Navy CIS: Wo bist Du? ~PG13~
#31

Die Muse hatte mich geküsst, auch wenn es diesmal eine Alternativ-Muse war. Die Hauptsache ist, dass sie mich geküsst hat, würde ich mal so behaupten.

Für alle die es noch nicht wissen: Super-Gibbs kommt angeflogen und verheddert sich im Baum.

Viel Spaß beim Lesen.

Disclaimer: Weder Serie noch Figuren gehören mir.

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7.


Nachdem die Fesseln endlich offen waren, trat er einen Schritt zurück. Woraufhin Abby sich räusperte und er ihr postwendend einen fragenden Blick zuwarf.

„Entschuldige bitte, aber ich steh nicht so auf Zuschauer bei wichtigen ‚Geschäften’.“

„Ach so“, antwortete der Entführer und drehte sich um.

„Aber Du stehst offenbar darauf, Frauen beim Pinkeln zuzuhören?“, fragte sie nochmals, dieses Mal ungeduldig und in der für sie typischen, andere verunsichernden Art, die sie schon oft bei McGee erfolgreich angewendet hatte.

„Nein“, brachte er stotternd hervor und bewegte sich einige Schritte von ihr weg. „Beeil Dich bitte.“

Nachdem genug Abstand zwischen ihm und ihr herrschte, bewegte sie sich auch und öffnete den Gürtel ihrer Hose.

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„Jethro. Ich glaube, ich habe hier etwas.“ Mit großen Schritten lief Ducky zu dessen Schreibtisch, um seinen Pfund zu zeigen. McGee und DiNozzo standen ebenfalls auf und begaben sich zum Schreibtisch ihres Vorgesetzten, um an der Erkenntnis des Pathologen teilzuhaben.

„Was hast Du gefunden?“

„Schau Dir diesen Fall an. Irgendwas ist komisch. Abby arbeitet noch daran. Das Muster ist ähnlich. Urplötzlich verschwundene Menschen, in Gegenden, in denen entweder niemand Zeuge eines Verbrechens wird oder es keine Zeugen gibt. Vielleicht ist es der ...“

Ungeduldig schaute Gibbs ihn an, denn er wollte selbst den Fall überprüfen, bevor er voreilige Schlüsse zog, was Ducky bemerkte. Also übergab er die Akte und gring zurück zu seinem derzeitigen Arbeitsplatz, um weitere Fälle auf Gemeinsamkeiten und Auffälligkeiten hin zu überprüfen.

DiNozzo entschied sich dafür, das gleiche zu tun. McGee aber machte sich auf den Weg Richtung Fahrstuhl.

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Ihren Snack hatte Ziva schon längst gegessen und war unlängst wieder mit James im Labor tätig.

Bislang hatten sie sich während der Arbeit nett unterhalten, was sie aber nicht von ihrer Aufgabe abbrachte, ein Auge auf ihn und seine Arbeit zu haben. Ihr Bauchgefühl veranlasste sie zur Vorsicht, wobei ihr der Grund nicht klar war. Trotzdem behielt sie ihren kollegialen Umgang bei.

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Überraschend für alle klappte Gibbs die Akte von Ducky zu. Tatsächlich waren Ähnlichkeiten vorhanden, aber sie hatten keine stichhaltigen Beweise und Verdächtige gab es in dem Fall auch noch nicht. Die Spur war vorerst im Sande verlaufen. Nun hatte er etwas anderes zu erledigen, also stand er auf und ging zielstrebig zum Fahrstuhl.

Als dessen Türen sich öffneten, verließ McGee ihn mit einem Karton im Arm. Mit einer Hand hielt Gibbs die Tür des Fahrstuhls für sich offen und schaute seinen Untergebenen prüfend an.

„Was hast Du da?“

„Die Überwachungsbänder vom Tatort, Boss. Ich werde sie gleich sichten.“

„Hier?“

„Nein, ich hole nur meine Notizen und arbeite dann im Labor weiter.“

„OK.“

McGee war aus dem Verhör entlassen worden, während Gibbs in den Fahrstuhl stieg und abwärts fuhr.

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Den Fahrstuhl verließ Gibbs in der forensischen Abteilung und betrat das Labor. Vom Geräusch der Tür überrascht, drehte Ziva sich um und schaute ihn an, ebenso tat es der Ersatz-Forensiker.

