Familie und andere Katastrophen (JJ,RL)

Also, Leute, ich danke euch erstmal für das nette FB zu dem Teil, ich hoffe der hier gefällt euch auch. Jetzt kommen wir langsam zu der Stelle, wo ich mir das kleine Lore/Luke Drama überlege, aber das ist noch nicht so ausgereift.

Ich hätte den Teil schon früher fertig gehabt, aber gestern war ich mit meiner Klasse grillen und das wurde eine längere Angelegenheit, wo uns auch etwas Alkohol sowie extrem aufdringliche Mücken Gesellschaft geleistet haben. Und davor hatte ich zwei Tage PISA und auch sehr wenig Zeit, aber heute war mal wieder so ein fauler Erholungstag, deshalb dürft ihr jetzt diesen Teil hier lesen.


Montagmorgen

“Luke, da bist du ja.”, rief Ceasar erleichtert und hätte seinen Arbeitgeber beinahe umarmt, wenn er nicht so viele Teller hätte tragen müssen. “Dich schickt der Himmel.”
“Wieso?”, fragte Luke erstaunt und hielt die Tür auf, damit die Zwillinge ohne Probleme ins Diner kommen konnten.
“Weil Kirk mich zu Tode genervt hat. Seit Jess mich gestern angerufen und gebeten hat, den Laden zu schmeißen weil er auf die Zwillinge aufpassen musste, rennt mir dieser Irre schon hinterher und will unbedingt auch hier arbeiten. Stell dir vor, er hat die ganze Zeit gerufen ‘Ich habe ein Haarnetz, ich habe ein Haarnetz’, wer will denn so was wissen?”, fragte Ceasar aufgebracht und wollte damit anfangen, mit seinen Händen wild in der Luft zu gestikulieren. Luke musste geistesgegenwärtig die Teller auffangen, die ansonsten wie Frisbees durch die Luft gesaust wären.
“Oh, dürfen wir das Essen jetzt selber fangen?”, fragte Lorelai begeistert, als sie das Diner betrat. Sie ging zum Tresen und holte die Zwillinge herunter, die fröhlich da hinaufgeklettert waren. Mit den beiden ging sie zu dem letzten freien Tisch und sie setzten sich hin. “Luke? Kaffee!!”, rief sie ihrem Mann zu, der erst einmal tief Luftholen musste, um nicht wieder einen Vortrag über die Schäden zu halten, die der Kaffeekonsum mit sich brachte. Seufzend ging er an Ceasar vorbei hinter den Tresen und setzte neuen Kaffee auf.
“Oh, Zuckerpuppe!”, rief Babette, die soeben das Diner betreten hatte und stürzte zu Lorelai. “Süße, weißt du, was mit Rory los ist? Wir haben vorgestern einen Krankenwagen vor dem Diner gesehen und Rory, die auf einer Trage hineingekarrt wurde. Weißt du, was das arme Engelchen hat?”
Lorelai sah sich unauffällig um und bemerkte, dass so ziemlich das ganze Diner gespannt auf ihre Antwort wartete. Sie wollte nicht, dass alle Welt von Rorys Fehlgeburt wusste und sie wusste auch, dass Rory das nicht wollte. “Es ist nichts schlimmes, sie war nur überarbeitet, der ganze Stress, du weißt schon...”
“Aber natürlich.”, rief Babette verständnisvoll. “Die arme Kleine, sie ist so fleißig und dann passiert ihr so was. Ich sollte sofort Patty Bescheid sagen.”, überlegte sie und war einige Momente später auch schon verschwunden.
“Mommy, hat Rory was schlimmes?”, wollte Sid wissen und schaute seine Mutter ernst an.
Lorelai lächelte, strich ihrem Sohn über den Kopf und gab Nancy einen Kuss auf die Wange. “Sie wird wieder gesund werden, es ist nichts schlimmes. Rory wird es bald wieder gut gehen.”, sagte sie den Zwillingen und hoffte, dass es auch stimmte und Rory wirklich bald wieder gesund sein würde, physisch und psychisch.
In der Zwischenzeit war Luke mit der Kaffeekanne zum Tisch gekommen und schenkte seiner Frau ein, während Ceasar den Zwillinge zwei Tassen mit Kakao vor die Nase stellte. Lorelai sah ihn erwartungsvoll an, aber Luke verstand nicht, was sie wollte.
“Was ist denn?”, fragte er schließlich.
