Danke noch für dein FB, mel!
Diesen Teil widme ich Derya und Emmy!
Teil 8 - Denn was mir an Bielefeld gefällt - es ist die ödeste Stadt auf der Welt
Gedankenverloren ging sie durch die StraÃen von Stars Hollow. Hier war sie nun. Ihr Ziel hatte sie erreicht, aber noch nicht wirklich den Mut gefunden, es auch anzusprechen. Kurz nachdem sie hier angekommen war, hatte sie sich gleich auf dem Weg zu dem Haus gemacht, aber es betreten konnte sie einfach nicht. Den Mut konnte sie einfach nicht aufbringen. Jetzt irrte sie schon seit gut einer Stunde durch diese verrückte Stadt und blieb irgendwann stehen, als sie ein Diner erblickte. Das war jetzt ihre Rettung. Mit schnellen Schritten trat sie in das Diner und setzte sich an einen freien Tisch, nahe des Ausganges. Kurz blickte sie sich um, dann griff sie nach der Speisekarte und studierte sie. Lecker hörte sich alles an, das musste sie schon zugeben, nur was sollte sie nehmen?
“Wie kann ich Ihnen helfen?”, brummte jemand neben ihr und etwas erschrocken zuckte sie zusammen.
“Ich...ähm..ich hätte gerne einen Cheeseburger mit Pommes.”, stotterte sie etwas schüchtern und steckte die Karte zurück.
“Eine Minute.”, grummelte er und verschwand wieder hinter dem Tresen. Um die Zeit etwas zu vertrödeln sah sie sich um und beobachtete unauffällig die anderen Gäste. Am Tresen saà ein komischer Kerl, der verbranntest Toast aÃ. Angewidert verzog sie ihr Gesicht. Wie konnte man so etwas nur freiwillig essen? Der Brummbär trat zu dem Toastesser.
“Noch Kaffee, Kirk?” Der Mund klappte ihr auf und sie starrte Kirk an. DAS war also Kirk? Ãbelkeit überkam ihr und bevor sie etwas sagen konnte, lief sie aus dem Diner einfach durch die StraÃen Stars Hollows. Warum musste der gröÃte Idiot ihr Bruder sein? Ohne zu gucken, wo sie hinlief, bemerkte sie plötzlich, dass der Boden unter ihren FüÃen fehlte und keine Sekunde später sog sich Wasser in ihre Sachen. Schnell tauchte sie wieder auf und fing an zu schreien. Sie schrie aus Verzweiflung und einfach aus Ãrger. Warum hatte sie nicht aufgepasst? Nur weil sie ihre Gedanken an ihren Halbbruder verschwendet hatte.
“Hey. Warte, ich helfe dir.” Eine vertraute Stimme drang in ihre Ohren und sie sah der Frau mit den fast schwarzen Haaren in die Augen.
“Danke.”, murmelte sie nur und wenigen Minuten lag sie durchnässt auf dem Steg und starrte in den Himmel.
“Alles okay, Emmy?” Ihre Retterin setzte sich neben Emmy und beobachtete jede Bewegung und Reaktion der Blondine.
“Derya, ich habe meinen bekloppten Halbbruder gefunden. Wir hätten hier nicht hinfliegen sollen.”, seufzte Emmy und fuhr mit ihren Handinnenflächen über ihr Gesicht. Ihre Hände waren natürlich auch nass und es brachte nichts, damit ihr Gesicht etwas trocken zu wischen.
“Hör zu, das schaffen wir schon. Ich werde meine Stiefschwester jetzt auch bald ansprechen. Auf 10m ist mein Sicherheitsabstand schon geschrumpft.” Emmy und Derya fingen an zu lachen. Langsam kehrte Ruhe ein und Derya legte sich neben Emmy auf den Steg.
“Wir sollten wohl gleich mal für neue Sachen sorgen, sonst holst du dir hier noch den Tod.”, flüsterte Derya und beobachtete nun die Wolken.
“Ich schaff das schon alleine. Ich ruf mir gleich ein Taxi, fahr zurück nach Hartford und dort werde ich mich von dem Schock erholen.”
“Schock?”
“Mein Halbbruder isst schwarzes Toast.”
“Ewww.” Angewidert verzog Derya das Gesicht und atmete tief ein.