„Ergebnisse?“, fragte Gibbs geradeaus.

„Bisher keine, aber wir arbeiten noch daran. Leider ist Ihre Anwesenheit kein Ergebnis sondern eher ein Hindernis. Wenn Sie also so nett wären und bitte wieder gehen würden? Danke!“, antwortete der Forensiker ebenfalls ohne Umschweife in einem eisigen Ton.

Diese Reaktion hatte er nicht erwartet, denn normalerweise bot ihm nur Abby derart die Stirn. Da er aber im Moment auf Herold angewiesen war, ließ er ihn auch gewähren und warf nur noch Ziva einen fragenden Blick zu. Die ihm daraufhin durch einen Blick ihren Gedanken und ihre Befürchtung, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, mitteilen wollte. Wirklich verstanden hatte Gibbs sie nicht, aber die Tatsache, dass etwas faul war, hatte er verstanden. Allerdings wunderte er sich, dass ihn sein berühmtes Gefühl nicht vor dem Kerl gewarnt hatte, schob es aber vorerst auf Abbys Verschwinden und dem damit verbundenen Stress. Außerdem hatte er Angst, die er nicht zeigen konnte, war sie doch für ihn die Tochter, die er zu früh verloren hatte. Bevor er gedanklich jedoch wieder in die Vergangenheit abschweifte, machte er sich auf den Rückweg.

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Am Fahrstuhl angelangt, traf er wieder auf McGee, der gerade ausgestiegen war und den gleichen wie zuvor Karton im Arm hielt, zusätzlich aber auch einen aufgeschlagenen, mit Notizen beschriebenen Block dabei hatte.

Auch die zweite, direkte Begegnung mit seinem Boss verhalf ihm nicht zu Luftsprüngen. Er wollte sie einfach nur überstehen und setzte deshalb, in der Hoffnung ihn einfach zu passieren, langsam einen Fuß vor den anderen.

„McGee!“

„Mist! Was es wohl jetzt ist?“, dachte McGee. „Ja, Boss?“

„Achte, während Du im Labor arbeitest, auf den Forensiker und auch auf etwaige Zeichen von Ziva. Es ist möglich, dass sie mit Dir kommunizieren wird, wortlos. OK?“ Fragend schaute er McGee an.

„Geht klar, Boss.“, antwortete er und setzte seinen Weg fort.

Währenddessen betrat Gibbs den Fahrstuhl und fuhr wieder hoch.

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Ihre Hose hatte sie nicht geöffnet, stattdessen hatte Abby unbemerkt von ihrem Entführer den Gürtel aus ihrer Hose gezogen und bewegte sich leise und vorsichtig auf seinen Rücken zu. Wieder einmal war sie froh darüber, ein Goth zu sein, denn die Vorteile waren nicht von der Hand zu weisen und in diesem Moment vor allem nicht aus der Hand zu legen.

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Anstatt zu seinem Schreibtisch zurückzukehren, erklomm Gibbs die Stufen zur nächsten Etage und ging ins MTAC, wo sich die Direktorin um diese Zeit gewöhnlich aufhielt.

Nachdem er den Raum betreten hatte, ging er zur vordersten Sitzreihe und setzte sich leise neben sie. Sie trug ihre Brille, hatte eine aufgeschlagene Akte auf dem Schoß liegen und schaute abwechselnd von der Akte auf die Leinwand.

„Was ist los, Jethro?“

Ein Grinsen umspielte seine Lippen. „Du weißt genau, wenn ich was von Dir will. Dir kann ich nichts vormachen“, dachte er und nahm den verlockenden Duft des Kaffees wahr, der neben ihr stand. "Und hast immer das, was ich brauche."

„Du warst vorhin im Labor. Ist Dir an dem Forensiker etwas aufgefallen?“

Überrascht von der Frage schaute sie von ihren Papieren auf und Gibbs an. Es schien so, als ob er ihre Gedanken lesen konnte. Trotzdem log sie ihn an: „Nein. Ich war aber auch nicht lange dort, schließlich wollte ich nur Ziva ihr Essen bringen.“

Durchdringend schaute Gibbs ihr in die Augen. „Jenny, ich frage Dich als ehemalige Agentin nicht als Direktorin. Was ist Dir aufgefallen?“

„Nichts, Jethro“, erwiderte sie leicht gereizt. „Ich habe selten persönlich mit den Forensikern zu tun. Das solltest Du wissen. Ich kann Dir deshalb nicht helfen. Mir ist hauptsächlich aufgefallen, dass er sich an die Kleiderordnung hält und kein Goth ist. Ansonsten schien er schon zu wissen, was er macht.“ Nachdem sie geendet hatte, wandte sie sich wieder der Akte zu und schaute zwischendurch auf die Leinwand. Das Gespräch war für sie beendet.