“Wo ist mein Essen?”, wollte sie wissen.
“Du hast nichts bestellt.”, antwortete er.
“Hab ich nicht?”, fragte Lorelai erstaunt.
“Nein, Mommy, hast du nicht.”, sagte Sidney. “Daddy, krieg ich einen Muffin?”, fragte der kleine Junge und sah seinen Vater erwartungsvoll an.
Aber Luke schüttelte den Kopf. “Sid, du weißt doch, dass du erst etwas richtiges essen musst, bevor du den Muffin bekommst. Das selbe gilt für dich, Nancy und für dich auch, Lorelai.”
“Aber das ist gemein, Daddy.”, rief Nancy sauer und starrte ihren Vater schmollend an.
“Ja, das ist gemein, Daddy.”, rief auch Lorelai und zog den gleichen Schmollmund wie ihre Tochter. Luke stöhnte innerlich und äußerlich auf.
“Ganz genau, das ist gemein, Daddy.”, ertönte eine Stimme hinter Luke.
“Fang du nicht auch noch an.”, rief Luke, der nun langsam wieder genervt klang und sich zu seinem Neffen umdrehte, der mit einer Reisetasche im Durchgang stand. “Wieso bist du eigentlich noch da?”
“Weil ich gestern nicht in dem übermüdeten Zustand, in dem ich war, mein Auto zu Schrott fahren wollte, weil das nämlich das erste Auto ist, das nach einem Jahr immer noch fährt und vor dem ich nicht Angst haben muss, dass es zusammenkracht, wenn es eine Schnecke schief anschaut, alles klar?”, sagte Jess, ging zum Tresen, hob den Deckel an und nahm sich einen Muffin.
“Daddy, das ist unfair!”, rief Nancy, sprang auf und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihren Cousin.
“Das ist ganz unfair.”, rief auch Lorelai. Jess starrte die zwei an, als wären sie Aliens von einem anderen Stern.
“Diese Familie ist verrückt.”, murmelte er, als er in den Muffin biss.
“Daddy, warum darf Jess gleich einen Muffin essen und wir müssen vorher etwas richtiges essen?”, fragte Sidney und sah seinen Vater wütend an.
“Weil Jess erwachsen ist und selber entscheiden darf, was er isst.”, erklärte Luke ruhig.
“Und wieso darf ich dann keinen Muffin essen? Ich bin erwachsen.”, verlangte Lorelai jetzt zu wissen.
“Bist du dir da sicher?”, fragte Luke mit hochgezogenen Augenbrauen.
“Ähm, ja, ziemlich.”, antwortete seine Frau. “Und gerade du müsstest das wissen.”, fügte sie noch hinzu und versuchte die Augenbrauen noch höher als Luke zu ziehen.
“Ist das anstößig.”, rief Jess von der Theke und schüttelte den Kopf.
Luke seufzte ein weiteres Mal. “Möchtet ihr etwas bestellen?”, fragte er danach und zwang sich, ruhig zu bleiben.
“Ja”, rief Nancy laut. “Muffins!”
“Und davor?”, wollte er wissen.
“Noch mehr Muffins.”, sagte Sid.
“Und etwas anderes als Muffins?”
“Kaffee!!!!”, riefen die Zwillinge gleichzeitig.
Lorelai saß dabei und sah grinsend zu. Sie hatte doch die besten Kinder der Welt und denjenigen, die etwas anderes behaupteten, würde sie es schon zeigen.
“Also, was möchtet ihr bestellen außer Muffins, Kaffee, Bagels, Doughnuts, Kuchen und allem anderen süßen Zeug, von dem ihr wisst, dass ihr es nur essen dürft, wenn ihr etwas richtiges gegessen habt?”
Die Zwillinge sahen ihren Vater sauer an und verschränkten die Arme aus Protest vor der Brust.
“Also gar nichts.”, stellte Luke fest und wollte wieder hinter den Tresen gehen.
“Pancakes.”, rief Nancy plötzlich.
“Toast mit Marmelade.”, schrie Sidney dazwischen.
“Spiegeleier mit Speck.”, gab auch Lorelai ihren Senf dazu und grinste.
“Wie oft soll ich euch noch sagen, dass ihr im Diner nicht rumschreien sollt.” sagte Luke mit der autoritärsten Stimme, zu der er fähig war und verschwand in der Küche. Jess hatte das ganze Schauspiel grinsend beobachtet und nahm sich in aller Seelenruhe einen weiteren Muffin, ohne auf die entrüsteten Schrei von Sidney, Nancy und Lorelai zu reagieren.