“Ich werde sie ansprechen. Ich schaff das...wünsch mir Glück.”
“Glück.” Gleichzeitig standen die beiden verrückten Deutschen auf. Emmy lächelte, nahm Derya in den Arm und machte sie auch mit nass.
“Anne!!!”, meckerte Derya das blonde Mädchen mit den Tausend Spitznamen an.
“Tut mir leid. Ich konnte es einfach nicht unterdrücken. Viel SpaÃ, Derya.” Emmy ging den Steg entlang und lieà Derya dort alleine stehen. Diese streckte ihr die Zunge heraus und fing an auf der Stelle zu hüpfen, damit ihre Kleidung trocknete. Dies brachte jedoch nicht viel, also entschied sie sich langsam auf den Weg zur Hölle zu machen. Während sie den Steg entlang ging, wirbelten ihre Gedanken in ihrem Kopf wild herum. Sie sollte sie die ganze Sache nur angehen? Klar, sie wollte es endlich hinter sich bringen, aber wie? Von ihrer Mutter hatte sie nur ein “Sei vorsichtig, Derya.” auf den Weg mitbekommen. Warum sollte sie vorsichtig sein? Okay, sie hatte die letzte Stunde die ganze Zeit das Haus beobachtet und viele zufriedene Kunden hatten es nicht verlassen. Was hatte dies zu bedeuten? War ihre Halbschwester etwa so unerträglich? Wenn sie nach ihrer Mutter kam, dann Ja! Derya musste grinsen. Ihre “Eltern” hatten sie vor einigen Jahren adoptiert. Sie hatten ihr so viele Gesichten über ihre Stiefschwester erzählt und wollte Derya sie endlich treffen. Ihre Mutter war Buddhist, aber ihr Vater war Christ, was ihre Mom jedoch nicht wusste. Also war ihre Schwester in zwei Religionen aufgewachsen. Ihre Mutter hatte ihr alles über Buddha beigebracht und heimlich hatte ihr Vater ihr das Christentum näher gebracht. Und sie wusste, dass sie ein Christ war..wow, die ganze Familie war verwirrend. Derya stockte. Warum war sie hier? Wollte sie wirklich DAS machen? Sie war sich plötzlich nicht mehr sicher.
“Guten Tag.” Derya blickte auf. Vor ihr stand eine koreanische Frau. Wow, sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie schon da war.
“Tag.” Tief atmete Derya ein. Sie musste es endlich hinter sich bringen, sonst würde dieses Gefühl sie bald ausfressen. Sie blickte der Frau in die Augen und zuckte zusammen. Wie konnte man in solchen Augen nur so viel Hass wiederspiegeln? Moment...Hass? War dieser Hass etwa gegen sie? Oder doch nur gegen die nervenden Kunden? Derya bekam Angst. Mit dieser Frau war sie verwand? Okay, nicht richtig verwand, Derya wurde nur von ihren Eltern adoptiert. Dieses Wort ‘nur’ war gut. Wusste diese Frau das überhaupt?
“Was kann ich für Sie tun?” Derya schluckte. Diese harte Schale dieser Frau zu knacken würde Jahre dauern. Wenn sie es überhaupt schaffen würde.
“Mrs Kim...wissen Sie...ich komme gerade aus Korea. Eigentlich komm ich aus Deutschland, aber dort habe ich mal wieder Urlaub gemacht, mit meiner Freundin. Die ist jedoch gerade in den See gefallen und muss sich umziehen und...” Mrs Kim schnitt Derya das Wort ab.
“Kommen Sie auf den Punkt. Ich habe auch noch etwas anderes zu tun.” Tief atmete Derya ein und wieder aus.
“Ihre Eltern haben mich adoptiert. Ich bin also ihre Stiefschwester.” Nervös knete Derya ihre Hände und beobachtete jede Bewegung von dieser verrückten Frau.
“Ich muss telefonieren.”, antwortete Mrs Kim und rannte davon. Derya starrte ihr hinterher und entschied sich, hier im Eingang ihres Hauses stehen zu bleiben.
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Für Isi:
Leudde, wie is das jetzt mit Hamburg/Hannover?
FB net vergessen!! *jule und Domi anguck*
und die sache mit der reise immer mit was, was die ff betrifft verbinden zb: vorschläge, fragen usw
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Song: Bernd das Brot - Bielefeld