06.01.2007, 01:13
Kapitel 5: Quark meets...
Luke starrte Lorelai an, was verschiedene Gründe hatte: Zum Einen konnte er nicht glauben, dass Lorelai vor ihm stand. Er konnte auch nicht glauben, dass sie im BH und mit Gelpads an den FüÃen vor ihm stand. Und zum Anderen konnte er nicht glauben, dass sie im BH, mit Gelpads an den FüÃen und feuerrot vor ihm stand.
Lorelai ging es ähnlich. Mit jedem hätte sie hier gerechnet, hatte sich innerlich sogar schon auf einen weiteren Mick als Nachbarn eingestellt und nun stand Luke vor ihr. Sie starrte ihn mit ebenso groÃen Augen an, mit welchen er zurück starrte, bis sich ganz langsam und allmählich ein Lächeln auf seinem Gesicht entwickelte.
Zuerst zuckten seine Mundwinkel, dann verschmälerten sich Unter und Oberlippe und die Mundwinkel zogen sich nach oben. Zu guter Letzt bildeten sich kleine Fältchen um die Augen und die unterdrückten Grunzer Lukes wichen einem lauten, schallenden Lachen.
âBlöder Idiot!â zischte Lorelai und stieà ihn an der Brust zurück, was aufgrund des Lachanfalls, den Luke mittlerweile hatte, keine groÃe Kunst war. Luke bog sich vor lachen, schnappte nach Luft, wischte sich mit einer Hand die Tränen weg und hielt sich mit der anderen den Bauch, während Lorelai, an ihm vorbei ins Haus watschelte.
Luke kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu beruhigen, als er sie allerdings öffnete und Lorelais FüÃe sah, an die die Gelpads gebunden waren, die sie nun über den Boden schleifte und da sie bei jedem Schritt autschte, da war es mit seiner Selbstkontrolle vorbei und er bog sich erneut vor lachen.
âBist du jetzt fertig?â fragte Lorelai, der vor lauter Wut schon fast Dampf aus den Ohren kam und deren Gesicht vor lauter Zorn nun gleichmäÃig rot verfärbt war.
âSorry, aber... du.. du..â, Luke brach erneut ab, gestikulierte wild in ihre Richtung und ihr Outfit und lachte schallend.
âSchön, dass du das so lustig findest, mir ist gerade nicht zum Lachen. Vielleicht könntest du mich in die nächste Klinik fahren wenn du irgendwann fertig bistâ, maulte sie ihn an. Bei dem Wort Klinik blieb Luke das Lachen im Halse stecken und besorgt ging er zu Lorelai.
âKlinik? Bist du verletzt? Lorelai ist alles okay?â fragte er und legte ihr besorgt die Hand auf die Schulter, was Lorelai zusammen zucken lieÃ.
âPass doch auf!â fuhr sie ihn an und verzog das Gesicht. âSehe ich vielleicht aus, als wäre ich okay? Ich bin in der Sonne eingeschlafen und habe jetzt Verbrennungen mindestens zehnten Grades!â sagte sie zu ihm und am Ende des Satzes klang ihre Stimme weniger wütend und mehr weinerlich, da nun, da der Zorn etwas verflogen war, die Schmerzen zurück kamen.
âDas sind höchstens Verbrennungen zweiten Grades, wenn überhauptâ, klärte Luke sie auf, deutete mit dem Zeigefinger auf ihren Arm und zog die Augenbrauen hoch.
âDeine Besserwisserei kann ich jetzt grade noch gebrauchen. Fährst du mich jetzt oder nicht?â fragte Lorelai ungehalten.
âUnd was sollen die in der Klinik deiner Meinung nach tun? Dir die Haut abziehen oder was?â gab Luke zurück und schon wieder spielte ein amüsiertes Lächeln um seinen Mund.
âUnd wenn sie mich komplett schälen ist es mir auch egal, Hauptsache diese Schmerzen hören auf!â jammerte Lorelai und verzog das Gesicht.
âWeiÃt du was das beste Mittel gegen Sonnebrand ist?â fragte Luke sie.
âWenn du jetzt sagst âSchattenâ, erschlag ich dich mit den Gelpads!â warnte Lorelai ihn.
âQuark!â klärte Luke sie auf.
âLuke, ich finde es toll, dass du deinen Humor endlich entdeckst, aber nach fast vierzig Jahren ohne, wäre ich dir dankbar wenn du ihn wieder wegpackst und mir endlich hilfst!â
âDas war kein Witz, das war die Wahrheit!â verteidigte sich Luke.
âIch finde es wirklich nicht fair, dass du versuchst mich jetzt zu gesünderer Ernährung zu bringen. Luke bitte, mein Rücken bringt mich fast um, ganz zu schweigen von meinen FüÃen, auf denen ich jetzt schon wieder viel zu lange steheâ, jammerte Lorelai und begann zu schmollen. Luke seufzte nur und überlegte kurz was er nun tu konnte. SchlieÃlich entschied er sich pragmatisch zu sein und ging vor Lorelai in die Hocke.
