hier teil 2, frisch aus word reinkopiert *g* ich weiÃ, dass er wieder kurz ist, tut mir leid
2.
Als Luke aufwachte, war Lorelais Bett leer. Er stöhnte auf. „Nicht schon wieder…“, dachte er. „Diese Frau hält es keine 12 Stunden an einem einzigen Ort aus.“
Müde rappelte er sich auf, blinzelte ein paar Mal und stand dann auf. Lorelais Wagen stand nicht mehr dort, wo Luke ihn geparkt hatte, also musste sie im Hotel sein. Hoffte er.
Nachdem er den Kopf einmal kurz unter kaltes Wasser gehalten hatte, machte er sich sofort auf den Weg zum Hotel.
„Hey!“, sagte Luke übertrieben freundlich als er das Hotel betrat. „Wie geht’s dir?“, fragte er und setzte ein schmieriges Grinsen auf.
„Gut….“, sagte Lorelai gedehnt und sah Luke in die Augen. „Wieso sollte es mir nicht gut gehen?“
Luke ignorierte Lorelais Frage. „Sag mal, spinnst du?“, rief er. „Tauchst bei mir um Mitternacht auf, vollkommen besoffen, und verschwindest dann mitten in der Nacht, um dich weiter vollaufen zu lassen, geht’s dir noch gut?“, er konnte direkt spüren, wie Lorelai bei jedem seiner Worte zusammenzuckte. Doch es war ihm in diesem Moment egal. „Du bist wohl nicht mehr ganz bei Trost!“
„Luke-…“, begann Lorelai vorsichtig, doch Luke unterbrach sie.
„Nein, Lorelai, jetzt rede ich. Da hätte sonst was passieren können! Lies doch mal Zeitung! Da steht jeden zweiten Tag etwas von Vergewaltigungen geschrieben, schau dir diese Artikel einmal an! Abgesehen davon, warum kommst du bitte, auf die Idee, dich mitten in der Nacht aus Stars Hollow zu schleichen, um noch weiter zu trinken? Du hättest dich sehen müssen! Du hast auf diesem Barhocker gesessen, wie einer von diesen Säufern, deren Heimat nur die Bar ist! Du bist doch keine Alkoholikerin, verdammt!“, er sah Lorelai noch ein kurzes Mal in die Augen, doch als diese schwieg, schüttelte er fast verächtlich den Kopf, und verschwand dann ohne ein weiteres Wort aus dem Hotel.
Lorelai starrte Luke noch einige Zeit schweigend hinterher. Dann packte sie, gerade als Sookie aus der Küche kam, so schnell wie möglich ihre Sachen. „Ich… ich muss gehen…“, stotterte sie Sookie entgegen und verschwand.
Bei sich zuhause angekommen stolperte Lorelai in die Küche. Sie holte eine Flasche, die mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt war aus einem Regal, und schenkte ihr Glas voll ein. Mit zitternden Händen umfasste sie das Glas, führte es zu ihrem Mund, und trank einen Schluck. Ihr Rachen brannte wie Feuer.
Lorelai kniff die Augen zusammen und griff sich an den Hals. Doch so schnell, wie der Schmerz gekommen war, war er auch wieder verschwunden.
Ein zweiter Schluck. Und ein dritter. Das Brennen in Lorelais Kehle hörte nicht auf, doch Lorelai ignorierte den Schmerz. Noch ein Schluck und das Glas war leer.
Wieder füllte sie es auf. Und wieder trank sie es in weniger als fünf Schlucken aus.
Das Glas füllte sich immer öfter. Dreimal, viermal, fünfmal, und sogar ein sechstes Mal. Langsam verlor Lorelai die Orientierung. Ihre Hände zitterten noch mehr. Ihr Körper sackte zusammen. Alles um sie herum verschwamm. Langsam sank Lorelais Kopf auf die Tischplatte. Und schlieÃlich fielen ihr die Augen zu.
Sie kam erst wieder zu Bewusstsein, als sie spürte, wie ihr unsanft das Glas aus der Hand genommen wurde. Vorsichtig hob sie den Kopf und sah in das enttäuschte Gesicht von Luke.
„Warum trinkst du schon wieder?“, fragte er leise und schüttelte kaum merklich den Kopf.
Lorelai zuckte nur mit den Schultern. Um richtig zu sprechen, war sie noch zu betrunken.
„Ich dachte, ich war vorhin zu hart mit dir. Ich dachte mir: ‚einmal ist keinmal.’ und, dass du eine erwachsene Frau bist und vernünftig genug, sich einmal eine solche Aktion zu erlauben. Ich dachte, dass du deprimiert warst wegen dem, was auch immer gestern beim Dinner vorgefallen ist. Dass gestern einmalig bleibt. Aber anscheinend habe ich mich geirrt.“, er machte eine kurze Pause.
„Auf Wiedersehen, Lorelai Gilmore.“, sagte er schlieÃlich leise, drehte sich um, und ging.