Erstaunt über ihre merkwürdige Reaktion stand Gibbs langsam auf und schaute sie an, aber sie schaute nicht hoch sondern arbeitete stur weiter. Mit einem weiteren Blick, diesmal auf den Kaffeebecher neben ihr, machte er sich auf den Weg.

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Währenddessen betrat McGee das Labor. Wieder drehten sich die zwei Arbeitenden um.

Während er auf Ziva und den Forensiker zuging, erklärte er ihr auf den Karton deutend, warum er im Labor war. Dann wendete er sich Herold zu: „Guten Tag. Ich bin Special-Agent Timothy McGee.“

„James Herold.“ Nach der kurzen Vorstellung machte er sich, ohne auf eine Antwort zu warten, wieder an die Arbeit.

Anstatt es ihm gleichzutun, schaute Ziva ihren Kollegen eindringlich an, als ob sie ihm mitteilen wollte, für sie mit auf den Fremden zu achten. So verstand zumindest McGee den Blick und nickte kaum merkbar. Welche Regel er befolgte, wusste er nicht, aber Gibbs Aufforderungen Folge zu leisten, war eine Grundvoraussetzung fürs Überleben in seinem Team.

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Gibbs schloss die Tür zum MTAC hinter sich und war immer noch erstaunt über das Verhalten der Direktorin. Allerdings war ihm klar geworden, dass er seine Gedanken ordnen musste und begab sich in den Eingangsbereich. Dort wollte er sich erst mal eine Denkhilfe gönnen. Seinem Gefühl zufolge passte etwas im Gesamtbild nicht.

"Einen schwarzen Kaffee, bitte. Groß", gab er seine Bestellung auf und legte das Geld schon auf den Tresen, woraufhin er kurze Zeit später einen Pappbecher gefüllt mit purem, schwarzen Gold erhielt.

Den Kaffee in der Hand ging er zielstrebig zurück zum Fahrstuhl, denn beim Bezahlen war er auf einen Gedanken gekommen, den er zuvor nicht bemerkt oder nicht genügend Beachtung geschenkt hatte.

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Ihre Gürtelschnalle lag fest und sicher in Abbys Hand. Mittlerweile war sie nah an den Entführer herangekommen schlug mit ihrer schweren Gürtelschnalle hinterrücks ihn ein.

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
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#32

UUUUh,Abby kann einem ganz schön Angst einjagen!

Toller Teil,allerdings nicht so gut geschrieben wie die anderen finde ich.Die Sätze waren etwas abgehackter als sonst.

Besuch kommt,also hab ich nicht viel Zeit:
-Freu mcih auf Fortsetzung!

lg,
fritzi
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#33

Ohh, Abby greift zu "härteren" Mitteln^^
Ansonsten hat mir der Teil richtig gut gefallen und freue mich auf den Nächsten.
Lg, Elli
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#34

Carööööö!

Also da du mir FB gegeben hast, werd ich dir welches geben, aber sei gewarnt, ich bin echt schei** im FB geben und gäbe es auch nicht regelmäßigWink

Also ich finde diese Idee zu der FF wirklich sehr gelungen. Du triffst die Charas toll-ich guck ab und zu NCIS (;-und am allerbesten find ich Abby un Gibbsy Smile. Aber Abby ist auch dummSad. Oder doch Bambino *gg*. Dummschönsel:gg: Neiiiin echt gut geschrieben. Ich werde dranbleiben, auch wenns länger dauern wird (;

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LG Tanja
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#35

Zuerst möchte ich mich für das Feedback zum letzten Kapitel bedanken. Also hiermit sage ich: Danke.

So, nachdem mich endlich wieder die muse geküsst hat, bin ich zu diesem Kapitel gekommen, das übrigens mein bisher längstes bei dieser FF ist.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und würde mich, wie immer, über Feedback freuen.