âWas machst du da? Wenn du jetzt anfängst zu meditieren hilft mir das auch nicht!â, fragte Lorelai verwundert.
âKönntest du vielleicht jetzt einfach mal den Mund halten und das tun was ich dir sage? Oder willst du den Weg ins Wohnzimmer laufen?â, fragte Luke genervt.
âSchon gut, schon gutâ, murmelte Lorelai und schaute ihn erwartungsvoll an.
âBeug dich nach vorne und leg dich mit deinem Bauch etwa in meinen Nacken. Da ich dich ja nicht Huckepack nehmen kann, weil du ja beschlossen hast dich rund rum zu toasten, muss es so gehenâ, wies Luke sie an und etwas zögernd folgte Lorelai seinen Anweisungen.
Vorsichtig erhob sich Luke anschlieÃend, hielt sie so wenig wie möglich fest, um nicht auf ihre Verbrennungen zu drücken und machte sich langsam auf den Weg ins Wohnzimmer.
âWenn uns jemand sieht, dich nur in Boxershorts und mich im BH und Rock würden sie denken wir proben für eine seltsame Stellung aus dem Kamasutraâ, kicherte Lorelai plötzlich, als sie im Wohnzimmer ankamen.
âAh Gott!â, grummelte Luke und lieà sie nicht ganz so sanft auf der Couch nieder, was ihr Kichern abstellte.
~*~
âLukeâs Diner, schau mal Kayla wir sind da, das war doch jetzt gar nicht so weitâ, freute sich Linda und stieà ihre dreizehnjährige Tochter leicht mit dem Ellbogen in die Seite.
âJa, super. Dafür mussten wir jetzt zehn Minuten durch dieses Kaff laufen und uns von diesen komische Frauen da drüben ausquetschen lassenâ, beschwerte sich Kayla.
âWas sind die schon wieder da? Folgen die uns etwa?â fragte Linda verwirrt und drehte sich um, so dass sie den Zeitungsstand sehen konnte, wo ihr Babette und Patty freudestrahlend und mit dem unschuldigsten Gesichtsausdruck zuwinkten.
âMan fasst es nicht!â, sagte sie dann lakonisch, winkte lächelnd zurück und trieb Kayla dann so schnell sie konnte ins Diner.
âHey, da seid ihr ja!â, freute sich Sam als seine beiden Damen das Diner betraten und gab Linda einen Kuss zur BegrüÃung.
âMuss das sein?â beschwerte sich Kayla und schaute genervt zur Seite.
âHallo Kayla, ich freue mich auch dich zu sehenâ, blieb Sam freundlich und drückte kurz Lindas Hand um ihr zu bedeuten, dass er das nicht persönlich nahm.
Die drei setzten sich an den Tisch rechts neben der Tür und warteten auf den Kellner.
âUnd wie ist euer Haus?â fragte Sam und griff nach Lindas Hand auf dem Tisch.
âSchön, sehr gemütlich. Es gehört einer allein erziehenden Mutter, allerdings ist ihre Tochter schon im College. Und deine Wohnung?â wollte Linda wissen.
âNaja. Sie ist sehr.. rustikal. Ja, rustikal, ich denke, dass trifft es am besten. Sie gehört übrigens dem Besitzer dieses Dinersâ, klärte Sam sie auf.
âLuke?â fragte Kayla und deutete auf den Namen auf der Speisekarte.
âJa, Lukeâ, nickte Sam und winkte dann Cesar zu ihnen an den Tisch.
~*~
âLuke?â rief Lorelai fragend und reckte den Kopf in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war.
Luke hatte sie noch mehr oder weniger sanft auf der Couch drapiert, ihr die Kühlpads von den FüÃen genommen und eine leichte Decke über die Schultern gelegt, da es durch die Klimaanlage doch recht kühl im Haus war und war dann in den nächsten Supermarkt gefahren um Quark zu besorgen.
âJa, ich bin wieder da, mit etwa fünf Zentnern Quarkâ, sagte er und kam auch schon mit mehreren Einkaufstüten um die Ecke.
âWow, wie gut das bei uns der Quark nicht rationiert ist, sonst hättest du jetzt dafür gesorgt, dass es in den nächsten zehn Jahren keinen Käsekuchen mehr gibt.
âWoher weiÃt du denn, dass da Quark drin ist? Von dir hätte ich eher erwartet, dass du glaubst da wäre wirklich Käse drinâ, gab Luke zurück und begann die Tüten auszupacken.
âTja, unterschätze niemals die unendliche Weisheit der Lorelai Gilmoreâ, grinste Lorelai.
âDas Lorelai Leigh Gilmore sehr clever ist, ist mir bekannt, sonst würde sie wohl kaum nach Yale gehenâ, konterte Luke.
âHaha, sehr witzig!â schmollte Lorelai einmal mehr und schaute Luke beim Ausräumen zu.
âHey, Luke?â fragte sie dann.
âJa?â fragte er zurück und überlegte bereits was er wohl kochen könnte, damit sie Ruhe geben würde.
âKannst du mir was zu trinken bringen? Ich habe Durstâ, überraschte sie ihn allerdings.
