Something DiabolicaL [Dark]
#11

Finde ich richtig cool, ich liebe Dark FFs.
Aber wäre Rory wirklich von ihrem eignen Kind angwidert?
Das glaubew ich nicht wriklich...

Bin gespannt wies weiter geht!!
Gruß Loorie
:dance:
#12

Ich weiß nicht, ob es noch jemanden interessiert, weil ich schon seit sehr langem keinen neuen Teil mehr geschrieben habe.
Ich wollte aber trotzdem dem neuen Teil posten und schauen, ob vll doch noch jemand interessiert ist!


The lost flame

Endlich war es 8:00 Uhr, endlich kam das Kindermädchen, das sie ablöste, dass sie von dem schreienden Kind wegführte.
Nun konnte sie zu ihrer langweiligen Arbeit gehen. Sie war nicht schwer, sie war einfach da, um die kleine Familie über Wasser zu halten.
Rory ging aus der Wohnung, der kleine Buchladen in dem sie arbeitete war nicht weit weg und so ging sie zu Fuß.

„Rory, da bist du ja, 15 min. zu spät. Ich hab dir extra gesagt, du sollst heute früher kommen, weil ich einen Arzttermin habe. Auf dich kann man sich überhaupt nicht verlassen“, schimpfte Rorys Kollegin und warf sich die Jacke über.
„Am besten sollte man sie raus schmeißen.., redete sie beim hinaus gehen und schüttelte nur den Kopf, „Was mit der Frau los ist, will ich gar nicht wissen“
Rorys Arbeit war es immer, neue Bücher ein zu sortieren. Sie arbeitete 4 Stunden am Vormittag und 3 am Nachmittag. Langsam ging sie nach hinten, um die neuen Kisten auf zu machen und die Bücher erstmal zu sortieren.
Sie las nicht mehr so viel, sie hatte einfach keine Zeit mehr dafür. Doch der Buchladen half ihr auf den laufenden zu sein.
Rory las sich jeden Titel der Bücher und den Autor durch. Sie wusste nicht mit wem sie darüber reden sollte, doch es gab ihr ein Gefühl des Selbstgewissen.
Ein hoher Bücherstoß war neben ihr schon zu sehen und sie hob das nächste Buch aus den Karton.
Ihr Blick ruhte auf dem Titelblatt, ein Wald, dunkel und gruselig, doch eine kleine Lichtung erhellte eine Stelle in dem der Titel des Buches stand. „The lost flame“.
Ein Autor war nicht zu erkennen. Langsam schlug sie das Buch auf. Irgendetwas zog sie an, sich die ersten Seiten durchzulesen. Sie las:
Für dich Rory,
weil ich weiß du wirst es lesen..
weil ich weiß, dass du es nicht glauben wirst...
weil ich weiß, dass der Tag kommen wird, an dem ich dich wieder sehe..
weil ich weiß, dass du ein super Leben haben wirst..
auch ohne mich!
Doch ich will auch, dass du weißt, dass ich dich immer lieben werde!
Jess Mariano
Wie er sich getäuscht hatte, sie führte kein super Leben, sie würde Jess niemals wieder sehen und sie würde auch nicht dieses Buch lesen. Ihr bedeuteten seine Gefühle für sie nichts mehr.
Sie waren auseinander.
Er schrieb Bücher und Rory sortierte sie nur ein.
Er hatte seinen Traum erfüllt und für Rory würde er nie mehr wahr werden.
Er hatte nur sie verloren, doch sie hatte alle verloren.
Rory hasste es, mit einem kräftigen Schubs, rückte sie Schachtel in die Ecke, nahm die Bücher und sortierte sie ein.
Das Buch von Jess ins letzte Eck der Bücherei. Sie wollte es nicht lesen, doch sie wollte auch, dass es keiner lesen sollte. Gefühle waren zu sensibel. Sie wusste, dass sie weinen würde und sie wollte nicht mehr weinen, sie hatte einfach genug davon.

