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Ein paar Stunden später: Lorelai saà in der Küche und las Zeitung. Ihre Blicke schweiften immer wieder ab zu Rorys Zimmer. Sie schnaufte und sagte: "Rory? Gehen wir ins Luke`s essen?". Rory hüpfte aus ihrem Zimmer. "Ja.", sagte sie und grinste. Sie holte ihre Jacke und zog sie über. Lorelai stand auf und suchte ihre Sachen zusammen. "Hast du meine Jacke gesehen?", fragte sie Rory als sie in Richtung Foyer ging.
"Welche Jacke? Du hast etwa zehn...", antwortete Rory.
"Ãhm, die schwarze Strickjacke. Eine lange, die bis zum Knie reicht.", sagte Lorelai und schaufelte Jacken aus dem Schrank im Gang.
"Ach so, die. Ja, die ist dochâ¦", Rory überlegte und huschte in ihr Zimmer. Sie kam zurück ins Foyer mit Lorelais Strickjacke.
"Tut mir Leid. Ich hab vergessen, dass ich sie noch hab.", sagte Rory.
Lorelai schnaubte: "Schon ok. Gehen wir.", sagte Lorelai. Sie packte noch ihre Tasche. Dann öffnete Rory die Tür und trat hinaus, Lorelai folgte ihr und schloss die Tür.
"Herbstluft.", sagte Lorelai und legte den Arm um ihre Tochter.
"Ja.", sagte Rory und lächelte. Sie legte ihren Arm um die Taille ihrer Mutter. Lächelnd zogen die Beiden durch Stars Hollow. Wenige Minuten später saÃen sie mit der Speisekarte in der Hand an einem Tisch. Da kam auch schon Luke vor der Theke hervor und begrüÃte Lorelai mit einem Kuss. "Hi.", strahlte diese zu ihm hoch.
"Hi.", sagte Luke kühl. Lorelai blickte Rory skeptisch an. Diese zuckte unauffällig mit den Schultern.
"Was darf ich den Damen bringen?", fragte Luke wieder normal.
"Einen Burger mit den meisten Pommes die du jemals jemandem serviert hast.", sagte Lorelai.
"Für mich das selbe.", meinte auch Rory. Die Beiden lachten schallend. Luke schrieb es auf und musste schmunzeln. Er machte Kehrt und verschwand in der Küche. Lorelai starrte Rory an. Nach einer Weile wunderte sich Rory und sie fragte: "Was denn?".
"Kam dir Luke eben nicht auch komisch vor?", fragte Lorelai mürrisch.
âNa ja. Eigentlich nicht.â, sagte Rory.
âJa, kann sein, das es nur Einbildung war.â, sagte Lorelai und stand auf. Sie stellte sich an den Tresen. Ungeduldig blickte sie umher, wo Luke sein könnte. Als sie ihn nirgends finden konnte, schlich sie sich in die Küche. Da stand er: An den Herd gelehnt und überlegend, wie Lorelai fand. Sie ging zögerlich auf ihn zu und fragte leise: âLuke?â Luke drehte sich schlagartig um und rief aus: âWas soll das? Wieso erschreckst du mich so?â. Lorelai war ganz durcheinander.
âWas? Es tut mir Leid.â
âJa, das sollte es auch.â, Luke drehte sich wieder dem Herd zu.
âIch wollte mit dir über heute reden.â, sagte Lorelai.
âWeswegen?â
âWeil du auf einmal weg warst, und das nicht wirklich deine Art ist, oder?â
âVielleicht. Tut mir Leid, das war alles zuviel für mich.â, sagte Luke leise und drehte sich zu Lorelai. Sie fragte erstaunt: âWas war zuviel?â
âNa alles. Zuerst komme ich mitten ins Gespräch mit deinem Ex und dann gehst du raus telefonieren, als hättest du kein Vertrauen zu mir.â, sagte Luke.
