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Okay, wie ihr von GGirls-forever gehört habt, war ich im Krankenhaus und hab auch ein wenig Zeit zum Erholen gebraucht. aber jetzt kommt der neue Teil. ich hofee, ein paar Leser sind mir erhalten geblieben. Udn Loorie, herzlich willkommen.
âWas ist das denn?â, rief Luke entsetzt aus, als Lorelai 2 Stunden später wieder im Diner stand, mit 3 groÃen Tüten im Arm.
âDasâ, sagte Lorelai und setzte die Tüten auf dem Tresen ab, âsind meine Vorräte für heute Abend.â
Skeptisch warf Luke einen Blick auf den Inhalt.
âDamit würdest du aber einen ganzen Monat auskommen.â
âNicht, wenn ich und Rory richtig reinhauen.â
âSie spricht wieder mit dir?â, fragte Luke erstaunt.
âNicht ganz. Aber ich will sie mit einem Gilmorâschen Videoabend überraschen, vielleicht bricht dann das Eisâ, berichtete Lorelai und ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
âDas wird es. Ganz bestimmt sogarâ, meinte Luke aufmunternd.
âIch hoffe esâ, sagte Lorelai und erhob sich wieder von ihrem Hocker. âKönntest du mir dann auch tragen helfen?â Sie deutete auf die Tüten.
âBis hierher hatte ich Kirk, doch den hat sich jetzt wieder Taylor geschnappt. Jetzt fehlt mir der Packesel.â
âUnd da hast du natürlich an mich gedachtâ, meinte Luke grinsend.
Lorelai setzte ihren besten Hundeblick auf. Luke stöhnte leise, bevor er sich in Richtung Küche umdrehte.
âCésar, ich bin in 10 Minuten wieder da.â
Triumphierend grinste Lorelai, während Luke sich die Einkaufstüten schnappte.
âWas hast du da eigentlich alles drinnen?â
âMarshmellows, Lakritze, Müsliriegel, Schokolade, bunten Knusperreis, Schokolinsen, 2 riesengroÃe Eisbecherâ¦â, zählte Lorelai auf und öffnete die Dinertür für Luke.
âAch ja, und könntest du uns ein paar Burger machen. Wir wollen schlieÃlich auch etwas Gesundes zu uns nehmen.â
âIch nehme dich beim Wort. Ihr bekommt eure Burger mit viel Salat.â
âWenn du jetzt noch den Salat weglassen könntest, wärst du der GröÃte.â
Luke seufzte. Lorelais Temperament war unschlagbar.
âIch bringe euch das Essen gegen 7â, sagte er und für Lorelai klang das wie eine Einwilligung in ihre Bedingungen. Grinsend schloss sie die Dinertür hinter sich.
Die Wohnung war echt abgestumpft. So, wie man es sich von solchen Kerlen eben erwartete. Der Gestank kam einem schon an der Tür entgegen. Ãberall standen leere Fischkonservenbüchsen herum, Zigarettenkippen steckten in Ãl, Tomaten- und Senfsauce. Dazwischen standen Becher und Tassen, alle mit ein bisschen Wasser drin, Asche, Tabak, Zigarettenpapier und natürlich Joints. Die Gardinen waren ganz gelb vor Dreck und zugezogen, damit niemand hineinsehen konnte in die schmuddelige Wohnung. An der Wand waren zwei alte Sofas zusammen geschoben, die als Bett dienen sollten. Keine Bettwäsche, nur eine alte karierte Wolldecke mit Fransen.
Rory schüttelte sich vor Ekel.
Auf den Sofas saÃen 3 Kerle. Einer davon war Johnny, der aufstand, als er Rory sah.
âHey Babe, bin ich froh, dass du gekommen bistâ, begrüÃte er sie. Er war betrunken. Obwohl Rory sich wehren wollte, umarmte er sie. Er roch nach Bier und SchweiÃ. Rory musste sich beinahe übergeben. Schnell stieà sie ihn wieder von sich.
