Diesen Teil widme ich Susan!
Teil 4 - Himbeereis Zum Frühstück, Rock’n Roll Im Fahrstuhl
“Entschuldigung, aber ich suche nach Patricia LaCosta.” Schüchtern lugte die blonde Frau durch den Raum. Ihre Haare waren glatt und ihr Pony hing ihr ins Gesicht.
“Da sind Sie an der richtigen Stelle, SüÃe.”, begrüÃte Patty die Frau. Erleichterung spiegelte sich im Gesicht der Unbekannten wieder.
“Was kann ich für Sie tun?” Patty trat auf sie zu und lächelte sie breit an.
“Ich soll bei Ihnen einen Tanz einstudieren.” Patty sah die Frau einen Augenblick an, dann weiteten sich ihre Augen.
“Genau! Sie sind die Frau aus Deutschland!” Ein Lächeln breitete sich auf den Lippen der Unbekannten aus.
“Jep. Susan.” Susan reichte Patty ihre Hand und schüttelte sie höflich.
“Schön, dass Sie endlich da sind. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben.”
“Tut mir leid, aber es ist gar nicht einfach nach Stars Hollow zu finden. Besonders, wenn man sich nicht auskennt.” Patty nickte verständlich. Sie drehte sich um und ging an das Klavier. Eigentlich konnte sie nicht verstehen, dass Susan Stars Hollow nicht gefunden hatte. Denn solch eine wunderschöne und bedeutende Stadt war einfach zu finden. Wahrscheinlich hatte sie sich nur keine Mühe gegeben. Als sie selber damals dem Broadway den Rücken zugekehrt hatte und nach Stars Hollow gezogen war, hatte sie es gleich gefunden. Leicht schüttelte sie den Kopf. Sogar Lorelai Gilmore hatte dieses Städtchen sofort gefunden...na gut, Lorelai hatte sich damals nur verfahren und war hier gelandet, aber das wussten auÃer Lorelai nur sie, Luke und Babette. Patty drehte sich wieder zu Susan um und sah sie an.
“Also...Sie sind für den Tanz zuständig?” Susan nickte nur stumm, blieb aber wie angeklebt auf der Stelle stehen.
“Gut, dann werde ich einen Pianisten suchen.” Etwas verlegen starrte Susan nun den Boden an. Wie sollte sie Patty vorsichtig beibringen, dass sie niemanden brauchte, der Klavier spielte? Wie es aussah, vertraute Patty immer noch auf die gute alte Zeit. Aber Klavierspielen war aus der Mode und damit musste man nun mal gehen. Nicht, dass Klavierspielen öde war, im Gegenteil, Susan fand es bei Männern sogar recht sexy, aber das Risiko war nun mal geringer. Klar, der Strom könnte ausfallen oder die CD könnte weg sein oder gar kaputt. Aber besser als einen Pianisten, der mit der Pest im Bett liegt.
“Wissen Sie, da gibt es etwas, was ich Ihnen sagen muss.”, durchbrach Susan endlich die unangenehme Stille. Patty horchte auf. Würde diese deutsche Schlange ihr jetzt absagen? Wenn Ja, dann würde sie sie eigenhändig erwürgen und dann unter ihrer Tanzschule vergraben.
“Ich brauche für den Tanz keinen Pianisten.”
“Was?”, geschockt starrte Patty Susan an. Okay, absagen wollte sie schon mal nicht, aber nun zweifelte sie an ihrem Talent, einen guten Pianisten zu finden. Oder was sollte das hier alles?
“Was ich brauche ist lediglich eine Anlage, mit der ich CD’s abspielen kann.” Pattys Kinnlade fiel regelrecht auf den Boden. Sie wollte keinen verdammten Pianisten aber eine bescheuerte Anlage? Okay, sollte sie haben!
“Ist gut.” Etwas gekränkt wandte sie Susan den Rücken zu. Sie setzte sich an ihr Klavier und klimperte etwas herum.
“Ach, wir werden alt...aber ich werde dich noch oft benutzen.”, flüsterte sie ihrem Klavier zu. Susan hob eine Augenbraue und starrte Patty verwirrt an. War sie nun total durchgeknallt? Wo war sie hier nur gelandet? Patty stellte sich wieder auf und musterte Susan nun eindringlich.
“Okay, was haben Sie sich denn vorgestellt, was Sie tanzen wollen?” Als hätte jemand den Knopf bei Susan gedrückt, auf dem ‘On’ steht, kam sie nun in ihr Element.
“Den Tanz habe ich schon mal in Deutschland eingeübt.” Mit nur wenigen Schritten stand sie nun vor ihrem Koffer, öffnete ihn und holte eine CD heraus.
“Brauchen Sie kein Notizbuch?”, fragte Patty überrascht. Susan hatte wirklich nur eine CD in der Hand und stand nun schon wieder vor ihr.
“Ich habe alles im Kopf. Glauben Sie mir, ich kann das auswendig.” Susan lächelte sie an und gab ihr die CD.
“Lied 1. Das können Sie sich ja mal anhören. Ich werde inzwischen ins Hotel gehen und mich dort ausruhen. Später werde ich dann Handzettel ausdrucken und verteilen. Mal gucken, wer alles Lust hat zum Tanzen.” Patty sah Susan mit aufgerissenen Augen an. Diese Frau redete fast so schnell wie Lorelai.
“‘aben Sie Lorelai gese’n?”, fragte Michel und trat in das Tanzstudio. Susan stoppte. Das Lächeln auf ihrem Gesicht fror ein, als sie diese Stimme hörte.
“Nein.”, antwortete Patty nur. Susan drehte sich um und starrte Michel an.
“Michel?”, fragte sie. Auch Michel klappte nun die Kinnlade runter.
“Susan?”, fragte er verwundert. Susans Gesichtsausdruck verdunkelte sich. Sie schnappte sich ihren Koffer und verlieà das Tanzstudio, nachdem sie Michel eine saftige Ohrfeige verpasst hatte. Verwirrt legte Michel seine Hand auf die Wange und sah ihr hinterher.
“Was war das denn?”, fragte Patty. Sie konnte nicht glauben, was Susan eben getan hatte.
“Meine Ex-Freundin aus Deutschland.”, murmelte Michel nur und rieb sich die schmerzende Wange.
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Denkt an das FB!!!!!
ps:
Susan, ich will ein Kind von dir!
lol..ich bin echt nervig, wa?
Song: Schlager - Himbeereis zum Frühstück