * Sig by Miko86 thx
:freu: stolzes Mitglied im Rory & Logan Club!:freu:
#58

Okay...call me crazy! Ich weiß nicht wieso, aber ich sprudel über und deswegen *lach* hab ich schon wieder einen neuen Teil!
Das Gespräch zwischen Rory und Jess... es ist nur der Anfang vieler Gespräche und vieler vieler vieler teile :p:o:biggrin:

Aber urteilt selber!

Noch einmal holte sie tief Luft, während ihr Blick starr gerade aus auf das graue Gebäude gerichtet war. Patrick neben ihr hatte ihr leicht den Arm auf die Schulter gelegt und betrachtete sie mit besorgtem Blick. Er wusste, dass das sehr hart für sie sein musste, für wen wäre es das denn nicht?
Langsam stiegen die beiden die Treppen zu Nicks Wohnung nach oben, keiner der beiden sagte einen Ton. Rory war Pat dankbar für diese Stille, sie würde jetzt wahrscheinlich so oder so keinen Ton raus bekommen. All ihre Gedanken waren auf das konzentriert, was dort oben auf sie wartete. Vorsichtig legte sie ihre linke Hand auf Patricks. Dieser verstand die Geste sofort und drückte ihre Hand sacht.
„Du schaffst das schon“ versuchte er sie aufzumuntern und wurde dafür mit einem kleinen Lächeln belohnt.
Sarah blickte ihre Freundin besorgt an, als diese endlich wieder durch die Tür kam. Doch der Blick auf Rorys Gesicht beruhigte sie kein bisschen, eher im Gegenteil, er machte ihr fast ein wenig Angst.
Doch ohne auf jemanden zu achten ging Rory geradewegs auf die Küche zu, wo Jess lässig mit Alex an einem Kasten lehnte, eine Flasche Bier in der Hand haltend.
„Können wir reden?“ fragte Rory leise, doch deutlich, dass Jess es verstand. Dieser blickte sie an, nickte dann einmal, stellte seine Flasche ab und zog sie hinter sich her ins Nebenzimmer, wo er sich auf das Bett sinken ließ.
Für einige Minuten sagte niemand ein Wort; Rory war es schließlich, die die Stille durchbrach.
„So sieht man sich wieder!“ so sehr sie es auch versuchte, ihre Stimme zitterte ein wenig, als sie diese Worte aussprach.
Jess sagte weiterhin kein Wort, blickte sie nur an und nickte schließlich. Er wusste einfach nicht was er sagen sollte. Sie hatte sich in all der Zeit kaum verändert. Sie war erwachsener geworden, gut, aber sonst war sie immer noch seine Rory. Nur ihre Augen… ihre Augen hatten sich verändert und es gefiel Jess nicht unbedingt was er dort sah. Er konnte die Wut in ihren Augen lesen, die Enttäuschung und die Traurigkeit. Sie wirkte angespannt und müde, stellte er besorgt fest.
„Wie geht es dir?“ brachte er schließlich mühsam hervor.
Rory blickte ihn verständnislos an und erwiderte sarkastisch
„Gut Jess, einfach fabelhaft!“
„Rory… komm schon, ich dachte, du wolltest reden!?“
Rory seufzte einmal tief und fing dann erneut an.
„Danke, es geht und dir Jess, wie geht es dir?“
„Gut, danke! Was macht die Uni?“
Rory konnte das nicht glauben. Wollte er wirklich diese belanglose Unterhaltung fortsetzen? Sollten sie sich gegenseitig Floskeln vorsetzen, die sie beide wahrscheinlich schon tausendmal geübt hatten, nichts sagende Worte, die keinen weiterbrachten? Das war nicht der Grund, warum sie ihn um dieses Gespräch gebeten hatte.
„Jess, ich will nicht über die Uni reden… ich will wissen, warum du abgehauen bist, warum du wieder auftauchtest und dann dieser Abend in Yale…“
„Wow… Zartgefühl ist wohl heute nicht unsere Stärke!“
„Jess…“ sie zischte seinen Namen schon fast, Wut und Zorn schienen fast die Oberhand zu gewinnen. Nur mit Mühe konnte sie sich beherrschen, blickte ihn kalt an und stand nach einer kurzen Zeit dann auf, blickte mit verächtlichem Blick auf ihn herab.
„Du willst nicht reden? Dann lass es halt!“ sie wollte gerade aus dem Zimmer verschwinden, als er sie zurück hielt.
„Es tut mir leid!“ er sprach die Worte so leise aus, dass sie diese fast überhört hätte.
„Was tut dir Leid Jess?“
„Das alles… ich meine, schau uns an, früher konnten wir mal reden…“
Bei diesem Satz lachte Rory verächtlich auf und der verletzte Blick in Jess’ Augen tat ihr nicht im Geringsten Leid.
