Oh man ich sehe gerade, der Teil ist ganz schön lang geworden. Uppsi!
Der Tag der Entscheidung war gekommen.
Nervös blätterte Rory in einer Zeitschrift. Immer wieder wanderten ihre Blicken durch den sterilen Raum. Sie war nicht allein. Eine anderes junges Mädchen saà ihr direkt gegenüber. Sie war ein wenig jünger als Rory. Das war deutlich zu sehen. Sie wirkte gelassen. Gelassener als Rory es war.
âWo bleibt sie nur,â murmelte Rory und lieà die Zeitung in ihrer Hand auf ihre Beine sinken. âBitte?â Fragen sah sie das Mädchen an. âMeine Mutter,â gab Rory schüchtern zurück. âEntschuldigung, ich dachte du redest mit mir,â lächelte das Mädchen. âSchon gut,â antwortete Rory und versteckte sich wieder hinter der Zeitschrift.
âIch bin Kathleen.â Sie stand auf, setzte sich auf einen der freien Stühle an Rorys Seite und streckte Rory die Hand entgegen.. âBist du zum ersten Mal hier,â fragte Kathleen. Sie schlug ihre Beine übereinander. Unsicher nickte Rory. âMerkt man.â Langsam lieà Rory ihre Lektüre wieder sinken. âIch bin ein wenig nervös,â gestand sie dann.
âIch bin im dritten Monat.â Stolz zeigte Kathleen auf ihren Bauch. âMan sieht nichts, ich weiÃ. Zum Glück konnte ich das Schuljahr noch beenden, bevor man es sieht.â Rorys Blicke fielen auf den Boden. âIn fünf Wochen werde ich 16. Man Mutter mit 16, kannst du dir das vorstellen?â Lächelnd legte Kathleen ihre Hand auf den Bauch.
âSechszehn,â wiederholte Rory leise. âDu denkst das ist zu früh. Jeder denkt es ist zu früh ist. Es ist vielleicht auch zu früh. Aber ich werde das schaffen,â rechtfertigte sich das junge Mädchen. âMeine Mom hat mich vor die Tür gesetzt. Ihr neuer Freund hat gesagt, dass er mein Baby nicht mit durchbringen kann. Durchbringen. Als wäre ich auf diesen Kerl angewiesen. Niemand ist auf den angewiesen. Denkst du er hat sich gefreut?â
Vorsichtig wagte Rory es einen Blick auf das arme Mädchen neben ihr zu werfen. Doch Kathleen lächelte immer noch. Keine Spur von Traurigkeit. Sie strahlte entschlossen. Immer noch lag ihre Hand auf ihrem Bauch. âJetzt wohne ich in einer Wohngemeinschaft,â fuhr sie fort.
Rory schluckte. âDer Vater deines Babys?â Fragend schaute sie Kathleen tief in die Augen. âMarschall? Ha, der hat nach der Party kein Wort mit mir gesprochen. Nicht mal angesehen. Dem werde ich nichts von Shannon erzählen. Shannon oder Paul. Shannon wenn es ein Mädchen wird und Paul wenn es ein Junge ist.â
Immer noch lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie wirkte so stark. Alles andere als verletzt oder allein. Sie hatte anscheinend niemanden. Keiner war für sie da. Niemand wollte sie wohl haben. Nicht einmal die eigene Mutter.
Da öffnete sich die Tür des Wartezimmers. âKathleen Anderson!â Ohne zu zögern sprang das Mädchen von ihrem Stuhl auf und lächelte Rory ein letztes Mal an. âSchönen Tag noch.â Dann verschwand sie schlendernd aus dem Raum und schloss sie Tür hinter sich.
Im gleichen Moment fiel Rorys Blick auf ihren Bauch. Schüchtern hob sie ihre Hand und legte sie erst auf ihren Oberschenkel, dann wanderte sie auf den Bauch. Ihr Hand fing an zu zittern. Schweià trat auf ihre Stirn. Nervös blickte Rory sich um.
Sie wollte sicher gehen, dass sie wirklich allein war. Behutsam schob sie dann ihre warme, zitternde Hand unter ihr T-Shirt. Zum ersten Mal in ihrem Leben strich sie bewusst über ihren Bauch.