Disclaimer: NCIS gehört mir nicht.

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8.

Rechtzeitig bemerkte er Abbys nahenden Angriff, konnte sich aber nicht mehr vollends aus der Schlaglinie bringen. Mit seinem Oberkörper drehte sich der Entführer weg, trotzdem erwischte Abby noch seine Schulter. Allerdings war es keine schwere Verletzung, sondern eher ein Kratzer. Deshalb richtete er sich schnell wieder auf, während sie zum zweiten Schlag ausholte und wieder auf den Kopf zielte, doch der Entführer war jetzt vorbereitet und konnte auch diesem Schlag fast ganz entgehen, weswegen sie nur seinen Arm traf.

„Nach allem, was ich für Dich aufs Spiel gesetzt habe!“, brüllte er sie an.

„Wolltest Du dich als mein Retter aufspielen oder was?“, erwiderte Abby wütend. „Durch das bisschen Lösen des Knebels hätte ich nicht entkommen können! Du glaubst auch alles, was ich Dir sage! Trottel!“

Durch ihre Reaktion wurde er noch wütender, hatte er doch wirklich viel für sie getan. Sein Bruder hatte ihm vertraut, aber er war schon verknallt ihn sie, seit er sie beobachtet hatte. Er war Zeuge ihrer Einkaufsgewohnheiten, ihres Tanzstils und ihres Arbeitweges geworden. Nahezu täglich hatte er sie während der letzten Zeit verfolgt. Sogar hier im Versteck, wo sein Bruder es jederzeit hätte entdecken können, hatte er noch viel getan, was er nicht hätte tun sollen. Und nun dankte sie ihm all das, indem sie auf ihn einschlug und ihn beschimpfte.

Während er so nachdachte, war er einen Moment unachtsam geworden und sie traf ihn am Kopf. Schmerzen zuckten durch seinen ganzen Körper.

„Du Miststück!“, beschimpfte er sie und ging auf sie zu.

Abby dagegen wusste sich zu helfen, duckte sich rechts an ihm vorbei und lief auf die Tür zu. Durch die Schmerzen abgelenkt, konnte er ihr nicht so schnell folgen, wie er es gerne getan hätte. So erreichte sie die Tür, die er glücklicherweise offen gelassen hatte, und verließ ihr Gefängnis, um danach die Tür ins Schloss zu werfen. Noch einmal hatte sie Glück und keiner der anderen Entführer befand sich in dem Raum. Um sich erst einmal vor dem einen Entführer zu schützen, verbarrikadierte sie die Tür zu ihrem ehemaligen Verlies.

Mittlerweile war auch er an der Tür angelangt und versuchte erfolglos, sie zu öffnen. Wüste Beschimpfungen brüllend, schlug er von innen mit den Fäusten an die Tür.

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Gibbs war im Büro angelangt. Schnellen Schrittes ging er wieder Richtung MTAC, betrat den Raum und stellte sich vor die Direktorin.

„Woher kennst Du ihn?“, fragte er sie ohne Umschweife.

„Jethro, ich habe jetzt keine Zeit für Deine komischen Fragen.“

Wegen ihres Kommentars richtete er sich zu seiner vollen Größe auf, versperrte ihr die Sicht auf die Bildschirme und starrte sie unentwegt an. Sein Verhalten überraschte. Hatte er tatsächlich etwas bemerkt? Ihre Brille, die sie zum Lesen brauchte, nahm sie ab und schaute ihn an, bevor sie zu sprechen begann. „Worauf willst Du hinaus?“, fragte sie, obwohl sie die Antwort bereits kannte.

„Du kennst ihn und mein Gefühl sagt mir, dass er etwas mit Abbys Entführung zu tun hat. Also sag mir, was Du über ihn weißt.“

„Dein Gefühl kann sich auch mal täuschen.“

Noch immer redete sie sich heraus, was ihn noch wütender machte, so sehr, dass er sich zusammen reißen musste, um nichts Falsches zu sagen. Stattdessen schlug er mit Kraft auf eine Armlehne, um sich abzureagieren. Überrascht zuckte die Direktorin zusammen. Gibbs Methoden waren hart und manchmal unbequem, aber selten wendete er sie an seinen Mitarbeitern an. Dass er sie bei ihr, seiner Vorgesetzten, benutzen würde, hatte sie nicht erwartet.

