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oooh, ein neuer leser! heyho!
Teil 42
Luke kam langsam ins Zimmer. Gott, wie sah sie aus. Sie hatte lauter Tränenränder unter den Augen, und das war alles seine Schuld. Nur weil er zu doof war, ein Wort zu sagen. "Lorelai...", fing er an. Lorelai stellte mit dem Stück Stoff der Decke, den sie in der Hand hielt, alles erdenkliche an, um ihn nicht ansehen zu müssen. Auf einmal war seine ganze zurechtgelegte Rede weg. Also fing Luke einfach an zu reden.
"Ich bin nach Woodburry ins Einkaufszentrum gefahren, weil ich Strampler kaufen wollte." Lorelai schaute ungläubig hoch. Wenn er schon Strampler kaufte, dann konnte er es ja nicht so schlimm finden! Hoffentlich...
"Ich habe keine Ahnung von Babyklamotten. Und dann war da alles blau oder rot. Grün gab es auch, aber irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass du das nicht magst." Lorelai musste kurz auflachen. Aber Luke merkte es fast nicht, zu sehr war er in seiner Erklärung vertieft. "Also wollte ich ein Kinderbett kaufen. Ich laufe also die Passage entlang, da sehe ich einen Blumenladen." Bei diesen Worten nahm er von hinter seinem Rücken einen bunten Strauà hervor. Lorelai lächelte und nahm ihn entgegen. "Dann bin ich also weitergelaufen, und ein paar Minuten später stand ich vor 5 verschiedenen Betten. Ich habe also eines ausgesucht, "meinte Luke, und seine Armbewegungen wurden immer ausbreitender, ", und schau auf den Preis. Ganz in Ordnung, ich schaue in meinen Geldbeutel, aber-", meinte er, und er lächelte, als er sah, dass sie die Schachtel bemerkt hatte. Wenn er es auch anders vorgehabt hatte, so war es doch auch schön, oder? Er redete weiter, während Lorelai die Schachtel öffnete
"...aber ich hatte nichts mehr. Vor dem Blumenladen war nämlich ein Juwelier, und als ich da die Auslagen angesehen habe, und ich mir vorgehalten habe, dass ich gerade kurz davor war, grüne Strampler für mein Kind zu kaufen...", meinte Luke leise lächelnd und kniete sich neben Lorelais Bett. Diese war gerade dabei, sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln zu wischen, während sie den Ring in der Schachtel betrachtete. Er war schmal, silbern, in der Mitte schlängelte sich eine Linie durch, und in jeder Welle war ein kleiner Diamant oder etwas ähnliches eingesetzt. Sie hatte nicht so viel Ahnung von Steinen, aber Tatsache war, dass das der schönste Ring war, den sie je gesehen hatte.
Luke nahm ihre freie Hand in seine. "Ich halte mir das also vor, ", meinte er leise, "und da wird mir klar, dass ich nicht nur für das Kind da sein will, sondern auch für dich." Lorelai sah ihn lächelnd und zugleich fragend an. Luke wusste, was er zu sagen hatte, damit sie ihn verstehen würde. Er drückte ihre Hand. "Ich will das ganze Paket."
Lorelai schaute ihn erschrocken, mit groÃen Augen an. Luke sah sie ängstlich an. Vielleicht wollte sie gar nicht! Was war nur in ihn gefahren! Natürlich wollte sie nicht!
Sie war fast fertig, noch einmal müsste sie nach Yale fahren, um die letzten drei Kisten zu holen, die einfach nicht mehr ins Auto wollten. Hätte sie sie besser reingepackt... aber sie wollte so schnell wie möglich zu ihrer Mum.
Heute Abend könnte sie ja noch einmal rüberfahren.
"Ich verstehe schon, wenn-", fing er traurig an, als Lorelai schnell den Strauà beiseite legte und ihre Hände um seinen Hals warf. "Natürlich will ich!", schrie sie lachend und drückte ihn so fest, dass er lachen musste. "Gut, ich dachte schon, ich hätte doch besser das Bett kaufen sollen." "Auf keinen Fall!", murmelte Lorelai an seiner Schulter, bevor sie sich etwas wegdrückte, um ihn stürmisch zu küssen.
Als sie sich wieder trennten, meinte Luke lachend: "Komm, wir müssen wenigstens ETWAS traditionelles machen." Und damit nahm er den Ring aus der Schachtel und steckte ihn ihr auf den Finger. Strahlend betrachtete Lorelai ihn. Auf ihrem Finger sah er tausend mal schöner aus.
Auf einmal sprang sie auf. "Wir müssen es Rory sagen!", meinte sie auf und ab hüpfend. Luke stand kopfschüttelnd auf. "Wieso hab ich mich auf so etwas nur eingelassen?", fragte er scherzend. "Weil du mich liebst.", meinte Lorelai lachend. Luke lächelte und zog sie wieder an sich. "Ja, das tue ich." Lorelai lächelte, beovr sie ihm wieder einen Kuss gab.
"Mum, ich bin wieder da!", schrie es in dem Moment von unten. Lorelai strahlte und zog Luke mit sich hinunter. "Nicht so schnell!", brummte er, aber wieso sollte Lorelai auch auf ihn hören...
Rory erschrak, als sie jemanden die Treppe hinunterpoltern hörte. Sie hatte nicht erwartet, dass ihre Mum die nächsten zwei Tage überhaupt aus ihrem Zimmer kommen würde. Dass sie es dann aber auch noch so schnell tat...
"Rory! Rory, wo bist du?", rief Lorelai ungeduldig, und schnell rannte Rory an den Fuà der Treppe. Erschrocken sah sie Luke an. Was war hier denn auf einmal los?" Ihre Mutter strahlte wie nie zuvor, und sogar Luke hatte ein extrem auffälliges Lächeln. "Komm schon her!", meinte Lorelai, und Rory kam brav näher. "Schau!", quietschte sie da und hielt ihre Hand ausgestreckt. Rory bekam groÃe Augen, dann schrie sie. "Aah! Nein! Nein!" Oh nein, vielleicht wollte Rory es gar nicht. Er hätte zuerst Rory fragen müssen... Aber Lorelai wusste, was für ein Schrei das war. "Doch!", schrie sie also auch, und die beiden Gilmores sprangen sich in die Arme. "Das ist fantastisch!", murmelte Rory, im Moment fast noch glücklicher als Lorelai, und Luke atmete auf. Als die beiden Frauen sich trennten, wandte Rory sicn an Luke und nahm ihn ebenfalls fest in den Arm. Luke erwiderte lächelnd die Umarmung. "Ich habe einen Daddy!", meinte Rory da scherzend, und Lorelai und Luke lachten, bevor sie die Aussage richtig bedachten. Rory bemerkte die Stille und fügte hinzu: "Ich meine, einen der wirklich DA ist. Keine Sorge, ich werde dich schon nicht Daddy nennen. Es geht ums Prinzip." Lorelai lächelte jetzt. Als Rory und Luke sich lange genug umarmt hatten, meinte Rory lachend. "Und erste Aufgabe: Meine Kisten müssen ausgepackt werden!" Luke lachte und folgte ihr zu ihrem Auto. Lorelai sah ihnen nach. Endlich würden sie eine richtige Familie sein. Eine Freudenträne kullerte ihre Wange hinab. Lächelnd ging sie in die Küche und suchte nach etwas essbarem.
Meine Sophies-FFs: Confusing feelings, Und immer wieder und The bright side of life
Ava by Mrs. Czuchry!!!