hallo ihr!
also, was soll ich da noch re-feedbacken? ich denke ihr wollt eher den Cliffhanger auflösen, oder? bitte um ebenso reiches Feedback wie letztes mal
Dreizehn
___________________________________________
[SIZE=2]für Jeanie, weil ich neue Leser immer toll finde und weil ich Mando Diao liebe:herz:
und für Ced, weil du mir wichtig bist egal woher du kommst, weil ich möchte, dass alles wieder so ist wie vorher und weil ich schlieÃlich immer noch dein fanatischer Fan bin... und weil ich Feedback für den letzten Teil haben will...
____________________________________________
[/SIZE]
Lorelai zog ihren Mantel enger um sich.
Sie machte einen groÃen Schritt über eine Pfütze und wischte sich mit dem Ãrmel die einige Regentropfen aus dem vor Kälte geröteten Gesicht.
Dann stand sie im Schutz des Vordaches. Sie schob die Tür auf und trat ein.
~Flashback~
Das junge Zimmermädchen war zufrieden mit seiner Arbeit.
Sie lieà noch einmal einen prüfenden Blick durch das Zimmer huschen um sich zu versichern,
dass alles auch zur Zufriedenheit ihrer Chefin sein würde.
Dann nahm sie die Handtücher, die sie während des Aufräumens auf einem Stuhl abgelegt hatte, und wandte sich zur tür des angrenzenden Bades.
âVerdammt!â hörte sie plötzlich jemanden fluchen.
Kurz darauf fiel im Bad etwas klirrend zu Boden.
Lorelai Gilmore öffnete zögernd die Tür. Im inneren des Bades kauerte ein schwarz gekleideter Mann auf dem Boden, das Gesicht in die Hände gestützt.
Neben ihm stand eine Werkzeugkiste. Lorelai erkannte ihn als den Mann, den sie vor kurzer Zeit mit Mia im Eingangsbereich gesehen hatte.
Lucas hatte Mia ihn genannt, oder?
âKann...kann ich ihnen helfen?â fragte sie leise.
Er zuckte zusammen, wischte sich mit beiden Händen über das Gesicht und drehte sich um, sah sie wortlos an.
Lorelai hängte die frischen Handtücher auf, warf die benutzten achtlos in das angrenzende Zimmer umd lieà sich neben dem Mann auf den Boden sinken.
âIst ihnen nicht gut?â
Er sah sie verwirrt an.
âLorelai? Bist du hier?â
Mia kam mit ihrer Tochter auf dem Arm ins Zimmer.
âMommy!â brabbelte diese und streckte die Arme nach ihr aus.
Lorelai stand auf und nahm Rory auf den Arm. Diese schmiegte sich sofort glücklich an ihre Mutter.
âHat sie Ãrger gemacht?â fragte Lorelai besorgt.
âNein. Sie ist gerade aufgewacht und hat dich vermisst.â
Lorelai lachte. Sie drückte Rory einen Kuss auf die Wange und kitzelte sie am Bauch. Das Kleinkind quietschte vergnügt.
âWar das nicht dein letztes Zimmer, Lorelai?â
âJa, heute schon. Kann ich noch irgendwo helfen?â
âNein, ich denke du solltest erst einmal eine Pause machen. Nimm den kleinen Engel da mit und hol dir einen Kaffee bei Sookie.â
âEinen?â fragte Lorelai bevor sie sich stoppen konnte.
Mia lachte. âVon mir aus auch Zwei. Oder Drei. Oder Vier.... so viele wie du magst.â
Lorelai begann auch zu lachen.
Sie schob Rory, die schon recht schwer war, von der linken auf die rechte Seite und bückte sich um die fallen gelassenen Handtücher aufzusammeln.
âLucas?â
Luke schaute verwirrt auf.
âIch glaube du brauchst auch eine Pause. Geh doch mal mit Lorelai mit in die Küche und gönn dir einen Tee.â
âIch muss erst hier fertig werden. Der Wasserhahn tropft immer noch.â
âLucas. Bitte.â
âMia...â
âKeine Widerrede.â
Er seufzte.