„Reden Jess? Wann hast du jemals mit mir geredet?“
Verlegen blickte Jess auf den Boden, tappte nervös mit dem rechten Fuß auf dem Boden.
„Rory…es ist so schwer zu erklären!“
„Versuch es doch einfach!“
Jess holte tief Luft. Außer mit Alex hatte er noch mit niemandem darüber geredet, was damals passiert war, aber er wusste, dass er es Rory schuldig war.
„Okay… ich weiß nicht, was du gehört hast. Wahr ist, dass ich damals von der Schule flog und Luke mich rauswerfen wollte, wenn ich nicht das Jahr wiederhole.“
Verlegen strich sich Jess durch die Haare und blickte Rory dann an.
„Wie hätte ich dir das sagen sollen? Nachdem du Jahrgangsbeste warst und nach Yale gehen würdest. Yale Rory, eine der renommiertesten Universitäten von ganz Amerika! Hättest du wirklich mit einem Versager wie mir etwas zu tun haben wollen?“
Verächtlich lachte Jess einmal kurz auf, doch der Blick den Rory ihm zuwarf verwirrte ihn.
“Wie kommst du denn auf diese Idee? Jess, das wäre mir egal gewesen!“
Energisch strich Rory sich über die Augen und Jess stellte mit Entsetzen fest, dass sie nahe dran war zu weinen…wegen ihm. Wie oft hatte sie wohl wegen ihm geweint?
„Rory…“
„Schon okay Jess, red weiter!“
„Da ich bei Luke nicht mehr wohnen konnte, musste ich irgendwo anders einen Platz finden… ich bin dann nach Kalifornien zu Jimmy! Meinem Vater… Aber um ehrlich zu sein, Kalifornien ist nicht so toll, wie die Leute immer sagen. So heiß, zu viele Menschen am Strand und überall durchgeknallte Typen, gegen die Taylor wie ein Schoßhund wirkt.“
Diese letzte Bemerkung zauberte ein kleines Lächeln auf Rorys Lippen, was Jess zu ermutigen schien.
„Naja… dann bin ich nach New York, hab mich so durchgeschlagen…“
“Hast du jemals an mich gedacht?“
Jess grinste etwas schief, doch Rory konnte die Traurigkeit in seinen Augen sehen.
„Jeden Tag. Wenn mir ein Mädchen mit deiner Haarfarbe entgegenkam, hab ich gehofft, du wärst es. Wenn ich glaubte deine Stimme zu hören, hab ich mich sofort umgedreht. Und die Enttäuschung jedes Mal, wenn du es nicht warst…“ Jess schüttelte nur den Kopf. Er konnte nicht glauben, was er hier tat, er redete tatsächlich über seine Gefühle…
Nun ja, auch er konnte sich in mancher Hinsicht ändern…
„Und als ich dann mein Auto aus Stars Hollow holen wollte und ich dich wieder gesehen habe, da…keine Ahnung was da in mir vorging. Aber ich habe ernst gemeint, was ich damals gesagt habe! Und die Nacht in Yale… ich dachte das wäre das was du wolltest, aber in Wirklichkeit war es wohl eher das, was ich wollte. Ich wollte dich, aber ohne die Nebenbedingungen.“
„Hast du wirklich eine Sekunde lang geglaubt ich würde mit dir gehen? Meine Mom verlassen, Stars Hollow, meine Großeltern, Yale? Meinen großen Traum sausen lassen, nur weil du gerade dachtest, dass ich dir gut in den Plan passe? Was wäre passiert, wenn ich mitgegangen wäre und du mich wieder in ein paar Monaten satt gehabt hättest, so wie beim ersten Mal?“
„Ich hatte dich nie satt Rory. Ich hatte die Stadt satt, Taylor, Kirk, all die Menschen, die immer nur das schlechte in mir gesehen haben. Du und Luke, ihr wart die einzigen Menschen, die an mich geglaubt haben!“
„Und doch hast du genau diesen beiden Menschen weh getan.“ Die Bitterkeit in Rorys Stimme war nicht zu überhören. Mit traurigem Blick schaute sie Jess an.
„Und nun?“ fragte sie leise in die Stille hinein.
„Können wir nicht versuchen, von vorne zu beginnen?“
Rory zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht Jess. Woher soll ich wissen, dass du dich geändert hast?“
„Lies mein Buch!“
„Was?“
„Das Buch das ich geschrieben habe… DU hast mich dazu gebracht es zu schreiben, neu anzufangen.“
„Lass mir einfach Zeit, ja? Es ist so viel geschehen, ich bin einfach nur müde! Vielleicht können wir Freunde werden, ich weiß es nicht. Ich brauch Zeit!“
Und mit diesen Worten stand sie auf und verließ das Zimmer.

