Meine eigene Fortsetzung zu "Eine wilde Nacht" Jess und Rory

cherry 159 schrieb:was auch richtig geil war war das mit dem lotto. wie du darauf gekommen bist würde mich mal interessieren.

Erst einmal danke für dein liebes FB :herz: !!!!!! Mit dem Lotto ist eigentlich eine wahre Geschichte, dass hat mein Freund damals zu mir gesagt, als wir erfahren haben, dass ich schwanger bin!!!!! Er hat wortwörtlich gesagt (fasse das bitte nicht falsch auf, er liebt unsere Leni): Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich an diesen Abend vielleicht lieber Lottospielen sollen!Wink

jutschi schrieb:Gott"!! dann soll er es auch sein...immer für sie da!! mach bitte schnell weier ich liebe deine ffBig Grin

Wie immer kurz Wink , aber du schaffst es immer einen großen Eindruck bei mir zu hinter lassen!

Mery1202 schrieb:Ich freue mich nun auf einen neuen Teil und hoffe Du hörst nicht auf so schön zu schreiben.

Man kann nur so gut ein, wie seine leser. Gut, vielleicht hört sich das jetzt ein bisschen nach schleimen an, aber immer wenn ich ein FB lese, dann bekommt man irgendwie immer neue Energie. Man will weiter schreiben, schreiben und natürlich sich auch bessern! Wie bei einem Sport! Immer mehr trainieren, damit es besser läuft und je mehr Zuschauer man hat und die einem ein gutes Feedback geben, desto schneller läuft man!

Ich finde es schön FB zubekommen!!!!! Danke, danke, danke!


Lorelaye schrieb:hmm schade das du nicht beschrieben hast was da bei Luke und Lorelai abging

Es wird bestimmt noch mehr über Luke und Lorelai geben. Aber erst einmal stehen für mich Jess und Rory im Vordergrund. Für mich war wichtig, dass die Beiden auch zu einander finden. Sie gehören einfach dazu und was ist Lorelai ohne Luke? Sie müssen einfach zusammen sein!

Palaveri schrieb:Woah geiler neuer Teil.
Ich dachte echt...woah!

Vielen Dank, da werde ich ja fast rot!!!!!!!!Big Grin

Palaveri schrieb:Und dann Paris. Ich dachte so...wat, wat will die denn jetzt hier?

War anders gedacht...aber ein bisschen Paris schadet ja nie, oder?Wink

Mia92 schrieb:Wow, geiler Teil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bin ja echt mal gespannt, ob Rory schwanger is!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber wär ja eigentlich ein blöder Zeitpunkt, jetzt wo sie bald anfängt zu studieren!

Wie immer bin ich froh, dass dir meine FF gefällt!!!!! Ehrlich gesagt, bin ich bin noch nicht so sicher, ob sie schwanger ist oder nicht! Werd heute Abend einfach drauf los schreiben. Aber falls sie es ist :confused: , dann hab ich schon eine (hoffentlich) gute Idee........

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Teil 16


Länger konnte und wollte Lorelai nicht mehr warten


„Meine Kleine.“ Stürmisch fiel Lorelai in das Zimmer ihrer Tochter ein. Mit schnellen Schritten eilte Lorelai zu Rorys Bett und drückte sie behutsam an sich. Sie lächelte. „Du darfst Mami nie wieder so erschrecken,“ flüsterte sie in Rorys Ohr. „Ich will dich nie wieder so sehen. Du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein schreckliches Gefühl ist.“

Lorelai ließ Rory los und richtete ihr Kissen. Die Angst fiel von ihren Schultern. Sie streckte sich und setzte sich neben Jess auf einen der Stühle. Immer noch lächelte sie. Eine solche Angst hatte sie noch nie verspürt. Rory war und ist ihr ein und alles. Wenn ihr was passiert wäre, dann hätte sie sich das nie verziehen können.

Doch nun lag sie da. Die blauen, großen Augen ihrer Tochter wanderten zwischen Lorelai und Jess immer wieder hin und her. Sie sah so zufrieden aus. Trotz der Vorkommnisse sah sie so stark aus. Ihr zartes Gesicht. Die langen braunen Haare. Sie ist so wunderschön, dachte Lorelai. Das ist mir wirklich gelungen. Als wäre nichts passiert.

„Ich geh mal kurz vor die Tür, kann ich dir etwas mitbringen?“ fragte Jess und stand von seinem Platz auf. „Ein Wasser vielleicht.“ griente Rory und zwinkerte ihm zu. „Bin gleich wieder da.“ Lautlos schloss Jess die Tür hinter sich.

„So, Jess und du,“ begann Lorelai. „Das ist also sehr ernst geworden.“ Verlegen blickte Rory aus dem Fenster. „Ich wollte nicht, dass du es so erfährst. Ich hätte es dir lieber bei einem entspannten Kaffee erzählt.“ Ihre Augen wanderten über den Klinikboden zurück zu Lorelai. „Ist alles dumm gelaufen Mom. Es tut mir Leid. Ich bin in Panik ausgebrochen und dann kam Paris. Paris. Sie hat sofort gehandelt. Sei ihr nicht böse, sie hat...“

Rory schluckte. „...sie steht vor deinem Zimmer und macht sich Sorgen......ich bin überhaupt nicht böse. Weder auf Paris, auf Jess und vor allem nicht auf dich. Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht. Das ist alles was zählt.“

Sie sahen sich lange an, ohne ein Wort zu sagen. Rory hatte Angst. Angst vor dem was Morgen kam. Angst vor dem was noch kommen konnte. Angst vor einer ungewollten Zukunft. Angst ihren Plan zu verlieren.