~Flashback~
Sie ging durch die Straßen von Stars Hollow. Nur auf die Straße starrend, um ihre geschwollenen Augen zu verdecken. Sie hatte ihre Mum beleidigt, sie hatte einfach alles falsch gemacht. Wieder fing sie an zu schluchzen und kleine Tränen rannen ihr übers Gesicht. Sie wischte sich mit dem Jackenärmel über die Augen, dabei blieb sie stehen.
„Rory?“, fragte eine für sie sehr bekannte Stimme.
„Schau mich nicht an.“, schrie sie den Mann an und drehte sich um.
„Was.. Was ist los mit dir?“, wollte dieser geschockt wissen.
„Du bist Schuld. Du und dein blödes Teil seid schuld, dass ich jetzt alleine da stehe“, redete Rory laut.
„Mein.. was?“, wollte Dean wissen, auch er wurde schon etwas böse.
„Ich bin schwanger Dean, von dir! Ich hab es meiner Mum erzählt und sie ist völlig ausgeflippt! Und jetzt hat sie mich rausgeworfen. Ich bin alleine! Völlig allein!“
Dean war geschockt. Er liebte Rory, aber mit Lindsay war er verheiratet, er war auch mit ihr glücklich.
„Rory.. es.. es.. tut mir Leid!“, stotterte er, „ Ich bin mit Lindsay glücklich und ich wusste nicht, dass dieses eine Mal solche Folgen haben könnte.“
Rory drehte sich abrupt um. Sie sah Dean an, mit ihren roten, mit Tränen gefüllten, Augen.
„Für dich war das alles nur einmalig?“, schrie sie.
Sie war total wütend.
Auf Dean.
Auf sich selbst.
Und auf dieses kleine Ding, dass in ihr heran wuchs.
„Ich will dich nicht belügen. Also ja“, antwortete Dean leise.
„Und ich hab mir auch noch Hoffnungen gemacht, dass es zwischen uns wieder werden könnte. Ich habe gedacht du liebst mich..“
„Ich liebe dich auch“
„Anscheinend nicht genug“, sprach Rory und ging.
Sie wollte mit ihm nicht mehr reden.
Er hatte sie so enttäuscht. Als wäre das mit Lorelai nicht schlimm genug gewesen. Jetzt musste das auch noch mit Dean schief gehen. Sie wusste einfach nicht mehr weiter. Bei der nächsten Buchhaltestelle blieb sie stehen. Im gleichen Moment kam der Bus vorbei. Nicht nachzudenken stieg Rory ein.
~Flashback Ende~

„Oh, Rory heute sind sie aber früh dran“, sagte das hilfsbereite Kindermädchen, dass gerade Mia im Arm hielt.
„Ja, die Arbeit war ziemlich anstrengend. Könnte ich sie bitten mit Mia noch eine kleine Runde durch den Park zu drehen?“, fragte Rory höflich und ließ sich auf einen Küchenstuhl nieder.
„Ja natürlich!“
Das Kindermädchen liebte Mia und Mia hatte sie auch gern. Rory wollte allein sein. Allein von allen Sorgen, die sie hatte, seitdem sie hier war. Sie war einfach verschwunden, ohne jemanden zu sagen wo sie hinging und wie man sie erreichen konnte. Ihre Mum wusste nichts, Lane wusste nichts und auch Paris nicht.
Rory wollte es so. Sie wusste, dass es nie wieder das gleiche sein würde. Und sie wollte sie auch nicht belästigen, wenn sie arbeiten ging und irgendjemand inzwischen auf Mia aufpassen sollte.
Immer wieder mal fragte sich Rory, um ihre Mum sie suchen würde. Ob sie sich Sorgen machte oder es sie einfach kalt ließ.
Zögernd stand Rory von ihrem Stuhl auf und richtete in der Küche das Mittagessen her.
Eine Stunde später kam auch wieder das Kindermädchen mit dem Baby. Rory bedankte sich und ging essen. Das Kindermädchen verabschiedete sich und ging auch.

