Eigentlich hab ich Mel versprochen, auf sie zu warten, aber ich muss gleich ausm i-net und Vokabeln lernen! Sry, Mel! :knuddel:
Okay, eigentlich is is mein Teil, aba ich will ihn net mir widmen, deswegen widme ich ihn meinem Schizo!
Diesen Teil widme ich Tina!
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Teil 9 - Erst ein Cappuccino, dann ein bisschen Bino und dann sehr viel Du
Laut dröhnte die Musik durch das kleine Apartment, welches sie sich gemietet hatte. Die Person selber saà vor ihrem Laptop und starrte gebannt auf den Bildschirm. Schon seit Stunden wartete sie auf eine Nachricht ihrer Zwillingsschwester. Vier Tassen Cappuccino waren schon vernichtet und das Pulver für die fünfte Tasse war bereits drinnen. Das Wasser war kalt und deswegen zischte es leicht neben ihr, während das neue Wasser köchelte. Ihr war bewusst, dass sie heute Nacht nicht schlafen könnte, denn während des Fluges nach Amerika hatte sie bereits 2 oder vielleicht auch schon 3 Liter Cola Light vernichtet.
Nervös stand sie vom Stuhl auf und trat an das Fenster. Sie hatte einen direkten Blick auf das Zentrum dieser kleinen verrückten Stadt. Abends würde sie sich auf die Fensterbank setzen und einfach drauÃen alles beobachten. Sie brauchte einen klaren Blick, aber was viel wichtiger war: sie hatte diesen klaren Blick auf das Diner. Denn dieses Diner gehörte IHM. Das Zischen des Wassers wurde immer lauter und sie drehte sich vom Fenster weg. Schnell schaltete sie den Wasserkocher aus, goss sich das heiÃe Wasser in ihre Tasse und verrührte es mit ihrem Cappuccinopulver. Mit den Gedanken halbwegs bei ihrer Schwester beobachtete sie wie sich der Cappuccino verrührte.
Als sie aufhörte zu rühren, waren kleine Luftbläschen als obere Schicht zu sehen. Die Tasse nahm sie in ihre kalte rechte Hand und ging wieder leise zu ihrem Fenster. DrauÃen spielten nun am Pavillon ein paar Kinder. Moment...spielten die Kinder da oder was sollte das darstellen? Nein, sie spielten nicht...oh gott! Sie versuchten etwas zu tanzen.
“Boah, ich glaub die sollten sich ein anderes Hobby suchen. Am besten in der Ecke sitzen, dann machen die auch nichts falsch. Autsch...das muss weg getan haben.” Sie kniff ein Auge zu, als zwei Kinder gegeneinander liefen. Mit dem anderen Auge suchte sie nach Erwachsenen, die vielleicht zu dieser untalentierten Gruppe gehörten. Jedoch sah sie nur eine dickere Dame, die rauchend daneben stand und sich nicht bewegte.
“Ich glaub, ich bin hier im falschen Spiel...was ist DAS denn?” Ein schwarzer Jaguar fuhr am Diner vorbei. Dieses Auto passte nun überhaupt nicht in diese Stadt.
“Nein...nein, nein, nein. Oh nein!”, fluchte die Frau mit den kurzen dunkelblonden Haaren. Schnell trank sie ihren Cappuccino aus, griff nach ihrem Rucksack und wollte gerade ihr Apartment verlassen, als der Laptop leise anfing
“Hallo? Sanitäre Anlagen, Heizungsbau, Klima- und Schwimmbadtechnik. Röhrich!” zu sagen.
“Ach verdammt!”, fluchte sie. Sie hatte ganz vergessen, dass dieser Spruch kam, wenn sie eine Nachricht bekam. Schnell öffnete sie die Nachricht und las sie laut vor.
“Bin da. Operation Schaf fängt an zu stricken kann beginnen. Warte auf Anweisungen!” Vor Freude fing sie an zu jubeln. Endlich konnte alles beginnen, aber erst musste etwas anderes geklärt werden. Also schrieb sie zurück:
Alarmstufe Juli im November! Werde alles versuchen um die Dusche zu reparieren!
>>Abschicken<< und weg war die Nachricht. Ohne den Laptop herunter zu fahren stürmte sie aus ihrem Apartment. Eine Idee, wie sie es anstellen sollte, hatte sie noch nicht, aber sie improvisierte eh immer.
Mit sicheren Schritten trat sie in die Empfangshalle und stellte sich vor dem Empfangsschalter. Die dunkelhaarige Frau am Telefon sah auf und vergaà beim Anblick der Person völlig, dass sie telefonierte.
“Ãhm...okay..einen wunderschönen Tag wünsche ich Ihnen noch.”, stotterte sie in das Telefon und legte auf.
“Mom?” Lorelai sah ihre Mutter verwundert an.
“Hallo, Lorelai.”, begrüÃte sie ihre Tochter. Einige Sekunden herrschte unausstehliche Stille, bis Lorelai diese brach.
“Ãhm...gibt es einen besonderen Grund, warum du hier bist?”
