I've lost myself
#1


Autor: Ich
Titel: I've lost myself
Inhalt: Rory ist mit Logan zusammen gezogen und hat sich von ihrer Familie entfernt, sie hat seit über einem Jahr nicht mehr mit ihrer Mutter geredet und hatte es eigentlich auch nicht vor zu tun, bis plötzlich Lorelai selber vor der Tür steht und ihr klar, wird was sie für ein *~§$ leben hat, seit sie in NY wohnt
Pairing: mal sehen, obs eins gibt
Kommi: is meine vierte Story hier, ich hoffe sie gefällt euch
FSK: ab 12


Chapter one
Es war Samstagmorgen, als Rory ihren fünften Kaffee leerte. Sie saß in ihrer Wohnung in New York und blätterte in einer Zeitschrift für Teenies. Man sah ihr an, dass sie ziemlich mitgenommen war. Logan hatte sich seit letzter Nacht nicht mehr gemeldet. Ihre gemeinsame Wohnung war eigentlich nur noch wie ein Hotel für ihn. Er war fast nie da und das machte es nur noch schlimmer für Rory. In ihrer Beziehung lief alles schief, so hatte sie sich das eigentlich nicht vorgestellt. Sie entfernten sich immer mehr voneinander, hatten so gut wie nichts mehr für einander übrig. Er kam und ging, ohne sie davon in Kenntnis zu setzen und das machte sie fertig.
Das Telefon klingelte, als Rory gerade auf die Uhr ihrer Mahagoniholzküche sah. Es war gerade mal halb acht und sie hatte schon ihren sechsten Kaffee hinter sich. Sie nahm ab seufzte tief.
„Rory Gilmore hier?“, fragte sie in den Hörer und wartete.
„Hey Schätzchen, wie ich höre bist du allein zu Hause, hm?“, fragte die freundliche Stimme ihrer Mutter. Sie hatte sie verdammt lange nicht gehört. Entweder lag es an der Entfernung, woran Rory allerdings nicht wirklich glaubte, oder es lag an dem Streit, den ihre Mutter und sie eigentlich immer noch ausführten. Dieser Streit war zum Stillschweigen der beiden gekommen. Sie hatte seit einem Jahr nicht mehr mit Lorelai Gilmore geredet, mal abgesehen von den vielen Anrufen, die sie ihr in den letzten zwölf Monaten hinterlassen hatte. Es kam allerdings nie eine Antwort zurück.
„Woher weißt du das?!“, fragte Rory kühl. Das hatte sie nicht gewollte. Sie wollte wieder normal mit ihrer Mom sprechen können. Endlich das Kriegsbeil begraben und neu anfangen.
„Nun ja Logan hat angerufen und mich gebeten nach dir zu sehen!“ Rory warf einen kurzen Blick um sich und sog scharf die Luft ein. Da stand unabgewaschenes Geschirr, der Kalender zeigte noch März an, obwohl es schon längst Juli war und die Mülleimer quollen bald über. Gewischt hatte sie das letzte mal vor drei Monaten und der Staub müsste auch mal wieder von den Schränken abgekratzt werden. Es sah furchtbar aus und das allein schon in der Küche.
„Wann hattest du denn vor zu kommen?“, fragte Rory verzweifelt. Sie war bereits aufgesprungen um das Geschirr in die Geschirrspülmaschine einzuräumen und diese anzuschalten.
„Sagen wir mal so... ich bin in drei Stunden da!“ Ihre Mutter war also schon dabei ihre Sachen zusammen zu packen, während sie noch Staub wischte. Rory war in den letzten Monaten zu wahren Hoheit der Faulen geworden. Die Waschmaschine war zwar noch jeden Tag in Betrieb, allerdings dachte sie gar nicht daran, die ganze Wäsche zu bügeln, da sie viel mehr mit dem Problem, das sie mit Logan hatte, beschäftigt war.
Seit vier Monaten kam er ihr mit irgendwelchen Ausreden und seit vier Monaten saß sie nun jede Nacht wach, wenn er friedlich schlummerte und im Traum schon wieder an seine nächste Geschäftsreise dachte. Rory hasste es, immer wieder diejenige zu sein, die darunter leiden musste. Sie wollte das alles nicht mehr. Logan redete noch nicht einmal mehr als fünf Worte mit ihr. Auch wenn sie unterschiedlich ausfielen, waren es doch meistens nur fünf Worte: „Ich muss morgen weg!“ oder „Ich bin spät dran, Ciao!“ manchmal auch: „Ich muss sofort zum Flieger!“ Es kotzte sie an, immer wieder das selbe zu hören und jetzt überlegte sie sogar schon, ganz auszuziehen. Sie wollte einfach nur ganz weit weg. Weg aus diesem verfluchten Schlamassel, weg von Logan, der nichts mehr für sie übrig hatte und weg von dieser Wohnung, die sie ja doch nur daran erinnerte, wie beschissen ihr Leben doch war.
