[B]Teil 8[/B]
[B]Nach einem kurzen Schlaf machten sich Rory und Lorelai daran ihr Gepäck für die Europa Reise zu packen[/B]
Haufenweise Klamotten lagen im Wohnzimmer. Auf dem Tisch, dem Sofa und auf dem Boden. Immer wieder schleppten die Gilmores noch mehr aus ihrem Kleiderschrank heran. Bücher und Kosmetiker kam hinzu. Keiner wusste genau was überhaupt wirklich mit kommen sollte. So beschlossen sie gemeinsam erst mal an Frühstück zu kommen.
âLukes!â Rorys Vorschlag wurde nach kurzem zögern von Lorelai angenommen. Obwohl sie immer noch diese unbeschreibliche Gefühl in sich trug, stimmte sie zu. Der Wunsch Luke noch einmal zu sehen, bevor sie und Rory morgen für zehn Wochen nach Europa aufbrechen wollten, war nämlich groÃ. So recht konnte sie es nicht einordnen, so einen Drang jemanden zu sehen, hatte sie zu letzt bei Max gehabt. Das war es. Auf einmal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Doch wollte sie Luke wirklich so, wie sie damals Max wollte?
Noch sichtlich müde machten sich die Gilmores dann auf den Weg.
âIch will ganz viel. Viel von allem.â Schwärmte Rory vor sich hin. âMom, wir müssen bedenken, zehn Wochen kein Lukeâsâ¦und, .. Mom?â Verwundert sah Rory ihre Mutter an und tippte ihr vorsichtig auf die Schulter. âWas?â fragte Lorelai leicht verwirrt, mit ihren Gedanken war sie nicht bei der Sache. Sie hatte Rory nicht wirklich zugehört . âNa die Sache mit Luke!?â Erschrocken blieb Lorelai stehen. âWie die Sache mit Luke? Welche Sache mit Luke? Alles okay mit Luke. Was soll das ganze Luke Gefrage?â Beide sahen sich an. âIch habe nur einmal den Namen Luke erwähnt. Meinte damit nicht mal Luke, sondern den Laden, das Essen, was ist nur los mit dir?â
Rory konnte sich auf das Verhalten keinen Reim machen. Es sah aus als wäre ihre Mutter leicht rot im Gesicht worden war. âWas ist los,â fragte Rory wieder, nachdem sie keine Antwort bekommen hat. âIch weià es nicht. Ich weià es wirklich nicht. Lass uns was essen und dann schnell packen. Wir haben nicht mehr viel Zeit.â Kaum den Satz beendet, zog Lorelai Rory weiter. So gingen sie einfach neben einander her und sprachen bis zur Ankunft bei Lukeâs kein einziges Wort.
Der Laden war gut besucht. Fast alles Tische waren besetzt. Inständig hoffte Lorelai, dass sie noch einen Tisch bekommen würden. Heute wollte sich nicht am Tresen sitzen. Nur schnell Essen und dann wieder los.
Jess stand hinter der Theke und setzte gerade neuen Kaffee auf. âGuten Morgen,â begrüÃte Rory ihn mit einer überaus fröhlichen Stimme. Sie beugte sich über den Tresen und drückte Jess einen Kuss auf die Wange. âHunger?â fragte Jess und versuchte seiner Freundin die Speisekarte in die Hand geben. Doch Rory wies das ab: âDanke, aber wir wissen schon was wir wollen. Einmal alles und davon ganz viel.â Sie grinste. âOkay, dann bring ich euch gleich erst einmal einen Kaffee. Der Rest kommt dann nach,â entgegnete Jess und füllte zwei Tassen mit Kaffee.
Währendessen hatte sich Rory sich zu ihrer Mutter gesetzt. Mit dem Rücken zum Tresen starrte Lorelai aus dem Fenster. Sie bemerkte nicht einmal, wie Jess an den Tisch trat und die Kaffeebecher abstellte. âMs. Gilmore!â Sagte er klein laut und wollte sich schnell aus dem Staub machen. âJess, schön das du da bist,â gab sie zurück, nachdem sie sich aus der Erstarrung gelöst hatte und blickte ihn erwartungsvoll an. âJa, ich finde es auch sehr schön.â Einen sarkastischen Unterton konnte er bei der Mutter seiner Freundin einfach nicht sein lassen. âBleibst du jetzt auch?â Auch in Lorelais Stimme lag der sarkastische Ton. âMom!â Damit hatte Rory das Gespräch unterbrochen, schnell gab sie Jess einen Wink und der verschwand sofort in der Küche. âDarf ich mich nicht mehr mit ihm unterhalten?â Knurrte Lorelai.