Er fühlte sich weich an. Sanfter als die Haut eines Pfirsichs. Schöner als Seide. Es war als würde ihr etwas kaltes den Rücken herunter laufen. Sie musste sich schüttelt. Nur ganz leicht. Jetzt musste auch Rory lächeln. So sehr hatte sie sich die letzten zwei Wochen dagegen gewehrt.
Ein Lachen hatte sich nicht gut an gefühlt. Viel mehr fühlte es sich nicht richtig an. Jess hatte es unzählige Male versucht, sie ein wenig abzulenken. Ihr Mut zu machen. Aber kein Wort, das seine Lippen verlieÃ, war stark genug, sie zu überzeugen.
Jeden Wunsch hatte Jess ihr von den Augen abgelesen. Sie mit allem versorgt. Frühstück gebracht. Frühstück von Luke. Sie mit Büchern versorgt, ihre Lieblingsfilme ausgeliehen, sie fast stündlich angerufen und jeder freie Minute mit ihr verbracht.
Er war wunderbar. Jess war unglaublich. So unglaublich, dass Rory sich immer wieder selbst gekniffen hatte, um sicher zu gehen, dass es keiner ihre Tagträume war. Eine solche Wandlung hatte sie nach ihrer Rückkehr aus Europa nicht erwartet. Gewünscht. Sich erhofft, dass er immer noch hinter ihr stehen würde.
FLASHBACK
âIch lasse dich ungern allein. Du, ihr, ja ihr beide solltet mit uns in den Flieger steigen. Ich will dich nicht zurück lassen ,â flüsterte Jess seiner Freundin ins Ohr. Seine Stimme klang traurig und gleichzeitig sehr besorgt. âIch weiÃ.â Mit einem Lächeln versuchte sie die unangenehme Situation ein wenig auf zu lockern. Doch Jess blickte sie weiter mit dem gleichen Gesichtsausdruck an.
âAber ich bin nicht allein. Mom ist bei mir,â versuchte Rory es wieder. Jess stand so unbeholfen vor ihr. Rory küsste ihn. Zu erst auf die Stirn, dann auf linke Wange, die rechte Seite, saugte frech an seinem Hals und gab ihm zu guter Letzt einen langen, leidenschaftlichen Kuss auf seinen Mund.
âIch will dich nicht zurück lassen,â flüsterte er wieder und wieder. âIn drei Tagen kommen wir doch nach. Mom wird ein Auge auf mich haben,â unterbrach Rory ihren Freund. âDrei Tage,â wiederholte Jess und legte liebevoll die Arme um Rorys Hals. âIch werde am Flughafen auf dich warten.â
Für einen kurzen Moment konnte Jess Lächeln. Seine Augen jedoch wirkten alles andere als fröhlich. Angst und Unsicherheit, das strahlten sie aus. Dann drückte Jess Rory ganz fest an sich.
âIch bin da. Egal was kommt Rory.â Alles fing sich an zu drehen. Rory wurde auf einmal ganz schummrig.
Jess küsste ein letztes Mal ihre gespitzten Lippen. âIch liebe dich,â flüsterte er fast so leise, dass Rory es nicht einmal richtig verstehen konnte. Drehte sich um und verschwand dann ohne sich noch mal einmal umzudrehen in den Menschenmaschen. âIch liebe dich Jess,â schrie sie durch die ganze Halle.
Sie kämpfte mit den Tränen und verlor. Eine nach der Anderen rannte unaufhaltsam über ihr Gesicht. Dieser Abschied war schlimmer. Schlimmer als jeder andere Abschied.
Drei Tage, hämmerte sich immer wieder in den Kopf.
Drei Tage.
âRory Gilmore,â eine Stimme drang durch die Lautsprecher der gesamten Halle. âIch hasse es mich jetzt von dir zu trennen....halt lassen sie mich...nur einen kurz... Rory, mir bleibt keine Zeit, ich liebe dich und werde in New York am Flughafen auf dich warten. Ich liebe dich.â
Dann verstummte Jess Stimme. Rory wischte sich die Tränen aus den Augen und setzte sich wieder auf eine der Bänke. Es dauerte nicht lange, da trat Lorelai aus der Menschenmenge. Genervt pustete sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und steuerte direkt auf ihre Tochter zu.