Sie hatte nun ihre Klamotten in den Schrank gehängt, den Geschirrspüler, der das Geschirr sauber gewaschen hatte, ausgeräumt, das riesige Wohnzimmer von Staub und Fuseln auf dem Boden und auf den Schränken befreit und den Müll rausgebracht. Seit drei Monaten sah die Wohnung wieder aus wie neu. Und Rory fühlte sich nur noch deprimierter, als vorher.
Sie setzte sich schluchzend auf den Boden und ließ es einfach zu, dass ihr die Tränen in Strömen übers Gesicht rannen und ihr Make-up verwischten. Sie hatte in letzter Zeit oft und viel geweint. Weil sie immer wieder daran erinnert wurde, wie beschissen ihr Leben doch war. Es hatte keinen Wert mehr. Logan machte es nur noch schlimmer, in dem er mit ihr sprach, wie mit einer Fremden. Schon lange hatte sie die Worte „Ich liebe dich“ nicht mehr gehört.
Die Klingel ihrer Wohnung ertönte und sie stand auf. Rory machte sich nicht einmal die Mühe die Tränen von ihren Wangen zu wischen, als sie die Tür öffnete und ihre Mutter vor sich sah.
Lorelai hatte eines ihrer Hello Kitty Shirts an, eine weiße Jeans und schwarze Sandalen. Sie hatte sich kein bisschen verändert. Als Rory dies bemerkte, begann sie erneut zu weinen und lehnte den Kopf gegen die Tür.
„Rory... was ist?“, fragte ihre Mutter besorgt. Lorelai sah ihr an, dass sie aus Schmerz und Sehnsucht weinte. Sie hasste Logan dafür, das erkennen zu müssen.
Die achtunddreißigjährige nahm den Kopf ihrer Tochter in die Hand und zwang sie dazu ihr in die Augen zu sehen. „Er ist ein Arschloch!“, sagte sie bestimmend und als Rory erneut in Tränen ausbrach, presste sie ihre Tochter an sich und schloss die Tür hinter sich, während sie ins Wohnzimmer gingen.
~*~
Als Rory sich halbwegs wieder beruhigt hatte, brachte sie ihrer Mutter einen extrastarken Kaffee und goss sich selbst einen Tee ein.
„Oh mein Gott... er ist wirklich ein Arsch, er hat dich wirklich dazu gezwungen Tee statt Kaffee zu trinken?“, fragte Lorelai. Sie hatte es immer gehasst, wenn ihre Tochter nicht das bekam, was sie wollte. Man sah ja deutlich, was dabei rausgekommen war. Die Huntzbergers waren allesamt Schweine. Der Eine sagte ihr, dass sie keine gute Journalistin sei, der Andere sprach erst gar nicht mit ihr.
„Ich hatte heute schon sechs Tassen!“, erklärte Rory schnell und stellte mit zitternden Händen die Tasse ab, wobei sie einiges vom Inhalt auf die hölzerne Tischplatte verschüttete.
„Oh nein... ich muss das wegwischen! Ich...“
„Rory! Nicht... setz dich!“, forderte Lorelai vorwurfsvoll. Sie hatte sie jetzt seit einem Jahr nicht mehr gesehen und sie musste mit bedauern feststellen, dass sie zu einer Frau geworden war, die Sprichwörtlich alles für ihren Mann taten.
„Aber ich...“
„Nein Rory, wir sind hier nicht bei der Donna Reed Show! Logan kommt doch eh nicht vor Mittwoch zurück. Bis dahin hast du genug Zeit das wegzuwischen!“, sagte Lorelai und zog Rory auf den Sessel.
„Mein Gott, was ist nur aus dir geworden? Was ist aus der Frau geworden, die sich nie was gefallen lassen hat? Was ist passiert?“, fragte sie unruhig.
Rory senkte betroffen den Kopf und ließ eine Träne in ihren Schoß tropfen. „Sie ist mit all den anderen Träumen gestorben. Rory Gilmore exsistiert nicht mehr.“, sagte sie knallhart. Lorelai sah ihre Tochter mit gerunzelter Stirn an. Oh man, ich sitze hier wohl einer waschechten Sklavin gegenüber, was?, schoss es ihr durch den Kopf. Wenn sie sich umsah, dann musste sie bekümmert feststellen, dass Rory versucht hatte, in letzter Minute alles zu retten, was zu retten war.
„Ich will hier raus, Mom!“, schluchzte Rory plötzlich und sah sie flehentlich an. „Ich will das nicht mehr, ich bin nicht Donna Reed und ich will auch nicht so werden!“, sagte sie weinerlich.
„Und wenn ich hier nicht bald wegkomme, dann bringe ich mich noch selbst um!“
To be continue