Sie hasste das Unerwartete. Ungeduld. Sie war konnte nichts tun, nur warten. „Ein Baby, das passt nicht in unseren Plan,“ unterbrach Rory nach einer Weile das Schweigen. Fragen schaute sie zu ihrer Mutter. „Der Plan... Du sprichst vom Extremfall.“

Nachdenklich ließ Lorelai sich zurück fallen. „Ich hatte einen Traum Rory. Einen Traum von meinem Leben. Eigentlich wollte ich immer nur anders sein. Anders als meine Eltern und anders als all die Menschen mit denen ich aufgewachsen bin. Dann wurde ich Schwanger. Mit dir. Ich hatte Angst. Angst vor morgen und meinen Plan zu verlieren. Aber ich brauchte keine Furcht haben vor morgen haben oder meinen Plan zu verlieren. Das weiß ich jetzt. Du warst ein Teil dieses Plan und sieh mich heute an. Ich habe dich. Ohne dich wäre es nicht, wie es jetzt ist. So wie es ist, ist alles nach Plan.“

Lorelai beugte sich vor und schloss die Hand ihrer Tochter in ihre. „Du bist mein Schicksal, ich habe nie bereut es anzunehmen, keinen Tag in meinem Leben und was auch immer dein Schicksal sein sollte, ich nehme es auch für mich an. Ich stehe an deiner Seite. Außer du willst dich einer Sekte anschließen, ich steh nicht auf Tom Cruise, oder kaufst ein Hausboot, ich werde nämlich schnell Seekrank.... Rory, ich liebe dich. Wir warten ab. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Sprich mit Jess. Redet über alles. Vielleicht ist er doch ein guter. Nein ganz bestimmt. Er ist es. Er hat sich oft wie ein Arsch verhalten, aber heute, wo es wirklich darauf an kam. Jess ist hier!“


Gerührt von den Worten ihrer Mutter liefen ein paar Tränen über Rorys Wangen. „Danke Mom. Du bist einfach unübertrefflich gut.“ Dann lehnte sie ihren Kopf auf Lorelais Schulter und schloss ihre Augen. Ohne noch ein Wort zu verlieren schlief sie mit einem friedlichen Gesichtsausdruck ein. Eine kurze Zeit genoss Lorelai noch die Nähe ihrer Tochter, dann legte sie Rorys Kopf sanft auf ihr Kissen, gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn und deckte sie zu.



Langsam öffnete Rory ihre Augen. Sie hatte eine kurze Nacht hinter sich. Es war als hätte sie gar nicht geschlafen. Ein bisschen übel war ihr immer noch. Ihre Augen wanderten hin und her. Sie war allein in ihrem Zimmer. Durch einen Spalt einer Gardine fielen ein paar Sonnenstrahlen. „Wo bin ich,“ fragte sie sich selbst und fasste ich an den Kopf.


Er fühlte sich schwer an. Als könnte er jeden Moment platzen. Sie griff nach dem Glas Wasser auf ihrem Nachttisch. Während Rory das Glas in einem Zug leerte, fiel ihr Blick auf einen Briefumschlag. Ihr Herz fing an zu rasen. Auf den Umschlag stand ihr Name. Eine Weile sah sie nur an. Dann zog sie ihn ganz nah an sich heran.



Da klopfte es plötzlich an der Zimmertür. Erschrocken steckte Rory den Brief unter ihre Decke. Als sich die Tür öffnete und Dr. Adams mit einem leichten Lächeln auf den Lippen vor ihr stand, fiel es Rory wieder ein. Krankenhaus. Sie schluckte und schüttelte leicht ihren Kopf. „Geht es ihnen gut?“ Fragend sah der junge Arzt zu ihr rüber.



Eine Schwester folgte ihm. Sie grinste und marschierte an Rorys Bett vorüber. Ohne ein Wort zu sagen, zog sie die Gardienen bei Seite, öffnete eines der vier Fenster und verließ eiligst den Raum.
„Ich hatte es für einen Traum gehalten,“ gab Rory zu und setzte sich aufrecht in ihr Bett. Ihr Augen füllten sich mit Tränen. „Ich muss mit ihnen etwas besprechen Miss Gilmore.“ Schnaufend ließ Rory sich wieder zurück fallen.


Rory starrte den Arzt an. Ohne Worte. Eine Träne nach der anderen rollte ihr Gesicht herunter, als er bekann von ihren Blutestest und von den Inhaltstoffen der Pillen, die sie anscheint nicht vertrug, zu berichten. Die Worte des Arztes wurden immer undeutlicher. Sie konnte ihn nicht mehr verstehen. Die Worte wurden undeutlich. Jeder Gesichtsausdruck fiel ihr buchstäblich aus dem Gesicht. Mit ihren Händen krallte sie sich an den Brief unter der Betdecke fest. Ihr Hals tat weh, ihr Ohr schmerzte. Der Nacken und die Beine. Sie musste sich bemühen aufrecht zu sitzen. Es wurde immer schwerer.


Rory merkte nicht, dass Lorelai hinzu kam. Sie nahm sie nicht war. Verkrampft starrte sie immer noch auf den Arzt. Doch seine Worte konnte sie nicht hören. Lorelai legte die Hand auf Rorys Schulter. Auch das nahm Rory nicht war. Den leichten Druck konnte sie spüren, aber reagieren konnte sie einfach nicht. Sie erinnerte sich and die Worte ihrer Mutter. Jess kam ihr in den Kopf. Alles drehte sich. Sie schloss die Augen. Ihr wurde warm und wieder kalt.


„Miss Gilmore,“ sagte der Arzt und stand auf. Rory wurde aus ihrer Trance gerissen. „Ich wünsche ihnen alles gute auf ihrem Weg.“ Dann stand er auf und verließ schweigend das Zimmer. Er drehte sich nicht um, bevor er die Tür hinter sich schloss.