âDu hast schlechte Laune, das ist eine ziemlich explosive Mischung. Lass uns das Jess Verhör einfach auf einen anderen Zeitpunkt legen.â
Schnippisch drehte Lorelai ihren Kopf. âSei nicht mehr so, Mom! Das sind unsere Ferien! Wir sollten uns doch freuen?â Lorelai schob ihre Tasse ein Stück zur Seite und legte den Kopf auf den Tisch. âJa,â sagte sie mürrisch
Und starrte auf die Teller der Gäste am Nebentisch. âIch will das auch!â lieà sie dann verlauten. Ihr Blick viel auf den nächsten Tisch. âUnd das will ich auch.â Fügte sie hinzu. âBekommst du,â lächelte Rory.
Nach einer Weile kam Jess zurück. Mit zwei riesigen Teller, gefüllt mit allem, was der Laden anbot. âSo bitte, das Essen.â Schnell wollte wieder in der Küche verschwinden. âIst Luke gar nicht da?â Doch Rory hielt ihn zurück. âNein, der ist mit Nicole unterwegs. Schon seit einer Stunde. Es ist soviel zu tun. Ich hoffe er kommt, bald wiederâ¦â Verstohlen deutete Jess an, dass er sich unbedingt noch mit Rory treffen wollte. Mit einem breiten Grinsen bestätigte sie es und Jess verlieà die Gilmores wieder, um sich an die Arbeit zu machen.
Es dauerte eine Weile, bis Lorelai überhaupt realisiert hatte, dass vor ihrer Nase ein Berg von Lukeâs Leckerein stand. Ihr Hunger war wie verflogen. Trotzdem nahm sie die Gabel in die Hand und begann zu Essen. âDu siehst so traurig aus Mom.â Sie konnte es in den Augen ihrer Mutter lesen, dass es ihr nicht gut ging. âIch will jetzt nicht darüber sprechen,â fauchte Lorelai zurück. âEs tut mir Leid Rory, ich habe einfach schlechte Laune,â entschuldigte sie sich dann. âIst schon okay Mom, das haben dir doch alle mal. Es ist nur ungewohnt dich so zu sehen.â Rory merkte das Lorelai wirklich lieber schweigend Frühstücken wollte: âIch lass dich jetzt in Ruhe.â
Als beide ihren Teller leer gegessen hatten, viel mehr Lorelai sich das Essen mehr oder weniger in sich hinein gezwungen und Rory es mit Genuss eher verschlungen hatte, stand Lorelai auf und nahm noch den letzten Schluck aus ihrer Tasse . âIch muss noch was besorgen. Du kannst dich also in Ruhe noch verabschieden,â log Lorelai und zwinkerte übertrieben freundlich. Rory nickte und ehe sie sich versah, hatte Lorelai den Laden schon verlassen.
âWas ist denn mit der los,â fragte Jess neugierig als Rory zu ihm rüber kam. âKeine Ahnung.â Schulter zuckend setzte sie sich an den Tresen. âWas ist mit heute, wie lange seit ihr mit dem Packen noch beschäftigt?â Rory lachte: âLange. Wir werden niemals fertig, glaube ich. Wir haben zwei Rucksäcke, jeder einen und ein Wohnzimmer voller Klamotten, die nicht mal rein passen, wenn wir sie schrumpfen lassen könnten. Aber ich verspreche dir, dass ich mir heute Abend noch ein bisschen Zeit nehmen werde.â
Da betrat Luke den Laden. Als er Rory sah, wanderte sein Blick sofort durch den Laden, als wäre auf der Suche nach jemandem. âMorgen Luke,â begrüÃte ihn Rory als dieser sich an ihr vorbei drängte, um hinter seinen Tresen zu kommen. âRory, schön das du da bist!â Was für eine übertrieben freundliche BegrüÃung. âIch muss mich doch verabschieden,â lächelte Rory. âDas ist nett. Willst du Pancakes oder Kaffee?â fragte Luke leicht nervös. âDanke, aber Mom und ich haben schon gefrühstückt,â gab Rory zurück. âDeine Mom? Wo ist sie denn?â Rory sah sich Luke genau an. Er war völlig durch den Wind. âWas besorgen. Ich muss jetzt auch los.â Sie ging zu Jess rüber und gab ihm einen Kuss: âUm sechs?â Ihre Augen glitzerten. âWie du willst.â Er küsste sie wieder. âIch komm dann einfach her, Bye.â Noch einen schnellen Kuss und Rory verschwand aus dem Laden.