âJess ist ein Spinner, wenn ich das mal so sagen darf,â sagte Lorelai und schüttelte leicht ihren Kopf. âDer kann froh sein, dass sie ihn ins Flugzeug gelassen haben,â fuhr sie fort. Rory lächelte. âIch möchte mal wissen, mit was du die Männer immer so abhängig von dir machst.â
Lorelai lieà sich ebenfalls auf die Bank fallen. âWie auÃer Kontrolle und ohne zu wissen, was er da tut, marschierte der arme Junge auf die Flugbegleiterin oder was auch immer sie ist, zu. Das Gesicht dieser Frau,â sagte sie dann und fing an zu lachen.
Sie krümmte sich vor lachen. Das Lachen war ansteckend. Rory lachte einfach mit. Sie konnte nicht anders. âBesser als im Film, schiebt Jess die Frau zu Seite und greift wie selbstverständlich zum Mikrofon, Rory Gilmore,â prustete Lorelai und lehnte ihren Kopf zurück.
FLASHBACK ENDE
Ihre Augen hatte Rory mittlerweile geschlossen.
Entspannt lehnte sich Rory in ihren Stuhl zurück und strich sich weiter gedankenverloren über ihren Bauch.
Jess ist nicht der Typ von irgend einer Party. Der Typ der jedes Wochenende eine andere Frau aufreiÃt. Meinen Namen nicht kennt oder schon vergessen hat. Jess ist nicht der Typ der sich mit Alkohol die Mädchen gefügig macht. Nicht so ein Typ wie Marschall. Auf keinen Fall wie dieser Marschall.
Jess hatte sich nicht im Stich gelassen. Immer noch war er an ihrer Seite. Er ist da. Jess ist bei mir. Steht zu mir und tut soviel dafür, dass es mir gut geht. Falls sich Schwanger bin, dann ist der Vater meines Babys an meiner Seite. Ich würde nicht allein da stehen.
Und Mom? Sie ist auch bei mir. Ich habe weiterhin ein Dach über den Kopf. Es gibt nichts das Lorelai nicht verstehen würde. Niemals müsste ich in einer Wohngruppe unterschlüpfen. Wäre niemals allein auf mich gestellt. Es ist gut auf der sicheren Seite zu stehen. Egal, wie sich mein Schicksal entschieden hat.
Wieder öffnete sich die Tür. Die freundlich Arzthelferin winkte Rory zu sich heraus. âWir müssen vor der eigentlich Untersuchung noch den Puls messen und wir brauchen eine Urinprobe von ihnen.â
Erschrocken fuhr Rory zusammen und zog hastig die Hand unter ihrem T-Shirt hervor. âJa,...gut,â stammelte sie dann und folgte der jungen Dame in ein Untersuchungszimmer. âMeine Mutter, sie ist noch nicht da,â flüsterte Rory vor sich hin. Traurig sah Rory dabei zu, wie die Arzthelferin die Tür hinter sich schloss und sie nun wieder allein war.
Währendessen stand Lorelai mit Luke vor dem Krankenhaus.
âEs ist lieb, dass du mich bis hier her begleitet hast. Im verschlafen bin ich einfach nicht zuschlagen. Vor allem bei wichtigen Ereignissen.â Lorelai küsste Luke flüchtig auf den Mund. âDu musst nicht warten. Ich werde mit Rory zurück fahren.â Sie griff nach ihrer Tasche.
âIch soll wirklich nicht warten?â fragte Luke und streichelte Lorelai liebevoll über ihr Bein. âDu solltest fahren, ich kann nicht sagen, wie lange es dauert. Rory wird Jess anrufen. Wäre vielleicht keine schlechte Idee, wenn du dann in seiner Nähe bist.â
Mit einem Lächeln stieg Lorelai aus dem Wagen und warf Luke einen letzten hoffungsvollen Blick zu. Dieser nickte. Einen kurzen Moment blieb er noch zögernd sitzen, doch als Lorelai im Krankenhaus verschwunden war, startete er seinen Pick up und fuhr davon.
Lorelais Beine wurden schwer. Immer schwerer. Nervös wanderten ihre Blick hin und her. Sie hatte die Ãbersicht verloren. Auf einmal wirkte sie so klein und alles andere so groÃ. Sie fühlte sich in der Zeit zurück gesetzt. Die gleichen Ãngste überkamen sie. Die gleichen Ãngste, die sie damals bei ihrer ersten Untersuchung hatte. Sie stoppte und lehnte sich an eine Wand, um einmal tief durch zu atmen.
Sie wollte Rory unterstützen. Ihre Tochter nicht noch mehr verunsichern. Das wäre das letzte was sie jetzt machen wollte. Viel mehr wollte Lorelai Rory unterstützen.