„Rory, ist alles in Ordnung.“ Besorgt nahm Lorelai das Gesicht ihrer Tochter in beide Hände. „Mom,“ antwortete Rory leise. Ihre Hände zitterten. „Ich bin hier mein Schatz,“ gab Lorelai mit beruhigender Stimme zurück und drückte ihre Tochter an sich. „Wir können gehen, willst du gehen oder noch einen Moment liegen bleiben.“ Geschwächt ließ Rory ihre Arme aufs Bett fallen und nickte.


In der Hand hielt sie immer noch den Brief. „Jess,“ sagte Lorelai. Schweigend betrachtete Rory ihn. „Ich lass dich kurz allein. Ich unterschreibe die Papiere und dann fahren wir zurück ins Hotel.“ Rory warf ihrer Mutter einen zustimmenden Blick zu. Lorelai nahm ihre Tasche und verließ ebenfalls das Zimmer.


Als sie Tür hinter sich geschlossen hatte, riss Rory den Umschlag ohne weiter zu überlegen auf. Vorsichtig faltete sie den weißen Papierbogen auseinander. Dann atmete sie tief durch.


Rory,
ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich gegangen bin. Aber deine Mom schickt uns jetzt nach Hause. Sie hat versprochen anzurufen, wenn du wieder aufwachst und dann komme ich sofort wieder zu dir. Versprochen. Dann können wir reden. Über alles. Soweit du dich dazu in der Lage fühlst. Wir reden, wenn du soweit bist zu reden. Ich wollte dir nur sagen, ich liebe dich und werde dich egal, was jetzt auch kommt, nicht allein lassen.


Langsam ließ Rory den Brief sinken. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen. Ihre Augen funkelten. Ein letztes Mal schloss sie ihre Augen, bevor sie mit einem Satz aus dem Bett sprang.

Auf einem Stuhl lag eine Hose, ein T-Shirt und der Kulturbeutel von ihr. Lorelai musste es mitgebracht haben. Schnell zog sie sich die Klamotten über und legte das Op-hemd auf das zerwühlte Bett. Achtsam und mir vorsichtigen Schritten machte sie sich mit dem Kulturbeutel unter dem Arm auf den Weg ins Badezimmer.

Einen kurzen Blick in den Spiegel. So fertig hatte sie schon lange nicht mehr ausgesehen. Diese schwarze Ringe unter Augen. Sie putze hastig ihre Zähne, kämmte ihr zerzaustet Haar, deckte die dunklen Stellen mit einem Abdeckstift ab und puderte sich ihre Gesicht.. Dann steckte sie sich ihren Haarreifen ins Haar und packte alle Sachen wieder zusammen. Jetzt fühlte sie sich schon besser und auch ihrem Spiegelbild konnte sie wieder ins Gesicht sehen.

„Lipgloss.“ Lorelai hatte sich leise an geschlichen und hielt ihrer Tochter einen ihrer Lippenstifte vor die Nase. Sie lächelte. „Danke Mom. Danke das du so bist wie du bist.“





Nachdem Lorelai und Rory in ihrem Hotel angekommen waren, dauert es nicht lange, bis es an der Tür klopfte.


Aufgeregt legte Rory ihr Buch aus der Hand. Lorelai ging zur Tür und öffnete sie. „Jess, Luke!“ Während Jess nickend an ihr vorbei ging, blieb Luke zögernd auf der Schwelle stehen. Mit einem ausgesetzten Lächeln schaute er rüber zu Lorelai und dann auf Rory. Die Unsicherheit stand im Gesicht geschrieben. „Hi,“ warf er in den Raum. Niemand gab ihm eine Antwort.


Rory hatte nur Augen für Jess, Lorelai wühlte hektisch in ihrer Handtasche und Jess? Der stand genau so verloren in dem kleinen Hotelzimmer, wie Luke vor der Tür. Die ganze Nacht hatte er kein Auge zu gemacht. Rory war wie eine Tochter. Also eher teilweise, schließlich versorgte er sie täglich mit Essen. Ob Frühstück, Mittag, Abendessen oder einfach mal so zwischen durch mit Kaffee oder verschiedenen Leckerein.


In den ganzen Jahren war sie ihm mehr als ans Herz gewachsen. Und dann war da ja noch die mittlerweile vollkommen veränderten Beziehung zu ihrer Mutter. Schließlich war Luke ja mehr oder weniger mit ihr zusammen. Gesprochen hatten sie noch nicht darüber, aber das änderte nichts an seiner Angst um Rory.


Luke machte sich innerlich riesige Vorwürfe, dass er es immer aufgeschoben hatte über solch ein brisantes Thema mit seinem Neffen zu sprechen. Sex. Jetzt war es eh zu spät. Da lag sie. Rory, das kleine Mädchen. Für ihn würde sie immer die kleine Rory sein. Es ging ihr besser. Das konnte man ihr deutlich ansehen. Sie sah genau so hübsch aus wie immer.


Nun wusste er nicht, was er sagen sollte. Nichts schien im passend. Lorelai riss ihn mit einem frechen Pokniff aus den Gedanken. „Komm, wir gehen ein bisschen spazieren.“ Wortlos schloss Luke die Tür hinter sich und stand nun mit Lorelai vor der Tür. „Komm,“ grinste Lorelai. „Ich wollte ihr so gern was sagen,“ stammelte er. „Ich weiß Luke, aber Rory hat sich so auf Jess gefreut. Lassen wir sie ein bisschen allein. Später bist du vielleicht auch ein bisschen entspannter Onkpa und ihr kommt leichter ins Gespräch.“

Fragend sah Luke, Lorelai an. „Onkpa?“ Lorelai lachte. „Naja, du bist ja dann so was wie ein Onkel und voraussichtlich auch Opa.“ Dann ging sie einfach an ihm vorbei. Immer wieder drehte sie sich um und lächelte übertrieben zu ihm herüber. Luke kratzte sich am Kopf. Seine Mütze fiel herunter. Er bückte sich und hob sie wieder auf. „Was weißt du? Ich will wissen, was du weißt.“ Eilig rannte er hinter Lorelai her.