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
#2

hey
was für ein anfang. die idee finde ich echt spitze und logan ist echt ein arschloch
freu mich auf den nächasten teil
LG
#3

wow... nicht so viele auf einmal ich mach mir ja schon richtig sorgen, dass hier überhaupt noch einer nichts schreibt :-(

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
#4

Hej ich finde die FF toll! Mach weiter!bitte bitte bitte bitte!Confusedabber:
#5

Hört sich doch schonmal gut an was da so steht...Logan ist ein echtes Arsch, Rory so zu behandeln und dann wahrscheinlich auch noch fremdgehen pfui! Mal schauen was Lore für Rory tun kann.

Ciao glg Nani

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*sig *ava* thanks*
Ich reise schon zwei Monate - bald bin ich gar nicht mehr da. (K.T.)
#6

logan ist so ein depp... Motz aber deine ff ist echt super... mach weiter so....

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#7

Super Anfang
werd auf jeden Fall weiter lesen

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Sig von Falling
Mitglied im Rory und Logan Club
#8

soooo weil ihr alle so super nett zu mir wart und mir so ganz viel lübes FB gegeben habt (ich danke euch aus tiefstem herzen!) hier ist der neue Teil:


Chapter two
Lorelai sah sie geschockt an. „Rory, hör auf so einen Unsinn zu reden!“ Ihre Augen waren riesig geworden. Sie hatte eigentlich geglaubt, sich verhört zu haben. Rory sah sie immer noch unverwandt an.
Was ihre Tochter da gesagt hatte, hatte ihr den Atem geraubt. Sie hatte ihr Herz lautstark pochen gehört und förmlich gespürt, wie ihr das Blut durch die Adern rann, als Rory ihr sagte, was sie wirklich dachte. Lorelai wusste, dass es ein Notfall war. Ihre Tochter war kurz vorm verzweifeln und sogar bereit zur äußersten Tat zu schreiten, wenn das alles nicht bald ein Ende hatte.
„Mom... ich kann das alles nicht mehr, ich habe mein ganzes Leben in die Mülltonne geworfen. Ich habe keinen Job, keine Freunde mehr, meine Familie hasst mich auch und Logan spricht nicht mal mehr mit mir. Ich bin schon so gut wie tot, verstehst du? Wieso sollte ich es nicht auch beenden?“, fragte Rory leise.
„Weil das nicht so ist! Wir alle lieben dich, wir haben dich das letzte Jahr mehr als alles andere vermisst und Logan war das einzige Problem in deinem Leben, das alles andere zu Problemen werden lassen hat!“, erklärte Lorelai ruhig.
„Aber das ist doch nicht wahr!“, schniefte Rory.
„Doch Rory, er ist derjenige, der dein Leben zerstört hat! Du allein hast es zugelassen, weil du einfach zu dumm warst, um ihm zu entkommen!“ Lorelai war rasend vor Wut. Sie hatte ihre Tochter gerade erst wieder gefunden und schon wieder so gut wie verloren.
„Das ist nicht wahr!“, schrie Rory plötzlich und sprang auf. „Er liebt mich!“, sagte sie. Allerdings wusste sie ganz genau, dass sie das selbst nicht glaubte. Logan hatte ihr Leben kaputt gemacht, und das alles nur, weil sie so dämlich gewesen war und ihm sagte, dass sie ihn liebte:

