05.06.2006, 23:31
frosch schrieb:Wo fängt für Dich der Stolz auf das eigene Land an?
Beziehst Du das nur auf die Vergangenheit?
Wie stehst Du zum Beispiel zu Sportveranstaltungen? Stichwort WM. Viele Menschen identifizieren sich mit Ihrer Nationalmannschaft!
Das gewählte Zitat ist einwenig provokant, aber Du scheinst Dir viel Gedanken zu dem Thema gemacht zu haben, daher interessieren mich Deine Argumente.
naja ich finde es nationalistisch, wenn man behauptet, dass man bei der WM (zu deinem beipiel) dann natürlich für die deutschen ist/ sein muss. wenn man denkt, dass diese paar menschen deutschland vertreten und sie nur für uns spielen... (ich mein solche menschen gibt es wirklich) mich regt auch dieses WIR gefühl auf... so a là "Oh nein, WIR SIND RAUS".. die nationalmanschaft sind nicht wir... allgemein ist mir die WM zu politisch geworden, sie wurde genutzt um heitere stimmung im land zumachen.. von der sie sich hoffen, wirtschlaftlich wieder besser zu werden. bestes beipiel dafür ist auch die "Du bist deutschland"- kampagne, die ja wohl vollends eine riesige frechheit war.
aber wenn man sich mit der deutschen national elf indentifiziert, ist man einfach ein nationalist und das widert mich an, klar löÃt das bei einem sportlichen ereignis nicht gleich nen richtigen krieg aus, aber es fördert den nationalsinn und dieser sollte abgeschafft werden.. man sollte sein "glück" nicht in der nation finden, sondern lieber in was anderem. denn eine nation ist nicht einfach nur ein land, da stehen politik und wirtschaft, sowie politische und wirtschaftliche interessen, vergangheit, usw. dahinter.
nicht jeder denkt an all das ganze, wenn man sagt, ich bin stolz deutsche/r zu sein (man kann auch eine beliebe nationalität einfügen, denn es geht mir ja nicht nur um deutschland)
es ist einfach ein ziemlich komplexes thema, welches eigentlich mehr text abverlangt, als ich hier grad geschrieben hab... aber ich hoffe ich habs eigenermaÃen sinngemäà gekürzt