Jess fühlte sich sichtlich unwohl


„Allein,“ grinste Rory. Jess spielte nervös mit seinen Händen. Auf seiner Stirn stand die Angst mit Schweiß geschrieben. „Was ist los Jess?“ Sie klopfte mit der flachen Hand auf ihr Bett. „Setz dich.“ Ohne ein Wort zu sagen, tat Jess dies auch. „Geht es dir nicht gut?“ Jess schaute kurz auf: „Doch, und dir? Geht es dir besser?“


Dann ließ er seinen Kopf wieder hängen und starrte hartnäckig auf den Boden. „Was ist los Jess? Mir geht es gut. Wirklich.“ Gedankenverloren griff Jess nach dem Buch, in dem Rory gerade las. „Jess,“ wiederholte Rory und riss ihm das Buch mehr oder weniger aus der Hand. „Rory, es tut mir so Leid. Es ist nicht richtig, dass jeder so tut, das alles so normal ist. Deine Mutter, sie versteht mich. Luke, er sagt kein Wort. Er muss immer seinen Kommentar zu allem abgeben. Immer weiß er was besser ist. Wieso sagt er jetzt nicht? Wieso sagt deine Mutter nichts? Und du sagst auch nichts. Ich komm damit nicht klar. Schrei mich an. Tu irgendwas!“


Entrüstet saß Rory einfach nur da. „Ich hab es nur satt das jeder alles unter den Teppich kehrt.“ Wütend stand er auf und ging rüber zum Fenster. „Was soll das Jess? Womit kommst du jetzt nicht klar? Sei doch froh, dass alles so gut gelaufen ist.“



Fragen sah Rory zu ihrem Freund herüber. „Gut gelaufen. Gut gelaufen, ja es ist wirklich alles gut gelaufen. Du hast Recht. Man Rory ich hatte Angst. Solche Angst hatte ich noch nie in meinem Leben. Ich habe solche Angst dich zu verlieren. Das dir etwas passiert, weil ich so unachtsam war. Und noch mehr habe ich Angst, dass ich jetzt dein Leben versaue.“



Langsam stand Rory auf und ging zu Jess ans Fenster rüber. „Jess,“ wisperte sie ihm ins Ohr. Liebevoll legte sie ihre Arme um seinen Körper. Sein Herz raste und er atmete deutlich schneller als sonst. Sie vergrub sich in seinem Nacken. „Jess,“ sagte sie wieder. Rory roch an seinen Haaren. An seinem T-Shirt und wieder an seine Haaren. „Hast du mich dazu gezwungen die Pille zunehmen? Hast du meine Gene manipuliert und die Allergie hervorgerufen? Jess, das konnte keiner Wissen. Ich war dumm, du warst dumm.“


Langsam drehte sich Jess um. Er schaute ihr genau in die großen, blauen Augen. „Wir waren wirklich dumm.“ Er legte seine Hände um ihre Taille. „Dumm und Dümmer. Du musst endlich aufhören, dich als den Schuldigen zusehen. Jess, du hast bewiesen, dass du anders sein kannst und es wirklich willst. Wir waren dumm. Wir beide. So ist es. Damit müssen wir uns abfinden!“


Sie neigte ihren Kopf und gab ihm einen langen, leidenschaftlich Kuss. „Rory, ich habe Angst.“ Sie wich ein Stück von seiner Seite. „Angst,“ wiederholte Rory leise. „Die habe ich auch.“ Beide senkten ihren Kopf. „Egal was kommt...“ begann Jess und hielt den Atem an. Rory hob mit ihren Fingerspitzen sein Kinn an und sah im tief in die Augen.


Rorys Knie wurden weiche. Jess Herz fing noch schneller an zu schlagen. Langsam öffneten sich seine Lippen, doch Rory legte ihren Zeigefinger darauf und schloss sie. „...wir haben uns. Das Schicksal weiß was es tut.“ Ein Lächeln zauberte sich in ihre Mundwinkel. Auch seinem Gesicht wich die Unsicherheit. Wieder und wieder küssten sie sich.





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Der Teil war ja sooooo schön! Vor allem das Ende. Die zwei sind einfach ein Traumpaar!

Bei "Onkpa" musste ich echt lachen!! Wie biste denn auf die Idee gekommen? Echt klasse!! Big Grin

Liebe Grüße,
Leni

also0 der teil war mal wieder echt hamma!!! aber was soll man auch anmderes von dir erwarten??? vor allem du hast mir ne große freude gemacht. ich war gestrn bei meiner freundin und habe da gepennt. sie ist kein gg fan und so habe ich gestern den ganzen tag keine einzige ff gelesen. udn heute auch erst um kurz nach acht an gemacht und du hast nen neuen teil reingestellt. dafür liehe ich dich.

aber ichw eiß jetzt ga rnicht. bin ich blind oder stand da wirklich noch nicht ob rory schwanger ist oder nciht? naja wird ja auf jedenfall sonmst noch öffters geschrieben. weiß nicht was ich sonst noch sagen sdoll außer das ich hoffe dass es schnell weiter geht.

traumhaft. die tränen stehen mir immer noch in den augen.

der onkpa ist echt lustig, das kann nur von lorelai kommen.

bin gespannt wie es weiter geht! glg lit4ever

Das Leben misst sich nicht in Atemzügen,
sondern an Momenten,
die dir den Atem geraubt haben!

<3 12.11.2009 <3

Awww. Der Teil war einfach nur cute. Vorallem Jess und Rory zusammen. Das war echt süss.