“Dein Vater und ich....”, begann Emily, doch Lorelai unterbrach sie mit einem lauten “Oh mein Gott!”. Emily folgte dem Blick ihrer Tochter und nun wurde ihr klar, warum sie so reagierte. Im Eingangsbereich stand ein Bediensteter und knutschte mit einer fremden Frau herum.
“Brian!”, schrie Lorelai und das Pärchen lieà voneinander ab. Völlig verwirrt starrte Brian die Frau an, die ihm ein “Du hast mein Leben gerettet.” flüsterte und ihn anlächelte. Mit nur wenigen Schritten stand Lorelai nun neben der Fremden und ihrem Angestellten.
“Brian, was sollte das?” Die Röte schoss Brian in den Kopf und er fing an irgendetwas vor sich her zu stottern.
“Tut mir leid. Ich habe ihn überfallen. Ihm trifft keine Schuld.” Die fremde Frau mit den kurzen dunkelblonden Haaren grinste und steckte ihre Hände in ihre Hosentaschen.
“Und wer sind Sie?”
“Oh, tut mir leid, ich bin heute neben der Spur...” Sie reichte Lorelai ihre rechte Hand. “...Tina Peters, ich bin die Praktikantin bei Sookie St. James.” Höflich schüttelte Lorelai die Hand der Durchgeknallten und lächelte. Tina musste sich stark zusammenreiÃen um nicht auf Lorelai loszugehen und sie tot zu knuddeln. Dann wäre nämlich alles vorbei und sie könnten ihren Plan gleich vergessen.
“Brian, gehen Sie wieder an die Arbeit. Sookie?!” Brian nickte nur, warf Tina noch einen fragenden Blick zu den sie mit einem breiten Lächeln erwiderte, und verschwand nach oben. Sookie kam nur wenige Augenblicke später aus der Küche gerannt und stellte sich neben ihre Freundin.
“Was ist denn, Lorelai?”
“Deine Praktikantin. Tina Peters.”, meinte Lorelai und deutete auf Tina, die lässig vor der Tür stand und sich die Bilder ansah. Als sie dann jedoch ihren Namen hörte, drehte sie sich um und grinste Sookie an. Diese wurde ganz blass im Gesicht.
“Hey.”, begrüÃte Tina Sookie. Ohne jede Vorwarnung fing Sookie an zu quietschen und stürmte zu Tina.
“Du bist da! Du hast es geschafft.” Tina versuchte nach Luft zu schnappen. Sookie erdrückte sie regelrecht.
“Sookie...Luft!”, japste Tina. Lorelai griff endlich ein und zog sachte ihre Freundin nach hinten.
“Wie alt bist du jetzt, Peters?”, fragte Sookie. Tina blickte Richtung Decke und dachte nach.
“Ich bin 22...also ist es schon 4 Jahre her, dass wir uns kennen.”
“Deutschland...du als meine Praktikantin. Das waren noch Zeiten.” Nun wurde es Lorelai etwas zu bunt. Endlich mischte sie sich ein.
“Also sind Sie jetzt keine Praktikantin von Sookie?”
“Doch. Nachdem Sookie abgehauen ist, habe ich Bäcker gelernt und nun fang ich wieder mit dem Kochen an.” Sookie musste sich zusammenreiÃen, damit sie nicht auf Tina losstürmte. Sie freute sich so, dass sie sich endlich wieder sahen.
“Dann zeig ich dir mal meine heilige Küche. Lorelai, Michel sitzt beleidigt in der Ecke und trinkt Tee.” Lorelai verdrehte ihre Augen, und nachdem Sookie das Wort “Michel” gesagt hatte, wurde Tina auch plötzlich hellhörig.
“Lasst mir eben bitte ein paar Minuten. Sookie, kommt mit...” Sookie nickte stumm und wandte sich dann wieder Tina zu.
“Warte ihre eben. Ich bin gleich wieder da.”
“Kein Problem.” Sookie lächelte und ging mit Lorelai in die Küche. Nun standen Tina und Emily allein im Eingangsbereich. Emily sah sich gespielt interessiert die Bilder an, während Tina sie beobachtete. Vorsichtig trat sie an die ältere Gilmore heran und flüsterte ihr etwas zu.
“Ich weiÃ, was Sie vor 22 Jahren getan haben. Und dafür werden sie büÃen.” Für wenige Sekunden stoppte Emily ihren Atem und verdaute, was Tina ihr zugeflüstert hatte. Sie drehte sich zu ihr um, doch Tina stand nicht mehr hinter ihr. Sie machte sich auf den Weg zur Küche. Eigentlich wollte Emily ihr hinterher laufen, doch Lorelai kam gerade aus der Küche und fragte ihre Mutter etwas genervt “Was wolltest du mir sagen?” Emily hatte durch die Aktion mit Tina ganz vergessen, dass sie ihrer Tochter etwas sagen wollte, und was sie sagen wollte.
“Dein Vater und ich hatten ziemlichen Zoff. Er wird ausziehen.” Geschockt starrte Lorelai ihre Mutter an.
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Song: Christina Bach - Erst ein Cappuccino