Patrick blickte ihr besorgt entgegen. Sie wirkte so müde, so erschöpft, doch als sie ihn anblickte und ein Lächeln auf ihr Gesicht zauberte, schien sich für ihn der ganze Raum zu erhellen.
Mit schnellen Schritten kam sie auf ihn zu und ließ sich neben ihn fallen.
„Teil eins wäre wohl geschafft!“ lächelte sie leicht und drückte dabei sanft seine Hand.
„Ich bin stolz auf dich!“ und mit einem leichten Lächeln zog er sie in seine Arme.
„Ich bin froh, dass ich dich hab!“ flüsterte Rory leicht und schloss dann für einen kurzen Moment die Augen.

Das Bild von Rory und Patrick auf dem Sofa versetzte Jess wieder einen Stich in die Magengegend. Er musste sich eingestehen, dass er jetzt gerne an Pats Stelle wäre. Die beiden strahlten eine Vertrautheit aus, die fast greifbar war.
Und doch fühlte er sich nicht vollkommen schlecht. Denn Rory lächelte. Und wenn sie Patrick anschaute und ihm ihr Lächeln schenkte, dann war es wieder so, als würde der ganze Raum wie magisch sich erhellen. Dann war sie wieder das fröhliche Mädchen, das er damals bei seiner Ankunft in Stars Hollow kennen gelernt hatte. Noch nie hatte er einen Menschen getroffen, der so war wie Rory, so zauberhaft und doch so stark. Heute Abend hatte er gesehen, dass ihre Stärke viel an Kraft verloren hatte; wie viel Traurigkeit hatte in ihren Augen gelegen, wie viel Schmerz und ungesagte Dinge lasteten augenscheinlich auf ihren zarten Schultern. Doch wenn Patrick bei ihr war, dann kehrte die alte Kraft zurück, die er früher immer bewundert hatte und er war froh, dass sie ihn hatte, auch wenn es ihm selber fast das Herz zerriss. Vielleicht war das ein Teil der wirklichen Liebe… dass man den anderen unbedingt glücklich sehen wollte.
Und das wollte er…nichts wollte er mehr auf das Welt, als dass Rory glücklich sein konnte, damit ihre Augen niemals diesen besonderen Glanz verloren.

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#59

wieder super teil
ich muss sagen ich bin echt fast süchtig nach deiner ff
shön das du im Moment voller ideen bist
freu mich auf den nächsten teil

lg

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
#60

Hallo Süße :knuddel:

Da is ja noch ein Teil :dance:

das Gespräch ist dir echt gelungen!

Bin ganz begeistert und hoffe daher auf eine baldige fortsetzung! :biggrin:

hdl bussi selene


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