Es war wieder Abend geworden, die 3 Stunden am Nachmittag hatte sie wie vorgeschrieben erledigt. Mit müden Augen legte sie sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Sie interessierte sich nicht sonderlich für die Nachrichten und ihr Traum als Reporterin hatte sie schon längst aufgegeben. Rory zappte durch die Kanäle, doch nicht mochte sie sich anschauen.
Seufzend schaltete sie den Fernseher wieder aus und suchte in ihrer Tasche herum. Sei zog ein Buch heraus.
„The lost flame“
Rory hatte beschlossen es doch zu lesen. Jess zu liebe.



LG
*Luna

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Peyton: "Every song ends, but is that any
reason not to enjoy the music!" [.[SIZE=1]me.]
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#13

Hey Luna,

bin gerade auf deine FF gestoßen & ich finde sie echt toll.
Ich mag Dark-FF's & ich nehme doch mal stark an, dass sie auch Lit ist xD

Mia... die Tochter von Dean... naja, davon halte ich auch nich so viel *gg*
Finde es aber schade wie Rory gegenüber ihrer Tochter eingestellt ist, Mia kann ja schließlich nichts dafür.
Die Widmung von Jess finde ich ursüß... bin mal gespannt um was es in dem Buch geht & wie es Rory berührt.
Ich hoffe die beiden sehen sich bald.

Schreib bald weiter!

LG
Mira :hi:

..not my circus not my monkeys..
#14

Danke für dein FB hab mich total gefreut.
Ich will nicht viel dazu veraten, ob es Lit ist oder so..
Es wird schon bald einen neuen Teil geben, denn mich hat eine Musegeküsst! *gg*

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#15

Hey Luna!

Bin auch grad auf deine ff gestoßen und finde sie auch toll... hab zwar etwas Angst bei der Bezeichnung "Dark-ff" da ich immer ein Happy End zu meiner vollkommenen Zufriedenheit brauche, aber bin trotzdem begeistert!

Ein Kind von Dean - Nein!!! Mensch Rory, du warst doch immer so vernünftig und nur weil du den Schwerz über Jess' Weggang betäuben wolltest machst du solch eine Dummheit!!! Sad

Auf jeden Fall finde ich die Widmung von Jess nen absoluten Hammer! Warum kenn ich keinen solchen Kerl?! Confusedabber: Hoffe es wird noch ein bisschen lit-tig! Wink

Schreib schnell weiter!

LG, phoe-nixe

[SIGPIC]http://i22.photobucket.com/albums/b322/phoe-nixe/Jess-Rory_Tanzmarathon02sw.jpg[/SIGPIC]

Literari-FF von mir auf "It always ends up like this"
COMPLETED!!!!! Cool
#16

hey luna
habe mir ebend die ff durchgelesen
finde ich einfach richtig klasse
dein schreibstil ist mal wieder einmalig
aber sie hat von dean ein kind?na toll...finde es aber süß, dass sie es mia genannt hat
die widmung von jess is ja richtig süß
freu mich schon auf einen neuen teil
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
#17

Hallo Luna,

Ich bin gestern auf deine FF gestoßen und wollte dir nun auch noch ein FB geben.

Deinen Schreibstil finde ich toll, schön mitreißend *g* Und die Story hört sich bis jetzt auch sehr gut an- ich liebe ja Darke FFs Wink
Und dass Rory von Dean ein Kind hat freut mich als alten Narco-Fan natürlich, allerdings sind die Umstände leider nicht so toll..daher erwarte ich eher ne Entwicklung Richtung Literati oder sonstwas *seufz* (Mein armes geschundenes Narco-Herz kommt hier bei den FFs sowieso viel zu kurz *malsagenmuss*)

Ich freu mich jedenfalls schon auf einen neuen Teil, dann gibts auch ein besseres und ausführliches FB *versprech* Smile Ich bin heute nicht zu mehr fähig, weil ich total übermüdet bin Wink

Stolzes Mitglied im Buch-Club und in der Dean and Luke Supporters Gang!
#18

Nach längerem kommt jetzt ein langer Teil, denn ihr sicher mögen werdet!
Freu mich über FB!!