Luke sah ihr nach. Würde Lorelai auch noch kommen, um sich zu verabschieden? Oder hatte er sie mit seinem Verhalten ihr gegenüber verschreckt. Es wäre besser, ich vergesse das einfach. Wenn sie wieder kommt, dann wird sie es auch vergessen haben, dachte er sich. Doch wollte er das wirklich? In der letzten Nacht hatte er kaum ein Auge zu getan. Ständig waren seine Gedanken bei Lorelai. Nicht mal an Nicole hatte er in der letzten Wochen so oft gedacht, wie in einer Nacht an Lorelai. Unheimlich war es ihm schon.
Schon oft hatte Luke über Lorelai nach gedacht. Er wollte sie um ein Date bitten, doch immer wieder funkte ein neuer Kerl von Lorelai dazwischen. Mittlerweile hatte Luke es aufgegeben und auÃerdem hatte er doch nun Nicole, die er liebte. Mit der er zusammen und glücklich war. Aber war er das wirklich?
Lorelai sah er mit ganz anderen Augen. Er wollte, dass es ihr immer gut geht und jedes Mal, wenn sie sich bei ihm das Herz ausgeschüttet hatte, konnte er das kaum ertragen.
[B]Als Rory das Haus betrat, rannte ihre Mutter gerade die Treppe herunter.[/B]
Der Klamottenberg von Lorelai hatte sich mittlerweile fast verdoppelt. âMom, wir waren uns doch einig erst einmal eine Liste zu machen, was wir benötigen und was nicht.â Lorelai lies den Stapel in ihrer Hand auf den Boden fallen. âIch wollte eine Liste machen. Dazu brauchte ich aber meine ganzen Sachen, damit ich sehen kann, was ich brauche und was nicht. Da ich nicht alles wieder hoch schleppen wollte, hole ich jetzt den Rest von oben.â Auch wenn es zuerst etwas unlogisch klang, musste Rory nach einer Weile feststellen, dass es eine Logik ihrer Mutter war und die Logik darin bestand, das es keine gab.
So energisch hatte Rory ihre Mutter schon lange nicht mehr gesehen. Im nu stand Lorelai vor einem gepackten Rucksack und lieà sich auf einen Stuhl fallen. âSo,â pustete sie. âUnd Rory? Was sagst du jetzt?â Verwirrt hielt Rory ihren Rucksack in der Hand und es fiel auf, dass sie immer noch nicht viel in der Tasche hatte. âDu bist ja ziemlich entschlossen,â sagte Rory und lies die Tasche auf den Boden fallen. âIch bin noch nicht mal nah dran fertig zu sein.â
Lorelai grinste. Es war das erste richtige Grinsen. Der Gedanke, dass es nun endlich los ging und sie die nächsten zehn Woche Rory nur für hatte, bevor das Studium beginnen sollte, machte sie gerade so glücklich. AuÃerdem konnte sie ihre Gedanken im Bezug auf Luke ordnen und einfach mit umgehen, wenn Lorelai ihn jetzt für eine lange Zeit nicht sehen konnte. Aber bevor es los ging, wollte sie sich noch von ihm verabschieden.
Während Rory immer noch verzweifelt versuchte Bücher, Kosmetik und Klamotten in ihrem Rucksack unter zu bringen, konnte Lorelai schon mal ein bisschen den restlichen Kram in ihr Schlafzimmer zurück räumen. Als sie damit fertig war, konnte Rory mittlerweile auch ein Licht am Ende des Tunnels sehen. Viel mehr, der Rucksack hatte sich gefüllt und Rory stellte ihn neben den ihrer Mutter. âFertig,â schnaufte Rory, griff zur Wasserflasche und nahm einen ordentlichen Schluck. âPizza?â fragte Lorelai und nahm das Telefon in die Hand. Nickend lieà Rory sich erschöpft aufs Sofa fallen.
So das ist mein neuer Teil und ich hoffe, dass er euch gefällt..... ich schreib schon mal weiter... mir ist heute so langweilig.
Freue mich auf viel FB..... :herz:
Liebe GrüÃe und Knutschiessssssssssssssss