Flashback
Genüsslich schleckte sie an ihrem Eis und sah Logan entgegen, der ihr freundlich zulächelte.
„Hey, was ist? Bin ich zu spät?“, fragte er gespielt besorgt.
„Nein, ich war nur etwas zu früh!“, entgegnete Rory lächelnd. Die Sonne brannte auf ihr Gesicht, als sie unter dem großen Sonnenschirm hervortrat um ihn zur Begrüßung zu küssen.
„Und... wir machen uns heute einen schönen Strandtag, ja?“, fragte er hoffnungsvoll. Rory grinste sie hatten sich einen Platz abgeschieden von den anderen Badegästen gesucht. Am Strand umgeben von Felsen und Wasser. Nichts außer dem Wasser und der Möwen über ihnen machte Geräusche, als sie sich küssten. Aus einem Kuss wurden viele kleinere, auf dem ganzen Körper verteilt, als sie in den Sand sanken und sich langsam auszogen.

Später
Einander umschlungen lagen sie da und starrten verträumt in den Himmel. „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich liebe!“, rutschte es Rory plötzlich raus. Logan löste sich von ihr und sah sie von oben herab an. Er lag zwar immer noch auf seinem Ellenbogen abgestützt neben ihr, starrte sie jetzt aber ungläubig an.
„Wirklich?“, fragte er vorsichtig.
„Ja... ich liebe dich mehr als alles andere!“, gestand sie verliebt.
„Ich dich auch und noch was... ich will mit dir zusammen ziehen! Nach New York.”
Diesmal war es Rory, die ungläubig guckte. „Du willst was?“
„Ich will mit dir nach New York gehen! Pack deine Sachen bei deiner Grandma und komm mit!“, forderte er glücklich lächelnd.
Als Rory einwilligte, wusste sie gar nicht, was für einen Fehler sie damit machte.
Flashbackende

Seitdem war über ein Jahr vergangen. Sie hatte sich nicht einmal richtig verabschiedet, hatte ihrer Großmutter nur einen Zettel hinterlassen. Sie war so dumm, so naiv gewesen.
„Schätzchen, du kannst nichts dafür, er ist ein Arschloch, das weißt du! Du hast es nur damals nicht gesehen. Du warst jung und...“
„Mom ich bin nicht du!“, das saß tief. Lorelai sah ihre Tochter geschockt an. Das hatte sie schon einmal gesagt, damals war sie allerdings wesentlich gefasster gewesen. Lorelai wusste nicht, wie sie das auffassen sollte. Rory war doch sonst immer so vernünftig, hatte am Telefon auch immer ganz normal geklungen, und jetzt auf einmal dieses abweisende.
Was war nur aus ihrem Engel geworden?
„Okay, wenn du wirklich glaubst, dass du so stark bist, wie du sagst, dann hör auf zu reden, wie eine Wahnsinnige, sag mir nicht, dass du hier wegwillst, wenn du eigentlich hier bleiben willst, weil du denkst, dass es besser ist! Ich gehe jetzt und ruf ja nicht noch einmal an, wenn du meine Hilfe brauchst!“, schimpfte Lorelai boshaft. Wenn sie ehrlich war, dann hatte sie das so eigentlich ganz und gar nicht geplant. Sie wollte lediglich ihre Tochter besuchen, weil sie gehört hatte, wie allein sie sonst war.
Und jetzt schien Rory gar nicht zu wollen, dass sie da war.
„Nein Mom! Bitte geh nicht, ich habe schon zu viel Mist verzapft, warum willst du mich so enden lassen? Bin ich dir denn gar nichts mehr wert? Hab ich denn gar keinen Platz mehr in deinem Leben? Bin ich dir wirklich egal?“, heulte Rory verletzt. Lorelai blieb mit dem Rücken zu ihrer Tochter stehen.
„Du bist mir nicht egal Rory, du hast dich nur verändert, ich habe das Gefühl, dass ich keinen Platz mehr in deinem Leben habe!“, stellte Lorelai klar und steuerte auf die Wohnungstür zu.
„Wenn du weißt, was du willst, dann komm ich wieder!“, sagte sie und ging.
Rory sank zu Boden und vergrub ihr Gesicht in ihrem Schoß. Leise weinte sie vor sich hin und versuchte den vorrangegangenen Tag zu verarbeiten. Sogar von ihrer Mutter wurde sie abgewiesen. War das etwa die Schuld des Monatelangen Streits zwischen ihnen? War sie wirklich so abstoßend geworden?
Langsam sah sie sich im Raum um. Sie setzte sich auf und schritt auf ihr Schlafzimmer zu. Dort nahm sie sich ihre zwei Koffer heraus, packte alle ihre Kleider, Röcke, Blazer, Hosen, Tops, Shirts und Pullover in einen Koffer und ihre dreißig paar Schuhe in den anderen. Sie schloss beide Koffer ab, ging ins Badezimmer, schnappte sich ihren Schminkkoffer und schmiss alles an Kosmetik von sich herein, was sie vorfand. Als sie damit fertig war, ging sie an ihren Schreibtisch und schaltete den PC ein.
Sie wollte Logan einen Brief hinterlassen. Möglichst nicht selbstgeschrieben, falls er nach ihr suchte. Sie würde alles von sich mitnehmen, was sie fand und würde nur einen Blatt Papier hinterlassen.

