Vielen Dank euch beiden für das FB!
Ich habe es endlich geschafft einen neuen Teil zu schreiben...hat etwas gedauert, tut mir leid!
Stelle den neuen teil trotzdem online... der teil ist etwas trauriger, aber sehr wichtig für den weiteren verlauf *nicht zu viel verraten will*
Hoffe auf euer FB
Verlegen standen die beiden sich gegenüber, Rory drehte immer wieder ihre Tasse hin und her und Jess hatte plötzlich groÃes Interesse für Lukes Putzlappen entwickelt.
âIch glaube er hat rechtâ meinte Jess leise und blickte vorsichtig in Rorys ernstes Gesicht. Nach einiger Zeit nickte sie einmal kurz und folgte ihm dann nach oben in die kleine Wohnung. Hier waren sie vor lästigen Zwischenfragen und neugierigen Blicken geschützt.
Unsicher war Rory mitten im Raum stehen geblieben, blickte Jess durchdringend an, nahm jede Kleinigkeit an ihm auf. Auch er schien nervös zu sein, konnte ihr kaum in die Augen schauen. SchlieÃlich atmete er tief ein und fing dann an zu reden.
âRory... das was auf Kyles Party passiert ist... es tut mir leid, ich wollte nicht...â
âSchon gut Jess, wirklich. Du solltest nur endlich begreifen, dass ich nichts mehr von Dean will!â fast schon flehend blickte Rory ihn an und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sah, wie Jess einfach nur nickte und ihr dabei in die Augen blickte.
âDa ist aber noch mehr..:â meine er leise und nun blickte Rory ihn fragend an.
Stockend erzählte ihr Jess von seinen Schulproblemen, dass er seinen Abschluss nicht machen würde, jedenfalls nicht dieses Jahr und von seinen Zweifeln. Rory stand einfach nur da, hörte ihm stumm zu, gab ihm dadurch das Gefühl von Sicherheit, das er brauchte, um über solche Themen reden zu können.
Als er fertig war, blickte er sie unsicher an, wusste nicht, wie sie reagieren würde, doch zu seiner Ãberraschung lag ein sanftes kleines Lächeln auf ihren Lippen.
âWar das alles?â
Jess nickte unsicher. Was würde jetzt kommen.
âJess... du brauchst dich nicht selber so fertig zu machen. Du machst einfach deinen Abschluss nächstes Jahr... arbeitest weniger...Alex und ich werden dir dabei schon helfen.â
Sie lächelte immer noch, sie war froh, dass er endlich mit ihr gesprochen hatte, dass alles, was zwischen ihnen gestanden hatte, aus der Welt geräumt war. Sie merkte, wie er langsam auf sie zuging, sie konnte sich nicht mehr von seinen Augen losreiÃen.
Als er sie dann zärtlich küsste, versank für einen kurzen Moment alles um sie herum.
âMom, ich bin wieder da!â laut lieà Rory ihre Stimme durch das Haus hallen, blicke kurz die Post durch und ging dann geradewegs in die Küche, wo sie eine weinende Lorelai antraf.
âMom, um Gottes Willen, was ist denn passiert?â
Lorelai schluchzte einmal, blickte ihre Tochter aus verweinten Augen an
âChris... er hatte einen Unfallâ
Rory wurde ebenfalls bleich und lieà sich auf den Stuhl neben ihrer Mutter sinken.
âWie geht es Dad?â
Lorelai schüttelte nur schluchzend den Kopf und Rory fühlte sich, als würde ihr Herz für einen kleinen Moment stehen bleiben. Das durfte nicht wahr sein, er durfte nicht einfach so sterben... das letzte Mal hatten sie sich im Streit getrennt, es gab doch noch so viel, dass sie ihm sagen wollte. Mit flehenden Augen blickte sie ihre Mutter an, die ihren Kopf wieder in ihren Armen vergraben hatte. Und da langsam begriff auch Rory... ihr Vater würde nicht wieder zurückkommen, es würde keine Tage mehr geben, an denen er mit seinem Motorrad in die Stadt kam. Leise begann auch Rory zu schluchzen, ihre Schultern bebten und langsam lieà auch sie ihren Kopf auf die Tischplatte sinken.
âWie?â flüsterte sie leise und Lorelai blickte sie an, strich ihr mit der linken Hand leicht über den Kopf.
âEin LKW ist auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern gekommen und in Chris gerast. Er hatte keine Chance!â Wieder schienen die Tränen Lorelai zu übermannen, sie zog ihre Tochter enger an sich, für eine kurze Zeit versanken die beiden in der Umarmung und in der Trauer.
