Hi ihr Lieben!
Es tut mir so leid, dass ihr nun warten musstet auf den neuen Teil, aber gestern und vorgestern bin ich einfach nicht dazu gekommen einen Teil zu schreiben!
Zum neuen teil eine kleine Erklärung: Es ist etwas kitschig geworden und vielleicht etwas ooc von Seiten von JEss, aber bedenkt, dass es Janet ist und er auch manchmal eine weiche seite hat! In den nächsten Kapiteln wird er wieder unser kleines Bündel Sarkasmus sein
Hoffe, euch gefällt der Teil trotzdem!
"Das war nett..."
Janets Stimme durchbrach die Stille, die im Zimmer geherrscht hatte und Jess blickte skeptisch von seinem Buch auf.
"Was?"
"Na der Abend. Rory und Pat scheinen sehr nett zu sein"
Sie strich sich leicht eine Strähne aus dem Gesicht, zog ihre Beine noch ein Stück weiter an ihren Körper heran und lehnte sich leicht an die Wand hinter Jess‘ Bett.
Jess blickte sie lange an, ohne einen Ton zu sagen und nickte dann, bevor er seine Augen wieder auf die Seiten heftete. Es stimmte, was sie gesagt hatte, es war nett gewesen, angenehm, entspannt... und das war etwas, das ihn selber am meisten verwunderte. Bis vor wenigen Tagen hätte er nie gedacht, dass er einmal ganz entspannt in Rory und Patricks Gegenwart sein könnte...aber seit Janet da war, hatte sie alles ein wenig leichter gemacht, als ob sie eine schwere Last von seinem Herzen genommen hätte.
Er blickte erneut auf und sein Blick fiel auf ihr konzentriertes Gesicht, während sie, wie er selber wieder in ihrem Buch versunken war.
Schon früher hatte er es geliebt, sie beim Lesen zu beobachten. Sie kaute dann immer leicht auf ihrer Unterlippe, rollte sich eine Strähne ihres Haares auf den Finger und schien vollkommen in die andere Welt zu gleiten. Manchmal, wenn ihr eine Stelle gefiel, zogen sich ihre Mundwinkel leicht nach oben und ab und zu musste sie laut auflachen. Er schüttelte grinsend den Kopf und widmete sich wieder seinem eigenen Buch.
"Und was hat Luke gesagt?" neugierig blickte Rory ihre Mutter an, die sich neben sie aufs Sofa gesetzt hatte und immer noch lachte.
"Naja... nicht viel"
Rory konnte das belustigte Funkeln in den Augen ihrer Mutter sehen und fragte genauer nach.
"Nun erzähl schon..."
Flashback
"Luke, lass uns nach oben gehen..."
"Lorelai, wenn du mir was sagen willst, kannst du das auch hier tun" Luke wirkte leicht genervt, doch Lorelai lieà nicht locker.
"Luke, es wäre wirklich besser..."
"Schon gut..." unterbrach er sie und folgte ihr schlieÃlich nach oben
"Also, was gibt es denn so Wichtiges?"
Lorelai wurde nervös, spielte unsicher mit ihren Fingern. Sie hatte sich tausend Sätze zurecht gelegt gehabt, wie sie ihm das beibringen sollte, doch die waren alle weg. Sie seufzte leise, holte noch einmal tief Luft und blickte Luke dann an.
"Also... was hältst du von Windeln?"
Luke zog eine Augenbraue nach oben
"Wenn das wieder einer deiner Scherze ist..."
Lorelai verdrehte leicht die Augen und schüttelte dann den Kopf. Also doch die direkte Art
"Luke... ich bin schwanger..."
Luke blickte sie einen Moment lang ungläubig an, als habe es ihm die Sprache verschlagen.
"Luke?" vorsichtig griff Lorelai nach dem Arm ihres Freundes, der wie zur Salzsäule erstarrt dastand.
"Du...? Wow... ich meine...du bist schwanger... wer ist der Vater?"
Lorelai blickte ihn verständnislos an
"Du natürlich! Für was hältst du mich, die Hure von Stars Hollow?" sie lachte einmal auf, Lukes Gesichtsausdruck war einfach zu lustig. Erst jetzt schien ihm die volle Bedeutung der ganzen Situation aufzugehen und ohne ein Wort zu sagen, nahm er sich ein Bier aus dem Kühlschrank und lieà sich schwer auf einen Stuhl sinken. Lorelai blickte ihn besorgt an, doch nach einer Weile blickte Luke wieder zu ihr auf.