Lieber Logan,
Ich musste gehen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.
Du warst nie da, hast nie mit mir geredet, wenn ich es gebraucht hätte, wenn ich schlief, bist du gegangen und wenn ich wach war, hast du geschlafen.
Wir haben uns entfremdet, du warst nie für mich da und wusste nie, was mit mir ist.
Ich habe vieles durchmachen müssen. Vor einem Monat war ich schwanger. Du hast es nicht bemerkt! Ich habe abgetrieben, weil du nie da gewesen wärst.
Immer hast du Ausreden erfunden, wie: Ich kann nicht, ich muss weg, ich bin spät dran!
Aber ich bin nicht so dumm und warte hier mein Leben lang.
Ich habe auch ein Leben, wollte es eigentlich auch genießen.
Mit dir!
Aber du hast dir nie was aus mir gemacht. Erinnerst du dich an den Tag, als ich dir meine Liebe gestand? Am Strand von Hartford, in der kleinen Bucht?
Ich habe dich wirklich geliebt, aber ich glaube nicht, dass es jetzt immer noch so ist.
Weißt du, dass du damals das Erste und das Letzte Mal „Ich dich auch“ gesagt hast?
Da sieht man es ja mal wieder: du hast mich nie geliebt! Du hast es noch nicht einmal übers Herz gebracht, mir „Ich liebe dich auch“ zu sagen. Du hast es einfach nicht geschafft!
Und dafür habe ich mein Leben weggeworfen, für einen Mann, der nicht weiß, warum ich nicht mit ihm zu Bett gehe. Der nicht mal weiß, ob ich einen zweiten Vornamen habe!
Nun ja... ich sag dir was, ich habe einen zweiten Vornamen und glaub mir, du wirst ihn nie zu hören bekommen, denn ich gehe!
Für immer!
Versuch gar nicht erst, Kontakt mit mir aufzunehmen! Ich werde nicht da sein! Ich werde gehen... weit weg und ich werde nie mehr zurückkommen!
Auf ewig Rory