Plötzlich riss sich Rory los und rannte aus dem Haus. Sie wollte jetzt allein sein, wollte niemanden sehen, konnte jetzt nicht ertragen, in der Gesellschaft von anderen zu sein. Ãber Schleichwege, so dass sie niemand sehen konnte, rannte sie zum Steg, lieà sich auf den Holzbrettern niedersinken, spürte das harte Holz unter ihren Schultern, fühlte die warme Sonne auf ihrer Haut und jetzt fing sie an wie ein kleines Kind zu weinen, zog ihre Beine an ihren Körper, lieà den Tränen freien Lauf, weinte sich all den Kummer von der Seele.
Lorelai ging wie durch einen Schleier die StraÃe entlang, achtete nicht darauf, wo sie entlang ging, bekam nicht mit, wie Fahrradfahrer einen Bogen um sie machten. Ihr FüÃe trugen sie einfach vorwärts, ohne dass ihr Wille sie hätte lenken können. Mitten auf der StraÃe vor Lukes Diner blieb sie stehen, ohne es wirklich zu realisieren. Sie stand einfach da, fühlte die warme Sonne auf ihrer Haut, den leichten warmen Wind in ihren Haaren und doch war ihr kalt, sie fröstelte, die Tränen liefen weiterhin unkontrollierbar über ihre Wangen. Sie dachte daran, dass Chris das alles nicht mehr fühlen konnte... er würde nie mehr an einem warmen Sommertag mit ihr in einem See baden gehen, wie sie es früher oft getan hatten, seine Augen würden nicht mehr vor Freude funkeln, so wie sie es immer getan hatten, wenn er seine Tochter angeblickt hatte. Bei diesem Gedanken schluchzte sie auf. Christopher war immer ein Teil ihres Lebens gewesen, ein Teil von ihr selber. Jede Erinnerung an ihn war gleichzeitig immer wundervoll und doch schrecklich gewesen, doch jetzt würden keine neuen dazu kommen, all die alten Erinnerungen waren nun alles, was ihr von ihm geblieben war.
Sie merkte kaum, dass jemand sich vor sie hingestellt hatte, merkte nicht, dass sie die Aufmerksamkeit von ganz Stars Hollow auf sich gezogen hatte.
Erst als sie jemand hart am Arm packte, blickte sie auf und sah in die blauen Augen von Alex, der sie mit gerunzelter Stirn sorgenvoll anblickte.
âAlles in Ordnung, Lorelai?â
Wie gewohnt wollte sie ihn anlächeln, mit dem Kopf nicken, doch sie konnte nicht, sie schüttelte stumm den Kopf. Langsam nahm Alex sie am Arm und brachte sie vorsichtig ins Diner, wo er sie der Obhut Lukes überlieà und sich dann auf die Suche nach Rory begab.
âLorelai, um Gottes Willen, was ist passiert?â
Auch Luke machte ein sorgenvolles Gesicht, als er die sonst so fröhliche Frau betrachtete.
âChris... er... er...â sie brachte die Worte nicht über die Lippen, konnte es nicht aussprechen, wollte nicht wahrhaben, dass er nicht mehr da war, nie wieder da sein würde.
âWas ist mit Chris?â fragte Luke sanft nach, während er ihr eine Tasse Kaffee vorschob.
âEr hatte einen Unfall. Er hatte keine Chance...â
Erneut brach sie zusammen, erinnerte sich daran, wie sie zuletzt auseinander gegangen waren. Die letzten Worte, die sie zu ihm gesagt hatte, waren Worte des Zornes gewesen, des Ãrgers und nun hatte sie keine Chance mehr, das wieder gut zu machen, damit musste sie nun den Rest ihres Lebens leben. Weinend lehnte sie sich an Lukes Schulter.
Langsam ging Alex auf das kleine Bündel zu, das schluchzend am Boden des Steges lag, sanft fasste er sie an der Schulter an und nahm sie dann stumm in den Arm, als sie sich an ihn lehnte.
âWas ist denn passiert?â fragte er leise, strich ihr dabei immer wieder über die Schulter, spürte ihre Verletzlichkeit.
âMein Dad... er ist tot!â schluchzte Rory, vergrub ihr Gesicht in Alexâ Schulter.