Eine halbe Stunde ging die Tür zum Diner auf und Rory kam gestützt von Logan herein. Rory!”, riefen die Zwillinge glücklich und sprangen von ihren Stühlen herunter und liefen zu Rory, wo sie zur Begrüßung ihrer großen Schwester jeweils ein Bein umklammerten. Rory schwankte etwas, hielt sie an Logan fest und fuhr dann mit ihrer freien Hand ihren Geschwistern durch die Haare.
“Geht’s dir wieder besser?”, verlangte Nancy sofort zu wissen, während Logan seiner Frau auf einen Stuhl half.
Rory lächelte etwas gequält, nickte aber. Ihr ging es schon wieder etwas besser, seit Lorelai gestern mit ihr gesprochen und sie getröstet hatte. “Ja, ihr zwei, mir geht es wieder besser.”, sagte sie.
Die Zwillinge nickten zufrieden und gingen zu ihren Muffins zurück, die sie bekommen hatten, nachdem sie etwas richtiges gegessen hatten.
Jess stand von dem Hocker auf und ging zu seiner Exfreundin. “Wie geht’s dir, Rory?”, fragte er und setzte sich so auf einen Stuhl, dass er seine Arme auf die Lehne legen konnte.
“Besser, Jess. Danke, dass du auf die Zwillinge aufgepasst hast.”, antwortete Rory.
Jess winkte ab. “Kein Thema. Hauptsache dir geht es wieder besser.”
“Da hat er Recht, Ace.”, stimmte Logan zu, der sich mittlerweile ebenfalls hingesetzt hatte. Er beugte sich vor und gab seiner Frau einen kurzen aber dennoch zärtlichen Kuss auf den Mund.
Rory sah sich kurz im Diner um. “Mom ist schon im Hotel, oder?”, fragte sie und klang etwas enttäuscht.
Jess nickte. “Ja, Sookie hat vor zehn Minuten angerufen, dass es einen Notfall gibt. Wir sollen dir aber gute Besserung von ihr ausrichten und dir sagen, dass sie dich heute Abend wahrscheinlich noch anrufen wird.”
Rory nickte. “In Ordnung.”
In diesem Moment hörte man ein lautes Poltern aus der Vorratskammer und Lukes wütenden Schrei. “Kirk!” Sekunden später tauchte Luke, das Gesicht wutverzerrt, im Diner auf und zog Kirk hinter sich her, der eine Kellneruniform an- und ein Haarnetz aufhatte. “Ich habe dir doch am Freitagabend noch gesagt, dass ich keine Aushilfe, Kellner, oder Verrückte im Diner brauche, also verschwinde gefälligst und zieh dieses lächerliche Haarnetz aus, hast du verstanden?”, rief er sauer und schmiss Kirk eigenhändig aus dem Laden.
Jess grinste. “Lauter Verrückte hier.”
Auch Rory lächelte. “Was hast du denn erwartet? Wieso sind die Zwillinge eigentlich noch hier?”, wechselte sie dann das Thema.
“Der Kindergarten hat zu. Masern.”, erklärte Jess. “Jetzt muss Luke die Quälgeister wohl oder übel hier ertragen.” Er stand auf und nahm sich seine Reisetasche. “Und ich muss jetzt los, ich hab in zwei Stunden einen Termin mit meinem Verleger.” Er schüttelte Logan die Hand, umarmte Rory kurz und klopfte Luke freundschaftlich auf die Schulter. Dann strich er den Zwillingen, die unter den Tischen verstecken spielten, über den Kopf und verließ das Diner.
Rory seufzte, weil ihr und Logan noch eine Autofahrt nach New York bevorstand und sie doch noch etwas mitgenommen von den letzten beiden Tagen war. “Luke? Kriege ich einen Kaffee?”