âJa, klar. Ist Apfelsaft okay?â zuckte er mit den Schultern.
âLuke, das ist wirklich nicht sehr nett von dir. Erst willst du mich zu Quark bekehren, dann benutzt du mich zum Ãben für deine verdorbenen Spielchen und jetzt willst du mich vergiften?â fragte Lorelai und runzelte empört die Stirn und rümpfte die Nase. Luke atmete tief durch, stemmte die Hände in die Hüfte und überlegte einen Moment.
âWas hältst du von einem Fruchtcocktail?â fragte er sie und wurde mit einem Lächeln belohnt.
âSehr viel besserâ, nickte sie enthusiastisch.
Luke grinste, nahm den Apfelsaft und den Orangensaft aus dem Kühlschrank, goss beides zu gleiche Teilen in ein Glas und stellte es neben sie auf den Tisch.
âUnd wo ist die Deko und der Strohhalm?â fragte Lorelai sofort, nachdem sie das Glas beäugt hatte.
âLorelai...â sagte Luke warnend, aber als ihre Unterlippe sich wieder langsam nach vorne schob seufzte er nur, ging zurück in die Küche, schnitt eine Orange auf und fand in den Schubladen sogar einen Strohhalm und ein Schirmchen, das er an der Orange am Rande des Glases feststeckte. Mit einem noch immer genervten Gesichtsausdruck brachte er ihr dann das Glas wieder und stellte es erneut auf den Tisch neben der Couch.
âDanke Lukeyâ, strahlte Lorelai ihn an, doch Luke schüttelte nur den Kopf.
âSoll ich dir jetzt mit deinem Sonnenbrand helfen oder ist das Schirmchen genug um dich zu kurieren?â fragte er sie dann und schaute auf sie hinunter.
âAuâ, war alles was sie dazu sagte.
~*~
âDiese Pancakes sind ja gar nicht richtig lockerâ, beschwerte sich Kayla und schob den Teller von sich.
âDann bestell dir etwas anderes. Diese Würstchen sind wirklich gut und der Kaffee ist exzellentâ, schaltete sich Sam ein, da er merkte, dass Linda kurz davor war die Geduld zu verlieren.
âOh wie toll. Dumm nur, dass ich gar keinen Kaffee trinken darfâ, schnaubte Kayla verächtlich.
âWarum gehst du dann nicht etwas raus und schaust dich um? Vielleicht findest du ja wen in deinem Alterâ, versuchte es Linda.
âJa, klar, ich gehe jetzt da raus, wo immer noch die verrückte Blonde steht, die uns jetzt schon folgt seit wir heute das Haus verlassen haben, damit sie mich wieder schnappt und ich ihren Gartenzwergen Guten Morgen sagen mussâ, lehnte ihre Tochter jedoch ab.
âDu musstest was?â fragte Sam ungläubig.
âNaja unsere Nachbarin ist etwas exzentrisch. Uns hat heute früh fast der Schlag getroffen als wir das Haus verlieÃen und sie aus unserer Garage gesprungen kam. AnschlieÃend hat sie sich als Babette vorgestellt, uns gleich noch ihre Gartenzwerge gezeigt, die wir alle mit Namen begrüÃen mussten, bevor wir noch der Katze Guten Tag sagen mussten, damit sie uns nicht für Einbrecher hält und Alpträume bekommt. Und als wir eben hierher gelaufen sind ist sie uns wohl gefolgt und wurde dann auf halber Strecke von der Dame aus dem Tanzstudio empfangen, die uns nun ebenfalls beäugtâ, berichtete Linda.
âUnd ich dachte die zwei Kerle von gestern wären verrückt gewesenâ, lachte Sam.
âWas für Kerle?â fragte Kayla interessiert und Sam gab bereitwillig die Geschichte zum besten wie er Kirk als Taxifahrer erwischt hatte uns anschlieÃend noch in Taylors Ungnade gefallen war.
~*~
âSo, jetzt zeig herâ, sagte Luke und stellte die groÃe Schüssel mit kaltem Quark auf dem Nachttisch ab. Er hatte Lorelai mittlerweile ins Schlafzimmer befördert, damit sie wenigstens etwas bequemer liegen konnte.
âMmhâ machte Lorelai nur, da sie wusste, dass diese Aktion ein Mindestmaà an Bewegung von ihr verlangen würde.
âLorelai, auf komm schon. Ich weiÃ, dass die Schmerztablette langsam wirkt, aber das macht es nicht besser. Wenn wir jetzt nichts machen, sind die Schmerzen morgen noch genauso starkâ, klärte Luke sie auf.
âUnd wie funktioniert das jetzt? Ich hoffe ich muss das nicht alles essenâ, wollte Lorelai wissen.
âNein, du machst dich einfach frei, trägst den Quark auf und legst dich wieder hin. Ich warte untenâ, erklärte Luke.
âUh, aber Herr Doktor, ich kann das nicht alleine, es sei denn, sie haben mir eine dritten Hand auf dem Rücken angenähtâ, stellte Lorelai fest und zog ihn damit auf.