„Sag mir die Wahrheit, Jenny.“

„Lass uns in mein Büro gehen, hier ist nicht der richtige Ort“, sagte sie ruhig und bestimmt, sammelte ihre Unterlagen zusammen, stand auf und ging voraus.

Gibbs folgte ihr kommentarlos. Auf dem Weg klingelte sein Handy.

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Zeitgleich brüteten Tony und Ducky weiter über die alten Fälle, obwohl sich mittlerweile in beiden ein Gefühl der Hilflosigkeit ausbreitete und ihre Motivation davon wich.

Die spürbare Stille im Raum wurde durch das Klingeln von Tonys Handy durchbrochen. „DiNozzo“, meldete er sich. Danach schwieg er und hörte nur zu.

Ducky hob seinen Blick und betrachtete ihn aufmerksam.

„Ich klär das“, waren Tonys letzte Worte, bevor er die Verbindung trennte, um direkt danach einen Anruf zu tätigen. „Boss, wir haben den Veranstalter aufgetrieben. Er wird hergebracht“, begann er kurz und bündig. Danach lauschte er Gibbs Worten, um darauf wieder selbst zu reden. „Mach ich.“ Sein Handy legte er dann zur Seite.

Den erwartungsvollen Blick des Pathologen versuchte er zu ignorieren, um die ihm übertragene Arbeit gut zu machen, schaute dann aber doch zu ihm hin. „Ich werde mit ihm sprechen.“

„Gut.“

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Ohne zu wissen, wo sie war, rannte Abby blindlings durch das Gebäude auf der Suche nach dem Ausgang. Den Entführer hatte sie hinter sich gelassen und dachte nicht mehr an ihn. Rauskommen war der einzige Gedanke, zu dem sie fähig war.

Wie gern hätte Abby in diesem Moment eine telepathische Verbindung zu Gibbs gehabt, einfach schnippen und ihm per Gedanken ihren Aufenthaltsort übermitteln, war aber nicht möglich, auch wenn sie es sich gerne einredete, dass sie eine besondere Verbindung hatten.

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Während Gibbs noch mit Tony sprach, betrat er mit der Direktorin ihr Vorzimmer.

„Cynthia, ich möchte nicht gestört werden. Machen Sie doch Mittag“, erklärte Jenny ihrer Assistentin.

„Möchten Sie vorher noch Kaffee oder Tee?“

„Nein, danke. Das wär’s.“

Noch während Gibbs das Büro betrat, stand die Assistentin auf und verließ den Raum. Während er die Tür hinter sich schloss, begann Jen in einem ruhigen Ton mit ihm zu sprechen: „Setz Dich, Jethro.“

„Nein, Jenny, ich stehe lieber. Was weißt Du über diesen Kerl?“

Während sich die Direktorin hinter ihren Schreibtisch setzte, begann sie von ihrer Zusammenarbeit mit dem Forensiker zu erzählen. „Ich habe ihn bei einem Feldeinsatz vor einigen Jahren kennen gelernt. Damals hatte er die Beweise verfälscht, die ein Drogenkartell überführen sollten. Er stand auf deren Gehaltslisten. Das Kartell wurde mit seiner Hilfe dann doch zerschlagen, denn er hat sie aufliegen lassen. Im Gegenzug dafür verzichtete der NCIS auf eine Untersuchung der Angelegenheit. Er wurde nur entlassen. Wegen Abby habe ich nichts gesagt. Es ist wichtiger, ihr zu helfen anstatt auf alten Zwischenfällen herumzureiten.“

„Trotzdem missfällt mir etwas an dem Kerl. Er ist nicht koscher und ich denke nicht, dass es etwas mit dem Fall von damals zu tun hat. Irgendetwas passt nicht ins Bild und ich weiß nicht was.“

„Ich versuche mal, etwas über seinen Werdegang seit dem Zwischenfall herauszufinden. Ich werde Dich dann darüber informieren“, versprach die Direktorin, um das Gespräch zu einem Abschluss zu bringen.

Langsam erhob sich Gibbs von seinem Platz und schaute sie ein letztes Mal prüfend an. Wodurch er zum Schluss kam, dass sie ihm tatsächlich alles erzählt hatte, was sie wusste. Dann verließ er ihr Büro.

