Diesen Teil widme ich Anne, Susan und Av!
Teil 15 - Du Hast Den Farbfilm Vergessen!
“Tina, wir haben ein Problem.” Anne kam in Tinas kleiner Wohnung gestürmt, blieb aber etwas verwirrt stehen, als sie sah, dass Tina Besuch hatte. Auf Tinas Couch saà nämlich Av und trank etwas Saft.
“Av!” Ein Lächeln entstand auf Annes Gesicht, als sie die Ãsterreicherin sah. Auch Av lächelte Anne an, stand auf und ging auf Anne zu, um sie zu umarmen.
“Hey, Anne. Wie geht es dir?” Av steuerte die noch etwas überraschte Anne zu der Couch und drückte sie sanft darauf.
“Ich bin ziemlich überrascht dich hier zu sehen. Nimm’ mir das bitte nicht übel, aber was machst du hier? In Stars Hollow?”
“Das fragst du am besten deine Schwester.” Skeptisch hob Anne ihre rechte Augenbraue und blickte Tina an, die ein Schluck von ihrer Coke Zero trank.
“Ãhm...Eistee?”, meinte diese um das Thema zu wechseln.
“Ja, danke...Tina, warum ist Av hier?” Tina stand auf um für Anne ein Glas und importierten ALDI-Eistee zu holen.
“Ich habe Av beauftragt, dass sie sich an die Tratschtanten von Stars Hollow heften soll. Sie ist also sozusagen unser Spion.”
“Ach so...” Anne blickte Av an und lächelte, wurde dann aber wieder ernst. “...und trotzdem hat Lorelai deine Email an mich gelesen.” Vor Schreck wäre Tina beinahe der kostbare Eistee runtergefallen.
“Verdammt! Wie konnte das passieren?”
“Ich hatte einen Lachkrampf, weil ich vor Moms Augen Michel geküsst habe. Sie hat voll die Szene gemacht.” Bei den Erinnerungen daran musste Anne wieder lachen. Tina und Av warfen sich einen ‘Die-gehört-eingewiesen’-Blick zu, bis Tina das Wort ergriff.
“Komm mal runter, Meyer.” Es dauerte noch 2 Minuten bis Anne sich von ihrem Lachflash erholt hatte und sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.
“Ich denke, dass Mom zu Dad ins Diner gerannt ist und ihm alles erzählt hat.” Das Glas mit dem Eistee wurde auf den Tisch gestellt und Tina nickte nur nachdenklich.
“Miss Patty hat ihre Beziehung mit Luke beendet, weil Mrs Kim Einladungen von ihrer Hochzeit mit Luke verteilt.”, berichtete Av. Tina und Anne mussten sich ein Lachen verkneifen. Bevor sie nach Stars Hollow kamen, hatten sie gründlich über die Stadt recherchiert und die Leute beobachten lassen. Ihr Informant war Kirk Gleason gewesen. Während Tina sich auf ihren Schreibtischstuhl setzte, blickte Anne aus dem Fenster und gab ein kleines Quietschen von sich.
“Was ist los?”, fragten Av und Tina synchron.
“Lorelai und Luke kommen auf deine Wohnung zu gerannt.” Panisch blickte Anne zu Tina. “Was machen wir denn nun?” Tina fing nervös mit dem Händen an zu tippeln und versuchte einen klaren Kopf zu bewahren.
“Keine Ahnung. Lorelai kennt uns ja und dich kennt Dad auch...”
“Du verwirrst mich...ich verwirre mich selber. Sagen wir nun Mom & Dad oder sagen wir Lorelai & Luke.” Mit ihrer Hand fasste sich Anne an den Kopf.
“Keine Ahnung...Av?” Av schreckte auf, als Tina sie ansprach. Sie hatte zwar der Unterhaltung gespannt zugehört, hatte aber nicht damit gerechnet, dass man sie ansprach.
“Ich-ich...ich...ähm...ich würde eh nicht Mom & Dad zu ihnen sagen...”
“Av!”, hob Anne ihre Stimme.
“Sagt Lorelai und Luke, das fällt nicht so auf...oder doch? Keine Ahnung. Wirft eine Münze, macht Tina sonst doch auch immer.” Es klingelte an der Haustür und ehe Av etwas sagen konnte, wurde sie von Anne und Tina zur Tür geschickt.
“Was soll das?”
“Sie dürfen nicht wissen, dass wir hier sind. Du lenkst sie ab und wir springen aus dem Fenster.”, meinte Tina während Anne ein “Ey!” von sich gab.
“Okay, etwas zu hoch um aus dem Fenster zu springen. Wir lassen uns etwas anderes einfallen.” Sie verlieÃen Tinas Apartment. Während Av sich langsam zum Haupteingang bemühte, schlichen Anne und Tina sich in den Keller. Vorsichtig drückten sie sich an die Wand und versuchten zu hören, was Av sagte.
“Was machen wir, wenn die beiden mit Av in dein Apartment gehen?”
“Wir rennen raus und dann laufen wir zu...keine Ahnung.”
“Toll. Unsere Pläne werden immer besser, Peters.”
“Halt den Mund, ich muss nachdenken.”
“Tust du eh nicht.”
“Dann lass uns wenigstens versuchen zu hören, was Av macht.”
“Okay.” Etwas beleidigt setzte Anne sich auf den Kellerboden und winkelte ihre Beine an. Nur etwas Genuschel konnte man verstehen. Sie wussten nun also nicht, was oben vor sich ging.