âOkay, dann zieh deinen Rock aus und mach deinen BH aufâ, sagte Luke ungeduldig.
âLukas, spricht man so mit einer Dame?â fragte Lorelai und verstellte ihre Stimme, dass sie so hoch wie möglich klang.
âOkay, ich geheâ, sagte Luke nur und machte tatsächlich Anstallten den Raum wieder zu verlassen.
âNein, Luke, Lukas, mein Lukey, ich zieh mich ja schon ausâ, kicherte Lorelai übertrieben.
âDuâ sagte Luke und betonte das Wort besonders, âbist absolut unmöglichâ, beendete er den Satz während sie sich umständlich und fluchend den Rock auszog, sich dann wieder auf den Bauch legte und den BH aufmachte.
âOkay, gib es mir Lukasâ, säuselte Lorelai dann und lachte als sie sah, dass sich Lukes Gesicht nun ebenfalls rot verfärbte.
Ganz vorsichtig trug Luke den kühlen Quark auf Lorelais Rücken und Beinen auf, was sie mehrfach aufstöhnen lieÃ.
âKaltâ, rechtfertigte sie dies vor Luke... und sich selbst. Als Luke den Quark auf ihren FuÃsohlen auftrug fing sie an zu lachen, weil das kitzelte und sie seufzte, als er sanft ihre Arme massierte als er den Quark dort besonders dick auftrug.
Luke auf der anderen Seite hatte andere Probleme als die Kälte des Quarks, denn ihm hatte es die Sprache verschlagen, als er sah, dass Lorelai nur einen String unter ihrem Rock trug, was jetzt, da sie eben jenen Rock nicht mehr trug, quasi ihr komplettes Hinterteil entblöÃt lieÃ.
Immer wieder wanderten seine Augen zu eben jener Stelle ihres Körpers und er hoffte nur, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.
âOkay, jetzt bleibt noch dein Gesicht und ähm...â stotterte er als er fertig war und deutete mit seiner Quark bedeckten Hand, zu jener entblöÃten Körperregion Lorelais, die ihm bekleidet schon immer besonders gut gefallen hatte.
âOh.. mmh.. stimmt. Könntest du vielleicht....â sagte sie und wirkte verlegen.
âOkay, wenn du das willst dann...â Luke gestikulierte wieder, nahm dann eine neue Ladung Quark auf die Hand, atmete tief durch, lieà den Quark auf die betroffene Stelle fallen, atmete noch einmal noch tiefer durch und verrieb dann den Quark vorsichtig aber gründlich und hörte erst auf, als Lorelai erneut aufstöhnte.
âImmer noch kaltâ, lächelte sie verlegen.
âOkay, jetzt noch dein halbseitig gegrilltes Gesichtâ, ärgerte Luke sie und versuchte die peinliche Situation aufzulockern.
âSoll ich oder willst du mich so richtig anschmieren?â lachte Lorelai.
âMeine Hände sind sowieso schon voller Quarkâ, grinste Luke und trug vorsichtig eine Schicht Quark auf ihre rechte Gesichtshälfte auf, während Lorelai Mund und Augen geschlossen hielt.
âDanke Lukeâ sagte Lorelai aufrichtig als er fertig war, öffnete die Augen und für einen Moment schien die Zeit still zustehen, da Lukes Gesicht noch sehr nahe an ihrem war und sich die Blicke der beiden trafen und für einen Moment festhielten.
âKein Problemâ, sagte Luke leise und lächelte zurück.
âLuke, wieso hast du mir nicht gesagt, dass du umgezogen bist?â fragte Lorelai dann, sprach aus was sie seit Tagen beschäftigte und der intime Moment war vorbei, der Bann war gebrochen.
âEs geht dich nichts anâ, versuchte Luke auszuweichen und stand vom Bett auf.
âNatürlich geht mich das etwas an!â protestierte Lorelai.
âWarum?â fragte Luke.
âWeil ich gerade über eine Woche damit verbracht habe mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass du umgezogen bist, nur um dich jetzt hier in LA alleine im Urlaub zu finden.â
âWoran musstest du dich denn gewöhnen? Nichts hat sich geändert! Ich werde dich immer noch jeden Tag sehen, dir dein Essen kochen und deinen Kaffee servieren. Warum trifft dich das so?â
âWeil es mich trifftâ gab Lorelai trotzig zurück und versuchte nun ihrerseits sich um eine Antwort zu drücken.
âWarum? Fragte Luke erneut.
âWeil ich nicht will, dass du umziehst!â gestand sie.
âWarum? Warum willst du nicht, dass ich umziehe?â hakte Luke erneut nach und drängte mit dieser Frage Lorelai endgültig in die Ecke. Herausfordernd schaute er sie an und erneut trafen sich ihre Blicke.
âWeil..â setzte Lorelai an, kam aber nicht weiter, da ihr Handy in diesem Moment klingelte.
âKönntest du?â fragte Lorelai und deutete auf ihr Handy, das Luke ihr reichte.
âHi Roryâ, grüÃte sie dann ihre Tochter, erleichtert, dass sie Lukes Fragen noch einmal entkommen war.