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Der Veranstalter der Party, auf dessen Parkplatz Abby zuletzt gesehen wurde, trat aus dem Fahrstuhl und wurde von Tony in Empfang genommen, der über die Anwesenheit bereits informiert war.

„Mr Zuckermann, ich bin Special-Agent DiNozzo. Ich habe ein paar Fragen an Sie“, begann Tony das Gespräch, woraufhin ihn der Veranstalter nur schräg anschaute.

„Ich war nie bei der Army oder so, ich habe nichts getan.“

„Es geht auch nicht darum, was sie getan sondern was sie gesehen haben“

„Mir wurde nur gesagt, dass ich hier herkommen soll, ohne zu sagen worum es geht. Das habe ich getan und jetzt wollen sie mich verhören?“

Mit Engelsgeduld, die seinem Wesen eigentlich widersprach, erklärte Tony ihm allgemein den Grund, ohne jedoch auf Details einzugehen. „Wenn Sie mir jetzt bitte folgen würden“, endete er die Erklärung und ging voraus zu einen der Verhörräume. Widerwillig folgte ihm der Veranstalter und setze sich, nachdem sie den Raum betreten hatten, auf den ihm angebotenen Stuhl.

„Mr Zuckermann, ist Ihnen gestern etwas Ungewöhnliches bei Ihrer Party aufgefallen?“

„Nein, ich bin aber nur der Veranstalter und vor Ort so gut wie gar nicht anzutreffen. Gestern war ich auch nur für ’ne knappe Stunde da. Was hätte mir da auffallen sollen?“

Wieder versuchte Tony seine Geduld zu bewahren und versuchte es noch einmal. „Haben Ihre Türsteher nichts Verdächtiges gemeldet?“

„Haben Sie eine Ahnung, was bei uns an einem normalen Abend los ist? Mein Handy würde nicht stillstehen, wenn mir jeder Zwischenfall mitgeteilt würde.“

Gerade dachte Tony über eine andere Taktik nach, wie er sein Gegenüber zum Reden bringen konnte, als Gibbs stürmisch den Raum betrat, der die letzten Gesprächsteile mitgehört hatte. Zügig schritt er auf den Tisch zu und schlug mit der Faust darauf. „Jetzt hören Sie mir zu. Eine Kollegin ist gestern, nachdem sie Ihre Party verlassen hat, entführt worden, und zwar kurze Zeit später. Wir wissen nicht, ob Sie was damit zu tun haben oder nicht, aber wenn Sie nicht sofort mit uns kooperieren, werden wir Sie so lange hier behalten bis wir einen brauchbaren Hinweis haben. Ansonsten haben wir genug Argumente, die gegen Sie sprechen.“ Die letzten Worte brüllte er schon fast.

Wieder hatte seine Stimme durchschlagenden Erfolg.

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Ziva beobachtete den Forensiker genau, auch sie bemerkte immer mehr Ungewöhnliches, worauf sie sich allerdings keinen Reim machen konnte. Seine Vorgehensweise war mit der von Abby nicht zu vergleichen, war sie doch immer bei der Sache, selbst wenn sie noch so abgelenkt schien. Er dagegen nahm mittlerweile jede Möglichkeit war, um sich abzulenken, ob es Absicht war oder nicht, konnte sie nicht sagen. Außerdem arbeitete er nun auch wesentlich langsamer als zu Beginn und bisher lagen noch keine Ergebnisse vor. Allerdings musste sie ihm zugestehen, dass Abby ein Genie auf dem Gebiet der Forensik war und wahrscheinlich niemand an ihr Können heranreichte.