Seit dem Rory und Lorelai das Krankenhaus hatten Beide kaum über die Sachen gesprochen. Weder Rory noch Lorelai hatten das Gespräch gesucht. Obwohl die Zwei an nichts anderes gedacht hatten.
Schwere zwei Wochen für die Gilmores. Jetzt war der Tag gekommen. Der Tag dem sie so entgegen gefiebert hatten. Lorelai ärgerte sich, dass sie nicht vorher noch den Versuch unternommen hatte, mit ihrer Tochter zu sprechen. Den Zeitpunkt hatte sie verpasst.
Noch einmal atmete Lorelai tief durch. Dann stieà sie sich von der Wand ab und machte sich entschlossen auf den Weg zu ihrer Tochter. Sie verdrängte ihre Angst und setzte ein leichtes Lächeln auf.
Die ersten Untersuchungen waren überstanden.
Mittlerweile saà Rory wieder im sterilen Wartezimmer. Den Blick starr auf die Tür gerichtet. Die Hände vor der Brust verschränkt. Angstschweià auf der Stirn. Die Beine wippten nervös auf und ab. Sie wollte auf stehen, sich die Beine vertreten. Doch wie konnte sich nicht aufstehen. Die Kraft fehlte.
Mom, bitte! Wo bleibst du? Ich brauche dich. Mehr als ich dich jemals gebraucht habe.
âRory!â Die Tür wurde aufgerissen. Glücklich sprang Rory von ihrem Stuhl auf und fiel ihrer Mutter erleichtert um den Hals. âMom,â stammelte sie. âIch bin da. Mami ist da!â Liebevoll drückte Lorelai ihre Tochter an sich.
Auf einmal fühlte sich Rory wieder als kleines Mädchen. Die warme Umarmung ihrer Mutter gab ihr wie damals eine groÃe Sicherheit. Es fühlte sich so gut an. Besser als sie es in ihrer Erinnerung. Sie krallte sich in Lorelais Jacke.
âIch habe Angst. Die ganze Zeit habe Angst. Mom, wieso konnte ich es nicht sagen,â wisperte Rory leise in das Ohr ihrer Mutter. Lorelai kämpfte mit sich. Am liebsten würde sie anfangen zu weinen. Doch sie blieb stark. Wieder holte sie tief Luft.
Doch bevor Lorelai das Gespräch weiter führen konnte, öffnete sich wieder die Tür des Wartezimmers. âMiss Gilmore, kommen sie bitte mit.â Rory löste sich aus der Umarmung ihrer Mutter. âWillst du mit kommen Mom?â Fragen warf sie ihre Augen auf ihre Mutter.
Diese nickte und so folgten die Gilmores der freundlichen Sprechstundenhilfe. Es war kein langer Weg. Mit Herklopfen trat Rory in den Untersuchungsraum. Lorelai folgte ihr. âSetzten sie sich bitte, die Ãrztin wird gleich kommen.â Dann schloss sich die Tür.
Rory und Lorelai setzten sich auf die Stühle. Ohne Worte sahen sie sich an. Eine Träne lief über Rorys Wange. âDu musst nicht weinen.â Lorelai lächelte. âDu bist nicht allein.â Sie griff nach Rorys Hand und zog sie zu sich herüber. âEgal was gleich kommt, egal wie das hier ausgeht, ich bin da. Jess steht hinter dir. Du bist nicht allein mein Schatz.â
FLASHBACK
âMorgen also.â Jess legte seine Hand auf Rorys Schultern. Sie hatten gerade einen Filmmarathon hinter sich. Sieben Filme. Doch von Müdigkeit bei keinem von Beiden zu spüren. Viel zu viel schwirrte ihnen in den Köpfen.
âMorgen.â Rory streckte sich und füllte ihr Glas mit Soda. âDu auch?â Jess nickte. âHast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht. Ich meine über den Ernstfall. Wie es weiter gehen soll.â Mit einem fragenden Blick schaute sie zu Jess rüber.