TBC(17)
Luke starrte Lorelai an, was verschiedene Gründe hatte: Zum Einen konnte er nicht glauben, dass Lorelai vor ihm stand. Er konnte auch nicht glauben, dass sie im BH und mit Gelpads an den FüÃen vor ihm stand. Und zum Anderen konnte er nicht glauben, dass sie im BH, mit Gelpads an den FüÃen und feuerrot vor ihm stand.
Lorelai ging es ähnlich. Mit jedem hätte sie hier gerechnet, hatte sich innerlich sogar schon auf einen weiteren Mick als Nachbarn eingestellt und nun stand Luke vor ihr. Sie starrte ihn mit ebenso groÃen Augen an, mit welchen er zurück starrte, bis sich ganz langsam und allmählich ein Lächeln auf seinem Gesicht entwickelte.
Zuerst zuckten seine Mundwinkel, dann verschmälerten sich Unter und Oberlippe und die Mundwinkel zogen sich nach oben. Zu guter Letzt bildeten sich kleine Fältchen um die Augen und die unterdrückten Grunzer Lukes wichen einem lauten, schallenden Lachen.
âBlöder Idiot!â zischte Lorelai und stieà ihn an der Brust zurück, was aufgrund des Lachanfalls, den Luke mittlerweile hatte, keine groÃe Kunst war. Luke bog sich vor lachen, schnappte nach Luft, wischte sich mit einer Hand die Tränen weg und hielt sich mit der anderen den Bauch, während Lorelai, an ihm vorbei ins Haus watschelte.
Luke kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu beruhigen, als er sie allerdings öffnete und Lorelais FüÃe sah, an die die Gelpads gebunden waren, die sie nun über den Boden schleifte und da sie bei jedem Schritt autschte, da war es mit seiner Selbstkontrolle vorbei und er bog sich erneut vor lachen.
âBist du jetzt fertig?â fragte Lorelai, der vor lauter Wut schon fast Dampf aus den Ohren kam und deren Gesicht vor lauter Zorn nun gleichmäÃig rot verfärbt war.
âSorry, aber... du.. du..â, Luke brach erneut ab, gestikulierte wild in ihre Richtung und ihr Outfit und lachte schallend.
âSchön, dass du das so lustig findest, mir ist gerade nicht zum Lachen. Vielleicht könntest du mich in die nächste Klinik fahren wenn du irgendwann fertig bistâ, maulte sie ihn an. Bei dem Wort Klinik blieb Luke das Lachen im Halse stecken und besorgt ging er zu Lorelai.
âKlinik? Bist du verletzt? Lorelai ist alles okay?â fragte er und legte ihr besorgt die Hand auf die Schulter, was Lorelai zusammen zucken lieÃ.
âPass doch auf!â fuhr sie ihn an und verzog das Gesicht. âSehe ich vielleicht aus, als wäre ich okay? Ich bin in der Sonne eingeschlafen und habe jetzt Verbrennungen mindestens zehnten Grades!â sagte sie zu ihm und am Ende des Satzes klang ihre Stimme weniger wütend und mehr weinerlich, da nun, da der Zorn etwas verflogen war, die Schmerzen zurück kamen.
âDas sind höchstens Verbrennungen zweiten Grades, wenn überhauptâ, klärte Luke sie auf, deutete mit dem Zeigefinger auf ihren Arm und zog die Augenbrauen hoch.
âDeine Besserwisserei kann ich jetzt grade noch gebrauchen. Fährst du mich jetzt oder nicht?â fragte Lorelai ungehalten.
âUnd was sollen die in der Klinik deiner Meinung nach tun? Dir die Haut abziehen oder was?â gab Luke zurück und schon wieder spielte ein amüsiertes Lächeln um seinen Mund.
âUnd wenn sie mich komplett schälen ist es mir auch egal, Hauptsache diese Schmerzen hören auf!â jammerte Lorelai und verzog das Gesicht.
âWeiÃt du was das beste Mittel gegen Sonnebrand ist?â fragte Luke sie.
âWenn du jetzt sagst âSchattenâ, erschlag ich dich mit den Gelpads!â warnte Lorelai ihn.
âQuark!â klärte Luke sie auf.
âLuke, ich finde es toll, dass du deinen Humor endlich entdeckst, aber nach fast vierzig Jahren ohne, wäre ich dir dankbar wenn du ihn wieder wegpackst und mir endlich hilfst!â
âDas war kein Witz, das war die Wahrheit!â verteidigte sich Luke.
âIch finde es wirklich nicht fair, dass du versuchst mich jetzt zu gesünderer Ernährung zu bringen. Luke bitte, mein Rücken bringt mich fast um, ganz zu schweigen von meinen FüÃen, auf denen ich jetzt schon wieder viel zu lange steheâ, jammerte Lorelai und begann zu schmollen. Luke seufzte nur und überlegte kurz was er nun tu konnte. SchlieÃlich entschied er sich pragmatisch zu sein und ging vor Lorelai in die Hocke.
âWas machst du da? Wenn du jetzt anfängst zu meditieren hilft mir das auch nicht!â, fragte Lorelai verwundert.