McGee, der schon eine Weile ein Überwachungsband nach dem anderen sichtete, warf zwischendurch immer wieder unauffällig einen Blick nach hinten zu Ziva, die seiner Meinung nach aber keine Zeichen sendete. Ansonsten konzentrierte er sich auf die Bänder, die sich immer mehr dem Entführungszeitpunkt annäherten, und achtete nun noch genauer auf die Fahrzeuge und die Menschen. Abby war auf keinem Bild zu sehen, sie musste im toten Winkel gestanden haben, denn zeitlich passte es mittlerweile auf ihr letztes Telefonat. Plötzlich wurde ein schwarzer Lieferwagen sichtbar, dessen Kennzeichen schwer auszumachen war. Sofort notierte er sich die Uhrzeit des Bandes, um es später genauer überprüfen zu können, schaute dann aber weiter und sah kurz darauf, wie der Lieferwagen den Parkplatz wieder verließ. Ein oder zwei Minuten später sah er sich selbst auf den Parkplatz fahren. Zwischenzeitig war weder ein Fahrzeug auf den Parkplatz gefahren noch hatte ihn eines verlassen. Irgendwie war der Lieferwagen involviert, nur wie. Sofort spulte er das Band zurück und schaute sich die Aufnahme noch einmal an. Genau an der Stelle, als das Kennzeichen am deutlichsten war, stoppte er es, um mit Hilfe des PCs das Bild zu zoomen und so zu bearbeiten, dass ein brauchbares Bild des Kennzeichens entstehen würde.

Am Tisch hinter ihm bemerkte Ziva, dass er etwas entdeckt hatte und schaute auf den Bildschirm genau wie James, der etwas zu interessiert war für ihren Geschmack. Daher beobachtete sie eher ihn als den Bildschirm. Je schärfer McGee das Bild machte desto unruhiger wurde er. Kurze Zeit später legte er sein Arbeitsutensil, das er hielt, während McGees Arbeit beobachtete, ab. „Ich brauche eine kurze Pause. In fünf Minuten bin ich zurück“, entschuldigte er sich.

Sofort war Ziva alarmiert. „Suchst Du etwas? Toilette, Cafeteria? Ich zeig Dir gerne den Weg“, bot sie sich an.

„Nein danke, ich komm schon klar.“

„Ach, lass uns zusammen Pause machen, alleine schaffe ich eh nichts. Schließlich bin ich Ermittlerin und nicht Forensikerin“, antwortete sie mit einem gespielten Lachen auf den Lippen. Sie hatte eine Aufgabe und die würde sie nicht vernachlässigen.

„Wenn es Dir nichts ausmacht, möchte ich doch lieber alleine sein. Ich werde wohl eh rausgehen, denn ich lechze gerade zu nach einer Zigarette.“

„Frische Luft fände ich auch gut. Dieser Büromief nervt auf Dauer.“

„Ziva, sei mir nicht böse, aber ich möchte gerne ein paar Minuten für mich.“

Schulterzuckend gab sie nach und begann gleichzeitig zu sprechen. „Na gut, aber darf ich noch mit Dir Fahrstuhl fahren.“

Während er auf die Tür zuging, nickte er und sie folgte ihm.

McGee, der die ganze Szene belauscht hatte, gab sie ein lautloses Zeichen, das er sofort verstand. Die Bildverbesserung im Auge behaltend, rief er Gibbs an.

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Als sein Handy klingelte, war Gibbs noch immer im Verhörraum und hörte dem Partyveranstalter zu. Widerwillig hatte dieser alles gestanden, obwohl es für ihn Konsequenzen haben würde, doch der Appell an ihn hatte etwas erreicht.

Ein Blick auf sein Handy verriet ihm, wer es war. Die Regel, dass man ihn während eines Verhörs nicht stören sollte, war wieder gebrochen worden. Die Nachricht musste wichtig sein, sonst würde niemand aus seinem Team es wagen, ihn jetzt anzurufen. Besonders McGee, der anrief, hatte an dem Tag schon mehr als einmal Fehler gemacht, noch einmal würde er es nicht wagen.

„Ja“, meldete er sich wirsch.

„Boss, Ziva hat mit Herold das Labor verlassen. Er macht Pause, wollte sie aber partout nicht dabei haben. Sie folgt ihm trotzdem. Das soll ich Dir von ihr mitteilen, außerdem hat er wohl irgendwie Dreck am Stecken, wenn ich das richtig interpretiere.“

„Wo sind sie jetzt?“

„Sie müssten mittlerweile im Fahrstuhl sein. Ich habe außerdem einen ...“

Noch während McGee sprach hatte Gibbs die Verbindung beendet, warf Tony einen Blick zu, verließ den Verhörraum und ging zügig zum Fahrstuhl, er rannte schon fast, um ihn zu erreichen. Gerade als er vor dessen Tür stand, öffnete sich diese und Ziva stand zusammen mit James vor ihm. Bevor er den Fahrstuhl betrat, begann sie zu sprechen: „Ich mach jetzt Pause, Gibbs.“

Von ihrer Antwort überrascht, nickte er ihr zu und ließ sie gehen, nicht ohne noch einmal darüber nachzudenken, was das ganze bedeutete. Dann betrat er den Fahrstuhl und die Türen schlossen sich wieder.