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I love you and I am going to marry you and at our wedding, we're having lobster.
Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.

noch keiner FB gegeben?

mir hat der teil gefallen
lore und die kids sind cool lol sehr lustig und luke war toll getroffen
öhm ja, der teil war lustig und toll geschrieben

hab nichts zu meckern

achja, es gibt eine Band, die "Nid&Sandy" heißt- an was erinnert dich das? :biggrin:

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Ich hätte mal eine kurze Frage an alle meine Leser, die anscheinend sehr zusammengschrumpft sind: War der Teil so schlecht, dass er nur ein FB verdient hat?

Wenn das nämlich so sein sollte, dann kann ich das schreiben gleich sein lassen, so hat das nämlich keinen Sinn.

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I love you and I am going to marry you and at our wedding, we're having lobster.
Life sucks, and then you die. - Yeah, I should be so lucky.

zur zeit scheint es hier eine FB lose phase zu sein....ganz ganz viele(hauptsächlich JJ) FFs bekommen nur wenig FB und die schreiber überlegen ob sie aufhören sollten.

ich würde es sehr, sehr traurig finden, wenn die FF beendet werden würde. ich mag deine FF nämlich sehr

Leute, bewegt eure hände an der tastaturen und gibt doch ein kurzes FB ab
das ist sonst nämlich unfair und bringt dem Schreiber rein garnichts!

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nein, nein, nein! nicht aufhören!

tut mir sooo leid, dass mein FB so spät kommt.
ich hab im moment n bisschen schulstress und da hab ichs total vergessen.

der teil war wieder spitze.
die charaktere waren super getroffen.
fand lore und die zwillinge total witzig.
kirk und luke waren auch toll.
wirklich ein schöner teil.

bitte hör nicht auf. deine FF ist eine von meinen lieblings-FFs.
und noch mal sorry, dass mein FB erst jetzt kommt.

Kelly

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Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied?
Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?

Nicht gleich aufhören mit schreiben, wenn mal kein FB kommt, bitte, bitte.
Es ist so schönes Wetter draußen, da sitzt man nun nicht immer am PC.
Ich finde deine Geschichte ist eine der schönsten überhaubt, es wäre sehr schade wenn du aufhören würdest.
Ich sitze sehr selten am PC im Moment, wegen der Sonne.
Schreib aber bitte weiter.
Ich finde deine Dialoge einfach herrlich.RolleyesRolleyesRolleyesRolleyesRolleyesRolleyesRolleyesRolleyes
LG
Simi

Sorry, Chrissi, aba ich hatte vorher leider keine Zeit!
Ich kam jetzt erst dazu, das Wochenende war ich gar net am PC und auch nur kurz inner schule und um 18uhr...jedoch musste ich dann schon bald wieder weg!
Nochmals Sorry!

So! Ich fand den TEil wirklich geil und die Sache mit dem Haarnetz hast du geklaut!!!!
Show Content
das steht ihm...das find ich an ihm sexy Confusedabber: ( :lach: )
Die Zwillinge sind einfach nur süß und Lore passt voll zu den zwei "engeln"
Mehr!!!!

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"I don't know what that means."

~Tina~ schrieb:das steht ihm...das find ich an ihm sexy Confusedabber: ( :lach: )
denk an den Bauch und das enge shirt :zensiert:

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23 Zwerge schrieb:denk an den Bauch und das enge shirt :zensiert:

iiih! Eek
jetzt is mir übel und ich kann mich net mehr auf meine neue Ff konzentrieren!

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"I don't know what that means."

So, zuerst freut es mich, dass manche anscheinend doch noch meine FF lesen und ich sie nicht ganz umsonst schreibe. Aber bitte immer schön FB geben, damit ich's nicht vergesse, nichwa?

Es tut mir Leid, dass dieser Teil so spät kommt, aber ich hatte viel mit der Schule zu tun und mich zugegebenermaßen auch mit einer anderen FF beschäftigt, die mehr Priorität hatte, aber die jetzt bald zu Ende ist. Dann hat mir mein Schreibprogramm zweimal den ganzen Teil gelöscht, sodass ich das Mistding jetzt insgesamt dreimal schreiben musste, juhu, kann ich da nur sagen. Und zu guter letzt bin ich jetzt auch noch krank, weshalb ein neuer Teil vielleicht wieder eine Weile dauern wird.

Aber genug geredet, hier ist der neue Teil, viel Spaß damit.


Von übervorsichtigen Krankenpflegern und toten Rabbis...