Rory druckte den Text aus und packte ihren Laptop in ihren Klamottenkoffer. Als sie den Schlüssel vom Armaturenbrett in der Küche nahm, sah sie sich noch einmal um, grinste kurz traurig und ging dann auf den Fahrstuhl zur Tiefgarage zu.
Unten angekommen, schleppte sie mit dem Portier ihre zwei Koffer und den Schminkkoffer zu ihrem Aston Martin und packte alles zusammen in den Kofferraum. Ihre drei Kreditkarten würden sie für eine Weile versorgen und das war eigentlich alles, was sie wollte. Geld für ein neues Leben in San Francisco.
Sie setzte sich in den Wagen, seufzte kurz und startete ihn dann. Der Tank war voll. Sie fuhr so gut wie nie weg. Bis Stars Hollow würde er mit Sicherheit rein. Sie musste sich noch bei ihrer Familie verabschieden, ehe sie für immer fort war.
Langsam fuhr sie aus der Tiefgarage und sah nach links und rechts. Der Betriebsverkehr war auch an einem Samstagnachmittag verdammt dicht. Sie musste fünf Minuten warten, bis die Straße endlich frei wurde.
Als sie endlich die Stadt verlassen hatte und auf eine Landstraße fuhr sah sie noch einmal zurück, während sie weiter fuhr. Vor ihr machte sich Gehupe breit und sie sah ruckartig wieder nach vorne, fast wäre sie in einen Mercedes Benz gerasselt, hätte dieser nicht gehupt.
Sie sog scharf die Luft ein und atmete tief durch. Sie war nur knapp dem Tod entronnen. So ernst meinte ich die Aussage: „Und wenn ich hier nicht bald wegkomme, dann bringe ich mich noch selbst um!“ nun auch wieder nicht!, dachte sie frustriert, als sie weiter Richtung Stars Hollow fuhr.
~*~
Als der Aston Martin durch Stars Hollow kurvte, hatte Rory das Gefühl, dass alle nur wegen ihr auf die Straße gekommen seien. Sie fragte sich, ob sie Recht hatte. Babette, die sich gerade mit Taylor über die Tomaten stritt, hielt mitten in der Bewegung inne und ließ die Tomate fallen, als sie das silberne Auto erkannte. Taylor regte sich nicht einmal auf, denn auch er wurde von dem silbernen Gefährt magisch angezogen. Miss Patty, die gerade den Primaballerinas Tanzstunden gab, drehte sich auf einem Fuß und blieb so stehen, als Rorys Auto an ihrer Tanzschule vorbei fuhr. Kirk sah auf, als sie am Marktplatz vorbei fuhr und ihn beim späten Ostereiersuchen erwischte.
Alle sahen sie unverwandt an, als sie auf Lukes Diner zusteuerte und ausstieg. Sie konnte das erregte Raunen hinter sich hören, als sie durch die Tür trat und alles auf einmal völlig still wurde. Nur die Kaffeemaschine sprudelte noch froh vor sich hin. Sie ging auf den Tresen zu und setzte sich. Luke war vermutlich gerade im Lager, sie sah ihn zumindest nirgends. Doch plötzlich kam er hinter dem Vorhang hervor und sah stirnrunzelnd in die Runde. Er hatte sie noch nicht entdeckt, das wusste sie, denn er sah nicht mal in ihre Richtung als er sarkastisch: „Hey Leute, was ist los? Ist jemand gestorben? War es Taylor? Oh wie schade, ich fange wirklich gleich an zu heulen!“, sagte. Rory stiegen Tränen in die Augen. Er hatte sich verändert, er war nicht mehr der grimmige Luke mit der Dauertrauermiene. Er war auf einmal ein ganz neuer Mensch. Nur seine Flanellhemden trug er immer noch.
Als er sich noch einmal komplett umsah, entdeckte er schließlich Rory und schluckte. „Hey Luke!“, sagte sie zaghaft und hörte, wie die Stadtbewohner die Luft anhielten. Lukes Gäste waren nicht die einzigen, die mithörten. Die ganze Stadt schien draußen vor seinem Lokal zu stehen und auf seine Reaktion zu warten.
„Hallo Rory!“, entgegnete er angespannte. Die eingesogene Luft wurde wieder rausgelassen.
„Was willst du hier?“, fragte er dann etwas schärfer. Sofort wurde die Luft wieder angehalten. Auch Rory wusste nicht genau, was sie sagen sollte. Sie konnte ja nicht sagen, dass sie sich verabschieden wollte, jetzt, wo sie gerade er wieder gekommen war.
„Ich wollte nur einen Kaffee, wenn das nicht zuviel verlangt ist!“ Das klang hart. Sie wollte nicht so klingen, als sei sie jemand, der nicht verzeihen konnte. Sie wollte nicht so barsch klingen, eigentlich war dies doch ein Freundschaftsbesuch, warum sollte man sich da angiften?
„Ich bin nicht dein Sklave Rory!“, entgegnete Luke kühl. Oh mein Gott, was habe ich nur getan, fragte sie sich verletzt.
„Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe!“, sagte ich kalt und raste auf die Tür zu, die mir durch die unzähligen Städter freigegeben wurde.
„Rory... warte!“
To be continue

Ich weiß, Lores Reaktion war etwas ooc aber im nächsten Teil wird das anders.

Freundschaft flieߟt aus vielen Quellen, am reinsten aus dem Respekt
#9

heul, heul! Was ist mit Luke los? Und mit Rory? War zwischen den beiden auch noch etwas?
#10

oh mein gott was für ein genialer teil besser hätte ich es nicht schreibven können. ich bin sprachlos mach bitte schnell weiter
LG


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