Und sonst...ja sonst erm.
Ich weiss nicht was schreiben, also schreib du weiter, damit ich später mal etwas gescheites schreiben kann, denn im Momenta kann ich nichts gescheites schreiben. ^^

Weiter so Smile

cherry 159 schrieb:aber ichw eiß jetzt ga rnicht. bin ich blind oder stand da wirklich noch nicht ob rory schwanger ist oder nciht? naja wird ja auf jedenfall sonmst noch öffters geschrieben. weiß nicht was ich sonst noch sagen sdoll außer das ich hoffe dass es schnell weiter geht.


das gleiche hab ich mir grad auch gedacht^^


wirklich schöner teil und ne noch schönere FF Smile

freu mich, wenn es weiter geht!

Heyy echt nen wirklich toller teil Smile vor allem das ende sooo schön Smile ach jaa süßes paar Smile hehe und ich denke ich weiß schon was lorelai weiß Wink
Show Content
... Freu mcih schon auf den Nächsten Teil und die Auflösung was lorelai nun weiß ... und auch wie es mit den beiden Paaren weiter geht Smile hehe also schreib schnell weiter Smile

Leider habe ich nicht viel Zeit für Re-FB!!!!! Zuviel Stress! Aber ich wollte euch sagen, danke für alle lieben Worte. Smile

Der neue Teil ist "fast" fertig...... ich hoffe das ihr mir treu bleibt!:p

Bis dahin

viele liebe Grüße, Knutschies usw.

Caro

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Oh man ich sehe gerade, der Teil ist ganz schön lang geworden. Uppsi!
Wink Smile Wink

TEIL 17



Der Tag der Entscheidung war gekommen.





Nervös blätterte Rory in einer Zeitschrift. Immer wieder wanderten ihre Blicken durch den sterilen Raum. Sie war nicht allein. Eine anderes junges Mädchen saß ihr direkt gegenüber. Sie war ein wenig jünger als Rory. Das war deutlich zu sehen. Sie wirkte gelassen. Gelassener als Rory es war.


„Wo bleibt sie nur,“ murmelte Rory und ließ die Zeitung in ihrer Hand auf ihre Beine sinken. „Bitte?“ Fragen sah sie das Mädchen an. „Meine Mutter,“ gab Rory schüchtern zurück. „Entschuldigung, ich dachte du redest mit mir,“ lächelte das Mädchen. „Schon gut,“ antwortete Rory und versteckte sich wieder hinter der Zeitschrift.


„Ich bin Kathleen.“ Sie stand auf, setzte sich auf einen der freien Stühle an Rorys Seite und streckte Rory die Hand entgegen.. „Bist du zum ersten Mal hier,“ fragte Kathleen. Sie schlug ihre Beine übereinander. Unsicher nickte Rory. „Merkt man.“ Langsam ließ Rory ihre Lektüre wieder sinken. „Ich bin ein wenig nervös,“ gestand sie dann.


„Ich bin im dritten Monat.“ Stolz zeigte Kathleen auf ihren Bauch. „Man sieht nichts, ich weiß. Zum Glück konnte ich das Schuljahr noch beenden, bevor man es sieht.“ Rorys Blicke fielen auf den Boden. „In fünf Wochen werde ich 16. Man Mutter mit 16, kannst du dir das vorstellen?“ Lächelnd legte Kathleen ihre Hand auf den Bauch.


„Sechszehn,“ wiederholte Rory leise. „Du denkst das ist zu früh. Jeder denkt es ist zu früh ist. Es ist vielleicht auch zu früh. Aber ich werde das schaffen,“ rechtfertigte sich das junge Mädchen. „Meine Mom hat mich vor die Tür gesetzt. Ihr neuer Freund hat gesagt, dass er mein Baby nicht mit durchbringen kann. Durchbringen. Als wäre ich auf diesen Kerl angewiesen. Niemand ist auf den angewiesen. Denkst du er hat sich gefreut?“


Vorsichtig wagte Rory es einen Blick auf das arme Mädchen neben ihr zu werfen. Doch Kathleen lächelte immer noch. Keine Spur von Traurigkeit. Sie strahlte entschlossen. Immer noch lag ihre Hand auf ihrem Bauch. „Jetzt wohne ich in einer Wohngemeinschaft,“ fuhr sie fort.


Rory schluckte. „Der Vater deines Babys?“ Fragend schaute sie Kathleen tief in die Augen. „Marschall? Ha, der hat nach der Party kein Wort mit mir gesprochen. Nicht mal angesehen. Dem werde ich nichts von Shannon erzählen. Shannon oder Paul. Shannon wenn es ein Mädchen wird und Paul wenn es ein Junge ist.“


Immer noch lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie wirkte so stark. Alles andere als verletzt oder allein. Sie hatte anscheinend niemanden. Keiner war für sie da. Niemand wollte sie wohl haben. Nicht einmal die eigene Mutter.


Da öffnete sich die Tür des Wartezimmers. „Kathleen Anderson!“ Ohne zu zögern sprang das Mädchen von ihrem Stuhl auf und lächelte Rory ein letztes Mal an. „Schönen Tag noch.“ Dann verschwand sie schlendernd aus dem Raum und schloss sie Tür hinter sich.


Im gleichen Moment fiel Rorys Blick auf ihren Bauch. Schüchtern hob sie ihre Hand und legte sie erst auf ihren Oberschenkel, dann wanderte sie auf den Bauch. Ihr Hand fing an zu zittern. Schweiß trat auf ihre Stirn. Nervös blickte Rory sich um.


Sie wollte sicher gehen, dass sie wirklich allein war. Behutsam schob sie dann ihre warme, zitternde Hand unter ihr T-Shirt. Zum ersten Mal in ihrem Leben strich sie bewusst über ihren Bauch.


Er fühlte sich weich an. Sanfter als die Haut eines Pfirsichs. Schöner als Seide. Es war als würde ihr etwas kaltes den Rücken herunter laufen. Sie musste sich schüttelt. Nur ganz leicht. Jetzt musste auch Rory lächeln. So sehr hatte sie sich die letzten zwei Wochen dagegen gewehrt.