âHey SüÃe, was soll das? Immer ruhigâ, beschwerte er sich sofort.
âWas willst du Johnny?â, fragte Rory ungeduldig. Sie wollte so schnell wie möglich wieder weg von hier. Denn das war gewiss ein Ort, an dem sie sich nicht wohl fühlte. Ganz und gar nicht.
âIch wollte meine Freundin sehen, ist das denn jetzt auch schon verboten?â
âIch bin nicht deine Freundin, Johnnyâ, betonte Rory.
Johnny trat einen Schritt zurück und musterte Rory finster.
âHey, was sollân der ScheiÃ?â, rief er lautstark, sodass Rory zusammenzuckte. Dann kam er wieder auf sie zu und packte sie am Arm. Rory verzog vor Schmerz das Gesicht.
âIch sage, du bist meine Freundin, also bist du es auch.â
âDu nimmst Drogen, Johnny. Ich kann nicht mit jemandem zusammen sein, der Drogen nimmt. Undâ¦au, du tust mir weh.â
Johnnys Gesichtsausdruck wurde plötzlich traurig. Er lieà Rorys Arm los und griff sich an den Kopf.
âEsâ¦es tut mir leid. Ich wollte das nicht.â
Verzweifelt setzte er sich im Schneidersitz auf den Boden. In diesem Moment tat er Rory fast schon leid. Unglaublich, was Drogen aus einem ganz normalen Menschen machen konnten. Auf einen Wutausbruch konnte eine depressive Phase folgen. Einen Moment überlegte sie, ob sie sich zu ihm setzen sollte, doch dann überlegte sie es sich anders. Sie musste hart bleiben.
âWarum hast du mich angerufen, Johnny? Was willst du von mir?â, fragte sie mit fester Stimme.
Langsam hob er den Kopf und sah sie an. Seine Augen waren feucht.
âIch brauche dich, Roryâ, sagte er mit zittriger Stimme. âIch kann ohne dich nicht weitermachen.â
Und da war es um Rory geschehen. Es war nicht so, dass er nur diese Worte sagen musste und ihr Herz für immer gewonnen hatte. Aber mit diesen Worten traf er eine bestimmte Stelle in Rory, die ihr das Gefühl gab, für den armen Jungen dort am Boden verantwortlich zu sein. Langsam ging sie in die Knie und legte ihre Hand auf seinen Arm.
âDann versuch von den Drogen wegzukommen.â
âTs, du hast ja keine Ahnungâ, meinte er abschätzig.
âJohnny, das ist die einzige Möglichkeit, wieder ein geregeltes Leben zu führen.â
Doch Johnny schüttelte nur den Kopf und stand auf. Er ging zu seinen Kumpels, die ihm etwas gaben. Als er sich wieder umdrehte, sah Rory, dass es ein Joint war.
Sofort stand auch sie auf und ging auf ihn zu.
âJohnny, bitte lass das. Es gibt noch einen anderen Weg.â
âRoryâ, sagte Johnny weinerlich. âFür mich gibt es keinen anderen Weg. Ich bin in einer EinbahnstraÃe und kann nur in eine Richtung fahren.â
Mit diesen Worten fischte er ein Feuerzeug aus der Tasche und zündete sich den Joint an.
Rory fühlte sich entsetzlich mies. Sie hatte zum zweiten Mal bei dem Versuch, Johnny zu helfen, versagt. Sie war eine Versagerin.
âHier Roryâ, sagte Johnny plötzlich in die Stille hinein. âDas ist deine Chance, mit mir zusammen zu sein.â In seinen Händen hatte er einen zweiten Joint, den er Rory hinhielt.
Rory sah zuerst ungläubig auf den Joint, dann auf Johnny. Sie wollte keine Drogen nehmen. Sie wollte eigentlich auch nicht wirklich mit Johnny zusammen sein, denn sie liebte ihn nicht. Aber sie fühlte sich wie eine Versagerin und musste aufgeheitert werden.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte:
Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.