âKönntest du vielleicht jetzt einfach mal den Mund halten und das tun was ich dir sage? Oder willst du den Weg ins Wohnzimmer laufen?â, fragte Luke genervt.
âSchon gut, schon gutâ, murmelte Lorelai und schaute ihn erwartungsvoll an.
âBeug dich nach vorne und leg dich mit deinem Bauch etwa in meinen Nacken. Da ich dich ja nicht Huckepack nehmen kann, weil du ja beschlossen hast dich rund rum zu toasten, muss es so gehenâ, wies Luke sie an und etwas zögernd folgte Lorelai seinen Anweisungen.
Vorsichtig erhob sich Luke anschlieÃend, hielt sie so wenig wie möglich fest, um nicht auf ihre Verbrennungen zu drücken und machte sich langsam auf den Weg ins Wohnzimmer.
âWenn uns jemand sieht, dich nur in Boxershorts und mich im BH und Rock würden sie denken wir proben für eine seltsame Stellung aus dem Kamasutraâ, kicherte Lorelai plötzlich, als sie im Wohnzimmer ankamen.
âAh Gott!â, grummelte Luke und lieà sie nicht ganz so sanft auf der Couch nieder, was ihr Kichern abstellte.
~*~
âLukeâs Diner, schau mal Kayla wir sind da, das war doch jetzt gar nicht so weitâ, freute sich Linda und stieà ihre dreizehnjährige Tochter leicht mit dem Ellbogen in die Seite.
âJa, super. Dafür mussten wir jetzt zehn Minuten durch dieses Kaff laufen und uns von diesen komische Frauen da drüben ausquetschen lassenâ, beschwerte sich Kayla.
âWas sind die schon wieder da? Folgen die uns etwa?â fragte Linda verwirrt und drehte sich um, so dass sie den Zeitungsstand sehen konnte, wo ihr Babette und Patty freudestrahlend und mit dem unschuldigsten Gesichtsausdruck zuwinkten.
âMan fasst es nicht!â, sagte sie dann lakonisch, winkte lächelnd zurück und trieb Kayla dann so schnell sie konnte ins Diner.
âHey, da seid ihr ja!â, freute sich Sam als seine beiden Damen das Diner betraten und gab Linda einen Kuss zur BegrüÃung.
âMuss das sein?â beschwerte sich Kayla und schaute genervt zur Seite.
âHallo Kayla, ich freue mich auch dich zu sehenâ, blieb Sam freundlich und drückte kurz Lindas Hand um ihr zu bedeuten, dass er das nicht persönlich nahm.
Die drei setzten sich an den Tisch rechts neben der Tür und warteten auf den Kellner.
âUnd wie ist euer Haus?â fragte Sam und griff nach Lindas Hand auf dem Tisch.
âSchön, sehr gemütlich. Es gehört einer allein erziehenden Mutter, allerdings ist ihre Tochter schon im College. Und deine Wohnung?â wollte Linda wissen.
âNaja. Sie ist sehr.. rustikal. Ja, rustikal, ich denke, dass trifft es am besten. Sie gehört übrigens dem Besitzer dieses Dinersâ, klärte Sam sie auf.
âLuke?â fragte Kayla und deutete auf den Namen auf der Speisekarte.
âJa, Lukeâ, nickte Sam und winkte dann Cesar zu ihnen an den Tisch.
~*~
âLuke?â rief Lorelai fragend und reckte den Kopf in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war.
Luke hatte sie noch mehr oder weniger sanft auf der Couch drapiert, ihr die Kühlpads von den FüÃen genommen und eine leichte Decke über die Schultern gelegt, da es durch die Klimaanlage doch recht kühl im Haus war und war dann in den nächsten Supermarkt gefahren um Quark zu besorgen.
âJa, ich bin wieder da, mit etwa fünf Zentnern Quarkâ, sagte er und kam auch schon mit mehreren Einkaufstüten um die Ecke.
âWow, wie gut das bei uns der Quark nicht rationiert ist, sonst hättest du jetzt dafür gesorgt, dass es in den nächsten zehn Jahren keinen Käsekuchen mehr gibt.
âWoher weiÃt du denn, dass da Quark drin ist? Von dir hätte ich eher erwartet, dass du glaubst da wäre wirklich Käse drinâ, gab Luke zurück und begann die Tüten auszupacken.
âTja, unterschätze niemals die unendliche Weisheit der Lorelai Gilmoreâ, grinste Lorelai.
âDas Lorelai Leigh Gilmore sehr clever ist, ist mir bekannt, sonst würde sie wohl kaum nach Yale gehenâ, konterte Luke.
âHaha, sehr witzig!â schmollte Lorelai einmal mehr und schaute Luke beim Ausräumen zu.
âHey, Luke?â fragte sie dann.
âJa?â fragte er zurück und überlegte bereits was er wohl kochen könnte, damit sie Ruhe geben würde.
âKannst du mir was zu trinken bringen? Ich habe Durstâ, überraschte sie ihn allerdings.