Ein Lachen hatte sich nicht gut an gefühlt. Viel mehr fühlte es sich nicht richtig an. Jess hatte es unzählige Male versucht, sie ein wenig abzulenken. Ihr Mut zu machen. Aber kein Wort, das seine Lippen verließ, war stark genug, sie zu überzeugen.


Jeden Wunsch hatte Jess ihr von den Augen abgelesen. Sie mit allem versorgt. Frühstück gebracht. Frühstück von Luke. Sie mit Büchern versorgt, ihre Lieblingsfilme ausgeliehen, sie fast stündlich angerufen und jeder freie Minute mit ihr verbracht.


Er war wunderbar. Jess war unglaublich. So unglaublich, dass Rory sich immer wieder selbst gekniffen hatte, um sicher zu gehen, dass es keiner ihre Tagträume war. Eine solche Wandlung hatte sie nach ihrer Rückkehr aus Europa nicht erwartet. Gewünscht. Sich erhofft, dass er immer noch hinter ihr stehen würde.




FLASHBACK





„Ich lasse dich ungern allein. Du, ihr, ja ihr beide solltet mit uns in den Flieger steigen. Ich will dich nicht zurück lassen ,“ flüsterte Jess seiner Freundin ins Ohr. Seine Stimme klang traurig und gleichzeitig sehr besorgt. „Ich weiß.“ Mit einem Lächeln versuchte sie die unangenehme Situation ein wenig auf zu lockern. Doch Jess blickte sie weiter mit dem gleichen Gesichtsausdruck an.


„Aber ich bin nicht allein. Mom ist bei mir,“ versuchte Rory es wieder. Jess stand so unbeholfen vor ihr. Rory küsste ihn. Zu erst auf die Stirn, dann auf linke Wange, die rechte Seite, saugte frech an seinem Hals und gab ihm zu guter Letzt einen langen, leidenschaftlichen Kuss auf seinen Mund.


„Ich will dich nicht zurück lassen,“ flüsterte er wieder und wieder. „In drei Tagen kommen wir doch nach. Mom wird ein Auge auf mich haben,“ unterbrach Rory ihren Freund. „Drei Tage,“ wiederholte Jess und legte liebevoll die Arme um Rorys Hals. „Ich werde am Flughafen auf dich warten.“


Für einen kurzen Moment konnte Jess Lächeln. Seine Augen jedoch wirkten alles andere als fröhlich. Angst und Unsicherheit, das strahlten sie aus. Dann drückte Jess Rory ganz fest an sich.
„Ich bin da. Egal was kommt Rory.“ Alles fing sich an zu drehen. Rory wurde auf einmal ganz schummrig.


Jess küsste ein letztes Mal ihre gespitzten Lippen. „Ich liebe dich,“ flüsterte er fast so leise, dass Rory es nicht einmal richtig verstehen konnte. Drehte sich um und verschwand dann ohne sich noch mal einmal umzudrehen in den Menschenmaschen. „Ich liebe dich Jess,“ schrie sie durch die ganze Halle.


Sie kämpfte mit den Tränen und verlor. Eine nach der Anderen rannte unaufhaltsam über ihr Gesicht. Dieser Abschied war schlimmer. Schlimmer als jeder andere Abschied. Drei Tage, hämmerte sich immer wieder in den Kopf. Drei Tage.


„Rory Gilmore,“ eine Stimme drang durch die Lautsprecher der gesamten Halle. „Ich hasse es mich jetzt von dir zu trennen....halt lassen sie mich...nur einen kurz... Rory, mir bleibt keine Zeit, ich liebe dich und werde in New York am Flughafen auf dich warten. Ich liebe dich.“


Dann verstummte Jess Stimme. Rory wischte sich die Tränen aus den Augen und setzte sich wieder auf eine der Bänke. Es dauerte nicht lange, da trat Lorelai aus der Menschenmenge. Genervt pustete sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und steuerte direkt auf ihre Tochter zu.


„Jess ist ein Spinner, wenn ich das mal so sagen darf,“ sagte Lorelai und schüttelte leicht ihren Kopf. „Der kann froh sein, dass sie ihn ins Flugzeug gelassen haben,“ fuhr sie fort. Rory lächelte. „Ich möchte mal wissen, mit was du die Männer immer so abhängig von dir machst.“


Lorelai ließ sich ebenfalls auf die Bank fallen. „Wie außer Kontrolle und ohne zu wissen, was er da tut, marschierte der arme Junge auf die Flugbegleiterin oder was auch immer sie ist, zu. Das Gesicht dieser Frau,“ sagte sie dann und fing an zu lachen.


Sie krümmte sich vor lachen. Das Lachen war ansteckend. Rory lachte einfach mit. Sie konnte nicht anders. „Besser als im Film, schiebt Jess die Frau zu Seite und greift wie selbstverständlich zum Mikrofon, Rory Gilmore,“ prustete Lorelai und lehnte ihren Kopf zurück.




FLASHBACK ENDE






Ihre Augen hatte Rory mittlerweile geschlossen.




Entspannt lehnte sich Rory in ihren Stuhl zurück und strich sich weiter gedankenverloren über ihren Bauch.


Jess ist nicht der Typ von irgend einer Party. Der Typ der jedes Wochenende eine andere Frau aufreißt. Meinen Namen nicht kennt oder schon vergessen hat. Jess ist nicht der Typ der sich mit Alkohol die Mädchen gefügig macht. Nicht so ein Typ wie Marschall. Auf keinen Fall wie dieser Marschall.


Jess hatte sich nicht im Stich gelassen. Immer noch war er an ihrer Seite. Er ist da. Jess ist bei mir. Steht zu mir und tut soviel dafür, dass es mir gut geht. Falls sich Schwanger bin, dann ist der Vater meines Babys an meiner Seite. Ich würde nicht allein da stehen.


