Hi, mal wieder Doppelpost, aber naja....Hier ist jedenfalls das vorletzte Chapter,
es kommt also noch 1
Ich hoffe ihr lasst wieder ein paar reviews da!
12. Kapitel
All this time I can't believe I couldn't see, kept in the dark but you were there in front of me
Sie hatten stundenlang geredet. Hatten geweint und gelacht. Es waren
Vorwürfe gemacht und Vergebung gewährt worden. Es hatte Glück und
Traurigkeit gegeben. Luke hatte alles mitbekommen, als er neben ihr auf dem
KüchenfuÃboden gesessen hatte. Irgendwann war sie auf seinem SchoÃ
gelandet, als der Boden zu kalt geworden war. Die Sonne war bereits
aufgegangen, als sie endlich ins Bett gegangen waren.
Es war der Wendepunkt gewesen. Sie hatte ihm am nächsten Tag gesagt,
dass er sie nicht aufgeben sollte. Dass er bei ihr bleiben sollte. Dass
sie ihn brauchte.
Eine Woche später hatte sie ihm gesagt, dass sie ihn liebt.
Der Tagesablauf blieb der gleiche, aber sie nahm daran teil. Sie lief
durch das Haus. Sie aÃ. Sie redete mit ihm.
Es dauerte weitere vier Tage , bis sie das Essen bei sich behalten
konnte. Sie feierten es mit einer Pizza mit extra Käse.
Er musste sie nicht zurück in das Krankenhaus bringen.
Während der nächsten sechs Monate blieben sie in dem Haus, sie weigerte
sich nach Stars Hollow zurück zu gehen, bis sie wieder normal aussah.
Als sie sich besser fühlte, begann sie die Zeit in dem Haus sogar etwas
zu genieÃen.
Sie machten lange Spaziergänge am Strand.
SaÃen dort und schauten dem Sonnenuntergang zu.
Stritten um über ihre erste Tasse Kaffee.
Scherzten über das Essen.
Und als sie anfing ihn wieder aufzuziehen und zu ärgern, da wusste er
mit Sicherheit, dass es ihr besser ging.
Es waren schöne sechs Monate, aber keine leichten.
Manchmal war sie immer noch still und nachdenklich, verschlossen und
hing ihren Gedanken nach. Sie brauchte noch viel Zeit für sich alleine.
Manchmal fing sie noch unvermittelt an zu weinen und hing dann an ihm,
während er ihr versicherte, dass er sie nicht verlassen würde.
“Ich brauche mehr Zeit, dass habe ich dir doch gesagt!”
“Ich habe Angst vor diesem “mehr Zeit”- Ding. Ich habe Angst, dass es
vierzig Jahre dauert und das ist nicht gut.”
“Lorelai”
“Wir verpassen unsere Mitte! Ich will die Mitte! Und die Stadt teilt
uns schon auf, das muss aufhören!”
“Nicht”
“Luke, ich meine es ernst. Mir ist es sehr ernst. Bitte vertrau mir und
lass mich dir zeigen was für eine tolle Freundin ich sein kann. Aber
ich kann nicht warten. Wir können nicht warten. Ich muss wissen, was du
jetzt denkst”
“Gut, du willst wissen was ich jetzt denke? Das ich nicht mehr in
dieser Beziehung sein kann, es ist zu viel”
An einem Abend, zwei Monate nach dem Telefonat, hatte sie den
Gute-Nacht-Kuss vertieft, den sie sich seit jenem Tag gaben, an dem sie mit Rory
gesprochen hatte.
Sie liebten sich zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder und keinem
von beiden war bewusst gewesen, wie sehr sie sich vermisst hatten, bis
ihre Körper wieder eins waren.
Danach erzählte sie ihm zum ersten Mal, warum sie ihn verlassen hatte.
Es war als wäre ein Damm gebrochen und die Wörter sprudelten aus ihr
heraus. Sie erzählte ihm von ihren Ãngsten, von der Zeit in LA und der
Zeit in San Francisco. Von all den Therapien und was sie dabei gefühlt
hatte. Von ihrer Einsamkeit und wann sie aufgegeben hatte.
Und nachdem er ihr erzählt hatte, was in ihm vorgegangen war, nachdem
sie ihn verlassen hatte, war es an ihr ihn zu halten und zu trösten. Ihm
zu sagen, dass sie ihn nicht mehr verlassen würde. Nicht freiwillig.
In dieser Nacht hatten sie alle Karten auf den Tisch gelegt und es
hatte beiden geholfen.
Sie verlor ihre Unsicherheit ihren Körper betreffend und hörte auf das
Tuch innerhalb des Hauses zu tragen.
Es war als würden sie sich noch einmal ineinander verlieben.
Als ihre Haare wieder wuchsen und sie wieder zunahm, verlieÃen sie das
Haus auch öfter am Tag, nicht mehr nur während der Nacht.