3 Kapitel: Even Time

Rory weinte. Sie weinte bitterlich. Das Buch hatte sie zur Seite gelegt. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie Jess so etwas angetan hatte.
Wieso bereute sie jetzt alles, was sie zu Jess gesagt hatte?
Weil sie seine Sicht kannte?
Weil sie wusste, welche Gefühle er dabei hatte?
Rory schluchzte. Wie sehr sie sich in diesem Moment jemanden wünschte, der ihr zu hörte, der sie verstand.
Dieses Gefühl der Leere, breitete sich in Rory immer und immer mehr aus.
Sie wusste, dass die Zeit keine Wunden heilen konnte. Das gab sie schon völlig auf. Denn es stimmte nicht. In ihrem Herz waren nur Wunden und das kleine bisschen Glück, dass sie empfand, dass sie eine Wohnung gefunden hatte und so halbwegs durch die Runden kam, machte es auch nicht besser.
Rory hatte bis jetzt nur den Einstieg des Buches gelesen. Wenn ihr das schon so auf die Nerven fiel, was würde dann sein, wenn sie den Rest las?
Das Buch war eher eine Biografie von Jess. Und es war so lebendig geschrieben. So etwas kannte sie gar nicht von ihm. Doch irgendwie wusste sie schon immer, dass es da war.
Nochmals blätterte sie die Seiten zurück und las den Prolog ein zweites Mal. Sie wusste nicht warum, wahrscheinlich nur deshalb um in alten Erinnerungen zu welgen.

~Auszug aus dem Buch~
Ich fuhr vor das Gebäude, dass sich die Universität Yale nannte. Schon vom ersten Blick sah ich, dass es genau zu ihr passte.
Wieso wollte ich sie dann davon wegholen?
Wieso wollte ich, dass sie mit mir kam?
Die Gefühle, die ich für sie hatte waren unbeschreiblich. Ich glaube, nein, ich wusste, dass ich eine Frau noch nie so geliebt hatte wie sie. Ihre blauen Augen ließen in mir alles gefrieren und ich konnte einfach nicht von ihr wegsehen. Dieser Körper, der mich total anturnte, gab mir das Gefühl, dass ich meine Traumfrau gefunden hatte. Doch am allermeisten war es ihre Art, ihr Charakter, ihre Aussagen, ihre Stimme. Ich wusste einfach, dass ich sie immer lieben würde. Egal was auf mich zu kam und egal, was sie zu mir sagen würde. Auch wenn sie mir in größter Wahrscheinlichkeit, dass Herz brechen würde.
Langsam stieg ich aus dem Auto aus, das ich etwas unpassend geparkt hatte. Mein Blick fiel auf das Gelände und ein weiters Auto, dass ich leider kannte. Zu oft hatte ich es in Stars Hollow gesehen und den Mann der es fuhr, verabscheut.
Warum war er hier?
Oder besser gesagt, warum war er bei ihr?
Hatte sie sich wieder mit ihm versöhnt?
Ich roch den Geruch der Zufriedenheit in der Luft. Ich wusste nicht wieso, aber ich wusste einfach, dass ich sofort hineingehen musste, bevor es überhaupt zu spät war, mit ihr zu reden. Meine Schritte zur Eingangstür hörten sich so hohl an, oder kam es mir nur so vor, weil sonst keine Menschenseele auf dem Gelände war. Endlich hatte ich dir Tür erreicht, doch als ich durch das Glas blickte, sah ich schon meinen Erzfeind und meine große Liebe. Sie standen vor der Wohnung von Rory und sprachen über etwas, dass ich nicht verstand, weil die Tür noch immer geschlossen war. Ich könnte ihn erwürgen, weil er mit ihr sprach. Ich könnte auf ihn zugehen, ihm eine in seinen Magen boxen und ihn anschreien, er solle sie ihn Ruhe lassen. Doch dann dachte ich an sie. Ich blickte sie durch das nicht gerade geputzte Türglas an und war wieder hin und weg von ihr. Ich wusste nicht wie sie das machte, aber sie löste in mir so eine Geborgenheit aus, dass ich alle meine Rachegedanken an diesem Kerl vergaß und mich zusammenreißte.
Ich würde da jetzt ganz normal reingehen, höflich bitten mit ihr zu reden und das möglichst alleine. Ich hoffe sie wird es verstehen und mir eine Chance geben mit ihr zu reden. Anders würde ich ihr nie verzeihen können.
Ich nahm noch einmal tief Luft, drückte die Türklinge hinunter und trat in den Gang.
Anscheinend hatte ich die Tür so aufgerissen, dass mich beide perplex anstarrten. Doch so wie ich sie kannte, fand sie gleich ihre Stimme wieder.
„Was machst du hier?“, fragte sie mich ein bisschen abwertend.
Ich sah zu Boden, sie hatte tatsächlich etwas Unglaubwürdiges in der Stimme, dass mir nicht gefiel, aber egal, ich musste alles probieren.
Ich ignorierte den Kerl, der ihr gegenüber stand so gut es ging, sah in ihre Augen und sprach: „Ich muss mit dir reden!“
Aber er machte da anscheinend nicht mit. Er war sogar so vorlaut, dass er meinen Namen sagte. Ich sah ihn nur kurz an, musste aber sofort wegsehen, weil ich ihn sonst erwürgt hätte.
Wieder sagte ich meinen Satz, doch diesmal betonte ich das ‚mit dir’ noch deutlicher, dass auch er es verstehen sollte.
Ich brauchte ihn nicht, er war nur Ablenkung und ich hoffte, dass er einfach ging oder sie ihn bietet zu gehen.