"Du bist sicher?"
Lorelai nickte lächelnd, während sie ihre rechte Hand leicht auf ihren Bauch gelegt hatte. Luke nickte einmal und plötzlich sprang er auf und hob Lorelai in die Luft, wirbelte sie einmal im ganzen Zimmer herum und gab ihr einen langen Kuss. Danach setzte er sie ab, lächelte sie noch einmal an und verschwand dann nach unten ins Diner, wo er lautstark eine Runde Kaffee ausgab.
Flashback Ende
"Also freut er sich wirklich!" Rory lächelte zufrieden, als sie den glücklichen Gesichtsausdruck ihrer Mutter sah, die einfach nur nickte.
"Ich sollte morgen wieder zu Alex fahren." Meinte Janet plötzlich in die Stille hinein und Jess blickte sie überrascht über den Rand seines Buches hinweg an.
"Was?"
"Du bist heute aber wieder wortgewandt" lachte sie und legte dabei ihr Buch vollkommen weg, bevor sie weiter sprach.
"Naja...schau, ich will euch nicht länger auf die Nerven gehen und die Wohnung ist eh so klein, da musst du nicht auch noch auf einer Matratze auf dem Boden liegen..." sie lächelte leicht, doch zum ersten Mal sah Jess wirkliches Bedauern in ihren Augen liegen.
"Jan, du musst nicht..."
"Jess, ich wollte dich nur besuchen, dich mal wiedersehen, nicht dir zur Last fallen."
"Das tust du doch nicht!" er grinste sie schief an, während auch er nun sein Buch weggelegt hatte und sie durchdringend anblickte. Die Wahrheit war, dass er nicht wollte, dass sie wieder wegfuhr. Jetzt, wo er damit konfrontiert war, merkte er, dass ihre Gegenwart ihm so unglaublich gut tat. Langsam stand er auf, ging zu ihr hinüber und setzte sich vor ihr auf den Boden.
Janet lachte leise auf und als sie seinen fragenden Blick sah antwortete sie lächelnd
"Sonst sitz doch immer ich am Boden und höre dir und Alex zu!"
Auch Jess grinste leicht, fuhr sich kurz durch seine Haare. Er war nervös, so nervös, wie er zuletzt nur bei Rory gewesen war.
"Zeiten ändern sich" meinte er leise und Janet nickte nachdenklich, eine Strähne ihres Haares hing ihr dabei leicht ins Gesicht. Vorsichtig strich Jess diese zurück und blickte sie dann an.
"Fahr nicht"
"Was?" nun war es an Janet, erstaunt zu blicken.
"Bleib hier... hier in Stars Hollow. Luke braucht immer Hilfe und..."
"Jess!" unterbrach sie ihn sanft.
"Du kannst nicht ewig nur wegen mir am Boden schlafen."
"Du könntest dir eine Wohnung suchen... oder einfach bei mir im Bett!" er grinste sie leicht schief an, doch sein Herz schlug ihm dabei bis zum Hals. Es war, als wäre ihm jetzt erst wirklich aufgefallen, dass Janet erwachsen geworden war. Sie war nicht mehr das kleine Mädchen, das er aus seiner Kindheit kannte und doch war sie ihm in vielen Dingen einfach so unglaublich vertraut...
Janet lachte wieder leise auf und blickte ihm dabei direkt in die Augen.
"Jess..."
"Nein..." unterbrach er sie erneut.
"Bitte geh nicht wieder fort"
Sanft nahm er ihre Hände in seine und blickte sie bittend an. Janet seufzte leicht und lächelte ihn dann liebevoll an
"Wie kann ich da schon nein sagen! Na gut, ich bleibe!"
"Ich wusste doch, dass ich unwiderstehlich bin!"
Jess lächelte nun auch, sie würde wirklich bleiben, hier bei ihm. Schnell drückte er ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er wieder zu seinem Buch zurückkehrte und den restlichen Abend sich in zufriedenes Schweigen hüllte.