Und Mom? Sie ist auch bei mir. Ich habe weiterhin ein Dach über den Kopf. Es gibt nichts das Lorelai nicht verstehen würde. Niemals müsste ich in einer Wohngruppe unterschlüpfen. Wäre niemals allein auf mich gestellt. Es ist gut auf der sicheren Seite zu stehen. Egal, wie sich mein Schicksal entschieden hat.


Wieder öffnete sich die Tür. Die freundlich Arzthelferin winkte Rory zu sich heraus. „Wir müssen vor der eigentlich Untersuchung noch den Puls messen und wir brauchen eine Urinprobe von ihnen.“


Erschrocken fuhr Rory zusammen und zog hastig die Hand unter ihrem T-Shirt hervor. „Ja,...gut,“ stammelte sie dann und folgte der jungen Dame in ein Untersuchungszimmer. „Meine Mutter, sie ist noch nicht da,“ flüsterte Rory vor sich hin. Traurig sah Rory dabei zu, wie die Arzthelferin die Tür hinter sich schloss und sie nun wieder allein war.





Währendessen stand Lorelai mit Luke vor dem Krankenhaus.





„Es ist lieb, dass du mich bis hier her begleitet hast. Im verschlafen bin ich einfach nicht zuschlagen. Vor allem bei wichtigen Ereignissen.“ Lorelai küsste Luke flüchtig auf den Mund. „Du musst nicht warten. Ich werde mit Rory zurück fahren.“ Sie griff nach ihrer Tasche.


„Ich soll wirklich nicht warten?“ fragte Luke und streichelte Lorelai liebevoll über ihr Bein. „Du solltest fahren, ich kann nicht sagen, wie lange es dauert. Rory wird Jess anrufen. Wäre vielleicht keine schlechte Idee, wenn du dann in seiner Nähe bist.“


Mit einem Lächeln stieg Lorelai aus dem Wagen und warf Luke einen letzten hoffungsvollen Blick zu. Dieser nickte. Einen kurzen Moment blieb er noch zögernd sitzen, doch als Lorelai im Krankenhaus verschwunden war, startete er seinen Pick up und fuhr davon.


Lorelais Beine wurden schwer. Immer schwerer. Nervös wanderten ihre Blick hin und her. Sie hatte die Übersicht verloren. Auf einmal wirkte sie so klein und alles andere so groß. Sie fühlte sich in der Zeit zurück gesetzt. Die gleichen Ängste überkamen sie. Die gleichen Ängste, die sie damals bei ihrer ersten Untersuchung hatte. Sie stoppte und lehnte sich an eine Wand, um einmal tief durch zu atmen.


Sie wollte Rory unterstützen. Ihre Tochter nicht noch mehr verunsichern. Das wäre das letzte was sie jetzt machen wollte. Viel mehr wollte Lorelai Rory unterstützen.


Seit dem Rory und Lorelai das Krankenhaus hatten Beide kaum über die Sachen gesprochen. Weder Rory noch Lorelai hatten das Gespräch gesucht. Obwohl die Zwei an nichts anderes gedacht hatten.


Schwere zwei Wochen für die Gilmores. Jetzt war der Tag gekommen. Der Tag dem sie so entgegen gefiebert hatten. Lorelai ärgerte sich, dass sie nicht vorher noch den Versuch unternommen hatte, mit ihrer Tochter zu sprechen. Den Zeitpunkt hatte sie verpasst.


Noch einmal atmete Lorelai tief durch. Dann stieß sie sich von der Wand ab und machte sich entschlossen auf den Weg zu ihrer Tochter. Sie verdrängte ihre Angst und setzte ein leichtes Lächeln auf.



Die ersten Untersuchungen waren überstanden.



Mittlerweile saß Rory wieder im sterilen Wartezimmer. Den Blick starr auf die Tür gerichtet. Die Hände vor der Brust verschränkt. Angstschweiß auf der Stirn. Die Beine wippten nervös auf und ab. Sie wollte auf stehen, sich die Beine vertreten. Doch wie konnte sich nicht aufstehen. Die Kraft fehlte.


Mom, bitte! Wo bleibst du? Ich brauche dich. Mehr als ich dich jemals gebraucht habe.


„Rory!“ Die Tür wurde aufgerissen. Glücklich sprang Rory von ihrem Stuhl auf und fiel ihrer Mutter erleichtert um den Hals. „Mom,“ stammelte sie. „Ich bin da. Mami ist da!“ Liebevoll drückte Lorelai ihre Tochter an sich.


Auf einmal fühlte sich Rory wieder als kleines Mädchen. Die warme Umarmung ihrer Mutter gab ihr wie damals eine große Sicherheit. Es fühlte sich so gut an. Besser als sie es in ihrer Erinnerung. Sie krallte sich in Lorelais Jacke.


„Ich habe Angst. Die ganze Zeit habe Angst. Mom, wieso konnte ich es nicht sagen,“ wisperte Rory leise in das Ohr ihrer Mutter. Lorelai kämpfte mit sich. Am liebsten würde sie anfangen zu weinen. Doch sie blieb stark. Wieder holte sie tief Luft.


Doch bevor Lorelai das Gespräch weiter führen konnte, öffnete sich wieder die Tür des Wartezimmers. „Miss Gilmore, kommen sie bitte mit.“ Rory löste sich aus der Umarmung ihrer Mutter. „Willst du mit kommen Mom?“ Fragen warf sie ihre Augen auf ihre Mutter.


Diese nickte und so folgten die Gilmores der freundlichen Sprechstundenhilfe. Es war kein langer Weg. Mit Herklopfen trat Rory in den Untersuchungsraum. Lorelai folgte ihr. „Setzten sie sich bitte, die Ärztin wird gleich kommen.“ Dann schloss sich die Tür.