Doch anscheinend wollte er nicht aufgeben und fragend sagte er: „Was ist los?“
Ich hielt ihm nur abwertend meine Hand hin. Er sollte nicht da sein, ich wollte nur mit ihr reden und mit sonst keinem.
Anscheinend hatte sie aber noch immer nicht kapiert warum ich hier war und fragte noch einmal, warum ich hier war.
„Rory, bitte…“, ich war verzweifelt, verstand sie mich wirklich nicht. War ich wirklich so undurchschaubar? Für sie würde ich doch alles tun.
Wahrscheinlich kannte auch er sich nicht aus und wollte es von ihr wissen. Ich sah ihr die Verwirrtheit an, die ich in ihr auslöste und verzweifelt blickte sie zu meinem Erzfeind.
Warum blickte sie zu ihm und nicht zu mir?, fragte ich mich andauernd, als sie ihm klarmachte, dass er lieber gehen sollte. Doch anscheinend wollte er nicht auf sie hören und verneinte. Doch sie ließ nicht locker. Er musste einfach gehen.
Hatte ich schon ein bisschen gewonnen?
Wollte sie auch wirklich mit mir reden?
Würde ihr das gefallen, was ich ihr sagte?
Ich wollte mich lieber nicht zu früh freuen. Irgendwie belustigend sah ich den zweien zu und als er dann auch noch mit einem Raunen ging, machte ich innerlich Luftsprünge.
Doch als ich sah, dass sich ihr Gesichtsausdruck drastisch verändert hatte. Strich mir ein Schauer über den Rücken.
„Warum kannst du mich nicht alleine lassen. Du hast gesagt du gehst!“, sprach sie mit so einer Verbissenheit in der Stimme, dass sie mir schon ein bisschen leid tat.
Ich wollte ihr alles erklären, wirklich, doch als ich anfing mit ‚Rory..’, unterbrach sie mich sofort.
„Was willst du?“, ihr Gesicht spiegelte, Hass, sowohl auch Angst. Ich wusste nicht was sie fühlte, was sie noch für mich empfand und es schmerzte. Es schmerzte mir. Würde ich heute alleine weiter fahren oder konnte ich sie noch überreden?
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich alleine blieb, doch ich wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben.
Sie schüchterte mich so ein, dass ich alles vergaß was ich sagen wollte und ich brachte nur Wörter heraus, wie ‚Ich weiß nicht!’ oder ‚Ich will einfach mit dir reden’. Ich wusste, dass das sie kaum überzeugen würde, aber warum machte sie mich einfach so schwach.
Und als sie mich dann gerade aus fragte ‚Was?’, konnte ich nicht mehr anders. Ich musste es ihr sagen. Geradeaus, ohne Umwege, mitten ins Gesicht, mitten ihre wunderschönen blauen Augen.
„Komm mit mir mit!“
Wahrscheinlich nahm sie mich nicht ernst. Sie lächelte nur unglaubwürdig und wiederholte ihre Frage noch einmal.
Warum nahm sie mich nicht ernst? Hatte ich sie wirklich so enttäuscht.
„Komm mit mir“, sagte ich noch mal, doch sie schüttelte nur den Kopf.
„Wohin?“
„Ich weiß nicht, weg einfach!“
„Bist du verrückt?“
Vielleicht war ich einfach verrückt, aber wenn nur verrückt nach ihr. Wieso konnte sie nicht einfach ja sagen?
„Wahrscheinlich bin ich das, aber komm einfach mit mir mit! Denk nicht so viel darüber nach!“, wollte ich sie damit überreden.
Doch anscheinend kam das nicht so gut an, sie schüttelte nur noch einmal den Kopf, sagte ‚Ich kann das nicht tun’, drehte sich um und stürmte in ihre Wohnung.
Ich war das erste Mal hier, es war ziemlich groß hier drinnen, was wahrscheinlich daran lag, dass die Möbel alle nicht mehr da waren und nur Kartons herumstanden.
Die ganze Aufmerksamkeit war aber jetzt auf sie gerichtet.
Wieso lief sie wieder von mir davon?
Wieso dachte sie darüber so viel nach: „Du denkst du kannst das nicht tun, aber du kannst tun was du willst!“