“Kann ich bei dir einziehen? Jetzt da Lorelai weià wer wir sind...”, flüsterte Anne und blickte die graue Kellerwand an.
“Mkay.”, brummte Tina und seufzte.
“Lass uns hier abhauen....raus aus dem muffigen Keller mein ich.”, fügte sie hinzu, als sie Annes verwirrten Blick sah.
“Ist gut.” Tina half ihrer Schwester beim Aufstehen indem sie sie hochzog und langsam traten sie die Stufen hoch. An der Haustür stand keiner mehr und so öffnete Anne die Tür.
“Die Luft ist frei...Tina?” Anne blickte sich um und war total verwirrt, als sie noch Tinas FüÃe sah, die die Stufen regelrecht hochsprangen.
“Hey!”, meckerte sie noch, doch Tinas Antwort kam nur noch in Bruchstücken bei ihr an. “...Handy...wichtig!” Genervt rollte Anne mit den Augen. Nur wenige Sekunden später hörte sie Tina ein “LAUF!” schreien.
“Was?”, fragte Anne völlig verwirrt und blickte Tina an, die die letzten vier Stufen der Treppe heruntersprang.
“Luke verfolgt mich! Lauf!”, schrie Tina und bevor Anne überhaupt darüber nachdenken konnte, fing sie an zu rennen. Von hinten konnte sie immer wieder ein “Bleibt stehen!” hören, doch Tina rief ihr immer wieder zu, dass sie sich beeilen solle.
“Wo wollen wir hin?”, brachte Anne hervor.
“Susan!”
“Was?” Hatte Anne eben wirklich verstanden, dass Tina ‘Susan’ gesagt hatte? Erst als sie einen Blondschopf im Tanzstudio erblickte wusste sie auf wen Tina zu rannte. Susan stand im Tanzstudio und hüpfte etwas herum. Später erkannten die Zwillinge, dass sie tanzte. Ohne langsamer zu werden sprangen sie die Stufen hoch und rannten hinein. Anne lief gegen Susan, die mit ihr auf den Boden fiel, während Tina grad noch so stoppen konnte, bevor sie in irgendwelche komischen Buschtrommel gerannt wäre. AuÃer Atmen blieb Anne auf dem Boden liegen, während Tina sich auf den Boden schmiss und die Augen schloss.
“Luft!”, japsten beiden gleichzeitig.
“Au...” Susan rappelte sich wieder auf, knickte jedoch wieder ein, als ein stechender Schmerz durch ihren Rücken zog.
“Ich hasse dich. Wegen dir haben sich wieder meine Wirbel verkantet.”, fluchte Susan und schlug Anne gegen den Oberarm.
“Wenn...ich...nicht...gleich...an...zu...wenig...Luft...sterbe...darfst...du...mich...umnieten...”, brachte Anne zwischen fiesen Luftattacken hervor.
“Weglaufen bringt nichts.” Sofort schlugen Anne und Tina ihre Augen auf und sahen Lorelai und Luke am Eingang des Tanzstudios stehen.
“Ach verdammt.”, fluchte Tina und lieà sich wieder auf den Boden fallen.
“And Aieiiiei, will always love youhuhuhuhuuuu,
will always love YOUUUHUHUHUHHUUUUUUU....”
Sookie haute solange auf ihren Wecker bis sie bemerkte, dass es gar nicht ihr Radiowecker war. Dieses ohrenätzende Quietschen kam von drauÃen. Um genau zu sein kam es von ihrem Fenster. Langsam quälte Sookie sich aus ihrem Bett, zog ihre Puschen über und schlurfte zum Fenster. DrauÃen ging gerade die Sonne auf und viel konnte man nicht erkennen. Total müde öffnete Sookie die Gardinen und das Fenster.
“Hallo?”, flüsterte Sookie und versuchte etwas zu erkennen. Nur einen Umriss einer etwas dickeren Person konnte sie erkennen.
“Sookie! Sie sind das schönste Wesen, das auf der Welt wandelt....”
“Taylor? Können Sie mich nicht endlich in Ruhe lassen?”
“Ihre elegante Bewegungen sind so schön wie bei einem Elefanten.” Sookie klappte empört der Mund auf.
“Sie vergleichen mich mit einem Elefanten? Verschwinden Sie endlich! Ich will nichts von ihnen und ihrem Taktgefühl eines Krokodils!”
“Aber...meine Liebste! Wir müssen doch über unsere Hochzeit reden.”
“Taylor! Wenn Sie nicht sofort abdampfen, dann rufe ich die Polizei an! Lassen Sie mich endlich in Ruhe und kümmern Sie sich um die Zecken!” Wütend knallte Sookie die Fenster zu und riss regelrecht die Gardinen wieder vor das Fenster. Taylor ging mit seiner Anhänglichkeit schon jeden auf die Nerven. Müde legte sie sich wieder in ihr Bett.
“Michel, neue Handtücher für Zimmer Sieben! Sookie, der Braten war köstlich und James, deine Schuhe sind dreckig.” Sookie nickte nur übermüdet und ging in Zeitlupe wieder in die Küche. Die Welt war ungerecht. Lorelai hatte Energie für 10 Leute und sie musste alle 2 Minuten gähnen, nur weil Taylor ihr die ganze Nacht über das schreckliche Lied von Whitney Houston vorgesungen hatte. Manchmal glaubte sie wirklich, dass nur Verrückte hier lebten.
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Nina Hagen - Du hast den Farbfilm vergessen
So, nun wünsch ich mir viel FB!