Rory und Lorelai setzten sich auf die Stühle. Ohne Worte sahen sie sich an. Eine Träne lief über Rorys Wange. „Du musst nicht weinen.“ Lorelai lächelte. „Du bist nicht allein.“ Sie griff nach Rorys Hand und zog sie zu sich herüber. „Egal was gleich kommt, egal wie das hier ausgeht, ich bin da. Jess steht hinter dir. Du bist nicht allein mein Schatz.“




FLASHBACK




„Morgen also.“ Jess legte seine Hand auf Rorys Schultern. Sie hatten gerade einen Filmmarathon hinter sich. Sieben Filme. Doch von Müdigkeit bei keinem von Beiden zu spüren. Viel zu viel schwirrte ihnen in den Köpfen.


„Morgen.“ Rory streckte sich und füllte ihr Glas mit Soda. „Du auch?“ Jess nickte. „Hast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht. Ich meine über den Ernstfall. Wie es weiter gehen soll.“ Mit einem fragenden Blick schaute sie zu Jess rüber.


Nervös nippte er an seinem Glas und schwieg. „Jess.“ Rory rollte mit den Augen. „Ehrliche Antwort?“ Ein letzter großer Schluck aus seinem Glas. „Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen Vater zu sein. Was habe ich schon. Nicht mal einen Abschluss.“


Seine Hände wanderten über Rorys Beine. Sanft strich er ihr über den Körper. „Aber wer kann das schon mit 19 Jahren.“ Rory kuschelte sich an ihren Freund. „Abtreibung,“ stammelte Rory. „Was?“ Vorwurfsvolle Blicke von Jess. „Würdest du es in betracht ziehen?“


Jess zuckte mit den Schultern. Rory schwieg. Ein komisches Gefühl überkam sie. Ihr wurde übel. Der Gedanke an eine Abtreibung ließ sie erstarren. In der Schule hatten sie oft Diskussionen. Abtreibung. Immer waren Rory Pro und Contra eingefallen. Aber so sehr sie sich anstrengte, sie konnte sich nur an die Contras erinnern.


„Ich weiß nicht Jess. Wirklich ich weiß es nicht.“ Jess stand auf und schaltet den Fernseher aus. ER blieb einen kurzen Moment stehen. Dann fiel sein Blick auf die Bilder auf dem Kamin im Gilmorehaus. Langsam näherte er sich.


Vor einem der Bilder blieb er stehen. Er hob seinen Arm und strich über das Glas des Bilderrahmens. „Deine Mutter war 16 als du geboren wurdest. Sieh sie dir heute an.“ Mit seinem Zeigefinger strich er über das Bild und stoppte.


Sein Finger lag auf Rory. Einem Babyfoto seiner Freundin. „Ich entscheide mich so, wie du dich entscheidest. Ehrlich Rory, ich kann mir nicht vorstellen, ein Vater zu sein. Die Verantwortung. Verantwortung, die ich nicht einmal für mich selbst übernehmen kann.“


Er ließ von den Bilde ab und setzte sich wieder zu Rory auf das weiche Sofa. „Aber genau so ehrlich muss ich sagen, die ganze Schwangerschaft hat mich neugierig gemacht. Irgendwie wünsche ich sie mir.“ Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen



FLASHBACK ENDE



„Du hast Recht Mom,“ gab Rory zurück. Lorelai strich ihr die Träne aus dem Gesicht.

Da betrat die Ärztin das Zimmer. Sie begrüßte Mutter und Tochter und nahm hinter dem riesigen Schreibtisch platz. Rory überreichte ihr die Unterlagen, die ihr der Arzt in Griechenland mit geben hatte. Aufmerksam las sich die Ärztin alles durch.


Nach einigen Minuten legte sie das Schreiben bei Seite und richtete ihre Augen auf Rory. „Sie sind Rory, nehme ich mal an.“ Sie lächelte. „Wir haben vor unserem Gespräch einen Schwangerschaftstest gemacht.“ Die Ärztin wandte sich ab und fing an in ihren Unterlagen zu suchen.


„Ich will sie nicht länger warten lassen. Es ist auch nicht nötig.“ In ihrer Hand hielt sie einige Notizen. Wie gebannt starrte Rory auf die Zettel in der Hand der Ärztin. Hastig griff sie nach der Hand ihrer Mutter. Sie schluckte. Ein Kloß steckte in ihrem Hals. Ihr Herz fing an zu rasen.


„Den Test, den wir durchgeführt haben hat eine Sicherheit von etwas mehr als 99 Prozent. Tja und laut diesem Test kann ich ihnen sagen, nein eher gratulieren, sie sind schwanger.“ Rory musste wieder schlucken. Sie runzelte ihre Stirn und warf eilig einen Blick auf ihre Mutter.


Lorelai sah auf den Boden. Sie schien in Gedanken zu sein. Leise murmelte sie etwas vor sich hin. Rory konnte sehen, dass sich die Lippen ihrer Mutter bewegten, aber sie konnte nichts hören. „Sie sehen nicht erfreut aus, Miss Gilmore,“ stellte die Ärztin fest.


Keiner der Gilmores zeigte eine Reaktion. „Sie sollten das ganze erst einmal sacken lassen.“ Rory nickte und sah wieder rüber zu ihrer Mutter, die immer noch mit gesenkten Kopf da saß. „Bitte machen sie einen neuen Termin aus. Am besten so in einer Woche. Dann besprechen wir alles und ich müsste sie dann auch noch einmal genau untersuchen.“


Wieder konnte Rory nur nicken. Die Ärztin verabschiedete sich und begleitete Lorelai und Rory noch auf den Flur. „Auf wiedersehen Miss Gilmore.“ Sie schüttelte den Beiden die Hand und verschwand.

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