Ich wusste, in ihrem Kopf raste es vor Gedanken, die ich gerne mit ihr Teilen würde. Zu gerne.
„Aber das ist nicht das was ich will!“
Ich gab nicht auf: „Du willst es, ich kenne dich.“
„Du kennst mich nicht!“
Ich kenne sie. Ich weiß es, dass ich sie kenne. Ich wollte ihr meine Gedanken preisgeben. Das was ich mir ausgedacht hatte. Das was ich mit ihr erleben will.
„Wir könnten nach New York fahren, wir könnten arbeiten, zusammen leben, dass ist was ich will. Und ich weiß das du das auch willst!“, erzählte ich ihr.
Ich musste sie einfach überreden. Ich hing so sehr an ihr.
Doch sie machte mir alles zur Nichte.
„Nein!“
Von ihr klang das so abwertend, so niederschlagend, so ernst. Zu ernst.
Ich war am verzweifeln: „Ich will mit dir zusammen sein, aber nicht hier, nicht Stars Hollow, ich will neu starten!“
„Aber da ist nichts was man neu starten kann!“ Auch sie war verzweifelt. Ich sah es ihr an. Was ging nur in ihr vor?
„Aber du bist bereit, du hast deine Sachen gepackt“, ich zeigte auf die Kartons, „Es ist perfekt, du bist bereit und ich bin bereit. Ich bin bereit für das. Du kannst mir jetzt vertrauen, ich weiß, das konntest du früher nicht, aber jetzt kannst du es. Du kannst mir vertrauen, du kannst mir jetzt vertrauen!“
Ich wusste nicht, wann ich vorher so viel geredet hatte. Wann ich ihr so viel von mir preisgab. Ich war wirklich bereit. Ich war bereit für alles, was anstand und ich wusste es, dass sie perfekt für mich war. Ich hatte mich geändert. Ich wollte mich noch immer ändert und ich wusste, mit ihr würde ich es schaffen. Meine Stimme versagte immer mehr, weil ich meine Tränen unterdrücken musste, als ich wieder ein ‚Nein’ von ihr hörte. Ich wusste ich musste stark sein, vor ihr. Ich musste meinen letzen Trumpf ausspielen.
„Du weißt, dass wir für einander bestimmt sind. Ich wusste es, als ich dich das erste Mal gesehen hatte. Und du weißt es auch, ich weiß es einfach, dass du es auch weißt.“
„Nein, nein, nein“, wiederholte sie sich sechs oder sieben Mal.
Ich wollte einfach nicht aufgeben. Sie war mir so wichtig. Ich wollte sie nicht verlieren.
„Sag nicht nein, damit ich aufhöre zu reden oder damit ich verschwinde, sag nur nein, wenn du wirklich nicht mit mir mitkommen willst!“, sagte ich und ich wusste, dass meine Stimme ziemlich überzeugend klang.
Sie zerriss mir das Herz, wenn sie nein sagen würde, in dem Moment wollte ich einfach kein nein hören.
Doch sie machte mir das Vergnügen. So ausdrücklich und instinktiv hatte ich von ihr noch nie ein „Nein!“ gehört.
Mir blieb die Stimme weg, immer mehr bahnten sich Tränen in meine Augen, die ich noch immer zu unterdrücken versuchte. Ich sah sie an, sie war von einmal so anders geworden für mich. Sie war nicht mehr die Frau die ich kannte. Sie war jemand, der mir das Herz gebrochen hatte. Ein Herz, das sich so sehr nach ihr sehnte. Ein letztes Mal blickte ich ihn ihre Augen, dann drehte ich mich um und verschwand die Tür hinaus. Ich wusste nicht was nach diesem Erlebnis in ihr vorging. Ich wusste nur, dass ich Zeit brauchte um das zu überstehen, was sie mir angetan hatte.
Endlich war ich aus ihrem Blickfeld und ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich wusste nicht, wann ich zuvor so viel Schmerz empfand, als dieses eine Mal. Ich setzte mich ins Auto, stützte meine Hände aus Lenkrad und weinte einfach. Ich schämte mich nicht für meine Tränen, ich wusste, dass sie berechtigt waren. Ich wusste, dass ich weinen durfte.
Wenn man seine große und einzige Liebe verlor, durfte man weinen.
Ich startete den Wagen und fuhr davon.
~ Auszug Ende~