Wenn es warm war, gingen sie schwimmen oder alberten am Strand herum.
Sie gingen Kleider kaufen und sie konnte ihn sogar dazu überreden, ihr
im Dessous-Laden Gesellschaft zu leisten, denn sie hatte beschlossen,
dass sie neue Dessous für ihn brauchte.
Sie testeten alle Restaurants und Fastfood Lokale und nach sechs
Monaten waren sie mit dem Pizzalieferanten per du.
Es gab immer noch Untersuchungen in der Klinik, die aber immer seltener
wurden und sie entspannte sich immer mehr.
Luke hatte ein Dankesessen für die Schwestern gekocht und alle waren
erstaunt gewesen, wie anders Lorelai eigentlich war. Für sie war es als
würden sie eine neue Person kennen lernen.
Nur Luke wusste, dass sie nur wieder sie selbst war.
Fast jeden Tag telefonierten sie mit Rory, Richard und Emily. Manchmal
mit Sookie. Am Anfang war es schwer für Lorelai gewesen, weil sie sich
immer wieder erklären musste, sich anhören musste, wie leid es allen
tat.
Und dann endlich, nach sechs Monaten, war sie bereit nach Hause
zurückzukehren. Nach Hause nach Stars Hollow. Luke hätte nicht glücklicher
sein können.
Sie unternahmen einen letzten Strandspaziergang, gingen ein letztes Mal
in das Krankenhaus um sich zu verabschieden.
Als ihr Flug aufgerufen wurde, wurde Luke von seinen Gefühlen
überwältigt und drückte sie so fest an sich, dass sie Probleme hatte zu atmen.
“Ich... ich... ich hatte manchmal keine Hoffnung mehr, dass ich dich
mit nach Hause bringen würde”, gestand er.
“Aber das kannst du jetzt. Lass uns nach Hause gehen, Babe”, lächelte
sie und küsste ihn bevor sie das Flugzeug bestiegen.
“Hey, kannst du dich daran erinnern, wann wir uns zum ersten Mal
getroffen haben?”
“Was?”
“Ich versuche mich gerade zu erinnern wann wir uns zum ersten Mal
getroffen haben. Es muss im Luke´s gewesen sein, oder?”
“Es war im Luke´s, es war Mittagszeit, es war ein ziemlich hektischer
Tag und diese Person...”
“Uuuh, bin ich das? Bin ich das?”
“Diese Person kommt ins Diner gestürmt mit Koffeinentzug”
“Uuuh, ich bin das!”
“Ich rede mit einem Gast, sie unterbricht mich mit einem irren Blick
und bettelt mich um Kaffee an, also sage ich ihr, sie soll warten bis sie
dran ist. Sie läuft mir hinterher, redet wie ein Wasserfall, über was
weià ich was. Also drehe ich mich zu ihr um und sage ihr, dass sie mich
nervt, dass sie sich hinsetzen und den Mund halten soll und dass ich zu
ihr komme wenn sie dran ist”
“Ich bin sicher, sie nahm das sehr gut auf, denn sie klingt bezaubernd”
“Sie fragt mich, wann ich Geburtstag habe, ich will es ihr nicht sagen,
sie will nicht aufhören zu reden. Ich sage ihr wann ich Geburtstag
habe. Dann schlägt sie die Horoskopseite in der Zeitung auf, schreibt etwas
darauf, reiÃt das Stück aus und gibt es mir.”
“Du hast die Speisekarte geschrieben, oder?”
“Ich schaue also auf den Fetzen und unter ‚Skorpion’ hat sie
geschrieben: Du wirst heute eine bezaubernde Frau treffen. Gibt ihr Kaffee und
sie wird weggehen. Ich gab ihr Kaffee”
“Aber sie ging nicht weg”
“Sie sagte mir, ich solle das Horoskop behalten und es in meine
Brieftasche tun, eines Tages würde es mir Glück bringen.”
Nur Rory, April, Richard, Emily und Sookie wussten, dass sie an diesem
Tag nach Hause kommen würden. Und nur sie warteten am Flughafen.
Lorelai rannte zu Rory in dem Moment, in dem sie sie sah und war
überrascht, als Emily sie umarmte und anfing zu weinen. Es war ein sehr
emotionales Treffen und als Rory Luke umarmte und ihm immer wieder dafür
dankte, dass er ihre Mutter zurückgebracht hatte, da hielt ihn nur Aprils
Anwesenheit davon ab zusammenzubrechen. Die Last auf seinen Schultern
war verschwunden.
Er fühlte, dass Lorelai ihren Arm um seine Taille schlang und ihn zu
sich zog, als sie den Flughafen verlieÃen. Er tat es ihr gleich.
Er hatte sie nach Hause gebracht. Und zurück ins Leben.
TBC
1 Teil fehlt noch...