Nervös nippte er an seinem Glas und schwieg. âJess.â Rory rollte mit den Augen. âEhrliche Antwort?â Ein letzter groÃer Schluck aus seinem Glas. âIch kann mir ehrlich nicht vorstellen Vater zu sein. Was habe ich schon. Nicht mal einen Abschluss.â
Seine Hände wanderten über Rorys Beine. Sanft strich er ihr über den Körper. âAber wer kann das schon mit 19 Jahren.â Rory kuschelte sich an ihren Freund. âAbtreibung,â stammelte Rory. âWas?â Vorwurfsvolle Blicke von Jess. âWürdest du es in betracht ziehen?â
Jess zuckte mit den Schultern. Rory schwieg. Ein komisches Gefühl überkam sie. Ihr wurde übel. Der Gedanke an eine Abtreibung lieà sie erstarren. In der Schule hatten sie oft Diskussionen. Abtreibung. Immer waren Rory Pro und Contra eingefallen. Aber so sehr sie sich anstrengte, sie konnte sich nur an die Contras erinnern.
âIch weià nicht Jess. Wirklich ich weià es nicht.â Jess stand auf und schaltet den Fernseher aus. ER blieb einen kurzen Moment stehen. Dann fiel sein Blick auf die Bilder auf dem Kamin im Gilmorehaus. Langsam näherte er sich.
Vor einem der Bilder blieb er stehen. Er hob seinen Arm und strich über das Glas des Bilderrahmens. âDeine Mutter war 16 als du geboren wurdest. Sieh sie dir heute an.â Mit seinem Zeigefinger strich er über das Bild und stoppte.
Sein Finger lag auf Rory. Einem Babyfoto seiner Freundin. âIch entscheide mich so, wie du dich entscheidest. Ehrlich Rory, ich kann mir nicht vorstellen, ein Vater zu sein. Die Verantwortung. Verantwortung, die ich nicht einmal für mich selbst übernehmen kann.â
Er lieà von den Bilde ab und setzte sich wieder zu Rory auf das weiche Sofa. âAber genau so ehrlich muss ich sagen, die ganze Schwangerschaft hat mich neugierig gemacht. Irgendwie wünsche ich sie mir.â Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen
FLASHBACK ENDE
âDu hast Recht Mom,â gab Rory zurück. Lorelai strich ihr die Träne aus dem Gesicht.
Da betrat die Ãrztin das Zimmer. Sie begrüÃte Mutter und Tochter und nahm hinter dem riesigen Schreibtisch platz. Rory überreichte ihr die Unterlagen, die ihr der Arzt in Griechenland mit geben hatte. Aufmerksam las sich die Ãrztin alles durch.
Nach einigen Minuten legte sie das Schreiben bei Seite und richtete ihre Augen auf Rory. âSie sind Rory, nehme ich mal an.â Sie lächelte. âWir haben vor unserem Gespräch einen Schwangerschaftstest gemacht.â Die Ãrztin wandte sich ab und fing an in ihren Unterlagen zu suchen.
âIch will sie nicht länger warten lassen. Es ist auch nicht nötig.â In ihrer Hand hielt sie einige Notizen. Wie gebannt starrte Rory auf die Zettel in der Hand der Ãrztin. Hastig griff sie nach der Hand ihrer Mutter. Sie schluckte. Ein Kloà steckte in ihrem Hals. Ihr Herz fing an zu rasen.
âDen Test, den wir durchgeführt haben hat eine Sicherheit von etwas mehr als 99 Prozent. Tja und laut diesem Test kann ich ihnen sagen, nein eher gratulieren, sie sind schwanger.â Rory musste wieder schlucken. Sie runzelte ihre Stirn und warf eilig einen Blick auf ihre Mutter.
Lorelai sah auf den Boden. Sie schien in Gedanken zu sein. Leise murmelte sie etwas vor sich hin. Rory konnte sehen, dass sich die Lippen ihrer Mutter bewegten, aber sie konnte nichts hören. âSie sehen nicht erfreut aus, Miss Gilmore,â stellte die Ãrztin fest.
Keiner der Gilmores zeigte eine Reaktion. âSie sollten das ganze erst einmal sacken lassen.â Rory nickte und sah wieder rüber zu ihrer Mutter, die immer noch mit gesenkten Kopf da saÃ. âBitte machen sie einen neuen Termin aus. Am besten so in einer Woche. Dann besprechen wir alles und ich müsste sie dann auch noch einmal genau untersuchen.â
Wieder konnte Rory nur nicken. Die Ãrztin verabschiedete sich und begleitete Lorelai und Rory noch auf den Flur. âAuf wiedersehen Miss Gilmore.â Sie schüttelte den Beiden die Hand und verschwand.