âJa, klar. Ist Apfelsaft okay?â zuckte er mit den Schultern.
âLuke, das ist wirklich nicht sehr nett von dir. Erst willst du mich zu Quark bekehren, dann benutzt du mich zum Ãben für deine verdorbenen Spielchen und jetzt willst du mich vergiften?â fragte Lorelai und runzelte empört die Stirn und rümpfte die Nase. Luke atmete tief durch, stemmte die Hände in die Hüfte und überlegte einen Moment.
âWas hältst du von einem Fruchtcocktail?â fragte er sie und wurde mit einem Lächeln belohnt.
âSehr viel besserâ, nickte sie enthusiastisch.
Luke grinste, nahm den Apfelsaft und den Orangensaft aus dem Kühlschrank, goss beides zu gleiche Teilen in ein Glas und stellte es neben sie auf den Tisch.
âUnd wo ist die Deko und der Strohhalm?â fragte Lorelai sofort, nachdem sie das Glas beäugt hatte.
âLorelai...â sagte Luke warnend, aber als ihre Unterlippe sich wieder langsam nach vorne schob seufzte er nur, ging zurück in die Küche, schnitt eine Orange auf und fand in den Schubladen sogar einen Strohhalm und ein Schirmchen, das er an der Orange am Rande des Glases feststeckte. Mit einem noch immer genervten Gesichtsausdruck brachte er ihr dann das Glas wieder und stellte es erneut auf den Tisch neben der Couch.
âDanke Lukeyâ, strahlte Lorelai ihn an, doch Luke schüttelte nur den Kopf.
âSoll ich dir jetzt mit deinem Sonnenbrand helfen oder ist das Schirmchen genug um dich zu kurieren?â fragte er sie dann und schaute auf sie hinunter.
âAuâ, war alles was sie dazu sagte.
~*~
âDiese Pancakes sind ja gar nicht richtig lockerâ, beschwerte sich Kayla und schob den Teller von sich.
âDann bestell dir etwas anderes. Diese Würstchen sind wirklich gut und der Kaffee ist exzellentâ, schaltete sich Sam ein, da er merkte, dass Linda kurz davor war die Geduld zu verlieren.
âOh wie toll. Dumm nur, dass ich gar keinen Kaffee trinken darfâ, schnaubte Kayla verächtlich.
âWarum gehst du dann nicht etwas raus und schaust dich um? Vielleicht findest du ja wen in deinem Alterâ, versuchte es Linda.
âJa, klar, ich gehe jetzt da raus, wo immer noch die verrückte Blonde steht, die uns jetzt schon folgt seit wir heute das Haus verlassen haben, damit sie mich wieder schnappt und ich ihren Gartenzwergen Guten Morgen sagen mussâ, lehnte ihre Tochter jedoch ab.
âDu musstest was?â fragte Sam ungläubig.
âNaja unsere Nachbarin ist etwas exzentrisch. Uns hat heute früh fast der Schlag getroffen als wir das Haus verlieÃen und sie aus unserer Garage gesprungen kam. AnschlieÃend hat sie sich als Babette vorgestellt, uns gleich noch ihre Gartenzwerge gezeigt, die wir alle mit Namen begrüÃen mussten, bevor wir noch der Katze Guten Tag sagen mussten, damit sie uns nicht für Einbrecher hält und Alpträume bekommt. Und als wir eben hierher gelaufen sind ist sie uns wohl gefolgt und wurde dann auf halber Strecke von der Dame aus dem Tanzstudio empfangen, die uns nun ebenfalls beäugtâ, berichtete Linda.
âUnd ich dachte die zwei Kerle von gestern wären verrückt gewesenâ, lachte Sam.
âWas für Kerle?â fragte Kayla interessiert und Sam gab bereitwillig die Geschichte zum besten wie er Kirk als Taxifahrer erwischt hatte uns anschlieÃend noch in Taylors Ungnade gefallen war.
~*~
âSo, jetzt zeig herâ, sagte Luke und stellte die groÃe Schüssel mit kaltem Quark auf dem Nachttisch ab. Er hatte Lorelai mittlerweile ins Schlafzimmer befördert, damit sie wenigstens etwas bequemer liegen konnte.
âMmhâ machte Lorelai nur, da sie wusste, dass diese Aktion ein Mindestmaà an Bewegung von ihr verlangen würde.
âLorelai, auf komm schon. Ich weiÃ, dass die Schmerztablette langsam wirkt, aber das macht es nicht besser. Wenn wir jetzt nichts machen, sind die Schmerzen morgen noch genauso starkâ, klärte Luke sie auf.
âUnd wie funktioniert das jetzt? Ich hoffe ich muss das nicht alles essenâ, wollte Lorelai wissen.
âNein, du machst dich einfach frei, trägst den Quark auf und legst dich wieder hin. Ich warte untenâ, erklärte Luke.
âUh, aber Herr Doktor, ich kann das nicht alleine, es sei denn, sie haben mir eine dritten Hand auf dem Rücken angenähtâ, stellte Lorelai fest und zog ihn damit auf.