âDoch, hab ich. Nur, das Telefon war sehr wichtig.â, Lorelai fing an, mit einem Lappen zu spielen.
âUnd wer war`s?â, fragte Luke.
âDean.â
âDean?â, sagte Luke verblüfft.
âJa. Er dachte dass Lindsay schwanger ist, aber sie hat ihn angelogen.â, sagte Lorelai und schüttelte den Kopf.
âWas?â, fragte Luke, doch er kriegte keine Antwort. Lorelai hielt ihm den Mund zu. Sie lauschte. Jetzt hörte auch Luke es: Jemand stritt sich mit Rory. Lorelai packte Luke an der Hand und schleppte ihn zurück ins Diner. Die Szene die sich dort abspielte, war unglaublich: Rory stand wutentbrannt vor Lindsay und Beide schrien lautstark. Rory fauchte sie an: âWas erlaubst du dir eigentlich? Spinnst du?â, genauso wütend gab Lindsay zurück: âDu bist doch viel schlimmer, nimmst mir meinen Mann weg!â. Die Gäste im Diner scharten sich um die Mädchen. Lorelai stand der Mund weit offen. Doch auf einmal raste sie nach vorn und riss Rory weg. âSo meine Damen, es reicht! Ihr führt euch unmöglich auf! Ihr Beide! Unglaublich! Was soll das? Haa?â, rief Lorelai aus. Sie ergriff weiter das Wort: âLuke! Deine Gäste sollten gehen.â, und drehte sich um.
âOkay. Also Leute, ihr habt es gehört! Es geht alles aufs Haus.â, sagte Luke und forderte die Leute zum Gehen auf. Als endlich die letzten aus dem Diner drauÃen waren, fuhr Lorelai fort, die sich währenddessen mit den Mädchen an einen Tisch gesetzt hatte: âOkay. Jetzt sollten wir uns erstmal alle beruhigen.â. Rory schluckte. Lindsay und sie sahen sich verlegen an. âRory, ruf Dean an. Er soll hierher kommen.â, sagte Lorelai.
âWas?â, wunderte sich Rory.
âIch denke nicht, das dass eine gute Idee ist.â, sagte Lindsay. Lorelai schaute die Beiden eindringlich an: âIch schon.â. Rory kramte ihr Telefon aus der Jacke und wählte zitternd Deans Nummer. Nach wenigen Sekunden begrüÃte er sie: âHey Rory.â
âHey. Hör zu, du musst unbedingt ins Luke`s kommen. Ok? Jetzt gleich.â, sagte Rory.
âWas ist denn?â, fragte Dean.
âBitte komm, du wirst es schon sehen.â, sagte Rory nervös.
âNa gut, ich bin gleich da.â, sagte Dean. Rory klappte das Handy zu. Plötzlich kam Luke mit dem Essen. Er stellte es hin und brachte allen Drein Kaffee. âDanke.â, war von ihnen zu hören. Lindsay blickte traurig zu Boden und Rory stocherte in ihrem Essen.
âWieso konntet ihr nicht einfach reden?â, meinte Lorelai plötzlich. Rory schaute Lindsay schuldbewusst an und sagte:âIch hab angefangen.â. Lindsay blickte erstaunt hoch. âHaben wir Beide.â, sagte sie. Rory nickte und sagte: âAber ich hab dich einfach angegriffen. Es tut mir Leid. Wir hätten wirklich reden sollen.â.
Lindsay nickte. Lorelai stand vom Tisch auf und ging hinter den Tresen zu Luke. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn innig, denn sie wusste das Rory und Lindsay sie nicht beachten würden. Luke streichelte zart ihren Rücken und ihren Po. Lorelai grinste und witzelte: âOh, du gehst aber ran.â
âTja, so bin ich.â, erwiderte Luke.
âTut mir Leid das Rory sich so aufgeführt hat.â, tuschelte Lorelai Luke ins Ohr.
âJa, schon gut.â, sagte Luke freundlich, dann küsste er sie.