âIn Ordnung...â
Mia lächelte zufrieden und trat einen Schritt zur Seite, damit die beiden vorbeigehen konnten.
Schweigsam saÃen die beiden jungen Erwachsenen am Tisch in der groÃen Küche des Independence Inn.
Rory saà zu Lorelais FüÃen und spielte mit einem Bär, den Sookie ihr gegeben hatte.
Lorelai schlürfte bereits an ihrem dritten Kaffee., währed Luke gedankenverloren in seinen Tee sah, der inzwischen längst kalt sein musste.
Lorelai räusperte sich. Sie war doch sonst nicht so still...!
âWohnen sie in Stars Hollow?â fragte sie schlieÃlich.
Luke sah auf. Er räusperte sich ebenfalls.
âJa, mein Vater hat dort...hatte dort...ich habe dort ein Handwerksgeschäft. Von meinem Vater Geerbt, er ist gestern...â
er stockte. âEr ist gestern gestorben.â vollendete er den Satz dann.
âOh...das tut mir leid.â, stotterte Lorelai.
Luke trank einen Schluck seines Tees, stellte fest dass dieser kalt war und schob ihn zur Seite.
âUnd sie? Wo leben sie?â fragte er schlieÃlich.
Eigentlich war er nicht wirklich interessiert, aber er hatte gelernt, ein Gespräch nicht einfach abreiÃen zu lassen, und diese junge Frau schien sich wirklich zu bemühen.
AuÃerdem konnte ihm ein bisschen Ablenkung wirklich nicht schaden...
âIch lebe hier seit gestern. Mia hat mir und Rory angeboten hier im alten Schuppen zu wohnen. Ohne sie säÃen wir jetzt auf der StraÃe.â
âMia ist ein wunderbarer Mensch. Sie hat ein groÃes Herz.â für eine Sekunde schien er zu lächeln.
âRory....âmeinte er dann und deutete unter den Tisch. âIhre Tochter?â
âJa. Mein kleiner Sonnenschein. Sie ist jetzt ein Jahr alt.â erklärte Lorelai stolz.
âSie sehen nicht aus wie eine Mutter.â
Lorelai schwieg einen moment. Sie hatte nicht gedacht dass er so ein Mensch war, der sie deshalb verurteilte.
âAlso ich meine nicht vom Alter her. Meine Schwester ist auch mit siebzehn schwanger geworden.
Aber sie sah nachher etwas... mitgenommener aus...â
Lorelai lachte.
Plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall aus einer der hinteren Ecken der Küche. Es folgte ein ebenso ohrenbetäubendes Scheppern.
Die beiden sprangen vor schreck auf und sahen in die Richtung, aus der der Lärm kam.
Inmitten von Kochtöpfen, Pfannen und Holzlöffeln richtete sich gerade Sookie wieder auf.
âNichts Passiert!â rief sie und begann sich freizuschaufeln.
~Flashback Ende~
Vorne vor dem Altar waren mehrere Kerzen entzündet. Sie beleuchteten den hellen Sarg, der offen davor stand spärlich, spendeten ein letztes Licht und etwas Wärme.
Lorelai sank wortlos neben Luke in die Knie und legte eine Hand auf sein Bein.
Er sah sie kurz an, legte seine Hand auf die ihre.
Dann wandte er sich wieder seiner kleinen Schwester zu. Eine Junge Frau, eine starke junge Frau, die nun so schwach und wehrlos erschien.
Eine Frau, deren Körper mehr Schrammen und blaue Flecke zierten, als sie zählen konnten.
Eine Frau mit von Blut verklebten Haaren und einer Hautfarbe, die sich kaum noch von den weiÃen Laken abhob.
Stumme Tränen rannen über ihre Gesichter, als sie sich jeder für sich und doch gemeinsam an die alten Zeiten erinnerten, sich immer wieder dieselbe Frage stellten. Eine Frage die sie sich noch so oft stellen würden. Eine Frage, die eine Antwort verlangte, und die doch wahrscheinlich niemals eine Antwort bekommen würde:
Wer hatte ihr das angetan?