Was hatte sie ihm angetan?, fragte sie sich Rory wieder.
Er schrieb dieses Erlebnis so gefühlvoll, so echt, so getreu!
Rory wischte sich die Tränen von den Wangen. In diesem Moment wünschte sie sich einfach Wärme und den drang, dass sie trotzdem jemand brauchte. Sie stand auf und ging zu dem kleinen Gitterbett.
Sanft nahm sie Mia heraus und drückte sie an sich.
„Es tut mir leid, was ich dir angetan habe. Ich hab dich wirklich lieb, meine Kleine“, sagte sie leise zu dem Baby.
Sie war froh, dass sie angefangen hatte zu lesen. Innerlich hatte sich irgendetwas gelöst. Wahrscheinlich war einfach die Zeit angebrochen, um neu anzufangen.
Um Vergangenheit, Vergangenheit zu lassen und die Zukunft einfach freien Lauf zu lassen!


LG
*Luna

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Peyton: "Every song ends, but is that any
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#19

Hey echt super! Jagt mir auch jedes Mal die Tränen etwas hoch! Super geschrieben hast du. Zwischendurch stimmmt zwar der Dialog zwischen den beiden nicht 100 %, aber das ist egal. Ich finds super. Und dass Jess endlich seine Gefühle los lassen konnte, find ich toll. Aber er hätte es einfach auch vor ihr tun sollen.

Bin schon jetzt sehr gespannt wie es weiter geht. Auf jeden Fall ein Kompliment für den Superteil.

PS: Is ja ne Dark FF, find ich noch interessant. Aber endet es auch Dark??
#20

Danke.. Hab mich sehr gefreut über dein FB!
Ja ist ne Dark FF, also wird sie höchstwahrscheinlich auch dark enden! Wink

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