“Aha, wusste ich es doch.”, sagte Luke und zerrte den kaputten Rabbi unter einer Wolldecke hervor, unter der ihn Sid vorsorglich versteckt hatte. Es war nach sieben Uhr am Abend und die Zwillinge spielten zusammen im Haus. Luke war das mysteriöse Verschwinden der kaputten Figur wieder eingefallen und es kam ihm doch etwas suspekt vor, wie sich die beiden Kinder am Morgen verhalten hatten, deshalb hatte er beschlossen, dieser Sache auf den Grund zu gehen.
Luke nahm die Figur in eine Hand und kletterte vorsichtig die Strickleiter herunter. Er ging wieder ins Haus und sah, wie Sid und Nancy friedlich miteinander am Boden im Wohnzimmer spielten und darauf warteten, dass ihre Mutter wieder nach Hause kam.
“Sagt mal, ihr zwei.”, meinte Luke beiläufig und ging zu seinen Kindern. “Wisst ihr zufällig, was das ist?” Er hielt den singenden Rabbi hoch und konnte beobachten, wie sich die Augen der Zwillinge weiteten.
“Es war nicht unsere Schuld!”, rief Sidney sofort.
“Ja, ganz genau!”, bekräftigte Nancy ihren Bruder.
“Rory hat sie runtergeworfen und wir wollten nur nicht, dass sie Ärger kriegt, weißt du.”, erklärte Sid und sah seinen Vater aus großen blauen Augen an.
“Das ist aber lieb von euch.”, lächelte Luke und warf die Figur wieder in den Mülleimer. Selbst wenn die Zwillinge jetzt nicht die Wahrheit sagten, er konnte ihnen einfach nicht böse sein, dazu hatten sie viel zu viel von Lorelai.
“Ja, nicht?”, lächelte Nancy ihren Vater unschuldig an. “Kannst du uns einen Gefallen tun und Mommy nichts davon sagen?”
Luke musste grinsen. Wenn die zwei wüssten, dass Lorelai schon längst Bescheid wusste...
“Ich denke das lässt sich machen.”, antwortete er dann ernst und strich beiden über den Kopf. “So, und jetzt müsst ihr ins Bett.”
“Nein!”, protestierten beide sofort. “Wir sind noch gar nicht müde. Außerdem ist Mommy noch gar nicht da und wir wollen ihr doch noch gute Nacht sagen.”
“Ihr macht euch bettfertig und wenn ihr wie immer eine halbe Stunde trödelt, dann ist eure Mutter da und ihr könnt ihr gute Nacht sagen.”
“Na schön.”, maulten die Zwillinge, erhoben sich und gingen so langsam wie möglich die Treppe hinauf.

“Hast du’s bequem, Ace?”, fragte Logan besorgt und rückte Rorys Kissen zurecht.
“Ja, hab ich. Könntest du bitte damit aufhören, mich zu behandeln, als wäre ich schwer krank?”
“Nein, kann ich nicht. Der Arzt hat doch gesagt, du musst dich schonen.”
“Ja, schonen, aber doch nicht so extrem. Du lässt mich doch nichts machen.”, protestierte Rory.
“Ahh, so stimmt das nicht, Ace, du hast immerhin dein Wasserglas selbst anheben dürfen.”, widersprach Logan und küsste seine Frau auf die Stirn.
“Aber ich hab dich nur mit Mühe davon abhalten können, dass du mir mein Essen klein schneidest. Und das war kein richtiger Kuss, du fasst mich doch nur noch mit Samthandschuhen an, seit ich aus dem Krankenhaus zurück bin.”, sagte Rory und sah ihn bettelnd an.
“Rory, ich bitte dich um deine Gesundheit Willen, mach eine Pause, ruh dich aus. Du bist momentan krank geschrieben, du darfst einen Monat nicht mehr arbeiten, nutz diese Chance und erhol dich ein bisschen. Du arbeitest sonst rund um die Uhr. Erhol dich bitte, der Arzt hat das auch gesagt.”, sagte Logan ernst. Rory arbeitete viel zu viel und hatte seiner Meinung nach vor diesem Wochenende schon kurz vor einem Zusammenbruch gestanden. Er wollte nicht, dass ihr etwas passierte, diese Ereignisse hatten ihm schon einen Schock versetzt.
Rory sah ihrem Mann in die Augen und merkte, dass er es absolut ernst meinte, was bei ihm nicht so häufig der Fall war. Sie wollte ihn nicht noch mehr enttäuschen, sie hatte schließlich schon das Baby verloren, seines und ihres. Sie seufzte. “Vielleicht hast du Recht.”
Logan strich ihr sanft eine Strähne aus der Stirn. “Nicht nur vielleicht, ganz sicher. Bitte tu, was der Arzt gesagt hat, ich will dich doch nicht verlieren.”
Rory nickte und lächelte leicht. Logan beugte sich vor und gab ihr einen richtigen Kuss, den, den sie sich gewünscht hatte. Sie schlang die Arme um ihren Mann und spürte die vertrauten Schmetterlinge in ihrem Bauch.