âOkay, dann zieh deinen Rock aus und mach deinen BH aufâ, sagte Luke ungeduldig.
âLukas, spricht man so mit einer Dame?â fragte Lorelai und verstellte ihre Stimme, dass sie so hoch wie möglich klang.
âOkay, ich geheâ, sagte Luke nur und machte tatsächlich Anstallten den Raum wieder zu verlassen.
âNein, Luke, Lukas, mein Lukey, ich zieh mich ja schon ausâ, kicherte Lorelai übertrieben.
âDuâ sagte Luke und betonte das Wort besonders, âbist absolut unmöglichâ, beendete er den Satz während sie sich umständlich und fluchend den Rock auszog, sich dann wieder auf den Bauch legte und den BH aufmachte.
âOkay, gib es mir Lukasâ, säuselte Lorelai dann und lachte als sie sah, dass sich Lukes Gesicht nun ebenfalls rot verfärbte.
Ganz vorsichtig trug Luke den kühlen Quark auf Lorelais Rücken und Beinen auf, was sie mehrfach aufstöhnen lieÃ.
âKaltâ, rechtfertigte sie dies vor Luke... und sich selbst. Als Luke den Quark auf ihren FuÃsohlen auftrug fing sie an zu lachen, weil das kitzelte und sie seufzte, als er sanft ihre Arme massierte als er den Quark dort besonders dick auftrug.
Luke auf der anderen Seite hatte andere Probleme als die Kälte des Quarks, denn ihm hatte es die Sprache verschlagen, als er sah, dass Lorelai nur einen String unter ihrem Rock trug, was jetzt, da sie eben jenen Rock nicht mehr trug, quasi ihr komplettes Hinterteil entblöÃt lieÃ.
Immer wieder wanderten seine Augen zu eben jener Stelle ihres Körpers und er hoffte nur, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.
âOkay, jetzt bleibt noch dein Gesicht und ähm...â stotterte er als er fertig war und deutete mit seiner Quark bedeckten Hand, zu jener entblöÃten Körperregion Lorelais, die ihm bekleidet schon immer besonders gut gefallen hatte.
âOh.. mmh.. stimmt. Könntest du vielleicht....â sagte sie und wirkte verlegen.
âOkay, wenn du das willst dann...â Luke gestikulierte wieder, nahm dann eine neue Ladung Quark auf die Hand, atmete tief durch, lieà den Quark auf die betroffene Stelle fallen, atmete noch einmal noch tiefer durch und verrieb dann den Quark vorsichtig aber gründlich und hörte erst auf, als Lorelai erneut aufstöhnte.
âImmer noch kaltâ, lächelte sie verlegen.
âOkay, jetzt noch dein halbseitig gegrilltes Gesichtâ, ärgerte Luke sie und versuchte die peinliche Situation aufzulockern.
âSoll ich oder willst du mich so richtig anschmieren?â lachte Lorelai.
âMeine Hände sind sowieso schon voller Quarkâ, grinste Luke und trug vorsichtig eine Schicht Quark auf ihre rechte Gesichtshälfte auf, während Lorelai Mund und Augen geschlossen hielt.
âDanke Lukeâ sagte Lorelai aufrichtig als er fertig war, öffnete die Augen und für einen Moment schien die Zeit still zustehen, da Lukes Gesicht noch sehr nahe an ihrem war und sich die Blicke der beiden trafen und für einen Moment festhielten.
âKein Problemâ, sagte Luke leise und lächelte zurück.
âLuke, wieso hast du mir nicht gesagt, dass du umgezogen bist?â fragte Lorelai dann, sprach aus was sie seit Tagen beschäftigte und der intime Moment war vorbei, der Bann war gebrochen.
âEs geht dich nichts anâ, versuchte Luke auszuweichen und stand vom Bett auf.
âNatürlich geht mich das etwas an!â protestierte Lorelai.
âWarum?â fragte Luke.
âWeil ich gerade über eine Woche damit verbracht habe mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass du umgezogen bist, nur um dich jetzt hier in LA alleine im Urlaub zu finden.â
âWoran musstest du dich denn gewöhnen? Nichts hat sich geändert! Ich werde dich immer noch jeden Tag sehen, dir dein Essen kochen und deinen Kaffee servieren. Warum trifft dich das so?â
âWeil es mich trifftâ gab Lorelai trotzig zurück und versuchte nun ihrerseits sich um eine Antwort zu drücken.
âWarum? Fragte Luke erneut.
âWeil ich nicht will, dass du umziehst!â gestand sie.
âWarum? Warum willst du nicht, dass ich umziehe?â hakte Luke erneut nach und drängte mit dieser Frage Lorelai endgültig in die Ecke. Herausfordernd schaute er sie an und erneut trafen sich ihre Blicke.
âWeil..â setzte Lorelai an, kam aber nicht weiter, da ihr Handy in diesem Moment klingelte.
âKönntest du?â fragte Lorelai und deutete auf ihr Handy, das Luke ihr reichte.
âHi Roryâ, grüÃte sie dann ihre Tochter, erleichtert, dass sie Lukes Fragen noch einmal entkommen war.
TBC(17)