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Ein eisiges Schweigen herrschte zwischen den beiden, als Gibbs zu reden begann. „Sie machen auch Pause?“

„Ja, mein Kopf braucht fünf Minuten Ruhe.“

„Trinken Sie doch mit mir eine Tasse Kaffee in der Lobby.“

„Vielen Dank, aber ich brauche wirklich Ruhe und möchte eine rauchen. Das ist OK für Sie?“

„Natürlich, aber wir brauchen wirklich bald Ergebnisse. Wenn Sie sich also beeilen, wäre das sehr nett.“

Als sich die Türen wieder im Erdgeschoss öffneten, gingen beide in verschiedene Richtungen davon. Gibbs zum Kaffeestand, der einige Meter vom Fahrstuhl entfernt war, und Herold zur Außentür.

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Endlich hatte Abby den Ausgang gefunden, nur um festzustellen, dass sie sich mitten in einem Wald befand. Sie wusste weder wo die nächste Straße war noch wo sie überhaupt war, darum sah sie ihre einzige Chance darin, sich erst einmal im Wald zu verstecken und dann einen Ausweg zu suchen. Ihr Gefängnis wollte sie, so gut es in der Nacht ging, weit hinter sich lassen.

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#36

Juhuu! Endlich wieder ein neuer Teil!
Und ein guter noch dazu. Wie gesagt, der Teil ist richtig gut und gefällt mir sehr. Mal sehen was dieser Herold da am laufen hat...
Ich hoffe, der nächste Teil lässt nicht zu lange auf sich wartenSmile
Lg, Elli
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#37

ma fb aber nich so ein tolles bin illegal am laptop meiner mom ^^

ja abby mach ihn alle ^^ un wieviel glück sie hat ein echtes glücksschwein xD ^^ gibt bestimmt bald im handel "hast du die glücksbringer in der form von schweinen,kleeblätter usw. satt dann gibt es jetzt was neues die glücksabby zum mitnehmen" *werb* :laugh:


Zitat:„Nein, Jenny, ich stehe lieber. Was weißt Du über diesen Kerl?“
und dann ^^
Zitat:Langsam erhob sich Gibbs von seinem Platz
ich dacht er steht lieber xD kann gibbs schweben oO

ein licht flimmerte plötzlich um gibbs und erhob langsam in die luft und schwebte aus dem büro :laugh:

das wars erstmal ^^

LG miri :p

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#38

Ausnahmsweise mal ein kleines Re-Feedback von mir.

@Schnubkelchen
Zu allererst mal eine Frage: Wolltest Du ursprünglich Schnukelchen heißen?
Dann auch schon der Dank für Dein Feedback.

@Jumipi
Vielen Dank für Dein Feedback, wir werden also von einander hören.
Du liest wirklich sehr genau, aber Du weißt auch, dass das Super-Gibbs ist und der bekanntlich mehr als wir alle ahnen.
Übrigens will ich auch eine Glücks-Abby, die gleichzeitig viel von (ihrem geistigen Vater) Gibbs gelernt hat und nun quasi zur Glücks-Super-Abby mutiert ist. Was die Kollegen dazu wohl sagen werden.

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#39

Carö schrieb:Ausnahmsweise mal ein kleines Re-Feedback von mir.
wie nett von ihnen ^^ das werden wir nie vergessen :laugh:


Zitat:Du liest wirklich sehr genau
sorry werd jetzt nur noch deine teile überfliegen :p

Zitat:Übrigens will ich auch eine Glücks-Abby
die sind noch in produktion und werden auch nie rauskommen wenn ich nich zustimm und weil du eine haben willst werd ich nich zur veröffentlichung zustimmen bzw. unterschreiben ^^

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#40

Du bist so gemein, ich will eine Glücksabby haben, vielleicht ist dann auch mal wieder ein Ü-Ei drin.

Nein, les ruhig genau. Du bist quasi meine nachträgliche Betaleserin.^^

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