“Luke?” Lorelai schloss die Haustür hinter sich, warf die Schlüssel auf ein Beistelltischchen und betrat das Wohnzimmer, das sehr ordentlich war, wie immer, seit Luke in diesem Haus wohnte. “Luuuuuke?”
Der Gerufene kam mit strafendem Blick aus der Küche und blieb ein paar Meter von seiner Frau entfernt stehen. “Lorelai Victoria Gilmore-Danes, wir haben unseren Kindern verboten hier herumzuschreien. Was bist du denn für ein Vorbild für die zwei, wenn du dich selbst nicht an die Regeln hällst.”
Lorelai ging zu Luke und legte ihre Arme um seinen Nacken. “Gar keins. Aber das erwartet schon lange keiner von mir.” Sie lächelte und küsste Luke.
“Du hast vorhin noch Kaffee getrunken.”, stellte Luke fest.
Lorelai sah ihn erschrocken an. “Woher weißt du das? Hat Sookie dich angerufen und dir das gesagt?”
“Das kann ich schmecken, du Junkie.”, grinste Luke.
“Wenn wir wirklich noch ein Baby bekommen wollen, dann muss ich auf Vorrat trinken.” Sie küsste ihn erneut und dieses Mal auch sehr viel intensiver.
“Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhh!” Lorelai und Luke lösten sich wieder von einander und sahen, dass die Zwillinge bettfertig auf der Treppe standen. “Wir warten darauf, dass du nach oben kommst und uns gute Nacht sagst und du knutscht hier mit Daddy rum.” Sidney sah seine Mutter beleidigt an, aber Lorelai lächelte. Sie ging vor ihren Kindern in die Knie. “Das tut mir Leid ihr beiden, aber ich muss doch auch Daddy begrüßen. Und jetzt seid ihr dran. Na los, ich les euch noch eine Geschichte vor.”, schlug sie vor, worauf die Zwillinge begeistert die Treppe herauf stürzten. “Ich bin bald wieder da.”, rief Lorelai Luke leise zu und folgte dann ihren Kindern. Er seufzte und schaltete schließlich den Fernseher an.