Ohne ein Wort zu sagen, hielt Alex sie einfach fest, wiegte sie sanft hin und her, als ob er ein Baby in den Schlaf wiegen würde. Langsam schien sie sich zu beruhigen, wischte sich die Tränen von den Wangen, blickte ihn einfach an.
âDankeâ ihre Stimme war kaum ein Flüstern, aber er hatte sie gut verstanden und lächelte sie an.
âGerne! Ich weiÃ, dass so etwas hart ist.â
Sie nickte einfach, lehnte sich wieder an ihn.
âIch habe ihn angeschrieenâ meinte sie plötzlich in die Stille hinein.
âWas meinst du?â
âMein Dad... ich habe ihn angeschrieen, als er das letzte Mal anrief. Er wollte mir wieder einmal erklären, dass wir keine Familie sein können, dass doch wieder irgendwas dazwischen gekommen war, das wichtiger war als ich... und jetzt...â sie schluchzte wieder auf
âHey...â Alex strich ihr vorsichtig über den Kopf
âDein Dad wird trotzdem gewusst haben, dass du ihn liebst. Du warst doch sicher sein kleines Mädchen, oder?â
Rory lächelte ganz leicht und nickte.
âSiehst du...â
âWoher weiÃt du so viel darüber, wie es ist, einen Menschen zu verlieren?â
Ein Schatten legte sich über Alexâ Gesicht und mit tonloser Stimme erzählte er
âVor einigen Jahren habe ich den einzigen Menschen verloren, der mir wie ein Vater war. Du musst wissen, meinen wirklichen Vater habe ich nie kennengelernt, der ist weggerannt, als ich noch ein Baby war.â
âWie Jessâ Vater!â
Alex nickte.
âJa, ich glaube, das hat uns noch mehr verbunden, die Abwesenheit unserer Erzeuger. Aber im Gegensatz zu Jess hatte ich einen tollen Stiefvater. Er ist vor einigen Jahren auch in einem Unfall gestorben. Er hatte schwere Kopfverletzungen, lag lange Zeit im Koma. Ich bin jeden Tag zu ihm, hab die Schule geschwänzt... und als er dann starb..:â Alex schüttelte den Kopf, konnte die Gefühle nicht in Worte packen, doch Rory verstand. Er hatte sich gefühlt, wie sie sich jetzt gerade fühlte.
Wortlos lehnte sie ihren Kopf wieder an Alex Schulter, der starr gerade aus in das Wasser starrte. Er dachte daran, wie er damals aus diesem Krankenhaus gelaufen war, sich bei Jess im Zimmer verkrochen hatte. Jess war da gewesen, war einfach nur dagesessen, hatte keinen Ton gesagt.
Flashback
Schweigend betrachtete sich Alex im Spiegel, nahm jedes Detail kritisch in sich auf. Seine Haare kamen ihm heute noch wirrer als sonst vor, der Anzug war zu groÃ, die Luft hier drin zu stickig. Fluchend lieà er sich auf sein Bett sinken, trat so fest er konnte gegen seinen Kasten neben dem Bett. Wieso? Fragte er sich zum tausendsten Mal an diesem Tag. Er wollte da nicht hin, wusste nicht, wie er das schaffen sollte. Er merkte kaum, dass die Tür aufging und sein bester Freund das Zimmer betrat
âNa Wischmopp?â die übliche BegrüÃung der beiden klang heute gespielt, es lag keine Fröhlichkeit in ihren Stimmen.
Alex nickte nur kurz mit dem Kopf, blickte mit traurigen Augen, die jedes Funkeln verloren hatten auf Jess, der leicht an den Türrahmen gelehnt dastand.
âIch kann das nicht Jessâ platzte es aus Alex heraus und Jess durchquerte das Zimmer mit schnellen Schritten, setzte sich neben seinen besten freund und blickte diesen durchdringend an.
âDu kannst das Alex, das weià ich! Ich bin doch auch da!â
Alex nickte, kleine Tränen standen in seinen Augen. Jess hatte Recht, er war ja auch da. Seufzend stand er auf und machte sich dann auf den schwersten Weg seines Lebens, Jess immer neben sich, seine Hand ruhte leicht auf Alexâ Schulter.
Ende
âLass uns zurück nach Stars Hollow gehen... es wird kalt!â meinte er dann mit fast tonloser Stimme, lächelte Rory aber aufmunternd zu. Diese nickte, erst jetzt schien sie zu bemerken, wie kalt es geworden war.
Sich bei Alex anhaltend gingen die beiden zurück zu Luke, wo Jess die beiden schon ungeduldig erwartete.
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]