“So, da bin ich wieder.”, sagte Lorelai grinsend, als sie die Treppe wieder herunter kam. Luke saß mit geschlossenen Augen auf der Couch, im Fernseher lief ein Baseballspiel. Lorelai ließ sich neben ihren Mann auf das Sofa fallen und schaltete das Unterhaltungsmedium aus. “Das Spiel war ja nicht sonderlich spannend, wenn du dabei einschläfst.”, lächelte Lorelai. Luke regte sich und schlug die Augen auf. “Ich weiß sowieso nicht, was ihr Männer an diesem Sport findet. Okay, die Typen sehen sehr sexy aus in diesen tollen Trikots aber davon habt ihr ja nichts, außer ihr seid schwul, was ja wohl nicht auf alle Biertrinkenden Footballfans zutrifft. Und so spannend ist es jetzt wirklich nicht, wenn man zuschaut, wie Männer mit einem Ball rumrennen. Ich verstehe nicht, wie du dir so was freiwillig anschauen kannst und am Ende noch Geld für irgendwelche Karten ausgibst, wo du dann sowieso nur nass wirst, weil es in Strömen regnet und dann wirst du krank und musst zu irgendwelchen Ärzten, die dir so doofe Fragen stellen wie zum Beispiel ‘wie geht’s uns denn’, obwohl es dir ganz anders geht als ihm und du ihn dann am liebsten mit diesem scheußlichen Krankenhausessen bewerfen würdest. Und dann verklagt er dich und meine Mutter wird dir das dann ewig vorwerfen und dann wirst du enterbt und dann muss ich mich vielleicht sogar von dir scheiden lassen und was würdest du dann ohne mich machen? Du wärst verloren, mein Lieber.”
Luke, der während Lorelais Monolog genug Zeit zum Aufwachen hatte, entschloss sich, der Rede seiner Frau ein Ende zu bereiten und tat das, indem er sie auf den Mund küsste. Er schaffte es tatsächlich, dass sie mit Reden aufhörte, das war eine der wenigen Möglichkeiten, sie zum schweigen zu bringen, die andere war, ihr einen Kaffee vorzusetzen und die sicherste war ihr zu erzählen, dass ihre Mutter zu Besuch kam, denn dann verschwand sie im Bad und kam Stunden nicht mehr heraus oder sie für ins Hotel, wo sie sich versteckte.
Nachdem sie ihre Knutscherei beendet hatten, die zugegebenermaßen etwas ausgeartet war, wurde Lorelai ernst. “Luke, heute kam Mike Armstrong zu uns ins Hotel. Das war der Notfall, von dem Sookie gesprochen hatte.”
Luke setzte sich etwas auf, er konnte sich noch gut erinnern, wie damals diese kleine Auseinandersetzung wegen diesem Mann hatten. “Möchte er wieder, dass du das Hotel verkaufst?”
Lorelai schüttelte den Kopf. “Nein. Aber er meinte, dass ich in anderen Städten und Hotels mal etwas Werbung für das Dragonfly machen könnte, das wäre sehr gut für unseren Umsatz, weißt du?”
Luke nickte bedächtig. “Was genau meinst du mit Werbung machen?”
“Na ja, ich müsste in ein paar andere Hotels fahren und das Dragonfly vorstellen. Solche Sachen eben.”, versuchte Lorelai zu erklären. Aber da Mike Armstrong ihr selber noch nichts genaues erzählt hatte, wusste sie auch nicht sehr viel mehr.
“Das heißt, du würdest verreisen oder so?”
“Nicht lange, immer nur so um die zwei Tage. Das wäre wirklich gut für das Hotel.”
“Und du möchtest das gerne machen?”, fragte Luke vorsichtig.
“Es wäre sehr gut für das Hotel. Und ich könnte ein paar andere Hotels im Umkreis sehen, dann weiß ich auch, was die Konkurrenz so macht und wohin wir mal mit den Kindern fahren können.”
“Würdest du sehr viel weg sein?” Was würden die Zwillinge dazu sagen, dass ihre Mommy so wenig da sein würde?
“Ich denke nicht, vielleicht ein oder zwei Mal im Monat. Das muss ich noch alles genau mit Mike Armstrong besprechen, ich wollte aber erst deine Meinung hören. Also, was sagst du?” Lorelai sah Luke hoffnungsvoll an.
“Nun ja...”, fing er langsam an und überlegte, wie er seine Gedanken am besten in Worte fassen sollte. “Wenn es nicht zu oft und gut für das Hotel ist, warum nicht?”
Lorelai sah ihn glücklich an und umarmte ihn. Es schmeichelte ihr, so ein Angebot bekommen zu haben. Ihr Hotel hätte sie nie verkauft, dafür steckte viel zu viel Arbeit drin, aber so...
“Hast du Rory noch angerufen?”, erkundigte sich Luke nach ein paar Minuten.
“Ja, vom Hotel aus. Sie sagt, dass es ihr schon etwas besser geht und an Logan ein Krankenpfleger verloren gegangen ist. Ich hätte nie gedacht, dass die zwei Mal heiraten.” Sie schüttelte ungläubig den Kopf. “Aber andererseits hab ich anfangs auch nicht gedacht, dass wir beide mal heiraten werden.” Lorelai erhob sich und sah Luke auffordernd an. “Na los, gehen wir ins Bett. Der Tag hat mich ganz schön geschafft, Michel hat mal wieder unter Enui gelitten, noch schlimmer als sonst, dieses Weichei.”
“Und das erzählst du mir? Kirk hat sich noch dreimal mit dem Haarnetz ins Diner geschlichen, am Ende wollte er sogar mir eins aufsetzen.”, beschwerte sich Luke und legte einen Arm um Lorelais Hüfte.
“Armer Irrer.”, sagte sie. Die Eheleute gingen leise die Treppen hinauf und in ihr Schlafzimmer.

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